DE1222216B - Tragband fuer Gardinen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

A47h

Deutsche Kl.: 34 e-12/05

1222216
Sch 32849 X/34e
28. Februar 1963
4. August 1966

Tragband für Gardinen

Die Erfindung betrifft ein Tragband für Gardinen, das im Bereich seines oberen Randes Schlaufen, Schlitze, Taschen od. dgl. aufweist, mittels deren an dem Tragband Gleit- oder Rollaufhänger lösbar befestigt werden, die zum Auf- und Zuziehen der Gardinen in Führungsschienen verschiebbar angeordnet sind. Solche Tragbänder werden üblicherweise an der oberen Kante einer Gardine ein für allemal, meist durch Annähen befestigt.

Will man die Gardinen reinigen, so ist es erforderlieh, die Gleit- oder Rollaufhänger, nachdem die Gardine von der Trag- bzw. Führungsschiene abgenommen wurde, vom Gardinentragband zu lösen. Nach erfolgter Wäsche müssen die Aufhänger dann wieder am Gardinentragband befestigt werden, was mühsam ist und verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt. Bei Gardinen, die aus synthetischen Fasern hergestellt sind und, ohne gespannt oder gebügelt werden zu müssen, noch in feuchtem Zustand aufgehängt werden sollen, kann das Anbringen der ao Aufhänger schon zu lange Zeit in Anspruch nehmen, da Gardinen aus solchen Materialien verhältnismäßig schnell trocknen.

Um die Gefahr des vorzeitigen Trocknens und den erheblichen Zeitaufwand für das Entfernen und Wiederbefestigen der Aufhänger zu vermeiden, wird daher gemäß der Erfindung vorgeschlagen, Tragbänder der vorgenannten Art so auszubilden, daß sie aus einem oberen, die Aufhängerhaken der Gleit- und Rollaufhänger aufnehmenden Bandstreifen und einem unteren, die Gardine tragenden Bandstreifen bestehen, die beide mittels eines Reiß- oder eines Gleitverschlusses lösbar miteinander verbunden sind.

In gleicher Weise können selbstverständlich auch Übervorhänge u. dgl. an einer Trag- bzw. Führungsschiene befestigt werden.

Der Zeitaufwand, um eine Gardine abzunehmen und aufzuhängen, kann sogar noch weiter verringert werden, indem der eine die Aufhänger tragende Teil des Tragbandes an der Tragschiene verbleibt und lediglich die Gardine selbst durch Trennen der Reißverschlußbänder abgenommen wird.

Im Zusammenhang mit Vorhängen hat man zwar schon in mannigfaltiger Weise sich der Vorteile eines Reißverschlußbandes bedient. So hat man beispielsweise schon an den Innenlängskanten eines zweiteiligen Übervorhanges je ein Band eines Reißverschlusses angenäht, um die beiden Hälften des Übervorhanges fest miteinander zu verbinden und auf diese Weise jeglichen Lichteinfall in ein Zimmer oder auch direkten Luftzug zu verhindern.

Auch bei Rollvorhängen hat man sich schon der Anmelder:

Paul Schweikert,

Offenburg (Bad.), Friedenstr. 36

Als Erfinder benannt:

Paul Schweikert, Offenburg (Bad.)

Vorteile von Reißverschlußbändern bedient und an den senkrechten Seitenkanten ein Reißverschlußgliederband vorgesehen, dessen Gegenband an dem senkrechten Teil eines Blendrahmens angebracht war, um auf diese Weise ebenfalls eine luft- und lichtdichte Abdeckung eines Fensters zu erzielen.

Auch ist schon vorgeschlagen worden, an dem Drehstab eines Rollvorhanges ein Reißverschlußband bleibend zu befestigen und mit diesem zeitweilig einen Markisenstoff zu verbinden, an dessen oberen Kante das Reißverschlußgegenband angenäht ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 das Reißverschluß-Gardinentragband in Draufsicht,

. A b b. 2 die Vorderansicht eines Ausschnittes aus dem Tragband in Draufsicht auf eine mittels eines Rollaufhängers gebildete Falte,

A b b. 3 eine Ansicht des in A b b. 2 dargestellten Tragbandteiles von hinten,

Abb. 4 die Ansicht einer teilweise von der oberen Tragbandhälfte getrennten Gardine.

Das Gardinenband weist in seiner oberen Hälfte 1 Taschen!, Schlitze3 oder auch Laschen4 auf. Mit dieser oberen Hälfte ist die untere Tragbandhälfte 6 mittels der Kuppelgliederreihe 5 verbunden. Wie in A b b. 2 und 3 dargestellt ist, wird ein Faltenwurf der Gardine dadurch erreicht, daß ein Rollaufhänger? mit dem an ihn angeformten Bügel 8 durch zwei Schlitze 3 hindurchgesteckt wird. Hier wird ein selbsttätiges Aushaken des Aufhängers dadurch vermieden, daß der Bügel 8 in seinen beiden Schenkeln nach innen vorspringende, sich nahezu berührende Teile 9 aufweist. Hierdurch entstehen ausgebuchtete Teile 11 bzw. 12, in denen die aus dem Tragband herausgebogenen Stegteile Platz finden. Die einzelnen Falten der Gardine 13 sind mit 14 bezeichnet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tragband für Gardinen u. dgl. mit am oberen Ende vorgesehenen Schlaufen, Schlitzen, Taschen

   609 608/22

   od. dgl. für einhakbare oder durchsteckbare, an den Führungsschienen längsverschiebliche Gleitoder Rollaufhänger, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband aus einem oberen, die Aufhängerhaken (8,9) der Gleit- und Rollaufhänger (7) aufnehmenden Bandstreifen (1) und einem unteren, die Gardine od. dgl. tragenden Bandstreifen (6) besteht, die beide mittels Reißoder Gleitverschluß (5) lösbar miteinander verbunden sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschriften Nr. 1 807 478,1 813 980, 726,2269 964,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   609 608/22 7.66 © Bundesdruckerei Berlin