DE1220236B - Schweissmittel - Google Patents
SchweissmittelInfo
- Publication number
- DE1220236B DE1220236B DEG37809A DEG0037809A DE1220236B DE 1220236 B DE1220236 B DE 1220236B DE G37809 A DEG37809 A DE G37809A DE G0037809 A DEG0037809 A DE G0037809A DE 1220236 B DE1220236 B DE 1220236B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding
- oxide
- welding means
- means according
- strength
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3601—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
- B23K35/3607—Silica or silicates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 23k
Deutsche Kl.: 49 h-36/10
Nummer: 1220236
Aktenzeichen: G 37809 VI a/49 h
Anmeldetag: 22. Mai 1963
Auslegetag: 30. Juni 1966
Schweißmittel
Die Erfindung betrifft ein Schweißmittel, insbesondere zum Schweißen von niedriglegiertem Stahl
hoher Festigkeit, vor allem nach dem Unterpulverbzw. Elektroschlacke-Schweißverfahren.
Für qualitativ hochwertige Schweißungen sind Schweißmittel unumgänglich erforderlich. Ihre Art
und die Weise ihrer Anwendung hängen ab von dem zu verschweißenden Werkstoff, also dem Grundwerkstoff,
und dem angewandten Schweißverfahren. Ohne Berücksichtigung dieser Variablen ist der
allgemeine Zweck eines Schweißmittels die Bildung einer Schutzschicht für den Grundwerkstoff und das Schweißmetall
an der Schweißstelle selbst, um eine Oxydation und/oder andere unerwünschte Veränderungen des
Werkstoffs während des Schweißens zu vermeiden.
Beim Unterpulver-Schweißverfahren werden Überzüge von Schweißmittel angewandt, um den Schweißdraht
und die Metallschmelze vor den Atmosphärilien zu schützen. Als Schweißdraht für dieses Schweißverfahren
eignet sich beispielsweise ein Material, wie es in der USA.-Patentschrift 3 115 406 beschrieben
ist. Als Schweißmittel wird in diesem Fall eine neutrale Masse angewandt, wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift
2 751 478 beschrieben ist und von der Firma »Linde Air Products« unter der Bezeichnung
»neutrales Schweißmittel, Qualität 80« in den Handel gebracht wird. Es ergab sich leider, daß die Festigkeitseigenschaften der Schweißverbindung bei wirtschaftlich
interessanten Schweißgeschwindigkeiten und dem hierfür erforderlichen Wärmeangebot nicht zufriedenstellten.
Es ist auch bereits ein geschmolzenes Schweißmittel auf der Basis von Metalloxyden in Form von
Manganoxyd, Kieselsäure, Calciumoxyd, Magnesiumoxyd, Titandioxyd, Aluminiumoxyd, Natriumoxyd
und gegebenenfalls Kaliumoxyd, Wolframoxyd, Vanadiumoxyd,
Molybdänoxyd, Nickeloxyd, Kobaltoxyd und Chromoxyd bekanntgeworden.
Diese Schweißmittel für die verdeckte Lichtbogenschweißung enthalten auch Metalle oder Metallegierungen,
die dem Rohgemisch vor dem Einschmelzen in Pulverform zugesetzt werden. Für besonders hinsichtlich
Wasserstoffaufnahme oder Schädigung durch.Atmosphärilien gefährdete Schweißungen enthält der Versatz
für die Erschmelzung der bekannten Schweißpulver auch noch Flußspat oder Kryolith bis etwa 30 Gewichtsprozent.
Der Fluoridszusatz bei diesem bekannten Schweißmittel hat den Zweck, eine bessere Trennung
von Schlacke und Schmelze des Schweißmetalls und damit gerigere Einschlüsse in der Schweißstelle zu erreichen.
Die Erfindung betrifft nun Schweißmittel, insbesondere zum Schweißen von niedriglegiertem' Stahl
hoher Festigkeit, vor allem nach dem Unterpulver- bzw. Anmelder:
General Dynamics Corporation,'
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Thomas Ballass, Troy, Ohio;
Bernard Joseph Freedman, Groton, Conn.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Mai 1962 (196 875)
Elektroschlacke-Schweißverfahren, bestehend aus 17 bis 40% Natriumaluminiumfluorid (Na3AlF8), 5 bis
20 °/o Aluminiumoxyd (Al2O3), 5 bis 15 % Manganoxyd
(MnO), Rest Siliciumdioxyd und Calciumoxyd in einem Gewichtsverhältnis der beiden Bestandteile von
2:1. Besonders bevorzugt wird ein Schweißmittel aus 30 % Natriumaluminiumfluorid, 15 % Aluminiumoxyd,
10 °/o Manganoxyd, Rest Siliciumdioxyd und Calciumoxyd in einem Gewichtsverhältnis der beiden Bestandteile
von 2:1,
Das erfindungsgemäße Schweißmittel kann in bekannter Weise auch übliche Metallpulver in üblichen
Mengen enthalten und aus der Schmelze durch Granulieren od. dgl. hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Schweißmittel soll also für die Schweißung niedriglegierter, hochfester Stähle, wie
beispielsweise die amerikanische Stahlgüte HY-80, dann zur Anwendung gelangen, wenn von der Schweißnaht
sehr hohe Festigkeit und auch hohe Kerbschlagzähigkeit gefordert wird. Für die Herstellung der
erfindungsgemäßen Schweißmittel verwendet man vorzugsweise handelsübliche Qualitäten der Rohprodukte,
deren eventuell vorhandene Verunreinigungen die Güte der Schweißungen nicht beeinträchtigen.
Die Rohprodukte werden vorzugsweise mit einer Korngröße von 100% < 0,297 mm angewandt. Die
Rohprodukte, also Quarz, Kalk, Manganoxyd, Tonerde, Kryolith, werden in den vorbestimmten Mengenverhältnissen
trocken gemischt. Als Quarz wird ein Handelsprodukt mit mindestens 90% SiO2 und maxi-
609 587/245
mal 5 % Aluminium angewandt. Als Kalkkomponente eignet sich ein Produkt mit: mindestens 92 % CaO
nach dem Brennen bei 1100° C sowie gegebenenfalls mit maximal 1,5 % Magnesium und 2 % Aluminium.
Als Manganoxydkomponente eignet sich ein Handelsprodukt mit zumindest 45 % Mangan, maximal jedoch
8 % Eisen, 5 % Aluminium und 1 % Zink, Arsen und Blei, sowie 2% Barium. Als Aluminiumoxydkomponente
wird gebrannte Tonerde der Handelsgüte verwendet, wobei das' Brennen bei 1100° C stattfand
und der Aluminiumoxydanteil mindestens 99% beträgt. Als Natriumaluminiumfluoridkomponente kann
handelsüblicher Kryolith verwendet werden.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schweißmittels geschieht entweder durch Schmelzen oder Sintern
oder anderes Binden, wie dies üblich ist. ■
Soll beispielsweise das Produkt erschmolzen werden, so werden die Rohprodukte gemischt und in einem
Graphittiegel bei etwa 1315 bis 1425°C bis zum Schmelzen erhitzt, die: Schmelze auf dieser Temperatur
etwa 20 Minuten gehalten, auf Raumtemperatur abgeschreckt, gebrochen und auf die erforderliche
Korngröße gemahlen. Das so erhaltene Schweißmittelgranulat läßt, sich unbegrenzt lange ohne Aufnahme
von Feuchtigkeit lagern.
Soll das erfindüngsgemäße Schweißmittel durch
Sintern hergestellt Werden, so wird das Gemisch der Rohprodukte etwa 1,5 Stunden auf 900° C erhitzt
und auf diese Weise gesintert, dann abgekühlt, gebrochen und wie das erschmolzene Produkt auf das
gewünschte Granulat verarbeitet. Es ist aber auch eine chemische Bindung'1— beispielsweise mit Wasserglas —
möglich. Dabei wendet man 1 Teil Wasserglas auf 3 Teile des Gemisches aus dem Rohprodukt an.
Das Ganze wird dann 3 Stunden auf 480°C erhitzt, um die Wasserglasbindung wirksam zu machen, und
anschließend zu Granulat verarbeitet.
Das nach dem Schmelzverfahren hergestellte Schweißmittel wird bevorzugt.
Die folgende Tabelle 1 bringt eine Gegenüberstellung
von erfindungsgemäßen Schweißmitteln A bis E gegenüber den üblichen Schweißmitteln X und Y,
hergestellt durch Schmelzen und Granulieren.
Tabelle 1 - -
Schweißmittelanalyse in Gewichtsprozent
Na3AlF0 | Al2O3 | MnO | SiO2 | CaO | |
A | 5 | 15 | 10 | 47 | 23 |
B | 10 | 15 | 10 | 43 | 22 |
" C | 15 | 15 | 10 | 40 | 20 |
D | 20 | 15 | 10 | 37 | 18 |
E | 30 | 15 | 10 | 30 | 15 |
X | 0 | 12 | 16 | 36 | 20 |
Y | 0 | 12 | 8 | 40 | 24 |
Die zum Vergleich dienenden Schweißmittel X und Y bekannter Zusammensetzung enthalten noch je
8 Gewichtsprozent CaF2 und je 8 Gewichtsprozent
MgO.
Die Schweißmittel wurden zur Verschweißung hochfester, niedriglegierter Stähle mit wirtschaftlich interessanten
Schweißgeschwindigkeiten angewandt. Als Grundwerkstoff dient Stahl der Güte HY-80, das ist
ein hochfester, niedriglegierter Stahl mit Streckgrenzenwerten von 56,4 bis 70,3 kg/mm2 und folgender
Zusammensetzung (in Gewichtsprozent): Kohlenstoff
< 0,22 %, Mangan 0,1 bis 0,4 %, Phosphor < 0,035 %, Schwefel
< 0,04 %, Silicium 0,15 bis 0,35%, Nickel 2 bis 2,75 %, Chrom 0,9 bis 1,4%, Molybdän 0,23 bis
0,35%, Rest Eisen.
Diese Stahlplatten wurden unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schweißmittel A bis E und der
bekannten Schweißmittel X und Y mit Hilfe eines Schweißdrahtes, Drahtstärke etwa 4 mm, der Zusammensetzung
in Gewichtsprozent: Kohlenstoff
< 0,12, Mangan 1,3 bis 1,6, Phosphor < 0,015, Schwefel < 0,015, Silicium
< 0,2, Nickel 0,75 bis 1, Chrom < 0,15, Molybdän 0,15 bis 0,25, Kupfer 0,6 bis
0,9 mit zusätzlich < 0,15% ün Überzug, Zirkonium 0,15 bis 0,25, Aluminium 0,04, Rest Eisen, verschweißt.
In der folgenden Tabelle 2 ist die analytisch bestimmte Zusammensetzung des jeweils mit den
erfindungsgemäßen Schweißmitteln A bis E erreichten Schweißmetalls in Gewichtsprozent zusammengestellt.
C | S | P | Si | Tabelle : | ι | Mo | Ni | Cr | Cu | Zr · | |
0,09 | 0,011 | 0,014 | 0,84 | Mn | 0,28 | 1,13 | 0,30 | 0,40 | 0,01 ' | ||
A | 0,10 | 0,013 | 0,008 | 0,72 | 1,07 | 0,28 | 1,12 | 0,28 | 0,39 | 0,01 | |
B | 0,10 | 0,027 | 0,013 | 0,73 | 1,11 | 0,29 | 1,07 | 0,27 | 0,42 | 0,01 | |
C | 0,12 | 0,013 | 0,010 | 0,66 | 1,21 | 0,30 | 1,09 | 0,29 | 0,42 | 0,02 | |
D | 0,07 | ■0,010 | 0,014 | 0,64 | 1,16 | 0,29 | 1,08 | 0,21 | 0,42 | 0,02. | |
E | 1,28 | ||||||||||
Das Schweißen erfolgte mit einer Bogenspannung von 27 V, Stromstärken von 550 bis 800 Amp. und
Vorschubgeschwindigkeiten des Schweißdrahtes von ungefähr 42 bis 56 cm/Min.
In der folgenden Tabelle 3 sind die Festigkeitswerte der Schweißungen zusammengestellt.
In der folgenden Tabelle 3 sind die Festigkeitswerte der Schweißungen zusammengestellt.
Platten stärke |
Zugfestigkeit | 0,2%-Streck- grenze |
Tabelle 3 | Einschnürung | - Ct (St Raum |
arpy-Ker Alagenerj |
Dschlagzä ;ie in kg · |
ligkeit m)bei |
|
Schweiß mittel |
cm | kg/mm2 | kg/mm2 | Dehnung* | °/o . | temperatur | -180C | -51° C | -62°C ~\ |
2,54 | 80,5 | 68,0 | 7. | 50,3 | 4,28 | 2,76 | 2,07 | 1,65 · | |
A | 2,54 | 80,6 | 63,2 | 19,4 | 50,0 | 7,3 | 4,55 | 2,62 | - 2,07 '; |
B | 2,54 | 82,5 | 65,0 | 18,7 | 52,5 | 8,55 | 6,06 | 3,58 | 2,35 |
C | 2,54 | . 92,8 | 68,7 | 19,4 | 51,1 | 9,25 | 7,16 | 4,69 | 3,58 |
D | 2,54 | 80,1 | 59,5 | 18,6 | 57,8 ' ' | 10,5 | 7,85 | 5,38 | 5,24 . : |
E | 2,54 | 71,0 | 58,2 | 21,5 | 50,5 | 5,38 ' | 4,69 | 2,9 | V nicht |
X | 2,54 | ■ 77,2 | 61,5 | .20 | 46 | 4,14 | 3,31 | 2,76 | I entsprochen |
Y | 18,6 | ||||||||
Bezogen auf vierfachen Durchmesser des Prüfstahls.
I 220 236
Daraus ergibt sich, daß die Schweißuiigen mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Schweißmittel, was die mechanischen Eigenschaften, und zwar die Streckgrenze und
die Kerbschlagzähigkeit, insbesondere in der Kälte anbelangt, gegenüber den vergleichsweise untersuchten
Schweißungen mit bekannten Schweißmitteln überragend sind. Beste Werte erhält man mit dem erfindungsgemäßen
Schweißmittel, das 20 bis 30% Natriumaluminiumfluorid enthält, also entsprechend
Schweißmittel E.
Zum Vergleich der Überlegenheit der erfindungsgemäßen Natriumaluminiumfluorid enthaltenden
Schweißmittel wurde noch folgender Versuch angestellt:
Schweißmittel 1 nach der Erfindung aus 27% SiO2,
13 % CaO, 10 »/ο MnO, 15 % Al2O3 und 35 % Na3AlF6
und ein Vergleichsprodukt Schweißmittel 2, bestehend aus 53% SiO2, 27% CaO, 5% MnO und 15% Al2O3,
wurden mit einem Schweißdraht der Zusammensetzung 0,09% C, 1,4% Mn, 0,74% Si, 1,03 Ni,
0,04% Cr, 0,28Mo, 0,48% Cu, 0,076% Zr, 0,004% S, 0,006 % P, Rest Eisen, Schweißdrahtstärke etwa
4 mm, bei einer mehrschichtigen Schweißung eines 25,4 mm starken Stahlblechs untersucht.
Es ergab sich dabei, daß mit beiden Schweißmitteln die Trennung der Schlacke leicht war, das Aussehen
der Perlen glatt, die Schweißung einwandfrei und der Feuchtigkeitsgehalt des Schweißmittels
< 0,05 % betrug.
Die Bestimmung der Feuchtigkeit im Schweißmittel erfolgte in der Weise, daß die Proben 4 Stunden
bei 340C und 96% relativer Luftfeuchtigkeit gehalten wurden. Dann wurden die Proben in einem Elektroofen
bei 925° C und strömendem Sauerstoff bis zur Gewichtskonstanz gehalten, der entweichende Wasserdampf
in einem Absorber aufgefangen und dessen Gewichtszunahme als Feuchte des Flußmittels berechnet.
Daraus ergibt sich, daß die Anwesenheit von Natriumaluminiumfluorid hinsichtlich Schlackentrennung
und Feuchtigkeitsaufnahme des Schweißmittels keine Bedeutung hat. Es kann also damit durch
den Kryolithanteil in dem neuen Schweißmittel nicht der angestrebte Zweck der besseren Trennung von
Schlacke und damit der Herabsetzung der Schlackeneinschlüsse und der Schwierigkeiten mit Feuchtigkeit
im Schweißmittel erreicht werden.
Im Gegensatz zu dieser angeblichen Wirksamkeit von Natriumaluminiumfluorid auf die Verbesserung
der Schlackentrennung und auf die Herabsetzung der Feuchtigkeitsaufnahme des Schweißmittels ist bei den
erfindungsgemäßen Schweißmitteln durch die spezielle Zusammensetzung und den Natriumaluminiumfluoridgehalt
insbesondere die Kerbschlagzähigkeit wesentlich verbessert. Die geht aus folgender Tabelle 4 hervor, wo
die Werte für obige beide Schweißmittel 1 nach der Erfindung und Schweißmittel 2 in bekannter Weise
ohne Natriumaluminiumfluorid, gegenübergestellt sind.
Schweißmittel
1
2
2
Charpy-Kerbschlagzähigkeit
(kg · m) bei
Raumtemperatur
Raumtemperatur
12,0
3,31
3,31
-18° C
6,1
2,62
2,62
-51°C
6,2
1,79
1,79
-85°C
5,37
1,24
1,24
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Schweißmittels erstreckt sich nicht nur auf das Unterpulver-
und das Elektroschlacken-Schweißverfahren, sondern es sind alle möglichen ähnlichen Schweißverfahren,
insbesondere mit ummanteltem oder gefülltem Schweißdraht
unter Schutzgas u. dgl. möglich. Für besondere Zwecke enthält das erfindungsgemäße Schweißmittel
Metallteilchen, z. B. der Zusammensetzung entsprechend dem Schweißdraht oder dem Grundwerkstoff.
Claims (4)
1. Schweißmittel, insbesondere zum Schweißen von niedriglegiertem Stahl hoher Festigkeit, vor
allem nach dem Unterpulver- bzw. dem Elektroschlacke-Schweißverfahren, bestehend aus 17 bis
40% Natriumaluminiumfluorid, 5 bis 20% Aluminiumoxyd, 5 bis 15% Manganoxyd, Rest
Siliciumdioxyd und Calciumoxyd in einem Gewichtsverhältnis der beiden Bestandteile von 2:1.
2. Schweißmittel nach Anspruch 1, bestehend aus 30% Natriumaluminiumfluorid, 15% Aluminiumoxyd,
10% Manganoxyd, Rest Siliciumdioxyd und Calciumoxyd in einem Gewichtsverhältnis der beiden Bestandteile von 2:1.
3. Schweißmittelnach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es in an sich bekannter Weise zusätzlich noch übliche Metallteilchen in
üblichen Mengen enthält.
4. Schweißmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem
Schmelzfluß durch Granulieren hergestellt worden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 194 209.
609 587/245 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US196875A US3192077A (en) | 1962-05-23 | 1962-05-23 | Welding flux |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1220236B true DE1220236B (de) | 1966-06-30 |
Family
ID=22727119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG37809A Pending DE1220236B (de) | 1962-05-23 | 1963-05-22 | Schweissmittel |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3192077A (de) |
CH (1) | CH416275A (de) |
DE (1) | DE1220236B (de) |
GB (1) | GB972528A (de) |
SE (1) | SE315784B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3340105A (en) * | 1965-04-29 | 1967-09-05 | Gen Dynamics Corp | Welding flux |
US3340107A (en) * | 1965-04-29 | 1967-09-05 | Gen Dynamics Corp | Welding flux |
US3340103A (en) * | 1965-04-29 | 1967-09-05 | Gen Dynamics Corp | Welding flux |
US4683011A (en) * | 1986-08-28 | 1987-07-28 | The Lincoln Electric Company | High penetration, high speed, agglomerated welding flux |
CN113087516B (zh) * | 2021-03-31 | 2022-07-22 | 重庆上甲电子股份有限公司 | 利用工业废弃物制备锰锌铁氧体的低温烧结方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT194209B (de) * | 1954-03-06 | 1957-12-27 | Josef Dr Ing Cabelka | Verfahren zur Erzeugung von geschmolzenen Schweißpulvern für das Schweißen und Auftragschweißen mit elektrischem Lichtbogen unter einem Flußmittel |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2435852A (en) * | 1942-06-03 | 1948-02-10 | Lincoln Electric Co | Flux for use in arc welding |
US3023302A (en) * | 1957-04-03 | 1962-02-27 | Union Carbide Corp | Electric arc welding |
US3023133A (en) * | 1959-11-09 | 1962-02-27 | Battelle Development Corp | Welding fluxes |
-
1962
- 1962-05-23 US US196875A patent/US3192077A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-05-21 GB GB20207/63A patent/GB972528A/en not_active Expired
- 1963-05-21 CH CH638963A patent/CH416275A/fr unknown
- 1963-05-22 DE DEG37809A patent/DE1220236B/de active Pending
- 1963-05-24 SE SE5769/63A patent/SE315784B/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT194209B (de) * | 1954-03-06 | 1957-12-27 | Josef Dr Ing Cabelka | Verfahren zur Erzeugung von geschmolzenen Schweißpulvern für das Schweißen und Auftragschweißen mit elektrischem Lichtbogen unter einem Flußmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH416275A (fr) | 1966-06-30 |
SE315784B (de) | 1969-10-06 |
GB972528A (en) | 1964-10-14 |
US3192077A (en) | 1965-06-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2161098C3 (de) | Seelenelektrode für automatisches oder halbautomatisches Schweißen | |
DE2222275A1 (de) | Schweisselektrode und Verfahren zum elektrischen Lichtbogenschweissen | |
DE1608367B1 (de) | Selenelektrode zum automatischen oder halbautomatischen licht bogenschweissen | |
DE1242986B (de) | Zusatzlegierung zur Verwendung beim Schweissen und Stahlherstellen | |
DE1483491A1 (de) | Schweissmittel zum Unterpulverschweissen | |
DE1220236B (de) | Schweissmittel | |
DE1096723B (de) | Basisches Schweisspulver und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1247814B (de) | Schweissmittel | |
DE1508320A1 (de) | Flussmittel zum Schweissen | |
DE1281246B (de) | Verwendung eines niedriglegierten Schweissdrahtes zum Schweissen niedriglegierter hochfester Staehle | |
DE2346778A1 (de) | Flussmittel zum giessen von stahl | |
US3340103A (en) | Welding flux | |
DE1508321A1 (de) | Flussmittel zum Schweissen | |
DE1508319B2 (de) | Schweißmittel | |
DE1213454B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ferromangan | |
DE4210179C2 (de) | Gemisch als Beimengung beim Erschmelzen und Feinen von Stahl und Gußeisen und Verfahren zu seiner Anwendung | |
DE1220233B (de) | Harlot auf Nickelbasis | |
DE1483448B2 (de) | Hochbasisches Schweißpulver für die Unterpulverschweißung von Stählen | |
DE2204871C2 (de) | Vanadin-Aluminium-Titan-VLegierung | |
DE1508319C (de) | Schweißmittel | |
AT261348B (de) | Elektrode zum Lichtbogenschweißen und Aufschmelzen von hochfestem Gußeisen und Grauguß | |
AT228589B (de) | Schweiß-Zusammensetzung | |
DE951089C (de) | Exothermisches Gemisch und Verfahren zum Vergueten von Eisen | |
DE1615322B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Schweissnaht mit grosser Zaehigkeit durch verdeckte Lichtbogenschweissung | |
DE1615322C (de) | Verfahren zum Herstellen einer Schweiß naht mit großer Zähigkeit durch verdeckte Lichtbogenschweißung |