DE122057C - - Google Patents

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DE122057C
DE122057C DENDAT122057D DE122057DA DE122057C DE 122057 C DE122057 C DE 122057C DE NDAT122057 D DENDAT122057 D DE NDAT122057D DE 122057D A DE122057D A DE 122057DA DE 122057 C DE122057 C DE 122057C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/10Arrangements of keyboards, e.g. key button disposition

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES J
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Anordnung der Tasten bei Schreibmaschinen, Setzmaschinen u. dgl., welche sich im Wesentlichen dadurch kennzeichnet, dafs die Tastenhebel in Gruppen angeordnet sind, deren Glieder in einem Abhängigkeitsverhältnifs zu einander stehen. Diese Anordnung ermöglicht es, eine grofse Anzahl Tasten auf einen sehr kleinen Raum zusammen zu drängen.
In den Zeichnungen ist die Neuerung ver- ·. anschaulicht.
Fig. ι ist die Draufsicht auf eine mit der neuen Tastenanordnung versehene Maschine.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. i.
Fig. 3 ist ebenfalls ein Schnitt, und zwar in Richtung der Linie B-B der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Tastengruppe in schaubildlicher Ansicht.
Die Tasten sind in dem Maschinenrahmen zu beiden Seiten des Typenträgers gelagert. Beide Tastenabtheilungen sind auf je einer Achse α gelagert, welche selbst von passend angeordneten Hängestützen getragen wird.
Die Tastenhebel jeder Abtheilung sind in Gruppen angeordnet, deren Glieder von dem oberen oder Hauptglied der Gruppe nach dem untersten oder Fufsglied der Gruppe zu von einander abhängig sind.
Die Tastenhebel b besitzen die Gestalt von Winkclhebcln, welche aus dem wagerechten Tastenarm bl und dem herabhängenden, im Wesentlichen senkrechten Arm b2 bestehen.. Jeder Tastenhebel wird von einer Feder c beeinflufst, welche die Tasten mit ihren wagerrechten Armen in der obersten Stellung hält. Diese Tastenhebelfedern c sind mit einer feststehenden Schiene d verbunden, wobei für jede Gruppe eine besondere Schiene vorhanden ist. Diese Schienen sind im Maschinenrahmen befestigt.
• Die wagerechten Arme b' der Tastenhebel jeder Gruppe besitzen ungleichmäfsige Länge, und zwar ist die oberste die kürzeste, während die längste durch die unterste Taste der Gruppen gebildet wird, wie Fig. 4 zeigt. Die Taste' des obersten Tastenhebels überdeckt sämmtliche darunter liegenden anderen Glieder dieser Gruppe. Die Taste des zweiten Tastenhebels überdeckt alle unter dieser liegenden Glieder u. s. w. Es müssen somit, wenn die oberste Taste irgend einer Gruppe angeschlagen wird, sämmtliche Tastenhebel dieser Gruppe gleichzeitig nach unten gedrückt werden. In gleicher Weise mufs, wenn eine zwischenliegende Taste angeschlagen wird, der darunterliegende Tastenhebel dieser Gruppe gleichfalls bewegt werden. Nur der unterste Tastenhebel jeder Gruppe kann unabhängig von dem . anderen bewegt werden. ■ ,
Es ist somit ersichtlich, dafs die Tastenhebel jeder der beiden Abtheilungen in Gruppen getheilt sind, deren Glieder von einander derart abhängig sind, dafs sie je nach der Stellung' in der Gruppe gemeinsam oder unabhängig von einander bei dem Anschlagen einer einzigen Taste bewegt werden müssen. :
Bei der in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsform besteht jede Gruppe aus drei Gliedern. Es können jedoch, ohne von dem
Wesen vorliegender Erfindung abzuweichen, die Gruppen auch noch mehr oder weniger Tastenglieder enthalten.
Die nach unten gerichteten Arme b'2 jeder Tastenhebelgruppe stehen gewöhnlich vor einer federnd gehaltenen Querstange e der entsprechenden Abtheilung (Fig. 3), so dafs ihre unteren Enden beim Niederdrücken der Tasten gegen diese Querstange schlagen.
Die wagerechten Arme b' jeder Tastenhebelgruppe sind derart seitlich passend gebogen (Fig. 1), dafs zwischen den Gruppen genügend Raum verbleibt, eine Gruppe mit dem Finger anzuschlagen, ohne eine andere zu beeinflussen.
Die beiden mittleren Gruppen der Tastenhebel besitzen in der dargestellten Ausführungsform nur zwei Buchstabentasten. Das dritte Paar oder die beiden obersten Hebel genannter beiden mittleren Gruppen sind durch die Spatientaste / mit einander verbunden, welche die Buchstabenhebel dieser beiden mittleren Gruppen überragt. Die Spatientaste f ist ferner noch mit einem herabhängenden Finger g aus-i gestattet, welcher dazu dient, das Nachuntendrücken der Spatientaste zu begrenzen.
Die federnd gehaltenen Anrie e schlagen je' nach der Lage der Tasten verschieden aus und bewegen dementsprechend den Typenträger. Vorteilhaft bewirken sie auch noch den Aufdruck auf das Papier.
Wenn es gewünscht wird, einen Buchstaben der durch die obersten Glieder der Gruppen dargestellten Gattung zu schreiben, so wird die ganze Gruppe zusammen durch Anschlagen der obersten Taste nach unten gedrückt. Wenn es jedoch gewünscht wird, eine Type des nächst unteren Gliedes irgend einer Tastengruppe darzustellen, so wird diese Taste angeschlagen, wobei gleichfalls alle darunter liegenden Tasten nach unten gedrückt werden. Wenn eine Type gedruckt werden soll, die durch das unterste Glied irgend einer Tastengruppe dargestellt wird,, so wird beim Anschlagen der untersten Taste nur sie allein unabhängig von den anderen nach unten gehen.
Unter der gleichzeitigen Wirkung der Tastenhebel bezw. eines einzigen Tastenhebels jeder Gruppe wird eine entsprechende Anzahl von herabhängenden Armen b2 der Tastenhebel eine der federnd gelagerten Querstangen e nach hinten schieben.
Die Anordnung der unabhängigen Federn c, welche auf die zugehörigen Tastenhebel wirken, hat den Zweck, zu verhindern, dafs die obere Taste irgend einer Gruppe beim Anschlagen einer unteren Taste herabgeht oder der letzteren in der Bewegung folgen kann.
Wenn der Papierschlitten weitergerückt werden soll, ohne dafs ein Druck geschieht, wie dies beispielsweise für die Zwischenräume der Worte nothwendig ist, so schlägt man die Spatientaste f an. Infolge der beschriebenen Anordnung dieser Spatientaste werden bei dem Niederdrücken derselben sömmtliche Tastenhebel der beiden mittleren Gruppen nach unten geprefst, wobei die herabhängenden Arme b2 genannter Gruppe auf beide federnden Arme e des Bewegungsgetriebes wirken. Dieser Umstand verhindert jede Drehbewegung des Typenträgers beim Niederdrücken des Spatienhebels, bewirkt jedoch ein Weiterschalten des Papierschlittens.
Die federnd gehaltenen Arme e sind vortheilhaft mit Nuthen ausgestattet, in welche die hinteren Seiten der herabhängenden Arme b2 der Tastenhebel b eingreifen, sobald letztere gegen genannte Stange schlagen. Hierdurch wird jede seitliche Kippbewegung genannter Tastenhebel um ihren Drehzapfen unmöglich gemacht. '
Die beschriebene Tastenanordnung, die aus zwei Abtheilungen von Tastenhebeln besteht, die wiederum in Gruppen von einzelnen Gliedern und von einander abhängig sind, ermöglicht es, ein vollständiges Alphabet von Tastenhebeln zu benutzen und trotzdem eine aufserordentlich gedrängte Anordnung in dem Aufbau zu erreichen. Dies wird ohne Weiteres beim Vergleich der neuen Anordnung mit den bisher gebräuchlichen Schreibmaschinen ersichtlich. Bei den letzteren haben die Tastenhebel sämmtlich eine an sich unabhängige Wirkung. · Es mufs somit ein grofser Betrag von freiem Raum nothwendig sein, um genannte unabhängige Bewegung zu erhalten, ohne dafs bei dem Fingerspiel des Schreibers dieselben in Berührung mit einander gelangen./ Gewöhnlich werden bei den alten Maschinen die Tasten in Reihen von verschiedenen Gruppen über einander gelagert und gegen einander abgestuft angeordnet. Hierbei ist ein beträchtlicher Raum in senkrechter Richtung erforderlich. . Bei dem vorliegenden Grundgedanken kann dagegen eine ganze Gruppe von Tastenhebeln in wesentlich denselben Raum gebracht werden, der bei den alten Maschinen durch einen einzigen Tastenhebel eingenommen wurde. Es kann auf diese Weise eine grofse Anzahl Tasten auf einen sehr kleinen Raum zusammengedrängt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Tastenanordnung für Schreibmaschinen, Setzmaschinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Tastenhebel in Gruppen •angeordnet sind, in denen die einzelnen Tasten die Bewegung eines einzigen Hebels oder einer Anzahl solcher gleichzeitig beim Anschlagen einer Taste je nach der Stellung der betreffenden Taste des angeschlagenen Hebels in der Gruppe ermöglichen, wo-
    durch die zu einem vollständigen Alphabet gehörigen Tastenhebel auf einem sehr kleinen Raum untergebracht werden können. Eine Tastenanordnung nach Anspruch i, bei welcher die Tasten der einzelnen Gruppen derart über einander liegen, dais beim Anschlagen einer Taste die darunter liegenden Tasten derselben Gruppe ebenfalls niedergedrückt werden.
    Eine Tastenanordnung nach Anspruch ι und 2, bei welcher die WortlUcken dadurch erreicht werden, dafs zwei mittlere Tastenhebel durch eine Brücke (f) derart nut einander verbunden sind, dafs beim Niederdrücken der letzteren beide Arme (e) gleichmafsig geschwungen werden, welche ihrerseits die Weiterschaltung des Papierschlittens bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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