DE1216880B - Verfahren zur Herstellung von substituierten Tetrazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten Tetrazolen

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DE1216880B
DE1216880B DEF43355A DEF0043355A DE1216880B DE 1216880 B DE1216880 B DE 1216880B DE F43355 A DEF43355 A DE F43355A DE F0043355 A DEF0043355 A DE F0043355A DE 1216880 B DE1216880 B DE 1216880B
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Dr Ernst Muehlbauer
Dr Ernst Grigat
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D257/00Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D257/02Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D257/04Five-membered rings

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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von substituierten Tetrazolen Die Herstellung von 5-Aryl-(bzw. Alkyl)-merkapto-tetrazolen durch Umsetzung von Aziden mit Aryl- und Alkylthiocyanaten ist bekannt (J. org.
  • Chem., 26 [1961], Nr. 11, 5. 4472 bis 4479). Die dabei Verwendung findenden Rhodansäureester neigen jedoch - im Gegensatz zu Cyansäureestern nicht zur Trimerisation.
  • Es wurde nun gefunden, daß man substituierte Tetrazole erhält, wenn man Cyansäureester der allgemeinen Formel (R - OCN)x in der R einen durch elektronenanziehende Atome oder Gruppen substituierten aliphatischen oder einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest und x die Zahl 1 oder 2 bedeutet, mit mindestens äquimolaren Mengen eines Alkali- oder Erdalkaliazids und einer Säure bei Temperaturen von 0 bis 50"C in einem Lösungsmittel zu den Verbindungen der allgemeinen Formel worin R und x die bereits angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
  • Es muß als ausgesprochen überraschend bezeichnet werden, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Anwesenheit von Natriumazid nicht zur Trimerisation des Cyansäureesters führt, die bekanntlich von Basen, Salzen sowie sauren Verbindungen gefördert wird, sondern durch Ringschlußreaktion die bisher nicht bekannten Alkoxy- bzw. Aroxytetrazole gebildet werden. Darüber hinaus gestattet das vorliegende Verfahren das Arbeiten in Gegenwart von beliebigen, billigen Lösungsmitteln, während die entsprechende Umsetzung mit Rhodansäureestern gemäß J. org. Chem., 26, das Arbeiten in Gegenwart von Dimethylformamid erfordert.
  • Als elektronenanziehende Substituenten des aliphatischen Restes kommen insbesondere in Betracht: Halogen, Acyl-, Keton-, Carbonsäure-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonsäureester-, Nitro-, Cyano-und Acetylenreste, besonders in a- oder ,B-Stellung zum Sauerstoffatom.
  • Substituenten der aromatischen Reste sind beispielsweise: Alkyl-, Aryl-, Alkylamino, Acylamino, Nitro, Halogen, Alkoxy, Aroxy, Acyloxy, Carbonyl-, Carboxyl-, -ester, -amid, sulfonyl-, -ester, -amid, Acyl-, Cyano, Rhodanid, Alkylmerkapto, Acylmerkapto.
  • Die verwendeten Cyansäureester können gemäß eigenen, älteren Vorschlägen durch Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen mit Halogencyaniden bei Temperaturen vorzugsweise unterhalb 65"C, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel in Gegenwart einer Base hergestellt werden (vgl. deutsches Patent 1195 764 und deutsche Auslegeschrift 1 201 839).
  • Es können für das erfindungsgemäße Verfahren z. B. folgende Cyansäureester eingesetzt werden: Phenylcyanat, Mono- und Polyalkylphenylcyanate wie 3-Methyl-, 4-Isododecyl-, 4-Cyclohexyl-, 2-tert.
  • Butyl-, 3-Trifluormethyl-, 2,4-Dimethyl-, 3,5-Dimethyl-, 2,6-Diäthylen, 4-Allyl-2-methoxy-phenylcyanat; Arylphenylcyanate wie 4-Cyanatodiphenyl, 4,4'-Biscyanatodiphenyl; Dialkylaminophenylcyanate wie 4-Dimethylamino-, 4-Dimethylamino-3-methylphenylcyanat; Acylaminophenylcyanate wie Acetylaminophenylcyanat; Nitrophenylcyanate wie 4-Nitro-, 3-Nitro-, 4-Nitro-3-methyl-, 3-Nitro-6-methylphenylcyanat; Halogenphenylcyanate wie 2-Chlor-, 3 - Chlor-, 4 - Chlor-, 2,4- Dichlor-, 2,6 - Dichlor-, 3-Brom-, 2-Chlor-6-methyl-phenylcyanat; Cyanatophenylcarbonsäure, -ester, -amide wie 4-Cyanatobenzoesäure, 2-Cyanatobenzoesäureäthylester, 2-Cyanatobenzoesäuremorpholid und -diäthylamid; Cyanatophenylsulfonsäure, -ester, -amide wie 4-Cyanatobenzolsulfonsäure; Alkoxyphenylcyanate wie 2-Methoxy-, 3-Methoxy-, 4-Isopropoxyphenylcyanat; Phenoxyphenylcyanate wie 4-Cyanatodiphenyläther; Acyloxyphenylcyanate wie 3-Acetoxyphenylcyanat; Acylphenylcyanate wie 4-Acetylphenylcyanat; Cyanophenylcyanate wie 2,3-Dicyano- 1,4-dicyanatobenzol; a- und fl-Naphthylcyanat, Anthrachinylcyanate wie 1,4 - Dicyanatoanthrachinon; 1,4- Phenylendicyanat, 1,5 - Naphthylendicyanat, 1,3,5 - Tricyanatobenzol, 4,4' - Biscyanato - diphenyldimethylmethan, 4,4' Biscyanatodiphenyl - cyclohexan - 1,1,2,2' - Biscyanatodinaphthyl, 4-Methylmercaptophenylcyanat, 3-N,N-Dimethylcarbamylphenylcyanat, und die Cyansäureester folgender Alkohole: ß,fl,fl-Trichloräthanol, B,B,BTrifluoräthanol, B,B,BTribromäthanol, Butin(2)-diol-1,4 Acetylaceton (Enolform reagiert), Acetessigester (Enolform), Cyclohexen-(1)-ol-(1)-on-(3), Hydroxyaceton, 2-Nitroäthanol, ß"B-Dichloräthanol, Hydroxyacetonitril, Hydroxyessigsäureäthylester.
  • Als flüssige Reaktionsmedien kommen z. B. inerte organische Lösungsmittel wie Äther, Ketone, Nitrile, Ester, Amide, aromatische und aliphatische, gegebenenfalls halogenierte oder nitrierte Kohlenwasserstoffe in Betracht. Auch aromatische und aliphatische Sulfoxyde und Sulfone sowie die meisten Alkohole und Wasser sind hierfür geeignet. Vorzugsweise verwendet man Lösungsmittelgemische, in denen sowohl das Cyanat als auch das Azid genügend löslich ist, wie Aceton-Wasser, Dimethylformamid-Benzol, Dimethylsulfoxyd-Äther, Alkohole Wasser und Tetrahydrofuran-Wasser.
  • Die erfindungsgemäße Reaktion wird bei Temperaturen zwischen 0 und 50"C durchgeführt, wobei es gleichgültig ist, ob die Cyanatlösung in die Azidlösung oder umgekehrt eingetragen wird. Zur Umsetzung der beiden Reaktionspartner müssen diese nicht völlig gelöst sein. Es gelingen auch Reaktionen in Suspension.
  • Die Reaktion führt in erster Stufe zu den Metallsalzen der entsprechenden Tetrazole, die in den verwendeten Lösungsmitteln meist solvolysieren. Zur Gewinnung der Aroxy- bzw. Alkoxytetrazole wird mit einer geeigneten Säure, z. B. einer Mineralsäure, angesäuert.
  • Besonders gute Ausbeuten an Tetrazolen erhält man bei Zusatz von Puffersubstanzen, bis zu äquivalenten Mengen, zum Reaktionsgemisch. Als Puffer eignen sich alle Verbindungen, deren Azidität geringer ist als die von Stickstoffwasserstoffsäure, die aber saurer sind als die entstehenden Tetrazole, wie beispielsweise NaHCOi, H3BO3, Na2H2P207.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Aroxy- und Alkoxytetrazole sind neu und können als Zwischenprodukte z. B. für die Herstellung von Pharmaceutica Verwendung finden.
  • Beispiel 1 Unter ständigem Rühren wird zu einer Suspension von 13,0 g (0,2 Mol) Natriumazid und 16,8 g (072 Mol) Natriumbicarbonat in 50 ccm Wasser die Lösung von 23,8 g (0,2 Mol) Phenylcyanat in 100 ccm Aceton in kleinen Portionen zugegeben. Durch Kühlung mit Eiswasser hält man die Reaktionstemperatur unter 50°C. Nach halbstündigem Nachrühren wird mit etwa 80g halbkonzentrierter Salz-Säure angesäuert, wobei sich zwei Schichten bilden.
  • Die obere acetonische Schicht enthält den größten Teil des Reaktionsproduktes. Die wäßrige Schicht wird mit Kochsalz gesättigt und zweimal mit je 50 ccm Äther ausgeschüttelt. Die beiden ätherischen Auszüge werden mit der Acetonschicht vereinigt und gemeinsam eingedampft. Dabei kristallisieren schließlich 22,5 g 5-Phenoxytetrazol der Formel als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 144"C aus, entsprechend einer Ausbeute von 69,50/0 der Theorie.
  • Analyse: C7H60N4 (162,16).
  • Berechnet ... C 51,90, H 3,71, 0 9,87, N 34,60; gefunden . . C 51,93, H 3,72, 0 9,86, N 34,19.
  • Beispiel 2 Wie im Beispiel 1 beschrieben, wird die Lösung von 15,35 g (0,1 Mol) o-Chlorphenylcyanat in 75 ccm Aceton mit einer Suspension von 16,8g (0,2Mol) Natriumbicarbonat und 13 g (0,2 Mol) Natriumazid in 50 ccm Wasser, unter kurzzeitiger Kühlung mit Eiswasser, umgesetzt. Nach erfolgter Reaktion wird das Reaktionsgemisch angesäuert und, wie oben beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält 8 g 5-(2'-Chlorphenoxy)-tetrazol (40,80/o der Theorie), entsprechend der Formel mit einem Schmelzpunkt von 1480C.
  • Analyse: C7HsON4Cl (196,61).
  • Berechnet C 42,70, H 2,55, 0 8,15, N28,50, Cm18,05; gefunden C 43,45, H 2,90, 0 8,00, N 28,52, Cl 17,55.
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 1 werden 15,35 g (0,1 Mol) m-Chlorphenylcyanat in 500cm Aceton mit 13 g (0,2Mol) Natriumazid und 16,8 g (0,2 Mol) Natriumbicarbonat in 50ccm -Wasser zur Reaktion gebracht. Nach dem Ansauern und Ausãthern erhält man das 5-(3'-Chlorphenoxy)-tetrazol der Formel mit einer Ausbeute von 10 g (= dz der Theorie).
  • Der Schrnelzpunkt der Verbindung beträgt 134,5GC.
  • Beispiel 4 Bei'der Umsetzung von 15,35 g (0,1 Mol) p-Chlorphenylcyanat, nach Beispiel -1, in 50 ccm Aceton mit 6,5 g -(0,1-Mol) Natriumazid und 8,4 g (0,1 Mdl) Natriumbicarbonat in 75 ccm Wasser werden 10g 5-(4'-Chlorphenoxy)-tetrazol der Formel erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 510/0 der Theorie. Die Substanz schmilzt bei 159,5°C.
  • Analyse: C7HsON4Cl (196,61).
  • Berechnet C 42,70, H 2,55, 0 8,15, N 28,50, Cl 18,05; gefunden C 42,64, H 2,71, 0 8,51, N 28,50, Cl 17,70.
  • Beispiel 5 26,6 g (0,2 Mol) 4-Methylphenylcyanat in 100 ccm Aceton werden analog Beispiel 1 mit einer Lösung bzw. Suspension von 13 g (0,2 Mol) Natriumazid und 16,8 g (0,2 Mol) Natriumbicarbonat in 100 ccm Wasser umgesetzt. Bei Aufarbeitung des Ansatzes erhält man 31,5 g (89,80/oder Theorie) der Verbindung mit dem Schmelzpunkt 140°C.
  • Analyse: CsHsON4 (176,18).
  • Berechnet ... C 54,52, H 4,58, 0 9,09, N 31,81; gefunden . . C 54,71, H4,83, 0 9,27, N 31,49.
  • Beispiel 6 Durch Umsetzung von 29,8 g (0,2 Mol) 2-Methoxyphenylcyanat in 100 ccm Aceton mit 13 g (0,2Mol) Natriumazid und 16,8 g (0,2 Mol) Natriumbicarbonat in 150 ccm Wasser gemäß Beispiel 1 gewinnt man die Verbindung mit einer Ausbeute von 20g (52% der Theorie).
  • Der Schmelzpunkt dieses 5-(2'-Methoxyphenoxy)-tetrazols liegt bei 172°C.
  • Analyse: CgHgO2N4 (192,18) Berechnet... C 50,00, H 4,20, 0 16,69, N 29,19; gefunden ... C 49,51, H 4,47, 0 16,96, N 28,39.
  • Beispiel 7 16,12 g (0,1 Mol) 2-Acetylphenylcyanat in 75 ccm Aceton reagieren mit 6,5 g (0,1 Mol) Natriumazid und 8,4 g Natriumbicarbonat in 75ccm Wasser gemäß Beispiel 1 unter Bildung von 15,5 g der Verbindung was einer Ausbeute von 75,80/0 der Theorie entspricht.
  • Das 5 - (2' - Acetylphenoxy) - tetrazol schmilzt bei 144,5°C.
  • Analyse: C9H5O2N4 (204,20).
  • Berechnet ... C 53,00, H 3,95, 0 15,70, N 27,80; gefunden . . C 52,55, 114,04, O 16,14, N 27,64.
  • Beispiel 8 Analog Beispiell wird die Lösung von 34,8 g (0,2 Mol) 2,2,2-Trichloräthylcyanat in 100 ccm Aceton bei 35°C in die Lösung bzw. Suspension von 13 g (0,2 Mol) Natriumazid und 16,8 g (0,2 Mol) Natriumbicarbonat in 100 ccm Wasser langsam eingetragen: Dabei wird kräftig gerührt und eventuell gekühlt.
  • Nach dem Ansäuern des Reaktionsgemisches und, Abdampfen des Lösungsmittels kristallisieren eventuell erst nach Stunden bis zu 22,5 g 5-(2',2',2'-Trichloräthoxy)-tetrazol der Formel aus. Dies entspricht einer Ausbeute von 52,90/0 der Theorie. Die Verbindung schmilzt bei 93°C.
  • Beispiel -9 Wie im Beispiell beschrieben, wird die Lösung von 49,25 g (0,3 Mol) 4-Nitrophenylcyanat in 150 com Aceton unter kräftigem Rühren langsam bei 35 bis 40"C in die Suspension von 29,3 g (0,45 Mol) Natriumazid und 38 g (0,45 Mol) Natriumbicarbonat eingetragen. Nach beendeter Reaktion wird mit 0,9 Mol halbkonzentrierter Salzsäure angesäuert und wie oben heschrieben aufgearbeitet. Beim Einengen des Lösungsmittels kristaffisieren 12g 5-(4'-Nitrophenoxy)-tetrazol der Formel aus. Aus Toluol umkristallisiert, schmilzt die Verbindung bei 162"C, Beispil 10 Analog Beispiel 1 werden 27,83g (0,1 Mol) 4,4'-(Diphenyldimethylmethan)-dicyanat, gelöst in 100 cc'n Aceton, mit 16,25 g -(0,25 Mol) Natriumazid und 21 g (0,25 Mol) Natriumbicarbonat in 100 ccm Wasser zur Reaktion gebracht. Man -erhält 36sOg Rohtetrazol (quantitative Ausbeute) der Formel welches, aus Aceton-Toluol umkristallisiert, bei 223"C schmilzt.
  • Analyse: C17H1602Ns (364,38).
  • Berechnet ... C 56,10, H 4,44, 0 8,31, N 30,80; gefunden . . C 56,08, H4,57, 0 9,21, N 30,30.
  • Beispiel 11 In einer 250-ml-Rührapparatur werden zu einer Lösung von 6,5 g (0,1 Mol) Natriumazid in 35 ml Wasser und 35 ml Aceton unter Rühren bei 0 bis 10°C langsam 11,9 g (0,1 Mol) Phenylcyanat zugegeben. Dann erwärmt man auf Zimmertemperatur und tropft unter Rühren 36 g 100/obige Salzsäure ein, wobei sich die Reaktionslösung in zwei Phasen teilt.
  • Nach Abtrennen der organischen Schicht wird diese mit 20ml Wasser versetzt und das Aceton abgedampft, wobei das 5-Phenoxytetrazol farblos auskristallisiert. Nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von Toluol und Aceton erhält man 5 g Reinsubstanz (30,80/o der Theorie) vom Fp. 142 bis 144"C.
  • Beispiel 12 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 6,5 g (0,1 Mol) Natriumazid und 8,4 g (0,1 Mol) Natriumbicarbonat mit 11,9 g (0,1 Mol) Phenylcyanat umgesetzt. Nach halbstündigem Nachrühren wird mit 40 ml 5 n-Schwefelsäure angesäuert und analog Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält 14,3 g 5-Phenoxytetrazol vom Fp. 144"C.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von substituierten Tetrazolen, dadurchgekennzeichn et: daß man einen Cyansäureester der allgemeinen Formel R( OCN)z in der R einen durch elektronenanziehende Atome oder Gruppen substituierten aliphatischen oder einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest und x die Zahl 1 oder 2 bedeutet, mit mindestens äquimolaren Mengen eines Alkali- oder Erdalkaliazids und einer Säure bei Temperaturen von 0 bis 50"C in einem Lösungsmittel zu den Verbindungen der allgemeinen Formel worin R und x die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch eine Puffersubstanz zusetzt, die eine Azidität besitzt, die zwischen der von Stickstoffwasserstoffsäure und der des entstehenden Tetrazols liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein Lösungsmittelgemisch verwendet, in dem sowohl das Cyanat als auch das Azid löslich ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: J. org, Chem., 26 (1961), Nr. 11, S. 4472 bis 4479.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3515727A (en) * 1967-04-14 1970-06-02 Lilly Co Eli Substituted tetrazole

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US3515727A (en) * 1967-04-14 1970-06-02 Lilly Co Eli Substituted tetrazole

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