DE1221260B - Hubtransportofen mit Unterbeheizung - Google Patents

Hubtransportofen mit Unterbeheizung

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DE1221260B
DE1221260B DEU11661A DEU0011661A DE1221260B DE 1221260 B DE1221260 B DE 1221260B DE U11661 A DEU11661 A DE U11661A DE U0011661 A DEU0011661 A DE U0011661A DE 1221260 B DE1221260 B DE 1221260B
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DE
Germany
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furnace
beams
loose
lowered
lifting
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DEU11661A
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Hans Feldges
Herbert Theisen
Erich Wierzbitzki
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UNIVERSALE IND OFENBAU GmbH
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UNIVERSALE IND OFENBAU GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/201Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace walking beam furnace
    • F27B9/202Conveyor mechanisms therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/02Skids or tracks for heavy objects
    • F27D3/022Skids

Description

  • Hubtransportofen mit Unterbeheizung Zum Wärmen von schwerem Wärmgut, z. B. Brammen und Blöcken aus Stahl, dienen die verschiedensten Öfen, z. B. Tieföfen, Herdwagenöfen, Stoß- und Durchstoßöfen und Hubtransportöfen. Während Tieföfen und Herdwagenöfen satzweise beschickt werden, arbeiten Durchstoß- und Hubtransportöfen kontinuierlich.
  • Bekanntlich müssen aber die höher legierten Edelstähle je nach Qualität ganz individuell erwärmt und aufgeheizt werden, um Spannungsrisse bei der Erwärmung zu vermeiden. Ein stark in der Qualität wechselndes Programm kann demzufolge nur sehr schlecht in einem Durchstoßofen aufgeheizt werden. Der Hubtransportofen bietet hier bessere Möglichkeiten, weil der Ofen zunächst restlos leergefahren werden kann, ehe mit entsprechend korrigierten Temperaturen eine neue Wärmgutqualität in den Ofen hineingebracht wird.
  • Trotz der vorgenannten Vorteile gegenüber dem Stoßofen haben die bekannten Hubtransportöfen große Nachteile, wenn dickes Wärmgut, z. B. Blöcke oder Brammen, erwärmt werden soll. Blöcke und Brammen mit größerer Dicke müssen nach Möglichkeit allseitig beheizt werden, um größere Temperaturunterschiede innerhalb des Wärmgutes zu vermeiden. In Stoßöfen ruht das Wärmgut zu diesem Zweck auf Gleitschienen, so daß unterhalb des Wärmgutes zwischen den Gleitschienen ein genügend großer Verbrennungsraum vorhanden ist, um das Wärmgut von oben und von unten möglichst gleichmäßig beheizen zu können. Gegenüber dem Ofenraum oberhalb des Wärmgutes wird der Ofenraum unterhalb des Wärmgutes nur durch die Gleitschienen und die Gleitschienentragkonstruktion verringert.
  • Bei der Verwendung von gekühlten Gleitschienentragkonstruktionen bleibt die Festigkeit der Tragkonstruktion trotz der hohen Ofenraumtemperatur weitgehend erhalten, so daß die Verluste an nutzbarem Ofenraum bei sparsamster Dimensionierung nur sehr gering sind.
  • Bei den bekannten Hubtransportöfen hat es bisher nicht an Versuchen gefehlt, eine wirksame Unterbeheizung für das Wärmgut einzubauen. Die bekannten Hubtransportöfen lassen eine Unterbeheizung, die annähernd in ihrer Intensität der Oberbeheizung entspricht, nicht zu, weil die Hubtransporteinrichtung sich durch den gesamten Herd des Ofens zieht. Sie benötigt zusammen mit den festen Auflagebalken für das Wärmgut so viel Platz, daß sich keine geeigneten Brennräume in der erforderlichen Größe vorsehen lassen.
  • Alle bekannten Hubtransportöfen haben den großen Nachteil gemeinsam, daß keine wirksame Unterbeheizung möglich ist. Wärmgut größerer Dicke, wie z. B. Brammen oder Blöcke, benötigen sehr lange Ausgleichzeiten, um die Temperaturdifferenz zwischen Materialoberfläche und Materialunterfläche in tragbaren Grenzen zu halten. Die Ofenleistung sinkt dadurch gegenüber dünnerem Wärmgut erheblich ab. Hubtransportöfen für dickes Wärmgut müssen demzufolge wesentlich länger werden, um die gleiche Stundenleistung zu erreichen, als ein Hubtransportofen für dünneres Wärmgut. Bei den bisherigen Versuchen, eine Unterbeheizung bei Hubtransportöfen unterzubringen, hat man kleine Brenner meist in den Festbalken eingebaut, um wenigstens einen Teil der Wärmgutunterfläche zu beheizen. Bei anderen Öfen hat man die Los- und die Festbalken in Form von vielen, verhältnismäßig .dünnen Beinen, die das Wärmgut tragen, ausgeführt. Die Stützbeine bestanden aus warmfestem Stahl. Die Heizgase wurden zwischen die Stützbeine unterhalb des Wärmgutes geleitet, um auf diese Weise ebenfalls die Unterfläche des Wärmgutes zu beheizen. Abgesehen davon, daß bei allen bisher bekanntgewordenen Konstruktionen eine wirksame Unterbeheizung allein deshalb nicht erreicht wurde, weil der größte Teil der Wärmgutunterfläche durch die Fest- und Losbalken abgedeckt wurde bzw. in deren Schatten lag, konnte die letzterwähnte Konstruktion nur für Niedrigtemperaturöfen Verwendung finden, weil die Festigkeit der Stützbeine bei Temperaturen über 950° C nicht mehr ausreicht.
  • Bei anderen bekannten Öfen ist eine gleichmäßige Erwärmung des Wärmgutes dadurch versucht worden, daß das Wärmgut während des Durchganges durch den Ofen gedreht und so von allen Seiten von der Wärme beaufsdhlagt wird. Dieses Drehen erfordert besondere Konstruktionsmaßnahmen unter Zuhilfenahme der Wärme unmittelbar- ausgesetzter beweglicher Teile, was von Nachteil ist. Außerdem ist ein Drehen von Wärmgut nur denkbar, wenn bestimmte Abmessungen eingehalten sind, nämlich das Wärmgut eine seiner Höhe etwa gleiche Dicke aufweist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hubtransportofen mit Unterbeheizung für Wärmgut mit großem Querschnitt, wie Brammen, -Knüppel oder Blöcke zu schaffen, der für Wärmguttemperaturen für mehr als 1000° C geeignet ist. Bei dem Hubtransportofen soll es sich um einen mit Festbalken und heb- und senkbaren sowie vor- und zurückbewegbaren Losbalken handeln, wobei die Balken selbst und deren Stützelemente gekühlt sind, deren jedoch unmittelbar mit dem Wärmgut in Berührung kommenden Teile gegen einen Wärmeabfluß isoliert sind, wie es insbesondere von den sogenannten Stoßöfen mit Unterbeheizung her bekannt ist.
  • Die Erfindung sieht vor, daß der Ofenraum unter dem Festbalken etwa der Größe des Ofenraumes darüber entspricht und die Losbalken mindestens bis auf die Sohlenebene des Ofenraumes absenkbar sind.
  • Mit dem so weiten Absenken der Losbalken steht für die Unterbeheizung im Hubtransportofen ein etwa gleich großer Ofenraum wie oberhalb der Festbalken zur Verfügung. Dies bedeutet, daß auf etwa 80% der Wärmgutunterfläche die Unterbeheizung mit Strahlung und Konvektion voll einwirken kann.
  • Wie bei den bekannten Hubtransportöfen üblich, werden die Losbalken so hoch angehoben, daß ihre Oberkante über die Oberkante des Festbalken ragt, wodurch das Wärmgut von den Festbalken abgehoben wird und auf den Losbalken ruht. Durch Verfahren der Losbalken in Richtung auf die Austrittsöffnung des Ofens wird das Wärmgut weitertransportiert. Dann werden die Hubbalken wieder mindestens bis auf die Sohlenebene des Ofenxaumes abgesenkt, so daß dann der unter den Festbalken befindliche Ofenraum weitgehend frei ist und die Unterbeheizung durch die Losbalken nicht behindert ist.
  • Die Festbalken, die auch als Schienen bezeichnet werden, auf denen das Wärmgut ruht, stützen sich auf gekühlten Trägern ab, wobei die Festbalken selbst so ausgeführt sind, daß deren Schiene an ihrer Oberfläche, bzw. die Berührungsstelle zwischen Schiene und Wärmgut annähernd Ofenraumtemperatur hat, so daß dem Wärmgut durch die Schiene keine Wärme entzogen wird. Derartige Festbalken nehmen unterhalb des Wärmgutes wenig Platz ein und gestatten, daß das Wärmgut wie bei den bekannten Stoßöfen weitgehend frei auf den hochliegenden Festbalken aufruht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Losbalken bis unter den Boden des Ofens so weit absenkbar sind, daß sie unterhalb desselben liegen und frei zugänglich sind.
  • Damit ist einmal ein völliges Freimachen des unteren Ofenraumes von den Losbalken und deren Tragelementen gewährleistet und zum anderen die Möglichkeit gegeben, an die Losbalken außerhalb des Ofens herankommen zu können, um daran irgendwelche Reparaturen, sei es an den Losbalken selbst, sei es an deren Tragelementen, vorzunehmen.
  • Für die Abstützung der Losbalken kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Losbalken über die Ofenlänge von mehreren hintereinander- mit Abstand angeordneten Hubzylindem abgestützt sied, die ihrerseits in Ofenlängsrichtung, gegebenenfalls mittels eines Stützrahmens oder- -wägens verfahrbar angeordnet sind. Mit den Hubzylindern erfahren die Losbalken ihr Anheben und Absenken, und durch die Beweglichkeit der Hubzylinder in Ofenlängsrichtung. können die Hubbalken in angehobener Lage gegen den Ofenausgang und abgesenkt entgegengesetzt bewegt werden.
  • In Verbindung mit Hubzylindern der erwähnten Art oder auch ohne solche kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Losbalken und/oder deren Hubzylinder von einem heb- und senkbaren sowie in Ofenlängsrichtung verfahrbaren Stützrahmen getragen sind, so daß das Heben und Senken sowie das Längsverfahren der Losbalken durch entsprechende Bewegungen des Stützrahmens ausgeführt werden.
  • Im Einzelnen kann nach der Erfindung vorgesehen sein, daß der die Losbalken unmittelbar tragende Stützrahmen auf einem Unterrahmen in Ofenlängsrichtung verfahrbar ist, der seinerseits in horizontaler Lage auf geneigten Rollbahnen abwärts bzw. aufwärts verfahrbar ist. Die Hubbewegungen kommen somit durch das Auf- und Abfahren auf geneigten Rollbahnen zustande, so daß sich Hubzylinder erübrigen.
  • In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform können der Stützrahmen und der Unterrahmen unabhängig voneinander mittels hydraulisch betätigter Kolben verfahrbar sein, mit dem Ergebnis, daß ein oder mehrere Kolben lediglich den Stützrahmen in Ofenlängsrichtung verschieben, während Kolben der zweiten Gruppe eine Verschiebung des Unterrahmens durchführen, der bei seiner Längsverschiebung auf geneigten Rollbahnen gleichzeitig eine Absenkung oder Anhebung erfährt.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt quer durch einen Hubtransportofen mit sich längs durch den- Ofen erstreckenden Festbalken etwa auf halber Höhe des lichten Ofenraumes und zwischen den Festbalkenpaaren jeweils angeordneten Losbalken, welche bis auf die Sohlenebene absenkbar sind, F i g. 2 einen Schnitt quer durch einen Ofen mit Losbalken mit einer Abstützung anderer Ausbildung, F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Ofen im Bereich eines Losbalkens nach F i g. 2, F i g. 4 einen Querschnitt durch einen Festbalken in vergrößerter Darstellung, F i g. 5 einen Querschnitt durch einen Hubtransportofen, dessen Losbalken über Hubzylinder von Stützrahmen getragen sind, die ihrerseits längsverschiebbar auf anheb- und absenkbaren Unterrahmen abgestützt sind, F i g. 6 einen Teillängsschnitt durch einen Hubtransportofen, dessen Losbalken von Stützrahmen getragen sind, die ihrerseits längsverschiebbar auf anheb- und absenkbaren Unterrahmen abgestützt sind, welche dazu auf geneigten Rollbahnen aufruhen, und F i g: 7 einen Querschnitt durch den Ofen nach F i g. 6.
  • Die Schnitte durch Hubtransportöfen nach den verschiedenen Figuren bestehen in der üblichen Weise aus dem insgesamt mit 1 bezeichneten Ofengestell und dem Mauerwerk 2, in dem in der Deckwandung und/oder in den Seitenwandungen Brennersteine 3 angeordnet sind, durch welche das Brenngas in den Ofenraum eintritt. Etwa auf halber Höhe des Ofenraumes erstrecken sich längs durch den Ofen die sogenannten Festbalken 4, die paarweise vorgesehen sind. Die Höhenlage der Festbalken 4 ist derart gewählt, daß der Ofenraum unterhalb der Festbalken 4 etwa die gleiche Größe aufweist wie der Ofenraum oberhalb der Festbalken 4, so daß die Flammen unterhalb der Festbalken etwa genauso intensiv wie die oberhalb wirksam werdenden Flammen zum Aufheizen des Wärmguts wirksam werden.
  • Jeweils zwischen den beiden Balken 4 eines Festbalkenpaares ist ein Losbalken angeordnet.
  • Der in der linken Ofenhälfte nach F i g. 1 gezeigte Losbalken 5 ist so tief abgesenkt, daß seine Oberfläche ungefähr in gleicher Höhe wie die Sohle 6 des Ofens liegt.
  • In der rechten Ofenhälfte ist der zweite Losbalken 5 in angehobener Stellung dargestellt. Während in der linken Ofenhälfte das Wärmgut7 auf den Festbalken 4 aufliegt, ist das Wärmgut 7 in der rechten Ofenhälfte mittels des Losbalkens 5 von den zugeordneten Festbalken 4 abgehoben. In dieser Lage wird das Wärmgut 7 durch Bewegen des Losbalkens 5 gegen den Ofenausgang bewegt. Durch Absenken des Losbalkens 5 kommt dann das Wärmgut 7 auf den Festbalken 4 zur Ablage. Der Losbalken 5 wird soweit abgesenkt, wie es in der linken Ofenhälfte gezeigt ist und anschließend in die Ausgangslage längs zurückbewegt. Für das weitere Vorwärtsbewegen des Wärmgutes 7 wiederholt sich der erwähnte Vorgang.
  • Wie aus der F i g. 1 deutlich wird, steht bei abgesenkten Losbalken 5 nahezu der gesamte Ofenraum unterhalb des Wärmgutes 7 für die Beheizung der Wärmgutunterfläche zur Verfügung. Für die Beheizung der Wärmgutunterfläche fällt lediglich die sehr kleine Fläche fort, mit der das Wärmgut 7 auf den Festbalken 4 aufliegt.
  • An Stelle der gezeigten Brennersteine 3 in der Deckenwandung und den Seitenwandungen des Ofens kann jede andere Beheizung treten. Es ist darüber hinaus möglich, Brennersteine auch in den Ofenboden einzusetzen.
  • Wie aus der F i g. 1 zu ersehen ist, stützt sich der Losbalken 5 jeweils auf einem Längstragbalken 8 als Stützrahmen ab, der sich in Ofenlängsrichtung in einer Grube 9 unter dem Ofen darin anheb- und absenkbar befindet. In der Grube 9 befindet sich auch der Bewegungsmechanismus, welcher den Tragbalken 8 in Ofenlängsrichtung verschiebt und ihn zum Anheben des Losbalkens 5 anhebt, bzw. absenkt.
  • Aus der F i g. 1 ist ferner zu ersehen, daß die Losbalken 5 hohl ausgebildet sind, so daß sie von innen beispielsweise eine Flüssigkeitskühlung erfahren.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2, welche gleichfalls einen Querschnitt durch einen Ofen ähnlich dem nach F i g. 1 zeigt, bestehen die Losbalken 5 aus mit Kühlmitteln durchflossenen Trägern 10, die gegen zu hohe Wärmeverluste nach außen hin von einer Isolierung 11 umgeben sind. Auf den gekühlten Tragbalken 10 ruhen die Tragsteine 12.
  • Die Träger 10 sind von den Hubzylindern 13 getragen, die als gekühlte Hydraulikzylinder ausgebildet sind. Die Hydraulikzylinder 13 sind in unter dem Ofen befindlichen Wagen 14 axial verschiebbar geführt. Mit ihren Laufrädern 15 laufen die Wagen 14 auf den Fahrbahnen 16. Der obere Teil der Wagen 14 ist durch eine feuerfeste Auskleidung 17 gegen die Wärmestrahlung aus dem Ofen geschützt.
  • Mit dieser Konstruktion ist der Vorteil verbunden, daß selbst bei in den Ofenraum hinein angehobenen Losbalken 5 zum Zwecke des Weitertransports des Wärmguts 7 der Brennraum des Ofens für die Unterbeheizung des Wärmguts 7 fast vollständig freigehalten bleibt, weil die Losbalken 5 im Ofen jeweils nicht aus einer durchgehenden Bank bestehen, vielmehr als schmale Träger ausgebildet sind und auf verhältnismäßig schlanken, gekühlten Stützen, nämlich den Hydraulikzylindern 13 ruhen.
  • Der Weitertransport des Wärmguts 7 durch den Ofen erfolgt jeweils dadurch, daß zunächst mit Hilfe der Hydraulikzylinder 13 der Losbalken 5 angehoben wird, so daß seine Oberkante über der Oberkante der Festbalken 4 des zugeordneten Festbalkenpaares zu liegen kommt, wodurch das Wärmgut 7 von den Festbalken 4 abgehoben wird und nur noch auf dem Losbalken 5 ruht. Dann fährt der Wagen 14 um einen bestimmten Schritt gegen den Ofenausgang, wonach der Losbalken 5 wieder abgesenkt wird und zwar so weit, daß seine Oberkante etwa mit der Oberkante der Ofensohle 6 bündig ist. Der Wagen 14 fährt dann wieder in die Ausgangsstellung zurück, womit ein Arbeitszyklus beendet ist.
  • Die F i g. 3 zeigt aus dem in F i g. 2 im Querschnitt gezeigten Ofen teils im Längsquerschnitt teils in der Ansicht den einen Losbalken 5. Die F i g. 3 macht deutlich, daß die Hubzylinder 13 einen verhältnismäßig großen Abstand in Ofenlängsrichtung voneinander aufweisen. Infolge ihrer Schlankheit engen sie den Raum unterhalb der Festbalken 4 nur gering ein, so daß die Unterbeheizung praktisch keine Einschränkung erfährt.
  • Die Hubzylinder 13 sind gemäß F i g. 3 von einem Kühlmantel umgeben. In dem Zwischenraum zwischen Kühlmantel 18 und dem eigentlichen Hydraulikzylinder 13 fließt ein Kühlmittel, welches den Hydraulikzylinder 13 und seine Führung 14 a vor Überhitzung schützt.
  • F i g. 4 zeigt eine der möglichen Ausführungsformen eines Festbalkens 4 und zwar in vergrößerter Darstellung den Festbalken nach den F i g. 1 und 2 im Querschnitt. Er besteht aus zwei dickwandigen Rechteckrohren 19, die übereinanderliegend zusammengeschweißt sind. Der lichte Querschnitt der Rohre 19 ist von einem Kühlmittel durchflossen, wobei es sich um ein flüssiges oder gasförmiges handeln kann. Auf den Rohren 19 sind sogenannte Schienenstühle 20 aufgesetzt. In den Schienenstühlen 20 ruht die eigentliche Schiene 21 des Festbalkens. Die erwähnten Teile sind gemeinsam von einem Isoliermantel 22 umgeben, um die Wärmeverluste des Ofens, bedingt durch die gekühlte Tragkonstruktion, zu vermindern. Die Konstruktion muß derart gewählt sein, daß die Schiene 21 während des Betriebes annähernd Ofenraumtemperatur annimmt und diese beibehalten kann, um zu verhindern, daß ein Wärmeverlust vom Wärmgut 7 über die Schiene 21 in die gekühlte Tragkonstruktion auftritt und sich an den Auflagestellen des Wärmguts 7 keine Felder niedrigerer Temperatur, sogenannte dunkle Streifen auf dem Wärmgut 7 bilden können.
  • Um diese Forderung zu erfüllen, ist bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen den vom Kühlmittel durchflossenen Rohren 19 und der Schiene 21 ein Luftspalt 23 vorgesehen. Die Spalthöhe ist derart gewählt, daß -der Wärmeübergang von der Schiene 21 auf die Rohre 19 so gering ist, daß die ständige Wärmezufuhr aus dem Ofenraum auf die Schiene 21 groß genug ist, um den Wärmeverlust nach außen völlig auszugleichen. Der Spalt 23 kann entweder als bloßer Hohlraum ausgeführt oder mit einem stark dämmenden Werkstoff ausgefüllt "sein.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 entspricht dem nach den F i g.- 2 und 3 mit der Abweichung, daß sich die Fahrbahnen 16 auf Querträgern 24 abstützen, die ihrerseits von Hubzylindern 25 getragen sind, so daß nicht nur die Losbalken 5 durch die nach unten verschiebbaren Hydraulikzylinder 13 abgesenkt werden können, sondern mittels der Hubzylinder 25 auch die Wagen 14 einschließlich ihrer Fahrbahnen 16, um so die gesamte Trägerkonstruktion weit unter die Ofensohle in die unter dem Ofen befindliche Grube 9 abzusenken. Somit sind die Losbalken 5 mit ihren Bewegungsorganen bequem zugänglich, um daran Reparaturen vorzunehmen.
  • - Ähnlich kann auch die Abstützung der Trägerbalken 8 nach der F i g. 1 mittels Hubzylinder 25 nach 1711 g. 5 erfolgen. Demnach wären die Trägerbalken 8 von Wagen 14 getragen, die ihrerseits auf Fahrbahnen 16 ruhen, die durch Querträger 24 miteinander verbunden sind und sich auf Hubzylindern 25 abstützen.
  • Die F i g. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel mit mindestens bis auf die Ofensohle absenkbaren Losbalken. Der jeweils einen Losbalken 5 abstützende Längsträger 8, der auf der Unterseite mit Laufschienen 26 versehen ist, ist mit diesen auf den Laufrädern 27 verschiebbar, die auf Achsen 28 gelagert sind, die ihrerseits in dem Unterrahmen 29 angeordnet sind. Der Unterrahmen 29 ist mit den Laufrädern 30 versehen, welche auf schrägen Fahrbahnen 31 eines Stützgerüstes laufen, das sich in einer Grube e unter dem Ofen befindet. Das Verfahren der Losbalken 5 in Ofenlängsrichtung geschieht in der Weise, daß der in F i g. 6 gezeigte Fahrzylinder 32 den Kolben 33 verschiebt, welcher mittels Laufrollen 34 in eine senkrecht angeordnete Laufrollenfahrbahn 35 eingreift, die rechtwinklig am Trägerbalken B. angebracht ist. Somit läßt sich durch Heraus- oder Hereinschieben des Kolbens 33 der durch den Trägerbalken 8 gebildete Stützrahmen in Ofenlängsrichtung verschieben. _ Dabei wird aber mit Hilfe des Hub- und Absenkzylinders 36 und dessen Kolben 39 der ' Stützrahmen 29 festgehalten. Heben und Senken des Losbalkens 5 ' bzw. dessen Trägerbalkens 8 erfolgt durch die Axialverschiebung des Kolbens 37, so daß der Unterrahmen 29 mit seinen Stützrollen 30 auf den Fahrbahnen 31 abwärts bzw. aufwärts verschoben wird. Dabei bleibt der Kolben 33 in RiihesteUung, so . d'a(3' die Rallen 27 unter dem Trägerbalken 8 gegenläufig zu den Rollen 30 umlaufen. Infolgedessen verschiebt sich dabei der Losbalken 5 nicht in Längsrichtung, wird vielmehr nur abgesenkt oder angehoben. Die Rollen 34 bewegen sich dabei in ihrer Laufrollenführung 35 nach oben oder nach unten. Wenn die Taufrollen 30 des Unterrahmens 29 jeweils in den zugeordneten Laufrollentaschen 40 liegen, ist der den Stützrahmen bildende Tragbalken 8 bzw. der Losbalken 5 vollkommen abgesenkt, so daß unterhalb des Ofens Reparaturen vorgenommen werden können. Für den normalen Hub, der etwa 150 mm beträgt, wobei die Oberkante der Losbalken 5 im angehobenen Zustand etwa 75 mm über der Oberkante der Festbalken 4 liegt oder im abgesenkten Zustand 75 mm unter der Oberkante der Festbalken 4, wird nur ein Teil des Hubes des Kolbens 37 ausgenutzt, d. h. der Unterrahmen 29 fährt mit seinen Laufrollen 30 nicht bis in die Laufrollentaschen 40, bleibt viehmehr auf den schrägen Laufbahnen 31 stehen. Er wird mittels des Kolbens 33 festgehalten.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Hubtransportofen mit Unterbeheizung, insbesondere für Temperaturen von mehr als 1000° C für Warmgut mit großem Querschnitt, wie Brammen, Knüppel oder Blöcke, der mit Festbalken und heb- und senkbaren sowie vor-und zurückbewegbaren Losbalken versehen ist, die selbst und deren Stützelemente gekühlt sind, deren jedoch unmittelbar mit dem Warmgut in Berührung kommenden Teile gegen einen Wärmeabfluß isoliertsind,dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum unter den Festbalken (4) in etwa der Größe des Ofenraumes darüber entspricht und die Losbalken (5) mindestens bis auf die Sohlenebene (6) des Ofenraumes absenkbar sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Losbalken (5) bis unter den Boden des Ofens so weit absenkbar sind, daß sie unterhalb desselben liegen und frei zugänglich sind.
  3. 3. Ofen nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Losbalken (5) über die Ofenlänge von mehreren hintereinander mit Abstand angeordneten Hubzylindern (13) abgestützt sind, die ihrerseits in Ofenlängsrichtung verfahrbar angeordnet sind.
  4. 4. Ofen nach einem- oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Losbalken (5) und/oder deren Hubzylinder(13) von einem heb- und senkbaren sowie in Ofenlängsrichtung verfahrbaren Stützrahmen (16, 24; 8) getragen sind.
  5. 5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Losbalken (5) unmittelbar tragende Stützrahmen (8) auf einem Unterrahmen (29) in' Ofenlängsrichtung verfahrbar ist, der seinerseits in horizontaler Lage auf geneigten Rollbahnen (31) abwärts bzw. aufwärts verfahrbar ist. 6. .Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (8) und der Unterrahmen (29) unabhängig voneinander mittels hydraulisch betätigter Kolben (33, 37)_ verfahrbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1104984.
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