DE1216367B - Elektroakustischer Wandler mit zumindest einem Resonatorraum, der durch eine mit einer Daempfungsabdeckung versehene OEffnung angekoppelt ist - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

H04r

Deutsche KL: 21 a2-14/01

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

S 92326 VIII a/21 a2

29. Juli 1964

12. Mai 1966

Die Erfindung bezieht sich auf elektroakustische Wandler mit zumindest einem Resonatorraum, der durch eine mit einer Dämpfungsabdeckung versehene Öffnung angekoppelt ist. Derartige Anordnungen werden bei elektroakustischen Wandlern angewendet, um z. B. durch Kompensation der Membranresonanz eine Verbesserung des Schwingungsverhaltens der Membran zu erzielen. Es ist üblich, als Dämpfungsabdeckung eine einen Strömungswiderstand bildende Gewebescheibe, meist eine Seidenscheibe, zu verwenden. Dabei bereitet es infolge der unterschiedlichen Eigenschaften bzw. Größe der Gewebeart, des Fadendurchmessers, des Fadenabstandes und der Rauhigkeit der Faser große Schwierigkeiten, die die gewünschte Dämpfung bewirkende Seidenscheibe mit den erforderlichen Eigenschaften zu erhalten.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.

Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß als Dämpfungsabdeckung eine ionotrope Kapillarmembran dient.

Derartige Membranen besitzen runde, gerade, ziemlich gleich große Poren in einer Anzahl von einigen Tausend bis zu einigen Millionen pro Quadratzentimeter. Das Porenvolumen der Membran beträgt etwa 50%. Die Membranen bilden daher einen fast idealen porösen Körper.

Diese Membranen lassen sich durch Ionodiffussion bei Polyelektrolyten nach Verfahren erzeugen, wie sie beispielsweise in den deutschen Patentschriften 1 011 853 und 1 108 665 beschrieben sind. Die Durchmesser der Kapillaren sind beeinflußbar ζ. Β. durch die Kettenlänge und die Konzentration des Polyelektrolyten, vom Radius und der Valenz der Gegenionen.

Die erfindungsgemäße Verwendung derartiger Membranen als Dämpfungsabdeckung für Ankopplungsöffnungen von Resonatorräumen in elektroakustischen Wandlern hat nun zunächst den Vorteil, daß die Abdeckung praktisch toleranzfrei immer die die gewünschte Dämpfung bewirkenden Eigenschaften aufweist. Sie bietet weiterhin den ebenfalls sehr wesentlichen Vorteil, daß sich bei der Herstellung der Membranen die Porengröße, wie oben erwähnt, im gewünschten Sinne beeinflussen läßt und die die gewünschte Dämpfung bestimmenden Eigenschaften der Membran somit den jeweils vorliegenden Verhältnissen angepaßt werden können. Bei der Herstellung der Membranen wird vor der Kapillarzone Elektroakustischer Wandler mit zumindest
einem Resonatorraum, der durch eine mit einer
Dämpfungsabdeckung versehene Öffnung
angekoppelt ist

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,

München 2, Witteisbacherplatz 2

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Helmut Hoffmann, München

eine Zone tropfiger Entmischung und dann anschließend eine dichte Primärmembran gebildet. Diese Zonen lassen sich abtrennen, so daß die gewünschte, mit gleichmäßigen Kapillaren durchbrochene Membran zur Verfügung steht.

Die Abbildung zeigt schematisch ein Mikrophon im Schnitt, das in bekannter Weise aus einem Gehäuse 1, einem Dauermagneten 2, einer Polplatte 3, einem Polring 4, einer Membran 5 mit einer Schwingspule 6, zwei Abstandsringen 7 und 8 und einem Deckel 9 aufgebaut ist. Im Polring 4 sind zwei Öffnungen 10 und 11 vorgesehen, die als Ankopplungsöffnungen für die Resonanzräume 12 und 13 dienen. Diese Ankopplungsöffnungen sind mit Dämpfungsabdeckungen 14 und IS versehen. In der Membran 5 ist eine Ankopplungsöffnung 16 vorgesehen, die den an der Rückseite der Membran liegenden Raum mit dem Raum vor der Membran verbindet.

Die Dämpfungsabdeckung 14 und 15 für die Öffnungen 10 und 11 sind erfindungsgemäß ionotrope Kapillarmembranen, durch die die gewünschte Dämpfung der Ankopplung erzielt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektroakustischer Wandler mit zumindest einem Resonatorraum, der durch eine mit einer Dämpfungsabdeckung versehene Öffnung angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsabdeckung eine ionotrope Kapillarmembran dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   609 568/384 5.66 © Bundesdruckerei Berlin