DE1220618B - Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff fuer hochwarmfeste Bauteile - Google Patents
Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff fuer hochwarmfeste BauteileInfo
- Publication number
- DE1220618B DE1220618B DEST23303A DEST023303A DE1220618B DE 1220618 B DE1220618 B DE 1220618B DE ST23303 A DEST23303 A DE ST23303A DE ST023303 A DEST023303 A DE ST023303A DE 1220618 B DE1220618 B DE 1220618B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel alloy
- niobium
- austenitic steel
- carbon
- austenitic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/44—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/58—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with more than 1.5% by weight of manganese
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
- Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff für hochwannfeste Bauteile Für Bauteile in Wärmekraftmaschinen-, Kessel- und Apparatebau finden bei höheren Temperaturen bevorzugtaustenitischeniobstabilisierteChrom-Nickel-Stähle Anwendung, denen zur Erhöhung ihrer Warmfestigkeitseigenschaften vorwiegend Molybdän, Vanadin, Wolfram, eventuell Kobalt und Stickstoff zulegiert werden. Gebräuchlich sind z. B. folgende stabil-austenitische hochwarmfeste Stähle mit folgender chemischer Zusammensetzung:
Chemische Zusammensetzung in 0/, Bezeichnung nach C si Mn Cr MO Ni DIN 17006 X 8 CrNiNb 1613 90,10 0,30 91,5 15,0 - 12,0 0,60 17,0 14,0 X8 CrNiMoVNb 1613 ig 0,10 0,30 91,5 15,5 1,1 12,5 0,60 17,5 1,5 14,5 X8 CrNiMoNb 1616 90,10 0,30 --51,5 15,5 1,5 15,5 0,60 15,5 2,0 17,5 X6 CrNiVJNb 1616 .--50,10 0,30 91,5 17,5 - 15,5 0,60 17,5 17,5 Bezeichnung nach DIN 17006 W V Nb N X8 CrNiNb 1613 - 10 . 0/0 C 9 10 - 0/, C+O,4 X8 CrNiMoVNb 1613 0,60 10 - o/' C 0,13 0,85 -9 10 - '/o C+O,4 X8 CrNiMoNb 1616 - 10 - o/' C 9 10 - 0/, C+O,4 X6 CrNiWNb 1616 2,5 - 10 - 0/, C 007 3,5 9 10 - % C+O , 4 0:13 - Alle vier angeführten austenitischen Stähle sind stabil austenitisch, daher bei Gebrauchstemperaturen weitgehend unempfindlich gegen Versprödung durch Sigmaphasenbildung. Ein Nachteil dieser Stähle besteht in der schwierig zu beherrschenden warmrißfreien Schweißbarkeit, da sie mit Niob stabilisiert und stabil austenitisch sind. Wenn auch in den letzten Jahren große Fontschritte über Entwicklung artgleicher Schweißzusatzwerkstoffe festzustellen sind, so erfordert das Schweißen doch ganz besondere Sorgfalt, z.B. geprüfte Schweißer und umfangreiche Zwischenprüfungen. Die der Schweißnaht benachbarten Zonen, in denen das in den Grundwerkstoffen enthaltene Niobkarbid durch die hohe Temperatur der Schweißwärme in Lösung geht, weisen bei Beanspruchungen bei üblichen Gebrauchstemperaturen Versprödungserscheinungen auf, durch die die guten Langzeiteigenschaften der Stähle herabgesetzt werden. Dem kann nur begegnet werden, wenn man nach dem Schweißen ein Spannungsfreiglühen zwischen etwa 750 und 900'C durchführt, bei dem gleichzeitig Niobkarbid wieder ausgeschieden wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bauteile aus austenitiachen Stählen zur Verfügung zu stellen, die bei üblichen Gebrauchstemperaturen etwa gleiche Dauerstandfestigkeiten wie die mit Niob legierten austenitischen Stähle aufweisen, dabei bessere Schweißbarkeit besitzen und neben der Schweißnaht keine Verringerung der Dauerstandfestigkeit durch spröde Brüche aufweisen.
- Das ist der Fall, wenn erfindungsgemäß unstabilisierte austenitische Chrom-Nickel-Molybdän- oder Chrom-Mangan-Nickel-Molybdän-Stähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, die zusätzlich mit Stickstoff legiert sind, verwendet werden. Die chemische Zusammensetzung der Stähle liegt in folgenden Grenzen:
C .... 0,01 bis 0,05111, C .... 0,01 bis 0,05 0/, Si .... 0,1 bis 1,00/, Si .... 0,1 bis 1,0"/, Mn .. 0,1 bis 2,5"/, Mn .. 6,0 bis 12,00/, Cr ... 16,0 bis 20,00/, Cr ... 16,0 bis 20,00/, Ni ... 12,0 bis 18,00/, Ni ... 8,0 bis 14,00/, Mo .. 2,0 bis 4,0 0/, Mo .. 2,0 bis 4,0"/, N .... 0,15 bis 0,300/, N .... 0,20 bis 0,400/0 - Unter unstabilisierten Stählen sind solche Stähle zu verstehen, die kein Niob enthalten oder denen Niob nur in geringen Mengen zulegiert ist, so daß der für die Stabilisation erforderliche Gehalt von 8 - l)/,C + 7 - "/, N nicht erreicht ist. Es kann Niob/Tantal in Gehallpn von Spuren bis zu 0, 5 0/, zur Verbesserung der Dau'erstandsfestigkeit zulegiert werden.
- Zum Nachweis gleich guter Dauerstandsfestigkeit dieser Stähle dient die Abbildung, in der die bei 650'C ermittelten Werte für über 10000 Stunden Versuchsdauer denen der üblichen Stähle gegenübergestellt sind.
- Die Schweißbarkeit dieser Stähle mit artgleichen Schweißzusatzwerkstoffen, deren Stickstoffgehalt höchstens halb so hoch ist wie der der Grundwerkstoffe und die nur maximal 0,010/, Nb enthalten, ist mit kalkbasischen Elektroden und sogar nach automatischen Schutzgasschweißverfahren, wie dem Metall-Schutzgas-Lichtbogenschweißverfahren, gegeben. Die Möglichkeit der Anwendung dieses Schweißverfährens überzeugt am besten von der guten Schweißbarkeit ohne Warmrißanfälligkeit der vorgeschlagenen Stähle für zu schweißende Bauteile für hochwarmfeste Zwecke.
- Bei den der Erfindung zugrunde liegenden Stählen ist der Kohlenstoffgehalt so niedrig gehalten und der eventuell mögliche Niob-Tantal-Gehalt so auf *den Kohlenstoffgehalt abgestimmt, daß im Stahl keine Niobkarbide enthalten sind. In diesem Falle beträgt der Kohlenstoffgehalt 0,01 bis 0,03 0/, und der Niob-Tantal-Anteil 0,10 bis 0,30()/,.
- Es entfällt damit die Möglichkeit, daß in der Zone sehr hoher Temperaturen neben der Schweißnaht sich Niobkarbide lösen können, und damit entfällt die Möglichkeit einer Versprödung dicht neben der -Schweißnaht, die mit -einer Verringerung der Dauerstandswerte bei Betriebsbeanspruchung verbunden ist; weiterhin ist kein Glühen zur Ausscheidung der Niobkarbide erforderlich. Ein Glühen, das nur für den Abbau der Schweißspannungen erforderlich sein könnte, kann selbstverständlich bei für austenitische Stähle üblichen Temperaturen durchgeführt werden.
- Aus den angeführten Stählen können selbstverständ-Ech auch weiterhin Bauteile hergestellt werden, die nicht geschweißt werden sollen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verwendung einer austenitischen Stahllegierung, bestehend aus 0,01 bis 0,0501, Kohlenstoff, 16,0 bis 20,00/0 Chrom, 0,1 bis 2,5 0/0 Mangan, 2,0 bis 4,0 11/0 Molybdän, 0,15 bis 0,300/, Stickstoff, 12,0 bis 18,00/, Nickel, 0,1 bis 1,0 0/, Silizium, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen, als Werkstoff für hochwarmfeste Bauteile, die gut und warmrißfrei schweißbar sind und zur Vermeidung der Versprödung neben der Schweißnaht bei Betriebsbeanspruchung keiner Wärmebehandlung nach dem Schweißen bedürfen.
- 2. Verwendung einer austenitischen Stahllegierung, bestehend aus 0,01 bis 0,0501,) Kohlenstoff, 16,0 bis 20,00/0 Chrom, 6,0 bis 12,0 Mangan, 2,0 bis 4,0 Molybdän, 0,20 bis 0,401)/, Stickstoff, 8,0 bis 14,00/() Nickel, 0,1 bis 1,0"/, Silizium, Rest Eisen mit den üblieben Verunreinigungen, als Werkstoff für hochwarmfeste Bauteile für den Zweck nach Anspruch 1. 3. Verwendung einer austenitischen. Stahllegierung nach Anspruch 1 und 2, wobei Molybdän ganz oder teilweise durch Wolfram ersetzt ist. 4. Verwendung einer austenitischen Stahllegierung nach Anspruch 1 bis 3, wobei zusätzlich bis zu 20/, Vanadin zulegiert sein kann. 5. Verwendung einer austenitischen Stahllegierung nach Anspruch 1 bis 4, wobei Niob/Tantal in Gehalten. von Spuren bis zu höchstens 0,50 0/, zulegiert ist, so daß dieses Legierungselement nur zur Verbesserung der Warmfestigkeitseigenschaften bei Dauerbeanspruchung beiträgt, nicht aber, wie üblich, zur Stabilisation von Kohlenstoff und Abbindung von Stickstoff, für die rechnerisch ein Gehalt von (8 - 0/, C + 7 - 0/, N) zugrunde gelegt sind. 6. Verwendung einer austenitischen Stahllegierung nach Anspruch 1 bis 5, wobei die Höhe des Niob-Tantal- und des Kohlenstoffgehaltes so abgestellt ist, daß nicht mehr als Spuren von Niob-Tantal-Karbid vorhanden sind, was bevorzugt zu folgender Schmelzanalyse für diese Gehalte führt: 0,01 bis 0,03 0/, Kohlenstoff, 0,10 bis 0,301)/, Niob/Tantal.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST23303A DE1220618B (de) | 1965-02-03 | 1965-02-03 | Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff fuer hochwarmfeste Bauteile |
LU50335A LU50335A1 (de) | 1965-02-03 | 1966-01-26 | |
NL6601048A NL6601048A (de) | 1965-02-03 | 1966-01-27 | |
BE675920D BE675920A (de) | 1965-02-03 | 1966-02-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST23303A DE1220618B (de) | 1965-02-03 | 1965-02-03 | Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff fuer hochwarmfeste Bauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1220618B true DE1220618B (de) | 1966-07-07 |
Family
ID=7459705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST23303A Pending DE1220618B (de) | 1965-02-03 | 1965-02-03 | Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff fuer hochwarmfeste Bauteile |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE675920A (de) |
DE (1) | DE1220618B (de) |
LU (1) | LU50335A1 (de) |
NL (1) | NL6601048A (de) |
-
1965
- 1965-02-03 DE DEST23303A patent/DE1220618B/de active Pending
-
1966
- 1966-01-26 LU LU50335A patent/LU50335A1/xx unknown
- 1966-01-27 NL NL6601048A patent/NL6601048A/xx unknown
- 1966-02-02 BE BE675920D patent/BE675920A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE675920A (de) | 1966-06-16 |
LU50335A1 (de) | 1966-03-28 |
NL6601048A (de) | 1966-08-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3686121T2 (de) | Hochfester hitzebestaendiger ferritischer stahl mit hohem chromgehalt und verfahren zu seiner herstellung. | |
DE2809081C3 (de) | Verwendung einer Legierung des Eisen-Nickel-Chrom-Molybdän-Systems | |
DE60203865T2 (de) | Ferritischer wärmebeständiger stahl | |
DE69706224T2 (de) | Wärmebeständiger Stahl und Dampfturbinenrotor | |
DE60124646T2 (de) | Rostfreier Gussstahl mit guter Hitzebeständigkeit und guter Spannbarkeit | |
DE68905640T2 (de) | Sulfidierungs- und oxidationsbestaendige legierungen auf nickelbasis. | |
DE69802602T2 (de) | Schweisszusatzwerkstoff für hochzähem ferritischem Stahl mit niedrigem Chromgehalt | |
DE69527639T2 (de) | Ferritischer warmfester stahl mit ausgezeichneter festigkeit bei hohen temperaturen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3624669C2 (de) | Verwendung eines 9%-Chromstahls als Werkstoff für Dampfgeneratoren in schnellen Brütern | |
DE69907982T2 (de) | Werkstoffe zum Schweissen von Stahl mit hohem Chromgehalt | |
EP2240619B1 (de) | Kriechfester stahl | |
DE3001761A1 (de) | Pulvermetallurgisch hergestellter vanadiumhaltiger wolfram-hochgeschwindigkeitsstahl | |
DE19953079A1 (de) | Verfahren zum Verschweißen von Bauteilen | |
AT405297B (de) | Duplexlegierung für komplex beanspruchte bauteile | |
DE1220618B (de) | Verwendung einer austenitischen Stahllegierung als Werkstoff fuer hochwarmfeste Bauteile | |
DE2410002A1 (de) | Hochchromhaltiger stahl | |
DE102022105659A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Schweißnähten versehenen Bauteils aus einer Nickel-Chrom-Aluminium-Legierung | |
DE2331100B2 (de) | Hitzebeständige, austenitische Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen | |
DE2501144A1 (de) | Elektrodendraht | |
DE1533548B2 (de) | Verwendung von Stählen als Zusatzwerkstoff zum Schweißen warmfester austenitischer Stähle | |
EP0174920A1 (de) | Verwendung einer Legierung als Schweisszusatzwerkstoff | |
DE2308107A1 (de) | Austenitischer rostfreier stahl | |
DE1235117B (de) | Verwendung einer kalkbasisch umhuellten Kobalt-Chrom-Wolfram-Schweisselektrode zum Schweissen eines ausscheidungshaertbaren, austenitischen Stahles | |
DE2609805A1 (de) | Schweisszusatzwerkstoff fuer die elektrische lichtbogenschweissung | |
DE4435025C2 (de) | Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffs zur Verbindung von Werkstücken aus unterschiedlichen Stahlwerkstoffen |