DE1214619B - Kettenbaumbremse fuer Webstuehle - Google Patents

Kettenbaumbremse fuer Webstuehle

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Publication number
DE1214619B
DE1214619B DEG24361A DEG0024361A DE1214619B DE 1214619 B DE1214619 B DE 1214619B DE G24361 A DEG24361 A DE G24361A DE G0024361 A DEG0024361 A DE G0024361A DE 1214619 B DE1214619 B DE 1214619B
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DE
Germany
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brake
band
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brake band
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Pending
Application number
DEG24361A
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English (en)
Inventor
Willy Grob
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms
    • D03D49/08Warp beam brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Kettenbaumbremse für Webstühle Die Erfindung betrifft eine Kettenbaumbremse für Webstühle mit einer Bremstrommel und einem auf die Bremstrommel einwirkenden, hinsichtlich des Anpreßdruckes verstellbaren Bremsband, wobei die Enden des Bremsbandes in je einem Halter befestigt sind und der eine Halter mit einem Spannhebel versehen ist.
  • Die Webstühle weisen üblicherweise eine mechanische Kettenbaumschalteinrichtung in der bekannten Ausführung mit Schnecke, Schneckenrad und Klinkenschaltmechanismus auf.
  • Durch das Aufkommen von Garnen aus Kunststoffen hat sich die Anzahl der Artikel, welche in Webereien verarbeitet werden, sehr stark vergrößert. Gegenüber der früher verarbeiteten Seide ist eine wesentlich größere Streuung bezüglich der sehr leichten und sehr schweren Dämmung eingetreten. Dieser Vielfalt von extrem leichten bis sehr schweren Geweben ist die mechanische Kettenbaumschaltung nicht gewachsen.
  • Bei der ebenfalls bekannten, herkömmlichen Seilbremsung des Kettenbaumes wird das der Bremsung dienende Seil ein oder mehrere Male um die Bremsscheibe geschlungen, wobei man durch die Anzahl Umschlingungen den Bremsdruck nur grob variieren konnte. Außerdem war das Anhängen der Gewichte am Seilende umständlich und der Seilverschleiß groß.
  • Es sind ferner Kettenbaumbremsen mit auswechselbaren, einen Teil des Umfanges der Bremstrommel umfassenden Bremsbändern bekannt, bei denen sich das eine Ende des Bremsbandes starr abstützt und das andere Ende mittels einer einstellbaren Druckfeder angepreßt wird. Derartige, auf dem Reibungsprinzip beruhende Bremsen lassen sich zwar automatisch verstellen, so daß die Bremskraft in Abhängigkeit des Kettenbaumdurcbmesser veränderbar ist. Bei derartigen Bremseinrichtungen mit starrer Abstützung des Bremsbandes zeigen sich jedoch Unregelmäßigkeiten im fertigen Gewebe; da bei einem Stillstand des Webstuhles und schwacher Bremsung der Kettenbaum beim Abstellen des Webstuhles nicht sofort zum Stehen kommt, sondern etwas weiterläuft und dadurch Schußbanden (Ziesen) verursacht. Wenn umgekehrt der Anpreßdruck sehr groß ist, gibt beim Ingangsetzen das Bremsband den Kettenbaum erst nach dem zweiten oder gar einem der folgenden Schüsse frei, was Schußbanden (Bändel) verursacht.
  • Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, eine Kettenbaumbremse auf dem Reibungsprinzip zu schaffen, bei welcher eine Anpassung an die jeweils zu verarbeitenden Garnsorten in weiten Grenzen möglich ist, ohne daß die obenerwähnten Nachteile auftreten. Diese Aufgabe wird bei einer Kettenbaumbremse der eingangs erwähnten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Bremsband auf den Haltern auswechselbar befestigt ist und der eine Halter eine Abstützstelle aufweist, an der das Bremsband durch Federn oder Puffer beiderseitig nachgiebig abgestützt ist. Auf diese Weise 'kann jeweils das dem herzustellenden Gewebe am besten entsprechende Bremsband mühelos eingesetzt und die Bremskraft stufenlos auf den, dem Gewebe angepaßten optimalen Wert eingestellt werden. Dadurch lassen sich mit der erfindungsgemäßen Kettenbaumbremse sowohl sehr dünne, mittlere als auch schwere Gewebe mit sehr großer Regelmäßigkeit erzeugen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht einer Kettenbaumbremse, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Bremsbandverbindung, in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 gesehen, und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-I in F i g. 1. An einem Kettenbaumständer 1 ist in Lagern 2 ein Kettenbaum 4 mit einer Achse 3 gelagert. Auf der Kettenbaumachse 3 sitzt eine Bremstrommel 5, auf welcher ein oder mehrere Bremsbänder 6 sitzen. An dem einen Ende eines jeden Bremsbandes 6 ist ein als Halter ausgebildeter Winkel 7 mit einem Teil 7a befestigt und am anderen Ende eine als Halter ausgebildete Platte 8 bzw. 8 a. Ein nach Art eines Kniehebelschlosses ausgebildeter Spannbügel 10 ist mit seinem einen Ende an einem Bolzen 9a der Platte 8 bzw. 8 a gelenkig befestigt und trägt an seinem anderen Ende mindestens zwei Rastbolzen 10a, die zum Einhängen des Spannbügels 10 in einen Haken 11 eines Winkels 12 dienen. Der Winkel 12 liegt ebenfalls auf einem Bremsbelagstück 6 a auf der Bremstrommel 5 auf. Durch Schwenken eines Spannhebels 9 wird das Bremsband 6 von der Bremstrommel 5 gelöst bzw. auf diese angepreßt.
  • Mittels einer Schraube 13, welche die Winkel 7 und 12 durchdringt, läßt sich mittels einer Flügelmutter 13a und über den Spannbügel 10 jedes der Bremsbänder 6 spannen.
  • Die Bremsbänder 6 sind somit einzeln über den Spannbügel 10 mit dem Bremsmechanismus verbunden. Jedes Bremsband 6 weist an beiden Enden Haken 6 b oder Platten mit Haken auf, die in die Teile 7a und 8 bzw. 8a einhängbar sind, damit ein Bremsband ohne Entfernen dieser Teile ausgewechselt werden kann. Mit dem Winkel 7 fest verbunden ist ein Anschlag 15, welcher mit einer Bohrung auf einem Stab 14 gleitet. Der Stab 14 ist an einer Welle 1 a befestigt. Auf dem Stab 14 sitzt gegen einen Bund abgestützt eine Scheibe 16, auf welche sich eine Druckfeder 17 abstützt. Die Druckfeder 17 ist somit zwischen dem als Abstützstelle dienenden Anschlag 15 und der Scheibe 16 eingespannt. Eine zweite Druckfeder 18 ist zwischen dem Anschlag 15 und einer Scheibe 19 eingespannt. Sofern es sich darum handelt, den Anschlag zu dämpfen, ohne diesen abzufedern,, können an Stelle der Federn 17, 18 Pufferklötze aus stoßdämpfendem Material, beispielsweise Kork oder Leder, verwendet werden. Mittels einer Mutter 20, welche auf dem Gewinde des Stabes 14 sitzt, können die beiden Druckfedern 17 und 18 gegeneinander gespannt werden. Anstatt ein Bremsband jeweils auf der Bremstrommel anzuordnen und die Bremsbänder entsprechend auszuwechseln, können mehrere verschieden breite Bremsbänder auf der Bremstrommel aufliegen, so daß für grobe Gewebe ein breites Bremsband und für feine Gewebe ein schmales Bremsband verwendet werden kann. Die Anordnung mehrerer Bremsbänder nebeneinander ist bei Automobilbremsen bereits bekannt. Diejenigen Bremsbänder, die nicht am Bremsvorgang beteiligt sind, werden durch den Spannhebel 9 c oder 9 d und den Spannbügel 10 durch Umhängen des Spannbügels 10 in den zweiten Rastbolzen 10 a gelockert. Diese Einrichtung ist in F i g. 2 und 3 veranschaulicht. F i g. 2 zeigt ein breites Bremsband 6d und ein schmales Bremsband 6c. Jedes der beiden Bremsbänder 6 d, 6 c ist an dem einen Ende mittels des Hakens 6 b (F i g. 1) mit der Platte 8 bzw. 8 a verbunden, die mit dem Spannhebel 9 d bzw. 9 c und dem entsprechenden Spannbügel 10 versehen ist, der die beiden Rastbolzen 10a aufweist. Auf dem Bremsbandstück 6 a (F i g. 1 und 3), das der Breite der Bremstrommel 5 entspricht und seitlich an den Borden 5a der Bremstrommel 5 anliegt, ist eine Platte 5 b aufgenietet, auf der der Winkel 12 befestigt ist. Der Winkel 12 und die Platte 5 b sind etwas schmäler als das Bremsbandstück 6a, damit diese nicht an den Borden 5a der Bremstrommel 5 anliegen. Der Winkel 12 weist mehrere; den Spannbügeln. 10 entsprechende Haken 11 auf. Es können aber auch zwei Winkel 12 verschiedener Breite, die mit je einer Spannschraube 13 versehen sind, auf der Platte 5 b befestigt sein. Auf diese Weise ist es möglich, den spezifischen Flächendruck der erforderlichen. Bremswirkung anzupassen, so daß eine Bremsung ohne Schlupf möglich ist. Bei einer Drehschwingung des Kettenbaumes in Richtung des Pfeiles a, d. h. in der Anschlagrichtung des Webeblattes, nimmt die Feder 18 den Stoß auf. Zur Abfederung in der anderen Drehrichtung dient die Druckfeder 17, so daß der Kettenbaum zwischen beiden Druckfedern pendeln kann.
  • Durch diese Einrichtung ist es möglich,, unterschiedliche Bremskräfte zu erzeugen, nämlich einmal mit dem schmalen Bremsband 6 c und zum anderen mit dem breiten Bremsband 6d oder mit beiden Bremsbändern 6c und 6d zusammen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kettenbaumbremse für Webstühle mit einer Bremstrommel und einem auf die Bremstrommel einwirkenden, hinsichtlich des Anpreßdruckes verstellbaren Bremsband, wobei die Enden des Bremsbandes in je einem Halter befestigt sind und der eine Halter mit einem Spannhebel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (6) auf den Haltern (7a, 8 bzw. 8 a) auswechselbar befestigt ist -und der eine Halter (7a) eine Abstützstelle (15) aufweist, an der das Bremsband (6) durch Federn (17, 18) oder Puffer beiderseitig nachgiebig abgestützt ist.
  2. 2. Kettenbaumbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (6) in an sich bei Bandbremsen bekannter Weise aus mehreren, nebeneinander angeordneten Bremsbändern (6d, 6c) besteht, die je einen Halter (8, S a) und einen Spannhebel (9d, 9c) aufweisen und bei Nichtgebrauch des einen oder anderen Bremsbandes (6d, 6c) entspannbar sind.
  3. 3. Kettenbaumbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbänder (6d, 6c) unterschiedliche Breite aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 869 626; französische Patentschrift Nr. 595 308; »Textil-Praxis«, 1952, S. 778/779.
DEG24361A 1957-04-26 1958-04-21 Kettenbaumbremse fuer Webstuehle Pending DE1214619B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0090249A1 (de) * 1982-03-25 1983-10-05 VAMATEX S.p.A. Kettbaum mit innerem Torsionsstab für Webmaschinen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR595308A (fr) * 1925-02-20 1925-09-30 Dispositif facilitant le changement des garnitures de frein et de transmission dans les automobiles
DE869626C (de) * 1950-08-03 1953-03-05 Fischer Ag Georg Einrichtung zum Bremsen des Kettenbaumes an Webstuehlen

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