DE1222434B

DE1222434B - Mit Fluessigkeitsumlauf temperierte Walze

Info

Publication number: DE1222434B
Application number: DEA46838A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Birk
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1964-08-13
Filing date: 1964-08-13
Publication date: 1966-08-04
Also published as: GB1040977A; US3355817A

Description

Mit Flüssigkeitsumlauf temperierte Walze Die Erfindung betrifft eine mit Flüssigkeitsumlauf temperierte Walze eines Trockners, vorzugsweise für bandförmige fotografische Schichtträger, mit einem Flüssigkeitsmantel unter der Walzenoberfläche, der von dem Walzenmantel und einem konzentrischen Zylinder mit kleinerem Durchmesser und mit hochstehenden Rändern, deren Durchmesser nur wenig kleine r ist als der Innendurchmesser des Walzenmantels, begrenzt ist, wobei in dem von den Rändern des Innenzylinders, des Walzenmantels und einer ringförmigen Seitenscheibe begrenzten Raum je ein elastischer Dichtungsring angeordnet ist.
Derartige Walzentrockner sind bekannt. Die mechanische Verbindung; und die Abdichtung gegen Flüssigkeitsaustritt zwischen Walzenmantel und Innenzylinder sind zu einem Element vereint, wodurch Montage und Demontage stark vereinfacht werden. Das Fehlen von punktförn-ügem Kraftangriff am Walzenmantel ist im Hinblick auf die Formgenauigkeit sehr vorteilhaft; auch mit verhältnismäßig dünnwandigen Walzenmänteln kann eine genaue zylindrische Form erzielt werden.
Es ist bereits bekannt, den Dichtungsring als Schlauchring auszubilden, der mit einem Ventil verschlossen und in dem weitgehend geschlossenen ringförmiaen Raum zwischen Mantel und Innenzylinder aufgepumpt wird und somit die Verbindung herstellt. Nachteilig daran ist, daß bei einem Entweichen der Schlauchfüllung an undichten Stellen od. dgl. die Walze sehr schnell an ihrem ganzen Umfang undicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere Abdichtung des Flüssigkeitsraumes gegen Flüssigkeitsaustritt zu erreichen. Das erfolgt dadurch, daß der Innenzylinder an seinen Rändern mit einer zum Walzenmantel parallelen Fläche bis dicht an den Walzenmantel herangezogen ist und innerhalb des Walzenmantels um 901' in radialer Richtung zu einem Ringflansch abgebogen ist und daß die Seitenscheibe zu einer bis dicht an den Walzenmantel heranreichenden, zum Walzenmantel parallelen Fläche abgebogen ist und der aus Vollmaterial, z. B. Gummi, bestehende Dichtungsring zwischen Ringflansch und Seitenscheibe durch deren Aneinanderpressen mittels Spannmitteln so eingeklemmt ist, daß er infolge seiner Deformierung kraftschlüssig und dicht an der Innenwand des Walzenmantels anliegt.
Die Seitenscheiben können zugleich die den Walzemnantel mit der Welle verbindenden Walzenstimwände sein, wobei die Anlagebereiche der Seitenscheibe und des Innenzylinders am Dichtungsring abgerundet sind. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und betrißbssichere Konstruktion. Die Dichtungsfinge können einen runden oder dreikantigen Querschnitt haben.
Ein Dichtungsring aus Vollgummi kann in seinem Volumen kaum verkleinert werden, so daß Pressungen sich als F9m3Cduderungen auswirken und längs der Berührungslinie zwischen Guinmi und Trommel hohe, über den Umfang weitgehend konstante Flächenpressungen entstehen, die eine sichere Abdichtung des Flüssigkeitsraumes gegen Flüssigkeitsaustritt ergeben.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der neuen Walze im Ausschnitt.
Der Walzenmantel 19 hat die Form eines Rohrabschnittes, ist zylindrisch, ohne Bohrungen, Bördelungen od. dgl. In den Walzenmantel ist ein Innenzylinder 20 eingeschoben. Dieser besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohrstück, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Walzenmantels an den beiden Enden, um einen Betrag, der der doppelten Höhe des für den Flüssigkeitsmantel zu bildenden Hohlraumes entspricht.
Der Innenzylinder ist also an den Enden nahezu auf den Innendurchmesser des Walzenmantels 19 aufgeweitet, so daß dazwischen nur ein schmaler Spalt frei bleibt. Auf diese Weise wird der Innenzylinder im Walzenmantel zentriert. Die Ränder des Innenzylinders 20 sind nach innen umgebördelt, so daß auf der Stirnseite Ringflansche 20 a in einer Ebene senkrecht zur Walzenachse entstehen.
Der Außendurchmesser der zum Walzemnantel parallelen zylindrischen Fläche 17 b an der Seitenscheibe 17 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Walzenmantels 19, so daß die Seitenscheiben ohne Mühe in den Walzenmantel einzuschieben sind. Von der Innenfläche des Walzenmantels 19 den abgebogenen Ringflanschen 20 a des Innenzylinders 20 und den ebenfalls abgebogenen Seitenscheiben 17 werden ringförmige Räume mit angenähert dreikantigem Querschnitt gebildet. Darin liegen die Dichtungsringe 21 aus warmfestem, hochelastischem Material, vorzugsweise Silikongummi mit rundem oder dreikantigem Querschnitt. Die ringförmigen Seitenscheiben17 werden mit am Umfang gleichmäßig verteilten Schrauben23, mit Muttern24 und Sprengringen 25 an die Ringflansche 20 a des Innenzylinders gepreßt. Die an Flanschen der Walzenwelle befestigten Seitenscheiben 17 haben öffnungen 17 a, um den Eingriff in den Walzeninnenraum zu ermöglichen.
Durch ein Zusammenpressen der Teile 17 und 20 wird die Form der Ringe 21 verändert. Diese drükken mit hoher Flächenpressung gleichmäßig am ganzen Umfang auf die Innenfläche des Walzenmantels und verbinden diesen kraftschlüssig und flüssigkeitsdicht mit dem Innenzylinder 19 und den Seitenscheiben 17. Dabei treten am Umfang des Walzenmantels keine Punktlasten auf, so daß die Walzenoberfläche auch bei verhältnismäßig dünnwandigem Walzenmantel genau zylindrisch bleibt. Der Spalt zwischen Walzenmantel und Innenzylinder bzw. den Seitenscheiben braucht nicht besonders klein zu sein; in gewissen Grenzen sorgen die Dichtungsringe für eine hinreichend genaue konzentrische Lage der Einzelteile der Walze.
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die die Dichtungsringe berührenden Flächenteile der Seitenscheiben 17 bzw. des Innenzylinders 20 unter 601 .gegen die Walzenachse geneigt sind. Es genügt jedoch, wenn die Abbiegungen an Seitenscheiben und Innenzylinder hinreichend großen Krümmungsradius haben. Das kommt den Gegebenheiten der Fertigungstechnik beim Drücken besonders entgegen.

Claims

Patentansprüche: 1. Mit Flüssigkeitsumlauf temperierte Walze eines Trockners, vorzugsweise für bandförmige C fotographische Schichtträger, mit einem Flüssigkeitsmantel unter der Walzenoberfläche, der von dem Walzenmantel und einem konzentrischenZylinder mit kleinerem Durchmesser und mit hochstehenden Rändern, deren Durchmesser nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des Walzenmantels, begrenzt ist, wobei in dem von den Rändem des Innenzylinders, des Walzenmantels und einer ringförmigen Seitenscheibe begrenzten Raum je ein elastischer Dichtungsring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenzylinder an seinen Rändern mit einer zum Walzenmantel parallelen Fläche bis dicht an den Walzenmantel herangezogen ist und innerhalb des Walzenmantels um 90' in radialer Richtung zu einem Ringflansch (20a) abgebogen ist und daß die Seitenscheibe (17) zu einer bis dicht an den Walzenmantel heranreichenden, zum Walzenmantel parallelen Fläche (17b) abgebogen ist und der aus Vollmaterial, z. B. Gummi, bestehende Dichtungsring (21) zwischen Ringflansch (20a) und Seitenscheibe (17) durch deren Aneinanderpressen mittels Spannrni eln so eingeklemmt ist, daß er infolge seiner Deformierung kraftschlüssig und dicht an der Innenwand des Walzenmantels anliegt.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenscheiben (17) die den Walzenmantel (19) mit der Welle (2) verbindenden Walzenstirnwände sind und daß die Anlagebereiche des Innenzylinders und der Seitenscheiben am-Dichtungsring abgerundet sind. 3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch runden oder dreikantigen Querschnitt des Dichtungsringes (21).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 472 713; deutsche Auslegesehrift Nr. 1122 826; USA.-Patentschrift Nr. 2 964 297.