DE1216703B - Schubkompensator fuer eine Gruppe von auftrieberzeugenden Duesenmotoren fuer Flugzeuge - Google Patents

Schubkompensator fuer eine Gruppe von auftrieberzeugenden Duesenmotoren fuer Flugzeuge

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DE1216703B
DE1216703B DEE26145A DEE0026145A DE1216703B DE 1216703 B DE1216703 B DE 1216703B DE E26145 A DEE26145 A DE E26145A DE E0026145 A DEE0026145 A DE E0026145A DE 1216703 B DE1216703 B DE 1216703B
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pressure
thrust
piston
cylinder
throttle control
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Geoffrey Stanley Bishop
Ronald Walter Howard
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Elliott Brothers London Ltd
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    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Actuator (AREA)
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Description

  • Schubkompensator für eine Gruppe von auftrieberzeugenden Düsenmotoren für Flugzeuge Die Erfindung betrifft einen Schubkompensator für eine Flugzeugmotoranlage, d. h. eine Vorrichtung, welche sicherstellt, daß eine Gruppe von Düsenmotoren immer einen bestimmten Gesamtschub liefert.
  • Bei VTOL-Flugzeugen mit einer Mehrzahl von Auftriebsmotoren, die in Gruppen in Flügelgondeln angeordnet sein und in Verbindung mit einem oder einer Mehrzahl von Motoren arbeiten können, die sowohl einen Auftrieb- als auch einen Vorwärtsschub liefern, ist es von größter Wichtigkeit, daß der Auftriebsschub auf einer bestimmten Höhe gehalten wird, da eine plötzliche Veränderung in dem Auftrieb nach oben oder unten gefährliche Auswirkungen haben kann, bevor sie der Pilot korrigieren kann.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine einfache Steueranordnung vorzusehen, welche automatisch einen bestimmten Schub aufrechterhält, selbst wenn sich große Veränderungen ergeben, wie es beispielsweise beim Ausfall eines Motors der Gruppe der Fall ist.
  • Die Erfindung besteht bei einem Schubkondensator für eine Gruppe von einen Auftriebsschub erzeugenden Düsenmotoren darin, daß folgende miteinander zusammenwirkende Teile vorgesehen sind: ein doppeltwirkender Strömungsmediumzylinder mit einem Kolben und einer Kolbenstange für jeden Motor, eine Strömungsdruckquelle für jeden Motor, die einen Strömungsdruck entsprechend dem von dem in Betrieb befindlichen Motor gelieferten Schub erzeugt, Mittel, um den Strömungsdruck von jeder Quelle auf das Ende des zugehörigen, die Kolbenstange enthaltenden Zylinders und auf eine gemeinsame Kammer über ein Rückschlagventil zu übertragen, eine Verbindung von der gemeinsamen Kammer zu dem anderen Ende eines jeden Zylinders, eine kalibrierte Ableitungsvorrichtung zum Ableiten des Strömungsmediums in der gemeinsamen Kammer zur Regelung des Gesamtschubs, mechanische Verbindungen von den Kolbenstangen aller Zylinder zu einer einzigen Motordrosselsteuerung, welche die Drosseln aller Motoren in der Gruppe steuert, und elastisch nachgiebige Mittel, welche auf die Kolben entgegen dem Druck von der gemeinsamen Kammer her wirken, wodurch sich auf alle Kolben auf der einen Seite der höchste der von den einzelnen Strömungsdruckquellen kommenden Drücke und auf die andere Seite der von der Druckquelle des zugeordneten Motors abgeleitete Druck auswirkt, und die Bewegung aller Kolben auf die Drosselsteuerung übertragen wird. Es kann ein oder eine Mehrzahl von weiteren Zylindern mit Kolben und Kolbenstangen vorgesehen werden, wobei das die Kolbenstange enthaltende Ende jeder dieser Zylinder unter Druck von einer einem Motor zugeordneten Quelle angeschlossen ist, welcher einen kombinierten Auftriebs- und Vorwärtsschub liefert, wobei jedoch die Druckquelle keine Verbindung zu der gemeinsamen Kammer hat und die Kolbenstange eines jeden weiteren Zylinders mechanisch mit der Drosselsteuerung verbunden ist. Der oder die weiteren Zylinder können einen von dem der anderen Zylinder verschiedenen Durchmesser haben.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt in einem schematischen Schnitt eine Ausführungsfonn eines Gruppen-Schubkondensators gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Gruppe von drei Auftriebsmotoren in einer Flügelgondel, einen vierten kombinierten Auftriebsschubmotor in einer besonderen Gondel und die Verbindungen zwischen dem Gruppen-Schubkompensator, den Gruppen-Motorendrosseln und den Pilotensteuerungen; F i g. 3 zeigt schematisch eine weitere Kolbenstangenverbindung- F i g. 4 zeigt in schematischem Schnitt eine weitere Ausführungsforin des Gruppen-Schubkompensators; F i g. 5 ist ein Querschnitt durch ein Einzelteil. Bei Fig. 1 ist der Gruppen-Schubkompensator mit einem Gehäuse 11 versehen, welches vier Strömungsmediumzyhn.der 12, 13, 14 und 15 enthält. Jeder Strömungsmediumzylinder enthält einen Kolben 16, 17, 18 und 19. Der Kolben 16 ist mit einer Kolbenstange 20 versehen, welche durch das eine Ende 21 des Zylinders 12 geführt ist. In gleicher Weise enthält der Kolben 17 eine Kolbenstange 22, die durch das Ende des Zylinders 13 geführt ist, der Kolben 18 eine Kolbenstange 24, die durch ein Ende 25 des Zylinders 14 geführt ist und der Kolben 19 eine Kolbenstange 26, welche durch das Ende 27 des Zylinders 15 geführt ist. Die anderen Enden der Zylinder 12, 13, 14 und 15 sind nach einer Kammer 28 offen, welche durch ein Ende des Gehäuses 11 gebildet wird. Anschläge 29 verhindern, daß sich die Kolben 16, 17, 18 und 19 aus ihren Zylindern unter dem Einfluß eines Strömungsdruckes und einer Feder 30 herausbewegen können, welche sich gegen eine Abstätzung 31 abstützt und auf alle Kolbenstangen durch ein gemeinsames Querglied 32 einwirkt.
  • Die Anordnung des Gruppen-Schubkompensators muß mit Bezug auf die Motoren und Steuerungen des Flugzeuges betrachtet werden, welches schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Das Schema nach F i g. 2 zeigt ein Flugzeug mit einem Rumpf 33, Flügeln 34, einer Höhenflosse 35 mit Steuerflächen 36 und einem Seitenleitwerk 37 mit Steuerflächen 38. Flügellandeklappen mit Steuerffächen für Bremszwecke sind mit 39 bezeichnet. Drei Auftriebsmotoren 40, 41, 42 sind in einer Flügelgondel 43 angeordnet, während ein kombinierter Auftriebs- und Schubmotor 44 in einer Flügelgondel 45 untergebracht ist. Der Gruppen-Schubkompensator 46 ist in der Nähe der Gruppe der Auftriebsmotoren 40, 41, 42 innerhalb der Flügelgondel 43 angeordnet. Jeder der Auftriebsmotoren 40, 41 und 42 ist mit einer Quelle versehen, welche einen Strömungsdruck in Abhängigkeit von dem Druck in dem entsprechenden Strahlrohr und damit entsprechend der Schubleistung des Motors erzeugt. Dieses kann aus einem Pitot- oder Staurohr in der Düse, einer statischen Abzapfung oder aus zwei gleichen Venturirohren bestehen, von denen eines mit einem geschlossenen Einlaß versehen ist, wobei der Druckunterschied in den beiden Venturirohren ein Maß für den Schubdruck *in der Düse ist.
  • Der Strömungsdruck von der dem Motor 40 zugeordneten Quelle wird auf dem Gruppen-Schubkompensator durch eine Leitung 47, der Druck von der dem Motor 41 zugeordneten Quelle durch eine Leitung 48 und der Druck von -der dem Motor 42 zugeordneten Quelle durch eine Leitung 49 übertragen. Für den Motor 44 ist eine gleiche Strömungsdruckquelle vorgesehen, deren Druck durch eine vierte Leitung 50 auf den Gruppen-Schubkompensator 46 übertragen wird.
  • Bei F i g. 1 sind die drei Leitungen 47, 48 und 49 mit den geschlossenen Enden der Zylinder 12,- 13 und 14 verbunden. Die Leitung 47 ist mit einer Ab- zweigung 51 versehen, welche über ein Rückschlagventil 52 mit der gemeinsamen Kammer 28 verbunden ist. In gleicher Weise ist eine Abzweigung 53 der Leitung 48 mit der gemeinsamen Kammer 28 Über ein Rückschlagventil 54 und eine Abzweigung 55 der Leitung 49 über ein Rückschlagventil 56 verbunden. Alle Ventile sind so angeordnet, daß das Strömungsmedium unter Druck in die Kammer 28 hineingelangen, aber nicht aus ihr herauskommen kann. Die Kammer 28 ist ferner mit einer Ableitungsvorrichtung 57 versehen, durch welche das Strömungsmedium unter Druck in de r- Kammer 28 bei einer gewünschten Änderung des Gesamtschubs in eine Ausströmleitung 58 abgelassen werden kann. Die drei Zylinder 12, 13 und 14 haben einen gleichen Durchmesser. Der Zylinder 15 ist von kleinerem Durchmesser. Die Leitung 50 von dem kombinierten Auftriebs- und Schubmotor 44 ist mit diesem Zylinder verbunden, es ist aber von der Leitung 50 keine mit der Kammer 28 verbundene Ab- zweigung vorgesehen.
  • Das in Fig. 1 dargestellte gemeinsame Querglied 32 ist mechanisch mit einer Stange 59 verbunden, die die Drosselsteuerungsbahn bildet und mechanisch mit den drei Motoren 40, 41 und 42 über ein Hebelgestänge 60 verbunden ist, welches ferner mit der Hauptdrosselsteuerung 61 des Piloten (F i g. 2) verbunden ist.
  • Beim Betrieb wird unter der Annahme, daß alle Motoren normal laufen, ein der Schubleistung jeder der Motoren 40, 41 und 42 entsprechender Strömungsdruck auf die Zylinder 12, 13 und 14 ausgeübt, während sich ein der Leistung des Motors 44 entsprechender Druck auf den Zylinder 15 auswirkt. Infolge der Rückschlagventile 52, 54 und 56 ist der Druck in der Kammer 28 gleich dem höchstens der drei Drücke in den Leitungen 47, 48 und 49.
  • Eine Betrachtung eines der Zylinder zeigt, daß sich der Druck in der Kammer 28 auf die Außenfläche des Kolbens auswirkt, und dieser Druck ist, wie oben erwähnt, der höchste in einer der Düsen vorhandene Druck. Auf die andere Kolbenfläche wirkt nur der Düsendruck in dem zugeordneten Motor ein undwegen des Vorhandenseins der Kolbenstange hat diese Seite eine kleinere wirksame Fläche, so daß sich unter normalen Verhältnissen der Kolben nach rechts bei Fig. 1 bewegen würde. Solch einer Bewegung stellt sich jedoch die Feder 30 entgegen, welche eine solche Kraft ausübt, daß der Unterschied in den sich auf die beiden Seiten der drei Kolben 16, 17 und 18 auswirkenden Kräfte aus- geglichen wird. Wenn die drei Düsenleitungsdrücke der drei Motoren gleich sind, sind die Drücke in den drei Zylindern 12, 13 und 14 und in der Kammer 28 alle einander gleich, und die Feder 30 übt einen gleichen mechanischen Druck auf die Kolbenstangen 20, 22 und 24 aus, um die Unterschiede in den auf die beiden Seiten der entsprechenden Kolben sich auswirkenden Kräfte auszugleichen. Wenn einer der Motoren 40, 41 oder 42 eine verringerte Leistung entwickeln oder ausfallen sollte, fällt der auf die Innenseite des entsprechenden Kolbens wirkende Strömungsdruck aus, während der Druck in der Kammer 28 wegen des Vorhandenseins der Rückschlagventile 52, 54 und 56 unberührt bleibt. Infolgedessen fällt der sich auf die Innenfläche des dem fehlerhaften Motor zugeordneten Kolbens auswirkende Druck in seiner Höhe oder er verschwindet vollkommen. Infolgedessen werden die Kräfte auf die Kolben unausgeglichen und sie bewegen sich alle zusammen nach rechts in Fig. 1 und drücken dadurch die Feder 30 zusammen, bis eine neue ausgeglichene Stellung erreicht wird. Diese Bewegung des gemeinsamen Quergliedes 32 ruft eine gleiche Bewegung der Stange 59 hervor, und die Anordnung ist so getroffen, daß die Bewegungsrichtung der Stange 59 die Drosseln aller Motoren öffnet, so daß der Gesamtschub der Motoren auf ihrer ursprünglichen Höhe wiederhergestellt wird.
  • Es ist zu beachten, daß, während der Motor 44 einen Druck seinem Zylinder 15 entsprechend seinem Strahlrohrdruck mitteilt, der keine Auswirkung auf den Druck in der Kammer 28 hat, der Druck in dem Zylinder 15 zu der Gesamtkraft hinzukommt, die sich zur Unterstützung der Feder 30 auswirkt, so daß ein Schubverlust in dem Motor 44 ebenfalls ein öffnen der Drosseln aller Motore verursacht. Auf Grund der Tatsache, daß der Zylinder 15 eine kleinere Querschnittsfläche hat, hat ein bestimmter Düsendruckverlust eine geringere Wirkung als ein Druckverlust in jedem der drei Auftriebsmotoren. Das ist erforderlich, da ein Teil der Leistung des Motors 44 dazu verwendet wird, einen Vorwärtsschub vorzusehen, und nur ein Teil für einen Auftrieb verwendet wird.
  • Die Feder 30 kann in der dargestellten Weise eine vorgespannte Feder sein, welche durch das gemeinsaine Querglied 32 wirkt. Es können jedoch auch besondere Federn vorgesehen werden, und es kann an Stelle des gemeinsamen Quergliedes 32 eine bekannte Addiervorrichtung verwendet werden, wie sie schematisch in F i g. 3 dargestellt ist. Hierbei sind die Kolbenstangen 20, 22, 24 und 26 mit Abstützungsplatten und besonderen Federn 62, 63, 64 und 65 versehen, von denen sich jede mit einem Ende gegen eine feststehende Abstützungsplatte abstützt. Die vier Kolbenstangen sind durch eine Summier- oder Addiervorrichtung miteinander gekuppelt. Hierbei sind die Kolbenstangen 20 und 22 gelenkig mit den Enden einer Stange 26 verbunden, an deren Mitte eine Stange 67 angelenkt ist. Die Kolbenstangen 24 und 26 sind mit den Enden einer Stange 68 gelenkig yerbunden, deren Mitte an eine Stange 69 angelenkt ist, während die Stangen 67 und 69 an die Enden einer Stange 70 angelenkt sind, deren Mitte über eine Stange 71 mit dem einen Ende einer Stange 72 gekuppelt ist, welche die die algebraische Summe der Bewegungen der vier Kolbenstangen darstellende mechanische Leistung aufnimmt. Das andere Ende der Stange 72 ist mit einer der Stange 59 entsprechenden Stange 73 gekuppelt, während die Mitte der Stange 72 über eine Stange 74 mit der Hauptsteuerung des Piloten gekuppelt ist. Der Auftriebsschubmotor 44 ist mit einer besonderen Drosselsteuerung versehen, die nicht in den Zeichnungen dargestellt ist.
  • F i g. 4 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach F i g. 1. In diesem Falle ist das die einteiligen Zylinder 12, 13, 14 und 15 und die Kammer 28 enthaltende Gehäuse 11 durch vier gesonderte Zylinder 75, 76, 77 und 78 und einen besonderen Behälter 79 ersetzt. Der Zylinder 75 wird durch ein Leitungspaar 80 und 81, der Zylinder 76 durch ein Leitungspaar 82 und 83, der Zylinder 77 durch ein Leitungspaar 84 und 85 und der Zylinder 78 durch ein Leitungspaar 86 und 87 gespeist. In jedem Fall sind die beiden Leitungen jedes Paares mit ihrem einen Ende mit der Quelle des Motors und mit ihrem anderen Ende mit einem selbstwählenden Ventil 88, 89, 90 und 91 verbunden. Das selbstauswählende Ventil ist im Schnitt in Fig. 5 dargestellt und enthält ein Gehäuse 92 mit einer Bohrung 93, in welchem ein Ventilglied 94 angeordnet ist. Der Zylinder 93 hat an den gegenüberliegenden Enden Einlässe, welche mit den beiden Leitungen eines Paares, beispielsweise den Leitungen 80 und 81 verbunden sind, und der Zylinder 93 hat Auslaßöffnungen 95 und 96, die von seinen Enden im Abstand angeordnet sind. Beide Leitungen 80 und 81 führen einen Strömungsdruck von der entsprechenden an dem zugeordneten Motor angeordneten Druckwelle. Bei normalem Betrieb nimmt das Ventilglied 94 die dargestellte Mittelstellung ein. Wenn jedoch eine der Leitungen 80 oder 81 gebrochen ist, fällt der sich auf das eine Ende des Ventilgliedes 24 auswirkende Druck und das Ventil bewegt sich zu dem einen oder anderen Ende des Zylinders 93 und schließt dadurch die öffnung 95 oder 96, die dem mit der gebrochenen Leitung verbundenen Einlaß zugeordnet ist. Dies stellt ein Beispiel einer Möglichkeit dar, die Sicherheit zu erhöhen.
  • Da bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 die Zylinder 75, 76, 77 und 78 durch Paare von Leitungen versorgt werden, ist das Vornehmen einer Äbzweigverbindung von einer Leitung eines Paares zur Speisung des Behälters 79 nicht ratsam, wenn es nicht gewünscht sein sollte, eine überfülle von Ab- zweigleitungen vorzusehen, in welchem Falle es notwendig werden würde, weitere Selbstwählventile vorzusehen und zwei Abzweigleitungen zu gebrauchen. F i g. 4 zeigt jedoch eine von dem einen Ende des Zylinders 75 zu einem Rückschlagventil 98 führende Leitung 97, welches genau das gleiche wie die Rückschlagvenüle 52, 54 und 56 nach F i g. 1 ist. In gleicher Weise führt eine Leitung 99 von dem einen Ende des Zylinders 76 * über ein Rückschlagventil 100 zu dem Behälter 79, und der Zylinder 77 ist in gleicher Weise über eine Leitung 101 und ein Rückschlagventil 102 angeschlossen. Die anderen Enden der Zylinder 75, 76, 77 und 78 sind mittels Leitungen 113, 114, 115 und 116 mit dem Behälter 79 verbunden. Eine regelbare Ableitungsvorrichtung 103 und ein Ausströmrohr 105 sind an dem Behälter 79 angeschlossen und führen genau die gleichen Funktionen wie das Glied 57 und die Leitung 58 in F i g. 1 aus. Die vier Kolbenstangen 106, 107, 108 und 109 stützen sich gegen ein gemeinsames Querglied 110 gleich dem Glied 32 ab, und dieses steht mit einer Feder 111 und mit einer Stange 112 im Eingriff, welche den Gliedern 30 und 54 in F i g. 1 gleich sind.
  • Die Ausführungsform nach F i g. 4 arbeitet in genau der gleichen Weise wie die nach F i g. 1; in dem Behälter 79 wird ein Strömungsdruck entsprechend dem des höchsten Druckes in einer der drei Leitungspaare aufrechterhalten, und das andere Ende eines jeden der vier Zylinder ist diesem Druck unterworfen, während das eine Ende eines jeden Zylinders nur mit dem von dem entsprechenden Strahlrohr abgeleiteten Druck versorgt wird, während die Feder 111 eine besondere Kraft vorsieht, um die auf die beiden Seiten eines jeden der vier Kolben wirkenden Gesamtkräfte auszugleichen. Wenn bei einem der vier Motoren eine Verringerung in der Schubleistung eintreten sollte, wodurch der Druck in dem zugeordneten Strahlrohr verringert wird, verringert sich die auf die rechte Seite des entsprechenden Kolbens auswirkende Kraft, so daß der Druck in dem Behälter 79 alle vier Kolben in einer Richtung nach rechts bei F i g. 4 bewegen kann, und dadurch wird die mit der Drosselsteuerung verbundene Stange 112 zum Öffnen aller Motordrosselungen bewegt.
  • Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind verschiedene Abänderungen möglich. Beispielsweise kann an Stelle der Federn 30, 62 bis 65 und 111 eine Feder mit konstant bleibender Spannung, wie eine Euler-Feder genommen werden. In Abänderung dazu kann ein pneumatisches System verwendet werden. In jedem Fall besteht das wichtigste Merkmal der Erfindung darin, daß die Anweisung, auf Grund deren die Steuerung arbeitet, direkt von den Motoren erhalten wird und keine äußere Quelle erforderlich ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Schubkompensator für eine Gruppe von auftriebserzeugenden Düsenmotoren für Flugzeuge, gekennzeichnet durch einen doppeltwirkenden Zylinder (12, 13, 14; 75, 76, 77) mit einem Kolben (16, 17, 18) und einer Kolbenhange (20, 22, 24; 106, 107, 108) für jeden Motor (40, 41, 42), durch eine Strömungsdruckquelle für jeden Motor zur Bildung eines Strömungsdruckes entsprechend dem von dem Motor in Betrieb gelieferten Schub, durch Mittel zum Übertragen des Strömungsdruckes einer jeden Quelle auf das Ende des zugehörigen, die Kolbenstange enthaltenden Zylinders und über ein Rückschlagventil (52, 54, 56; 98, 100, 102), auf eine gemeinsame Kammer (28, 79), die mit dem anderen Ende eines jeden Zylinders in Verbindung steht, durch eine kalibrierte Ableitungsvorrichtung (57) zum Abströmenlassen des Strömungsmediums aus der Kammer zur Regelung des Gesamtschubs, durch mechanische Verbindungen der Kolbenstangen aller Zylinder mit einer einzigen die Drosseln aller Motoren der Gruppe regelnden Motordrosselsteuerung und durch elastisch nachgiebige, auf die Kolben entgegen dem Druck von der gemeinsamen Kammer (28, 79) wirkende Mittel, wodurch sich auf die eine Seite aller Kolben der höchste der von den einzelnen Strömungsdruckquellen kommenden Drücke, und auf die andere Seite der von der Quelle des zugeordneten Motors kommende Druck auswirkt und die Bewegung aller Kolben auf die Drosselsteuerung übertragen wird.
  2. 2. Schubkompensator nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch einen oder mehrere weitere Zylinder (15, 78) mit Kolben (19) und Kolbenstangen (26, 109), wobei jeder dieser Zylinder an dem die Kolbenstangen enthaltenden Ende mit dem Druck von einer Quelle verbunden ist, die einem einen kombinierten Auftriebs- und Vorwärtssehub liefernden Motor (44) zugeordnet ist, die Druckquelle jedoch keine Verbindung zu der gemeinsamen Kammer (28, 79) hat, die Kolbenstange (26, 109) jedes weiteren Zylinders (15,78) mechanisch mit der Drosselsteuerung (61) verbunden ist, und jeder kombinierte Auftriebs-und Schubmotor (44) mit einer Drosselsteuerung versehen ist, die von der Drosselsteuerung für die Motoren, die nur Auftrieb erzeugen, getrennt ist. 3. Schubkompensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder weitere Zylinder (15, 78) im Durchmesser von den den Motoren (40 bis 42), die nur Auftrieb erzeugen, zugeordneten Zylindern.(12 bis 14; 75. bis 77) verschieden ist. 4. Schubkompensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kolbenstangen (20 bis 26; 106 bis 109) fest mit einem mit der Motordrosselsteuerung (61) gekuppelten Glied (32, 110) verbunden sind und die elastisch nachgiebigen Mittel eine einzige Feder (30) enthalten, welche während eines normalen Betriebes den Unterschied in den sich auf die beiden Seiten eines jeden Kolbens (16 bis 19) auswirkenden Kräften auf Grund des Unterschiedes in der wirksamen Fläche ausgleicht, die aus dem Vorhandensein der Kolbenstange resultiert. 5. Schubkompensator nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich alle Kolbenstangen (20 bis 26) unabhängig voneinander bewegen, und jede Kolbenstange mit einer Feder (62, 63, 64, 65) versehen ist, die eine mit allen Kolbenstangen und der Drosselsteuerung gekuppelte Addiervorrichtung (66 bis 72) aufweist, durch welche die algebraische Summe der einzelnen Kolbenlagen auf die Drosselsteuerung übertragen wird. 6. Schubkompensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Paar von Leitungen (80, 81; 82, 83; 84, 85) von jeder Strömungsdruckquelle zu dem die Kolbenstange enthaltenden Ende des zugehörigen Zylinders, und durch ein Selbstwählventil (98, 100, 102) für jedes Paar von Leitungen zum Unterbrechen der Verbindung mit derjenigen Leitung des Paares, deren Druck gegenüber der anderen Leitung fallen sollte, wobei die Verbindung über das Rückschlagventil zu der gemeinsamen Kammer vom die Kolbenstange enthaltenden Ende jedes einzelnen Zylinders ausgeht.
DEE26145A 1963-01-04 1963-12-31 Schubkompensator fuer eine Gruppe von auftrieberzeugenden Duesenmotoren fuer Flugzeuge Pending DE1216703B (de)

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