DE1218500B

DE1218500B - Anordnung zur Konstanthaltung der Bildbreite bei Betaetigung des Helligkeitsreglers eines Fernsehempfaengers

Info

Publication number: DE1218500B
Application number: DEST18401A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Bernstein
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1961-10-05
Filing date: 1961-10-05
Publication date: 1966-06-08
Also published as: GB1010383A

Description

Anordnung zur Konstanthaltung der Bildbreite bei Betätigung des Helligkeitsreglers eines Fernsehempf ängers Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Konstanthaltung der Bildbreite bei Betätigung des Helligkeitsreglers von Fernsehempfängem mit magnetischer Ablenkung, bei der mit dem Helligkeitsregler eine zweite Regeleinrichtung gekuppelt ist, die die Hochspannungsänderung (Anodenspannungsänderung) der Bildröhre bei Betätigung des Helligkeitsreglers so kompensiert, daß die Bildbreite bei Änderung der Grundhelligkeit konstant bleibt.
Bei den modernen Schwarzweißfernsehgeräten und bei Farbfernsehgeräten wird es von dem Betrachter als störend empfunden, wenn bei der Betätigung eines Reglers, der den Strahlstrom ändert, sich die Bildbreite ändert. Dieser unerwünschte Effekt ist auf den hohen Innenwiderstand der Spannungsquelle für die Endanodenspannung (Hochspannung) der Bildröhre zurückzuführen, wodurch bei Strahlstromänderungen große Änderungen der Bildröhrenanodenspannung auftreten. Bei den heutigen Fernsehgeräten wird der Elektronenstrahl ausschließlich mit Hilfe eines Magnetfeldes abgelenkt. Der Spitzenwert des Ablenkstromes I" und die Bildröhrenanodenspannung bestimmen bei gegebener Ablenkspule die Größe des Ablenkwinkels ö: wobei k eine Konstante der Ablenkspule -und U" der Wert der Anodenspannung der Bildröhre ist.
Auf Grund dieser Tatsache wird also die Ab- lenkung und hiermit die Bildbreite größer, wenn die Anodenspannung der Bildröhre z. B. infolge Vergrößerung der Helligkeit durch Aufdrehen des Helligkeitsreglers kleiner wird. Durch den Helligkeitsregler wird in diesem Falle die Gitterspannung der Bildröhre im Sinne einer Vergrößerung des Strahlstromes beeinflußt, so daß infolge des vergrößerten Strahlstromes (und des Spannungsabfalls über der hochohmigen Spannungsquelle) die Anodenspannung der Bildröhre absinkt, so daß selbst bei gleichbleibender Ablenkspannung eine stärkere Ab- lenkung des Strahles und somit eine Vergrößerung der Bildbreite erfolgt.
Es sind Schaltungsanordnungen zur Kompensation der bei einer Betätigung des Helligkeitsreglers auftretenden Anodenspannungsänderung der Bildröhre bekannt. Gleichfalls ist es bekannt, ein zweites Potentiometer derart mit dem Helligkeitsregler mechanisch zu kuppeln, daß die Hochspannungsänderung wieder ausgeglichen wird.
Nach der Erfindung wird dagegen ein veränderlicher Kondensator in der Weise mit einem Potentiometer zu dem angegebenen Zweck gekuppelt, daß die Änderung der kapazitiven Last durch einen veränderlichen Serienwiderstand erfolgt und dieser Serienwiderstand mit dem Helligkeitsregler gekuppelt ist. Durch diese Anordnung wird es in besonders einfacher Weise ermöglicht, die beiden Potentiometer der Regelkreise zu einem einzigen zusammenzufassen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die für die beiden Regler vorgesehenen Regelkreise ein gemeinsames Potentiometer besitzen, dessen eines Ende an einem positiven Potential und dessen anderes Ende an einer geerdeten Teilwicklung des Zeilentransformators liegt, wobei der Abgriff des Potentiometers einerseits über einen Serienkondensator mit Masse und andererseits galvanisch mit dem ersten Gitter der Bildröhre verbunden ist.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, welche Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert.
F ig. 1 zeigt in schematischer Darstellung zum besseren Verständnis des Prinzips der Erfindung eine bekannte Anordnung im Vergleich zu einem in F i g. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
In F i g. 1 sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltungsteile eines Fernsehempfängers dargestellt.
Tr bedeutet den Zeilentrafo, an dessen einer Wicklung die Zeilenendröhre V:, angeschaltet ist. Rg ist der Schirmgitterwiderstand und C, der Entkopplungskondensator. C2 ist der Lade- bzw. Boosterkondensator, der in bekannter Weise mit der Schaltdiode V2 zur Erzeugung der Sägezahnspannung zusammengeschaltet ist. C4 ist ein Koppelkondensator, und L, sind Wicklungen des Ablenksystems der Bildröhre V." an dessen Anode A über einen Hochspannungsgleichrichter V4 nebst Siebkondensator C" vom Zeilentrafo die Hochspannung bzw. Anodenspannung zugeführt wird. Die Gitterspannung des Gitters G, der Bildröhre V" ist mit Hilfe des Helligkeitsreglers R, veränderbar. Mit dem HelligkeitsreglerR, ist ein weiterer Regelmechanismus gekuppelt (die Kupplung ist durch die gestrichelt gezeichnete Linie dargestellt), durch den bei größer werdendem Strahlstrom das Absinken der Anodenspannung der Bildröhre verhindert und damit einer Änderung der Bildbreite entgegengewirkt wird.
Das kann nach F i g. 1 z. B. dadurch geschehen, daß auf der Achse des Helligkeitsreglers R2 ein weiteres Potentiometer R, angebracht ist, das in Serie mit einem Kondensator C von geeigneter Größe über einer Wicklung W, des Zeilentrafos liegt.
Es ist bekannt, daß die Größe der Hochspannung eines Zeilentrafos herkömmlicher Bauart durch kapazitive Belastung einer Wicklung bzw. einer Teilwicklung des Zeilentrafos verändert werden kann. Bei größer werdender Helligkeit wird der Serienwiderstand Ri zu dem Kondensator C vergrößert, was eine Verkürzung der Länge des Rücklaufimpulses und damit eine Vergrößerung der Hochspannung bewirkt. Umgekehrt wird bei Verringerung der Helligkeit die Hochspannung herabgesetzt.
Für diese Regelung müßte der Zeilentrafo so ausgelegt sein, daß bei einem Strahlstrom, bei dem gerade noch keine Hochspannungsänderung eintritt (etwa 40 KA), mit kurzgeschlossenem Regler R, sich die Sollhochspannung der Bildröhre ergibt.
In F i g. 2 ist eine erfindungsgemäße Anordnung dargestellt, bei der das Potentiometer R, der F i g. 1 entfallen kann, R2 ist ein Potentiometer mit der Funktion des Helligkeitsrrglers. Der Kondensator C der Fig. 1 liegt vom Schleifer gegen Masse. Der Schleifer von R2 ist in -üblicher Weise galvanisch mit dem Gitter der Bildröhre V, verbunden. Ein Ende des Potentiometers R, ist über einen Vorwiderstand R, an eine positive Spannung gelegt, während das andere Ende mit einer Teilwieklung W, des Zeilentrafos verbunden ist, die geerdet ist. Wenn der Schleifer von R, nach dem Ende des höheren Potentials gedreht wird, wird das Absinken der Hochspannung durch die gleichzeitige Verkürzung des Rücklaufimpulses kompensiert. Die übrigen Schaltungsteile können entsprechend der F i g. 1 angeordnet sein und brauchen daher nicht noch einmal erläutert zu werden.

Claims

Patentanspruch: Anordnung zur Konstanthaltung der Bildbreite bei Betätigung des Helligkeitsreglers von Fernsehempfängem mit magnetischer Ablenkung, bei der mit dem Helligkeitsregler eine zweite Regeleinrichtung gekuppelt ist, die die Hochspannungsänderung (Anodenspannungsänderung) der Bildröhre bei Betätigung des Helligkeitsreglers so kompensiert, daß die Bildbreite bei Änderung der Grundhelligkeit konstant bleibt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die für die beiden Regler vorgesehenen Regelkreise ein gemeinsames Potentiometer besitzen, dessen eines Ende an einem positiven Potential und dessen anderes Ende an einer geerdeten Teilwicklung des Zeilentrausformators liegt, und der Abgriff des Potentiometers einerseits Über einen Serienkondensator mit Masse und andererseits galvanisch mit dem ersten Gitter der Bildröhre verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 901688; deutsche Auslegeschrift Nr. 1072 652; deutsche Auslegesehrift T10346VIIIa/21al (bekanntgemacht am 9. 5. 1956).