DE1215301B - Implantate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Implantate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1215301B
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DE
Germany
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collagen
tissue
fabric
pores
solvent
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Pending
Application number
DEE26028A
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English (en)
Inventor
Richard L Kronenthal
Fair Lawn
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Ethicon Inc
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Ethicon Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0063Implantable repair or support meshes, e.g. hernia meshes

Description

  • Implantate und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft Implantate, die sich zur Einpflanzung in den menschlichen Körper eignen, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die erfindungsgemäßen Implantate bestehen aus porösem, nicht resorbierbarem Gewebe, das mit Kollagen überzogen ist.
  • Zur Klarstellung werden die hier gebrauchten Ausdrücke nachstehend definiert: »Kollagene Sehnenfihrillen«. sind fadenartige Kollagengebilde, die aus Rindersehnen erhalten wurden und runden Querschnitt haben. Diese Fibrillen haben im vollständig dehydratisierten Zustand einen Durchmesser von etwa 500 bis 2000 A.
  • »Geschwellte kollagene Sehnenfibrillen« sind kollagene Fibrillen, die von Rindersehnen erhalten wurden, die in saurer Lösung geschwellt worden waren.
  • Der Durchmesser von geschwellten kollagenen Fibrillen liegt zwischen weniger als 5000 A und etwa 90000Ä.
  • »Monofilament« ist ein Einzelfaden von orientierten Kollagenfibrillen nach dem Spinnen durch eine Einzelbohrung einer Spinndüse.
  • »Multifile Garne« sind Gruppen von einzelnen getrennten Kollageneinzelfäden, die durch die Spinndüse gepreßt wurden.
  • »Faserband« ist eine Gruppe von monofilen Kollagenfäden, die zu einem einheitlichen Gebilde vereinigt wurden.
  • »Band« ist eine Gruppe von einzelnen monofilen Kollagenfäden, die zu einem einheitlichen Gebilde in Form eines Bandes vereinigt wurden.
  • »Nicht resorbierbare Fasern« sind synthetische oder natürliche Fasern, die vom Körper des Individuums, insbesondere vom menschlichen Körper, nicht resorbiert werden, wenn sie sich längere Zeit darin befinden. Ein »nicht resorbierbares Gewebe« ist ein aus nicht resorbierbaren Fasern hergestellter Stoff.
  • »Vereinigung von kollagenen Fasern und nicht resorbierbaren Fasern« ist eine Kombination von Kollagenfäden oder -litzen mit einer oder mehreren nicht resorbierbaren Fasern, hergestellt durch Weben, Wirken, Flechten, Häkeln usw. Zu den hierdurch hergestellten Artikeln gehören Schläuche, die gerade oder Y-förmig sein können.
  • Bei der operativen Behebung von Brüchen wurden Tantalgaze und inerte Gewebe weitgehend verwendet, insbesondere bei älteren Patienten, deren Fähigkeit zur Gewebeneubildung an der Operationsstelle gering ist. Tantalgaze hat jedoch die unerwünschte Eigenschaft, sich zu verfestigen. Es kann sich außerdem im Körper krümmen und verursacht auf diese Weise Unbehagen. Inerte Stoffimplantate haben den Nachteil, daß sie nicht ein Teil des Körpergewebes werden. Einige Chirurgen versuchten, während der Operation diesen Nachteil durch regellose Verknüpfung des Katgutnahtmaterials mit dem Stoffimplantat auszuschalten. Auch hierbei wird jedoch kein gleichmäßig eingeheiltes Implantat erhalten. Viele inerte Stoffimplantate bleiben nach dem Teilprozeß von einer Serumansammlung umgeben. Ein geeignetes Implantat zur Verstärkung der Operationsstelle muß ungiftig, elastisch und porös sein. Das ideale Implantat muß seine Festigkeit dauernd in inniger Berührung mit den Körpersäften behalten und leicht vom Gewebe angenommen und eingeheilt werden.
  • Die Porosität ist bei diesen Implantaten wichtig, um die Bildung von Flüssigkeitsansammlungen zu vermeiden und das Wachstum des durchtrennten Gewebes durch den Stoff zu begünstigen.
  • Gegenstand der Erfindung sind Implantate, die die vorstehend genannten Voraussetzungen erfüllen.
  • Die erfindungsgemäßen Implantate bestehen aus porösem, nicht resorbierbarem, mit Kollagen überzogenem Stoff, der mit dem tierischen und menschlichen Körper verträglich ist, dessen Poren frei von Kollagen sind, und der das Wachstum des Körpergewebes während des Heilprozesses in das Implantat und durch das Implantat begünstigt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Implantate sowie zur Vorbehandlung des Stoffs bei der Herstellung der Implantate.
  • Die Implantate gemäß der Erfindung werden hergestellt, indem nicht resorbierbare Fasern durch Wirken, Weben, Flechten, Häkeln usw. in die gewünschte Form gebracht werden. Die Fasern werden vom Individuum, z. B. vom menschlichen Körper, nicht resorbiert, wenn sie sich längere Zeit, z. B.
  • 10 Jahre, darin befinden. Als Beispiele geeigneter Fasern seien genannt: Das durch Copolymerisation von Vinylchlorid und Acrylnitril hergestellte Produkt der Handelsbezeichnung »VINYON-N« (Iersteller Carbide and Carbon Corporation), das Vinylchloridpolymere der Handelsbezeichnung »SARAN« (hergestellt durch Dow Chemical Company), Nylon, ein durch Polymerisation des Hexamethylendiaminsalzes von Adipinsäure hergestelltes Polyamid, die aus Polyacrylnitril hergestelite Kunstfaser der Handelsbezeichnung »ORLON«, die aus Terephthalsäure und Äthylenglycol hergestellte Kunstfaser »DACRON«, die aus polymerem Tetrafluoräthylen hergestellte Kunstfaser »TEFLON.«, Fasern aus Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polypropylen, Baumwolle und Seide. Bevorzugt für die Zwecke der Erfindung werden Kunstfasern aus »DACRON«, »TEFLON« und Polyolefinen.
  • Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten nicht resorbierbaren Fasern können natürlich in beliebiger bekannter Weise durch Wirken, Weben, Flechten, Häkeln usw. in die für die porösen Implantate geeignete Form gebracht werden.
  • Das gemäß der Erfindung zum Überziehen des nicht resorbierbaren Stoffs verwendete Kollagen entspricht der Art des Bindegewebes, das vom Körper während des Heilvorganges gebildet wird. Der Kollagenüberzug dient also als Anreiz für die Körperreaktion während der postoperativen Periode. Die poröse Beschaffenheit des Stoffs ermöglicht schnelles Einwachsen von Fibroblasten und Endothelzellen.
  • Alle diese Merkmale gemeinsam ermöglichen schnelles und einwandfreies Einheilen des Implantats in das Wirtsgewebe.
  • Kollagen kann nach dem Verfahren des USA.-Patents 2 920 000 hergestellt werden. Da es schwierig ist, Kollagendispersionen herzustellen, die mehr als 2% Kollagen enthalten, da die Viskosität von konzentrierteren Dispersionen außerordentlich hoch ist, enthalten die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Kollagendispersionen im allgemeinen 0,1 bis 2 Gewichtsprozent Kollagen. Als Träger oder Flüssigkeit, die das Kollagen enthält, eignen sich zahlreiche Materialien einschließlich der Alkohole, wie Methanol, wäßrige Lösungen von Perfluorsäuren der in den USA.-Patentschriften 2919 998 und 2919 999 genannten Art und wäßrige Cyanessigsäure. Besonders bevorzugt für die Zwecke der Erfindung werden Kollagendispersionen in einem Gemisch von Methanol und wäßriger Cyanessigsäure.
  • Die nicht resorbierbaren Stoffe beispielsweise in Form von Folien oder Netzen können in verschiedener Weise mit Kollagen umhüllt werden. Man kann den Stoff in eine Kollagendispersion tauchen, nach ausreichender Zeit herausnehmen, abtropfen und trocknen lassen. Das Kollagen wird neutralisiert, nachdem der umhüllte Stoff trocken ist. Es ist auch möglich, eine Kollagendispersion auf den Stoff zu sprühen und den Stoff dann abtropfen zu lassen.
  • Wenn man den Stoff in eine Kollagendispersion taucht, wird er mit Kollagen überzogen und danach einer Behandlung unterworfen, durch die das in den Poren vorhandene Kollagen entfernt wird. Dies kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, indem ein Inertgasstrom gegen den überzogenen Stoff, insbesondere durch den Stoff gerichtet wird. Der Gasstrom wird so eingestellt, daß das in den Poren des überzogenen Stoffs vorhandene Kollagen entfernt wird, während das Kollagen, das die Struktur des Stoffs umhüllt, daran haften bleibt. Die Gefahr, daß das Kollagen vom Stoff entfernt wird, ist nur genng, da die Bindung zwischen Kollagen und Stoff verhältnismäßig stark ist. Geeignete Inertgase sind beispielsweise Luft, Stickstoff und Kohlendioxyd. Da Luft billig und vorteilhaft ist, wird sie bevorzugt.
  • Noch weitere Methoden sind anwendbar. Beispielsweise kann ein mit Kollagen behandelter Stoff getrocknet und dann zur Entfernung des Kollagens aus den Poren perforiert werden.
  • Die Temperaturen während der Imprägnierung, des Abtropfenlassens (falls angewendet), der Neutralisation und Entfernung des Kollagens aus den Poren liegen im allgemeinen in jedem Arbeitsgang unter etwa 300 C, um weitgehenden Abbau des Kollagens zu vermeiden. Bevorzugt werden für jeden Arbeitsgang Temperaturen unter letwa 250 C.
  • Für die Zwecke der Erfindung können alle für die Verwendung mit Kollagen bekannten Gerbmittel gebraucht werden. Geeignet sind Chrom, Formaldehyd, Polyoxyphenole usw. allein oder in Kombination.
  • Besonders bevorzugt werden jedoch die Gerbverfahren, die in den USA.-Patentanmeldungen 85289 und 85302des Erfinders beschrieben sind.
  • Im Zusammenhang mit dem Verfahren zum Dberziehen von nicht resorbierbaren Stoffen und Geweben mit Kollagen wurde festgestellt, daß eine festere Bindung zwischen dem Kollagen und dem Stoff erhalten wird, wenn der Stoff vorbehandelt wird. Die Vorbehandlung besteht aus aufeinanderfolgenden Behandlungen mit einem Lösungsmittel A für hydrophile Materialien und einem Lösungsmittel B für hydrophobe Materialien. Beide Lösungsmittel werden so gewählt, daß sie die Faser nicht auflösen oder angreifen. Zu den Lösungsmitteln der Gruppe A gehören Wasser und verdünnte wäßrige Lösungen, die ein Detergens enthalten, beispielsweise Sulfate, wie Natriumlaurylsulfat, Sulfonate, wie Natriumdodecylbenzolsulfonate, Phosphate, wie Natriumtripolyphosphat, Polyoxyalkylenderivate von Hydroxyverbindungen, z.B. ein Kondensat von 1Mol Nonylphenol mit 9 Mol Äthylenoxyd, quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Cetyltrimethylammoniumchlorid, usw. Geeignete Lösungsmittel der Gruppe B sind beispielsweise Alkohole, wie Methyl-, Sithyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sekundärer und tertiärer Butylalkohol usw.; Ketone, z. B. Aceton, Methyläthyl-, Methyl-n-propylketon, Diäthylketon usw.; Äther, z. B. Dimethyläther, Diäthyläther, Athylmethyläther usw. Im allgemeinen verwendet man ein oder mehrere-Lösungsmittel A und ein oder mehrere Lösungsmittel B im großen Überschuß für die Behandlung der nicht resorbierbaren Fasern. Die Vorbehandlung wird bei Temperaturen von etwa 40 bis 1000 C je etwa eine Minute bis zu 60 Minuten mit jedem Lösungsmittel A und B durchgeführt. Bevorzugt werden Temperaturen im Bereich von 60 bis 700 C und Behandlungszeiten von 10 bis 5 Minuten.
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
  • Beispiel 1 4,33 g eines Dacrongeffechts (aus multifilem Dacrongarn von 40 den, Größe 32 cm im Quadrat wurden in ein Gel getaucht, das durch Verdünnen einer Kollagendispersion, die aus 0,8 Teilen Kollagen 0,4 Teilen Cyanessigsäure, 49,4 Teilen Wasser und 49,4 Teilen Methylalkohol bestand, mit dem gleichen Volumen Methylalkohol bei Raumtemperatur (200 C) hergestellt worden war. Man nahm das Geflecht aus der Dispersion und ließ es etwa 5 Minuten bei Raumtemperatur in senkrechter Stellung abtropfen. Durch das Geflecht wurde dann Druckluft geblasen, um Kollagenfilme, die zwischen den Maschen zurückgeblieben waren, zu entfernen. Wenn der Düsendruck etwa 1,4 atü und der Düsendurchmesser 4 mm beträgt, ist ein Abstand von etwa 7,5 cm zwischen der Düse und dem Geflecht vorteilhaft. Bei Verwendung der gleichen Düse bei einem Druck von 2,45 atü ist ein Abstand von etwa 30 cm zwischen der Düse und dem Geflecht zweckmäßig. Bei kürzeren Abständen oder höheren Drucken wird zuviel Kollagen vom Geflecht geblasen, während bei größeren Abständen und niedrigeren Drucken die Kollagendispersion nicht vollständig aus den Zwischenräumen entfernt wird. Das Geflecht ließ man mehrere Stunden bei Raumtemperatur trocknen. Das Kollagen am Geflecht wurde dann mit 100 Teilen 100/oigem wäßrigem Ammoniak neutralisiert und mit 100 Teilen Formaldehyd (10/obige wäßrige Lösung) gegerbt. Der auf diese Weise behandelte Stoff enthält etwa 10 Gewichtsprozent Kollagen auf der Oberfläche der Dacronfasern. Bei Implantation in das subkutane Gewebe von Ratten regte der umhüllte Stoff stärker die Gewebsreaktion und die Fibroblastenbildung an als der nicht umhüllte Stoff und heilte leichter in das Wirtsgewebe ein.
  • Beispiel 2 Ein Stück Dacronstoff (gleiche Größe und gleiches Gewicht wie im Beispiel 1) wurde nacheinander mit 100 Teilen heißem Wasser (600 C), 100 Teilen Isopropylalkohol (250 C) und 100 Teilen Aceton (250 C) gewaschen. Er wurde dann an der Luft getrocknet.
  • Der trockene Stoff wurde in eine mit Teflon überzogene Schale aus nichtrostendem Stahl (38 23 1,3 cm) gelegt, die eine 3 mm dicke Schicht einer Kollagendispersion enthielt, die aus 0,8 Teilen Kollagenfibrillen, 49,4 Teilen Methylalkohol, 49,4 Teilen Wasser und 0,4 Teilen Cyanessigsäure bestand. Eine zweite 3 mm dicke Schicht der gleichen Dispersion wurde auf den Stoff gelegt, der 24 Stunden bei 250 C in der Schale gelassen wurde. Der beschichtete Stoff wurde dann mit 100 Teilen 100/einem wäßrigem Ammoniak neutralisiert. Nach der Gerbung des Kollagens mit 100 Teilen Form aldehyd (10/oil) wurde der Stoff aus der Schale genommen. Der Schichtstoff war stark, gleichmäßig und hatte einen sehr hohen Aufspaltwiderstand. Diese Eigenschaften wurden nicht schlechter, wenn der Film mit Wasser benetzt wurde. Nur durch sehr starkes Recken oder Deformieren löste sich eine Kante des Kollagens vom Dacronstoff und widerstand danach weiterer Aufspaltung.
  • Es zeigte sich, daß durch die Vorbehandlung eine festere Bindung zwischen dem Dacron und dem Kollagen erzielt wird und daß die Haftfestigkeit zwischen dem Dacron und dem Kollagen höher ist als bei jeder anderen Methode des Aufbringens des Kollagens auf den Stoff.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Implantat aus porösem, nicht resorbierbarem Gewebe, dadurch gekennzeichn e t, daß auf den Gewebefäden ein Überzug von Kollagen, zwischen den Gewebefäden jedoch freie Poren vorhanden sind.
  2. 2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebefäden aus Polyäthylenterephthalat bestehen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Implantaten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein poröses, nicht resorbierbares Gewebe mit einer Dispersion von geschwellten kollagenen Fibrillen imprägniert wird und dann das Kollagen aus den Poren des Gewebes unter Erhaltung des Überzuges auf dem Gewebe entfernt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Entfernung des Kollagens aus den Poren des Gewebes einen Inertgasstrom, insbesondere einen Luftstrom, mit einer Geschwindigkeit durch das Gewebe bläst, die ausreicht, um das Kollagen aus den Poren zu entfernen, aber nicht genügt, um das Kollagen von dem Gewebe mitzunehmen.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse, nicht resorbierbare Gewebe mit einem Lösungsmittel für hydrophile Substanzen und einem Lösungsmittel für hydrophobe Substanzen vorbehandelt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorbehandlungen zwischen 40 und 1000 C und mit einer Dauer von eine bis 60 Minuten vorgenommen werden.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel für hydrophile Substanzen Wasser ist.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel für hydrophobe Substanzen Isopropylalkohol ist.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung des Gewebes nacheinander mit Wasser, Isopropylalkohol und Aceton vorgenommen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Der Chirurg«, 1957, S. 161 bis 167.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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