DE1215629B - Absperrventil fuer die Berieselungsfluessigkeit von Schraem- oder Vortriebsmaschinen - Google Patents

Description

• Absperrventil für die Berieselungsflüssigkeit von Schräm- oder Vortriebsmaschinen Die rotierenden Abbauwerkzeuge einer Schrämmaschine oder Vortriebsmaschine für den Untertagebergbau werden häufig mit Wasser besprüht, um den beim Arbeiten der Werkzeuge auftretenden Staub niederzuschlagen und daran zu hindern, sich mit dem Wetterstrom auszubreiten. Bisher hat man die Sprühflüssigkeit über ein von Hand zu betätigendes Absperrventil zu den einzelnen Sprühdüsen geleitet und war daher gezwungen, bei jedem Anfahren und Stillsetzen der Schräm- bzw. Vortriebsmaschine das Absperrventil zu betätigen.
• Ziel der Erfindung ist es, daß die Berieselungseinrichtung mit Flüssigkeit versorgende Absperrventil selbsttätig zu steuern. Zu diesem Zweck geht die Erfindung von Schräm- oder Vortriebsmaschinen aus, deren Vorschubeinrichtung hydraulisch betrieben wird. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der unter Federdruck stehende, den Durchfluß der Berieselungsflüssigkeit sperrende Ventilkolben entgegen der Federkraft vom Druck des Arbeitskreislaufes der Vorschubeinrichtung beaufschlagt ist und den Durchfluß der Berieselungsflüssigkeit bei einem gerade zur Fortbewegung der Maschine ausreichenden Kreislaufdruck freigibt. Der Bedienungsmann der Schräm-oder Vortriebsmaschine öffnet oder schließt daher mit dem Ein- oder Ausschalten der die Vorschubbewegung erzeugenden Winde auch immer das die Berieselungsflüssigkeit steuernde Absperrventil. Infolgedessen werden sowohl bei der Schräm- als auch bei der Räumfahrt die Sprühdüsen mit Wasser versorgt, aber augenblicklich von der Wasserzufuhr getrennt, wenn die Vorschubbewegung endet.
• Bei Schrämmaschinen, die mit Elektromotoren kleiner Abmessungen, aber verhältnismäßig hoher Antriebsleistung ausgerüstet sind, ist es bekannt, die Motorwicklung während des Betriebes mit Wasser zu kühlen, um ihre Erwärmung in den zulässigen Grenzen zu halten. Dabei benutzt man mechanische Verriegelungen zwischen dem Schalter des Elektromotors und dem Absperrhahn der Kühlmittelleitung, die den Ausschaltknopf des Motorschalters mit dem Hahnküken des Absperrhahnes kuppeln und ihn in seiner Schaltstellung von der Schaltstellung des Hahnkükens abhängig machen. Ein über einen Stichkanal von der Kühlflüssigkeit beaufschlagter, als Verriegelung dienender Kolben betätigt dabei einen Kontakt des Hilfsstromkreises und läßt nur bei anstehendem Druck der Kühlflüssigkeit den Betrieb des Schrämmaschinenmotors zu. Bei dieser bekannten Einrichtung wird somit das Arbeiten des Elektromotors vom Fließen des Kühlmittels abhängig gemacht. Einzelheiten der Erfindung lassen sich den Abbildungen entnehmen. Es zeigt F i g. 1 das geschnittene Absperrventil, F i g. 2 und 3 das Absperrventil in einem Schnitt nach der Linie a-a bzw. b-b, F i g. 4 das Schema des hydraulischen Antriebes der Vorschubeinrichtung.
• Das Absperrventil 1 hat in seinem Gehäuse 2 einen in einer Büchse 3 gleitend geführten Kolben 4, der von einer Feder 5 in seiner rechten Totlage gehalten wird. In- dieser Stellung, in der der Kolben 4 mit seiner freien Stirnfläche an der Büchse 6 anliegt, versperrt er der beispielsweise durch die Bohrung 7 eintretenden Sprühflüssigkeit den Weg zu der gegenüberliegenden Austrittsbohrung B. Erst unter dem Druck der Flüssigkeit des Arbeitskreislaufes 9 (F i g. 4), die durch die Bohrung 10 in die Büchse 6 eintritt und hier den Kolben 11 beaufschlagt, geht der an dem Kolben 11 anliegende Kolben 4 in seine linke Totlage und stützt sich hier mit seinem die Feder 5 zentrierenden Ansatz 12 auf den Grund der mit dem Gehäuse 2 verschraubten Hülse 13 ab. In dieser Stellung gibt der Kolben 4 der Berieselungsflüssigkeit den Weg zu den nicht dargestellten Berieselungsdüsen frei.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Absperrventil für die Berieselungsflüssigkeit von Schräm- oder Vortriebsmaschinen, deren Vorschubeinrichtung hydraulisch betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federdruck stehende, den Durchfluß der Berieselungsflüssigkeit sperrende Ventilkolben (4) entgegen der Federkraft vom Druck des Arbeitskreislaufes (9) der Vorschubeinrichtung beaufschlagt ist und den Durchfluß bei einem gerade zur Fortbewegung der Maschine ausreichenden Flüssigkeitsruck freigibt.