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Flachdichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdichtung, vorzugsweise
Zylinderkopfdichtung, die mindestens einen reibeisenartig mit einem regelmäßigen
Raster von aus Durchbrüchen ausgehobenen Verklammerungszacken versehenen Metallblechträger
aufweist, der durch diese Zacken mit Weichstoffauflagen verklammert ist, wobei der
regelmäßige Zackenraster in unter Betriebsbelastung durch Rißbildung zwischen den
Zackendurchbrüchen gefährdeten Bereichen, z. B. zwischen benachbarten Dichtungsausschnitten
und/ oder zwischen einem Dichtungsausschnitt und dem Dichtungsrand, durch Auslassen
einzelner oder aller in diese Bereiche fallenden rastergemäßen Zackendurchbrüche
eine verminderte Zahl solcher Zackendurchbrüche je Flächeneinheit oder keine
aufweist.
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Bei den vorbekannten Flachdichtungen dieser Art sind zur Vermeidung
von Rissen im Metallblechträger, die sich im Bereich besonders stark belasteter
Stellen zwischen einzelnen Zackendurchbrüchen bilden können, an solchen besonders
gefährdeten Stellen die Zackendurchbrüche weggelassen in der Erkenntnis, daß die
durch die Zackendurchbrüche geschaffene Rißgefahr nachteiliger ist als eine auch
an diesen Stellen vorgesehene Verklammerung des Weichstoffes mit dem Metallblechträger.
Es hat sich gezeigt, daß durch eine nur in den gefährdeten Bereichen vorgesehene
Weglassung der Zackendurchbrüche die Weichstoffbefestigung am Metallblech nicht
nennenswert vermindert wird.
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Um jedoch auch noch dieser an sich geringfügigen Verminderung der
Lagesicherung des Weichstoffes gegenüber dem Metallblechträger entgegenzuwirken,
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in diesen Bereichen mit verminderter Anzahl
von Zackendurchbrüchen je Flächeneinheit der Metallblechträger an mindestens
einigen Stellen der rastergemäß fehlenden Zackendurchbrüche aus der Blechebene,
vorzugsweise nach der gleichen Seite wie die an dieser Stelle ausgelassenen Zacken
hin, hervortretende, an sich bekannte, nicht aufgerissene Erhebungen aufweist.
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Solche Erhebungen in Blecheinlagen für Dichtungen sind bekannt und
haben die Form von herausgeprägten walzenartigen Buckeln. Es können aber auch einzelne
Erhebungen in ebenfalls bekannter Weise zu länglichen Sickenstücken zusammengefaßt
werden.
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Gegenüber Blechen mit Zackendurchbrüchen an den hochbeanspruchten
Stellen ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorteil, daß Rißbildungen
bzw. Ansatzpunkte für diese vermieden werden. Gegenüber Blechen ohne Durchbrüche
im höher beanspruchten Bereich ergibt sich eine bessere Verankerung der Weichstoffauflage
in diesem Bereich, ohne daß eine Rißbildung zu befürchten ist.
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Ferner hat sich die Erfindung auch bewährt, wann die, die rastergemäßen
Zackendurchbrüche ersetzenden Erhebungen bei mit an sich bekannten metallischen
Ausschnitteinfassungen versehenen Dichtungen mindestens in Teilstücken des Bereiches
unter und dicht neben den Ausschnitteinfassungen vorgesehen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben.
In dieser Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine vereinfacht dargestellte
Dichtung, deren Weichstoffauflage nicht gezeichnet ist, F i g. 2 einen Querschnitt
hierzu längs der Schnittlinie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt
hierzu längs der Schnittlinie 3-3 in F i g. 1 und F i g. 4
einen Querschnitt hierzu längs der Schnittlinie 4-4 in F i g. 1.
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Die dargestellte Dichtung besteht aus einem Metallblechträger
11, der beidseitig mit je einer Weichstoffauflage 13 und 14
versehen ist. In F i g. 1
ist die obere Weichstoffauflage 13 nicht
dargestellt, so daß sie die Draufsicht auf den Metallblechträger freigibt.
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Die Dichtung hat einen zentralen Dichtungsausschnitt 15 für
den Brennraum. Um diesen Ausschnitt herum sind weitere Dichtungsausschnitte
16 bis 24 vorgesehen, die für den Durchgang von Spannschrauben und für den
Durchlaß von irgendwelchen Medien dienen. Außerdem ist in der Zeichnung zu erkennen,
daß der zentrale Dichtungsausschnitt 15 eine Ausschnitteinfassung
26 aus Metallblech aufweist. Diese Einfassung besteht aus einem um die Innenkante
des Dichtungsausschnitts 15 herum gebördelten Blechstreifen, dessen Börtelflanken
26 a und 26 b in die Weichstoffauflagen 13 und 14 eingedrückt
sind und
sich beim Einspannen der Dichtung noch weiter eindrücken
und dadurch im Bereich dieser Börteleinfassung 26 einen sehr hohen Druck
auf die eingeschlossene Weichstoffmasse ausüben.
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Der Metallblechträger 11 ist mit Zackendurchbrüchen
27 versehen. Die bei einem solchen Durchbruch entstehenden Zacken
27 a verkrallen sich in dem aufgebrachten Weichstoff. In F i g. 1
sind diese nach einem bestimmten Raster verteilten Zackendurchbrüche 27 jeweils
nur durch kleine Kreuze gekennzeichnet. Im dargestellten Beispiel entsteht dieser
Raster durch in gleichen Abständen voneinander vorgesehene Längs- und Querreihen,
an deren Schnittpunkten die Durchbrüche vorgesehen sind. Soweit nun diese Durchbrüche
in gefährdeten Bereichen weggelassen sind, sind sie gemäß der Erfmdung zum größten
Teil durch warzenartige Erhebüngen 28 ersetzt. Diese sind in F i g. 1 der
Einfachheit halber nur durch kleine Kreise dargestellt.
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Bei den Zackendurchbrüchen 27 sind die bei den Durchbrüchen
entstehenden Zacken 27 a einmal nach oben gerichtet und das andere Mal, z.
B. im benachbarten Zackendurchbruch, nach unten. In gleicher Weise sind auch die
sie ersetzenden, warzenartigen Erhebungen 28 das eine Mal nach oben und das
andere Mal nach unten gerichtet, so daß innerhalb einer Reihe diese Richtung ständig
wechselt.
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Als Beispiele für die gefährdeten Stellen sind in dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel die Bereiche schmaler Stege zwischen benachbarten Dichtungs-.ausschnitten
anzusehen, und zwar in diesem konkreten Fall jeweils der Steg zwischen dem zentralen
Dichtungsausschnitt 15 einerseits und den Dichtungsausschnitten
16, 18, 19, 20 und 22 andererseits. Deshalb sind im Bereich dieser Stege
jeweils die mit Kreuzen gekennzeichneten Zackendurchbrüche 27
ersetzt durch
die mit Kreisen wiedergegebenen warzenartigen Erhebungen 28. Im Bereich der
Durchbrüche 16 und 22 sind auch zwischen ihnen und dem Dichtungsrand die
Zackendurchbrüche 27 ersdtzt durch die warzenartigen Erhebungen
28.
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Auch der Bereich der besonders schmalen Stege ,zwischen der zentralen
Durchbrechung 15 und den geraden Seitenkanten der Dichtung ist als gefährdet
zu betrachten, weshalb auch hier die weggelassenen Zackendurchbrüche ersetzt sind
durch die warzenartigen Erhebungen 28. Zur Erläuterung ist auf der rechten
Seite der in F i g. 1 dargestellten Dichtung der Fall gezeigt, daß alle weggelassenen
Zackendurchbräche durch Warzenerhebungen ersetzt sind. während am linken Steg das
Beispiel wiedergegeben ist, bei dem nur ein Teil der weggelassenen Zackendurchbrüche
durch solche Erhebungen ersetzt worden ist. Als weiterer gefährdeter Bereich wird
der von der Aussehnitteinfassung 26 umfaßte Bereich des Metallblechträgers
11 und die unmittelbare Nachbarschaft angesehen. Deshalb sind auch in diesem
Bereich die Zackenrasten weggelassen und durch Warzenerhebungen ersetzt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Form der warzenartigen Erhebung
28, bei der die Basis dieser Erhebungen N Kreisumriß hat, kann durch andere
Erhebungsformen ersetzt werden. So ist es durchaus denkbar, an Ställe solcher Erhebungen
mit Kreisumriß auch längliche Sickenstücke vorzusehen, 'die gegebenenfalls von dem
Ort eines weggelassenen Zackendurchbruches bis zu dem des weggelassenen benachbarten
Zackendurchbruches reichen können.
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Die warzenartigen Erhebungen 28 haben die Aufgabe, an der Stelle
eines weggelassenen Zackendurchbruches, der in besonders belasteten Bereichen zur
Mißbildung führen könnte und deshalb weggelassen wurde, die an dieser Stelle weggefallene
Verkrallung des Metallblechträgers 11 mit den Weichstoffauflagen
13 und 14 weitgehend zu übernehmen. Auf diese Weise wird trotz Weglassung
solcher Zackendurchbrüche, die ander vorgesehenen Stelle zu einer Mißbildungsgefahr
führen würden, die dort fehlende Weichstoffbefestigung von den an die Stelle der
Zackendurchbrüche tretenden, entsprechend gestalteten Erhebungen übernommen.
Diese Erhebungen 28 können ihre Aufgabe umso eher erfüllen, wann sie - wie
in den Zeichnungen gezeigt - durch Ausprägungen geschaffen sind, die auf
der Gegenseite des MetaUblechträgers 11 entsprechende Einprägun-.gen und
Vertiefungen verursachen.