DE1215357B - Verwendung von Flammschutzmittel-Zubereitungen zur Impraegnierung von Holzspaenen zur Herstellung schwer entflammbarer Holzspanformkoerper - Google Patents

Verwendung von Flammschutzmittel-Zubereitungen zur Impraegnierung von Holzspaenen zur Herstellung schwer entflammbarer Holzspanformkoerper

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DE1215357B
DE1215357B DEM36674A DEM0036674A DE1215357B DE 1215357 B DE1215357 B DE 1215357B DE M36674 A DEM36674 A DE M36674A DE M0036674 A DEM0036674 A DE M0036674A DE 1215357 B DE1215357 B DE 1215357B
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impregnation
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Dr Max Eder
Richard Groessner
Dipl-Ing Klaus Steiner
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/32Mixtures of different inorganic impregnating agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K21/00Fireproofing materials
    • C09K21/02Inorganic materials
    • C09K21/04Inorganic materials containing phosphorus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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Description

  • Verwendung von Flammschutzmittel-, Zubereitungen zur Imprägnierung von Holzspänen zur Herstellung schwer entflammbarer Holzspanformkörper Es sind bindemittelhaltige Holzwerkstofformkörper der verschiedensten Art bekannt, deren Holzbestandteil z. B. aus Holzspänen, Holzstäbchen, Holzfasern, Holzmehl, Furnieren, Sperrholz oder Kombinationen dieser miteinander gebildet ist. Weiterhin werden unter dem Begriff Holzwerkstofformkörper auch solche bindemittelhaltigen Formlinge verstanden, die außer Holzspänen, -fasern, Furnieren od. dgl. noch anderes organisches oder anorganisches Material, wie Pflanzenfasern, Stroh, Kunststoff, Zement, Asbest, Mineralwolle, Blech, Drahtnetze od. dgl. enthalten, wobei diese Materialien gegebenenfalls sowohl in Form von Gemischen als auch unter Bildung mehrschichtiger Formlinge, insbesondere Mehrschichtplatten, zusammen mit dem Holzwerkstoff verarbeitet sein können.
  • Holz wird dank seiner zahlreichen hervorragenden. Eigenschaften in weitestem Umfang für zahllose Zwecke benutzt. Neben vielen bekannten Vorteilen hat es aber den Nachteil, gegen erhöhte Temperaturen empfindlich zu sein, so daß es durch Einwirkung von Temperaturen von etwa 150 bis 200° C und darüber oder durch offenes Feuer zerstört wird. Darüber hinaus vermag es sogar selbst zu entflammen und damit einen entstehenden Brand, insbesondere unter Einwirkung brennbarer Gase, zu fördern und auszubreiten. Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde darum auch schon vorgeschlagen, die Holzteile mit bestimmten Chemikalien oberflächig, z. B. durch Eintauchen, Tränken oder Spritzen mit den Lösungen oder Suspensionen der entsprechenden Chemikalien, flammhemmend zu imprägnieren. Solche Verfahren bieten bis zu einem gewissen Grad bei massiven Holzteilen wirklich Schutz gegen Entflammung.
  • Bei der Auswahl der Flammschutzmittel für solche oberflächigen Imprägnierungsverfahren wurde dabei nach Möglichkeit versucht, darauf zu achten, daß die Oberfläche der Holzteile nicht zu sehr leidet. Dennoch können so vorbehandelte Holzteile z. B. für die Innenausstattung von Wohnräumen keine Verwendung finden, und es bleibt die Verwendbarkeit nach derartigen Verfahren imprägnierter Hölzer auf unsichtbar verarbeitetes Holz, z. B. für Dachstühle und andere Bauzwecke, beschränkt.
  • An Stelle des massiven Holzes sind nunmehr innerhalb der letzten Jahre in zunehmendem Umfang für viele Zwecke aus Holzwerkstoffen, wie Späne, Stäbchen, Fasern, Furnieren od. dgl., bestehende Formkörper getreten.
  • Wirtschaftliche und technische Gesichtspunkte waren für diesen gerade innerhalb der letzten zwei bis drei Jahrzehnte erfolgten Umschwung maßgebend. Natürlich haftet auch diesen, entsprcehend der eingangs gegebenen Definition im folgenden einfach als Holzwerkstofformkörper bezeichneten Produkten neben den bemerkenswerten, auf den Holzcharakter zurückgehenden Vorteile der Nachteil der geringen Temperaturbeständigkeit bzw. Brennbarkeit an.
  • Es ist darum auch verständlich, daß schon vielfach versucht wurde, diesen Nachteil, der also auch den Holzwerkstofformkörpern eigen ist, durch geeignet erscheinende Maßnahmen zu beseitigen und damit einen feuerfesten oder zumindest flammhemmenden Formkörper herzustellen, was die Verwendbarkeit solcher Formlinge auch auf bislang verschlossene Gebiete möglich gemacht hätte.
  • Die oberflächige Imprägnierung mittels Chemikalien, wie sie von der Imprägnierung massiven Holzes her bekannt ist - durch Eintauchen bzw. Spritzen mit den Lösungen solcher Chemikalien - bietet aus naheliegenden Gründen nur einen gewissen Schutz. Es wurde darum auch _vorgeschlagen, flammhemmende Holzwerkstofformkörper dadurch herzustellen, daß die Holzteilchen, wie Späne, Fasern, Furniere od. dgl., vor Verleimung und Ausformung, die vielfach unter Druck erfolgt, mit flammhemmend wirkenden Chemikalien, z. B. durch Eintauchen oder Besprühen der Teilchen mit Lösungen solcher Chemikalien, imprägniert werden. Ein solches Vorgehen führte jedoch zu keinem Erfolg. Es ergab sich, daß die aus solchermaßen imprägnierten Teilchen durch Verleimung und gegebenenfalls Druck hergestellten Formlinge die an Holzwerkstofformkörper gestellten mechanischen Anforderungen nicht erfüllen. So weisen z. B. Holzspanpreßplätten eine nur unbefriedigende Querzugbeanspruchbarkeit auf; teilweise führte die Imprägnierung der Späne zu einem völligen Zerbröseln des fertigen Formlings. Aber auch die Haftfestigkeit der verschiedenen Lagen mehrschichtiger Formkörper aneinander, z. B. bei Furnier und Sperrhölzern, wird, wenn die einzelnen Schichten eine Imprägnierung mit- $ammhemmend wirkenden Chemikalien erfahren haben, in einer die Verwendbarkeit solcher Forniköiper in Frage stellenden Weise beeinflußt.
  • Versuche, die Menge der zugesetzten Flammschutzmittel so weit zu vermindern, bis die Festigkeit ausreichende Werte annahm, führten zu so geringen Beimengungen,-.daß von einer Flammschutzwirkung nicht mehr gesprochen werden konnte.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt; den nachteiligen Einfluß der flammhemmend wirkenden Chemikalien auf die mechanische Festigkeit der Formkörper zu beseitigen. Keiner dieser Versuche hat indessen zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. In Verfolg dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Holzspanforriikörper zu schaffen, die in der Masse selbst gegen Entflammung geschützt sind. Es ist zwar - wie oben bereits angedeutet - bekannt, Holzwerkstofformlinge durch Beschichten mit Asbestmassen oder durch Aufbringen üblicher Flammschutzimprägnierungsmittel auf die Oberfläche gegen Entflammung zu schützen. Diese Verfahrensweisen haben aus den vorerwähnten verschiedenen Gründen, wie z. B. wegen des -Verlustes des typischen Holzcharakters an der Oberfläche und der dadurch unmöglich gewordenen Weiterverarbeitung nach den üblichen Holzbearbeitungsmethoden, erheblicheNachteile. Es wurde demgemäß - wie gleichfalls bereits angedeutet - auch schon versucht, bei Holzspanformkörpern die' Späne selbst mit einem Flaminschutzmittel zu imprägnieren und die so imprägnierten Späne in üblicher Weise, unter Druck und Hitze, unter Bildung des gewünschten Formkörpers weiterzuverarbeiten.
  • Es hat sich indessen gezeigt, daß die in solcher Weise hergestellten Formkörper hinsichtlich ihres mechanischen Festigkeit völlig unbefriedigend sind. Zum Teil ist es auch vorgekommen, daß nach dem Ausheiz-Preß-Vorgang die Holzspäne genau in der Weise wieder aus der Presse kamen, wie sie eingebracht worden waren, d. h., daß der Sparkuchen lediglich eine gewisse: Verdichtung erfahren hat, jedoch zwischen den einzelnen Sparteilchen keinerlei Bindung zustandegekommen war.
  • Tatsächlich sind die während der Heißverpressung ablaufenden Bindevorgänge außerordentlich empfindlich und insbesondere von den pH-Werten abhängig. Dabei müssen sich während der heißen Verpressung die pH-Werte in bestimmter Weise ändern. Ein Eingriff in diesen- Ablauf führt zu Störungen, die sich in einer verringerten mechanischen Festigkeit des hergestellten Formkörpers und unter Umständen in einem völligen Ausbleiben des Abbindens äußern können. _ Dies waren die Probleme, die der Erfindung zugrunde liegen.
  • Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß gegen Entflammung geschützte bzw. nur schwer entflammbare Holzspanformkörper mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften dann hergestellt werden können, wenn man zur Imprägnierung der Holzspäne auf einen pH-Wert von 6 bis 7, vorzugsweise 6,2 bis 6,6, eingestellte . Flammschutzmittelzubereitungen verwendet.
  • In dem einschlägigen Schrifttum finden sich keinerlei diesbezüglichen Hinweise. Im Rahmen eines bekannten Vorschlages; Holz bzw. Holzgegenstände durch Behandeln. mit neutralen bis schwach alkalischen Zubereitungen, die einen pH-Wert von 7 bis 9 aufweisen, wird sogar vor der Verwendung sauer wirkender Stoffe ausdrücklich gewarnt.
  • Auch aus sonstigem Schrifttum, das sich mit dem Problem beschäftigt, das zu imprägnierende Material in Kontakt mit Metall auf dasselbe keinen korrodierenden Einfluß ausüben zu lassen, war nichts über die Erfindung herzuleiten, zumal es sich dabei überhaupt nicht um Holzspanformkörper handelt und dabei mit Rücksicht auf die sonstige Metallkorrosion im wesentlichen neutrale Zubereitungen als Flammschutzmittel verwendet werden sollen.
  • Bezüglich der - erfindungsgemäß vorgesehenen Verwendung von Flammschutzmitteln bezieht sich die pH-Angabe auf die wäßrige Lösung des Flammschutzmittels, etwa in der Konzentration, wie sie. üblicherweise zur Imprägnierung benutzt wird. Es ist aber zu beachten, daß auch die in dem noch nicht fertig verleimten bzw. verpreßten Ausgangsprodukt, z. B. Sparkuchen oder andere Vorformlinge enthaltene Flammschutzmittelzubereitung bezüglich ihres pH-Wertes die erfindungsgemäßen Forderungen erfüllt, was einfacherweise durch Zusatz einer Lösung mit einem pH-Wert der oben bezeichneten Größe erreicht werden kann. Bei einer derart eingestellten Flammschutzmittelzubereitung wird auch im Fall einer Vermischung der Flammschutzmittelzubereitung mit :dem Leimgemisch das Gesamtgemisch in seinen pH-Wert nicht oder nur geringfügig verändert, so daß nach keiner Seite Nachteile entstehen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das erfindungsgemäß zu verwendende Flammschutzmittel oder -gemisch anorganischer oder überwiegend anorganischer Natur und in Mengen bis zu 30, vorzugsweise in Mengen von 3 bis 10 Gewichtsprozent Festanteil, bezogen auf den Holzwerkstoff, enthalten ist, wenn auch die Möglichkeit der Verwendung von Flammschutzmittelzubereitungen mit einem erheblichen Gehalt an organischer Substanz nicht ausgeschlossen ist. Weiterhin sind erfindungsgemäß mit Vorteil als Flammschutzmittel solche mit basischen Verbindungen, wie z. B. Alkalilauge, eingestellte Borsäure, primäres Ammonphosphat oder primäres Natriumphosphat zu verwenden. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird als Flammschutzmittel ein Gemisch aus Borsäure, Ammonphosphat, Natriumphosphat und Natriumhydroxyd, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis von etwa 2: 1: 1: 0;4 enthalten, verwendet.
  • Ebenso wie z. B. mit Asbestplatten und/oder Furnieren versehene Holzspanplatten weisen natürlich auch mit Furnieren vergütete Massivholzteile, sofern die erfindungsgemäß zu verwendenden Flammschutzmittelzubereitungen enthalten sind, die Vorteile wie Festigkeit der Verleimung u. dgl. auf.
  • Zur Herstellung der mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Flammschutzmitteln imprägnierten, bindemittelhaltigen Holzwerkstofformkörper wird bevorzugt in der Weise vorgegangen, daß zunächst in der Flammschutzmittelzubereitung ein pH-Wert von etwa 6 bis 7, vorzugsweise 6,2 bis 6,6, eingestellt, diese Zubereitung dann mit Bindemittel versetzt, damit zumindest ein Teil der zu verleimenden Teile z. B. durch Bedüsung oder Tränkung imprägniert und hierauf in an sich bekannter Weise die Formung, gegebenenfalls unter Hitze und Druck, durchgeführt wird. Vorzugsweise enthalten dabei die Holzwerkstofformkörper als Bindemittel auf Harnstoffbasis aufgebaute Harnstoffkunstharzleime bzw. werden bei der Herstellung solche Leime verwendet.
  • Es ist bei Gebrauch der erfindungsgemäß zu verwendenden Flammschutzmittel beispielsweise auch möglich, zur Herstellung von Holzwerkstofformkörpern, z. B. von mit Asbest vergüteten Holzspanplatten, so vorzugehen, daß zunächst die Späne mit Flammschutzmittellösung und Bindemittel imprägniert und dann nach Bildung eines Kuchens zusammen mit einer oder mehreren Asbestschichten gemeinsam verpreßt werden. Auch ist es möglich, z. B. nach Imprägnierung von Spänen mit Flammschutzmitteln und Bindemitteln, zunächst unter Hitze und Druck einen Formling zu bilden und diesen oberflächig in einem weiteren Arbeitsgang, z. B. mit Asbest und/oderFurnier zu vergüten, bzw. aus einem oder mehreren Vorformlingen beliebige Mehrschichtformkörper herzustellen.
  • Auch ist es möglich, insbesondere zur Einbringung größerer Mengen an Flammschutzmitteln so zu verfahren, daß zunächst in der Flammschutzmittelzubereitung ein pH-Wert von etwa 6 bis 7, vorzugsweise 6;2 bis 6,6 eingestellt, damit zumindest ein Teil der zu verleimenden Teile z. B. durch Bedüsung oder Tränkung imprägniert, hierauf, gegebenenfalls nach zwischenzeitlicher Trocknung, in an sich bekannter Weise die Behandlung mit Bindemittel vorgenommen und schließlich in an sich bekannter Weise die Formung, gegebenenfalls unter Hitze und Druck, durchgeführt wird.
  • Natürlich kann auch so vorgegangen werden, daß eine Flammschutzmittelzubereitung beliebigen pH-Wertes einer solchen Bindemittelzubereitung zugesetzt wird oder in einer solchen Bindemittelzubereitung hergestellt wird, die ihrerseits entsprechende Verbindungen in genügender Menge enthält, um eine Einstellung der Flammschutzmittelzubereitung bzw. des Gesamtgemisches zumindest bis zur Zeit der Aushärtung auf den erfindungsgemäß erforderlichen pH-Bereich zu bewirken. Dabei kann also gegebenenfalls unter der Einwirkung von Härtern der pH-Wert des Gesamtgemisches wohl zunächst noch höher liegen.
  • Auch können bei der Herstellung der Holzwerkstofformkörper Flamxrischutzmittelzubereitungen verwendet werden, deren pH-Wert auf den erfindungsgemäßen Bereich durch andere, dem Werkstoff zugesetzte oder zuzusetzende Verbindungen, wie Mittel gegen Insektenfraß, gegen Fäulnis u. dgl. eingestellt wird, so lange nur, bis zur Zeit der Aushärtung ein pH von etwa 6 bis 7 erreicht ist bzw. gewahrt bleibt.
  • Ebenso sind etwaige Einflüsse sehr saurer Späne und/oder sehr alkalischer Leime entsprechend zu berücksichtigen, damit in jedem Fall innerhalb des Gesamtgemisches der erfindungsgemäß vorgesehene pH-Bereich sichergestellt ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von auf einen pH-Wert von 6 bis 7, vorzugsweise 6,2 bis 6,6, eingestellte Flammschutzmittel-Zubereitungen zur Imprägnierung von Holzspänen zur Herstellung schwer entflammbarer Holzspanformkörper.
  2. 2. Verwendung von Flammschutzmittelzubereitungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben anorganischer oder überwiegend anorganischer Natur sind und in Mengen bis zu 30, vorzugsweise in Mengen von 3 bis 10 Gewichtsprozent Festanteil, bezogen auf den Holzwerkstoff, verwendet werden.
  3. 3. Verwendung von Flammschutzmittelzubereitüngen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Flammschutzmittel mit basischen Stoffen, wie z. B. Alkalilauge, eingestellte Borsäure, primäres Ammonphosphat oder primäres Natriumphosphat enthalten.
  4. 4. Verwendung von Flammschutzmittelzubereitungen gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Flammschutzmittel ein Gemisch aus Borsäure, Ammonphosphat, Natriumphosphat und Natriumhydroxyd, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis von etwa 2:1:1:0,4, enthalten. .
  5. 5. Verwendung von Flammschutzmittelzubereitungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in der Flammschutzmittelzubereitung ein pH-Wert von etwa 6,2 bis 6,6 eingestellt, diese Zubereitung dann mit Bindemitteln versetzt, dann zumindest ein Teil der zu verleimenden Teile z. B. durch Bedüsung oder Tränkung imprägniert wird und hierauf in an sich bekannter Weise die Formung, gegebenenfalls unter Hitze und Druck, durchgeführt wird.
  6. 6. Verwendung von Flammschutzmittelzubereitungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in der Flammschutzmittelzubereitung ein pH-Wert von etwa 6,2 bis 6,6 eingestellt, damit zumindest ein Teil der zu verleimenden Teile z. B. durch Bedüsung oder Tränkung imprägniert, hierauf, gegebenenfalls nach zwischenzeitlicher Trocknung, in an sich bekannter Weise die Behandlung mit Bindemittel vorgenommen und schließlich in an sich bekannter Weise die Formung, gegebenenfalls unter Hitze und Druck, durchgeführt wird.
  7. 7. Verwendung von Flammschutzmittelzubereitungen gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Bindemittel auf Harnstoffbasis verwendet werden. B. Verwendung von Flammschutzmittelzubereitungen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flammschutzmittelzubereitung beliebigen pH-Wertes einer solchen Bindemittelzubereitung zugesetzt wird oder in einer solchen Bindemittelzubereitung hergestellt wird, die ihrerseits entsprechende Verbindungen in genügender Menge enthält, um eine Einstellung der Flanunschutzmittelzubereitung bzw. des Gesamtgemisches auf einen pH-Wert von etwa 6,2 bis 6,6 zu bewirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 961658; schweizerische Patentschrift Nr. 276 488; USA.-Patentschrift Nr. 2 225 831; Vorreiter: »Holztechnologisches Handbuch«, Band 1, S. 326 bis 329.
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