DE1214538B - Anordnung zur Blendeneinstellung an Lichtbildaufnahmegeraeten mit einem Belichtungsmesser - Google Patents

Anordnung zur Blendeneinstellung an Lichtbildaufnahmegeraeten mit einem Belichtungsmesser

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DE1214538B
DE1214538B DED29455A DED0029455A DE1214538B DE 1214538 B DE1214538 B DE 1214538B DE D29455 A DED29455 A DE D29455A DE D0029455 A DED0029455 A DE D0029455A DE 1214538 B DE1214538 B DE 1214538B
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DED29455A
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Kurt Gebele
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Compur Werk GmbH and Co
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Compur Werk GmbH and Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)

Description

  • Äüordnung zur Bleildeneinstellüng an Lichtbildaufnahmegeräten mit einem Belichtungsmesser Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Blendeneinstellurig an Lichtbildaufnahmegeräten mit einem Belichtungsmesser und einem entgegen einer Rückführkraft auf Grenzwertstellung verstellbaren Anschlagglied, welches mit dem Blendensteuerglied gekuppelt ist üüd beim Rücklauf aus der Grenzwertstellüng durch eiti vom Belichtungsmesser gesteuertes Spertglied angehalten wird, und mit einem von Hand betätigbaren Schaltglied, welches zum wahlweisen Einstellen der Blendenöfffnung einen in die Ablaufbahn des BlendensteuergliMes verstell= baren Anschlag trägt.
  • Der vorliegenden Erfindüiig liegt die Aufgabe zugrunde, bei einet derartigen Anordnung eine beträchtliche Einsparung an Aüfbaneleinenteii zu erreichen und trotzdem zu gewährleisten, daß im Falle der Handeinstellung der Blende keineswegs durch die zwar noch in Tätigkeit stehenden, jedoch unwirksamen Elemente der selbsttätigen, nach Maßgabe des Belichtürigsniessers arbeitenden Einrichtüüg eine unerwünschte Beeinträchtigung des Handeinstellvorganges eintritt. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, däß Lias Sperrglied durch den in seiner jeweiligen Meßstellung festklemmbaien Zeiger des Belichtungsmessers gebildet ist und daß das Schaltglied Mittel zum Betätigen einer Einrichtung zum Abschwenken des Zeigers aus dem Steuerbereich des Belichtungsmessers trägt. Dabei ist es vorteilhaft, das Schaltglied als einen zur optischen Achse koaxialen Ring mit Steuernocken auszubilden, der über eine Getriebekette einen federbelasteten Abschwenkhebel für den Meßzeiger betätigt.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Anordnung die Anzahl der Arischluß- bzw. der Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Bauteilgruppen auf ein Mindestmaß zu beschränken, die Herstellung zu verbilligen und schließlich den Zusammenbau der einzelnen Gruppen im Gerät zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit dein Zeiger zusammenarbeitende Anschlagglied als ein mit dem Blendensteuerring gekuppelter Anschlaghebel ausgebildet ist und däß eine vorzugsweise zur optischen Achse parallele Welle derart im Gerät angeordnet ist, daß sie sowohl ein Glied der Getriebekette zum Übertragen der Bewegung vom Anschlaghebel auf den Blendensteuerring als auch ein Glied der durch das Schaltglied betätigbaren Einrichtung zum Abschwenken des Zeigers bildet.
  • Einil besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ergibt sieb lief Bauarten mit einem zur optischen Achse kbäxiälen Schaltring dadurch, daß die Welle eine KuppIütigsklaüe trägt, welche mit einer Küpplüügskläue einer Weiteren, zum Blendensteuerriiig führenden und zur ersten Welle koaxialen An= schlußwelle zusammenarbeitet, und ferner mit einem Zähnritzel fest verbunden ist, welche in einen verzahnten Sehwenkhdbel eingreift, der einen mit einer Steuerkurve des Schaltringes zusammenarbeitenden Vorsprung aufweist.
  • Bei Bauarten mit einer Zahnradübersetzung zwi= scheu der Anschlußwelle und dem Blendensteuerring einerseits sowie der Atischlüßwelld und dem Anschlaghebel andererseits ist es beim Abschwenken des Zeigers gegebenenfalls erforderlich; die zum Anschlag- bzw. Abschwerikhebel führende Welle gegen= über der zum Blendensteuerring führenden Anschlußwelle um mehrere volle Umdrehungen zü drehen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zu diesem Zweck zwischen der Kupplungsklane der Welle und der Kupplungsklane der Anschlußwelle mindestens ein beiderseits mit je einer Kupplungsklaue ausgerüstetes Kupplungszwischenglied eingeschaltet; welches eine freie Verdrehung der Welle gegenüber der Anschlüßwelle um mehr als 360° erläübt.
  • Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert: Es zeigt F i g. 1 eine pärspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels; F i g. 2 und 3 zwei weitere Bauarten' in ähnlicher Darstellung und F i g. 4 und 5 verschiedene Einzelheiten zu der Bauart nach F i g. 3.
  • Die Erfindung ist im nachstehenden an' Hand einer photographischen Kamera bekannter Art und Arbeitsweise erläutert. Das Kameragehäuse trägt an seiner Vorderseite einen Objektivverschluß, in dessen Innern ein Zeitkurvenring 20 drehbar gelagert ist. Die im Verschlußgehäuse untergebrachten Antriebsmechanismen und Verschlußsektoren sind der übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das Spannen und Auslösen des Verschlusses über eine zur optischen Achse parallele, mit dem Filmtransportgetriebe gekuppelte Spannwelle 30 mit Spannscheibe 32 kann beispielsweise nach Art des Patentes 1057 445 ausgeführt sein.
  • In der Kamera ist eine drehbar gelagerte Tragplatte 58 vorgesehen, welche das Meßwerk 60 des Belichtungsmessers trägt. Es handelt sich im vorliegenden Fall um einen photoelektrischen Belichtungsmesser, dessen Charakteristik mindestens über den zur automatischen Blendeneinstellung nötigen Meßbereich linear ist und demzufolge mit der Linearität der Einstellmechanismen in Einklang gebracht werden kann. Durch Drehen der Tragplatte 58 kann somit das Meßwerk als Ganzes, also zusammen mit seinem Zeiger 60', in eine bestimmte Winkellage gegenüber der Kamera gedreht und damit der Faktor »Filmempfindlichkeit« in der Anzeige des Belichtungsmessers berücksichtigt werden. Der Zeiger 60' des Belichtungsmessers arbeitet mit einer Blendenskala 62 zusammen, welche in einem ortsfesten, vorzugsweise durchsichtigen Träger angebracht ist und in einem Einblickfenster an der Rückseite der Kamera sichtbar ist. An der Tragplatte 58 ist oberhalb des Stellbereiches des Meßzeigers 60' ein Klemmbügel 64 angebracht, der bei Betätigung eines Schwenkarmes 66 gegen den Meßzeiger 60' drückt und ihn somit an der Tragplatte 58 festklemmt. Die Bewegung des Schwenkarmes 66 geschieht vom Kameraauslöser 74 über einen Hebel 68, eine verschiebbare Büchse 70 und eine Feder 72.
  • An der Tragplatte 58 sind zwei Anschlagstifte 76' und 76" angebracht, welche den Schwenkbereich des Meßzeigers 60' begrenzen. Der Anschlagstift 76' dient zugleich auch als Anschlag für ein Abtastglied 78, welches an einer Welle 77 festsitzt und mit dem Meßzeiger 60' zusammenarbeitet. An der Spannwelle 30 ist ein Zahnritzel 30' befestigt, welches einen um die Objektivöffnung drehbar gelagerten Spannring 80 antreibt. Eine Feder 80' greift an dem Spannring 80 an und ist bestrebt, denselben entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Ruhestellung zu drehen. Eine an einer Welle 82' befestigte Sperrklinke 82 ist mit dem Kameraauslöser 74 getriebemäßig verbunden und fällt in der Spannstellung des Ringes 80 hinter seinen Vorsprung 80" ein und hält ihn in der Spannstellung. Ein weiterer Vorsprung 80 a des Spannringes arbeitet mit einem in Achsrichtung liegenden Mitnehmerstift 84 a eines Blendensteuerringes 84, welcher die Steuerschlitze zum Betätigen der Blendenlamellen 86 aufweist. Eine an dem Mitnehmerstift 84 a angreifende Feder 84b ist bestrebt, den Blendensteuerring 84 entgegen dem Uhrzeigersinn in Stellung für kleinste Blendenöffnung zu drehen. Der Anschlaghebel 78 greift mit seiner Verzahnung 78"' in ein auf der Welle 78' sitzendes Zahnritzel 78a' ein. Die Welle trägt noch ein weiteres Zahnritzel 78ä ', welches in eine Verzahnung 84 d am Umfang des Blendensteuerringes 84 eingreift.
  • Am Umfang des Verschlusses ist ein Schaltring 96 drehbar gelagert, der am Innenrand eine Steuerfläche 96a sowie eine Anschlagnase 96b trägt. Die Steuerfläche96a arbeitet mit einem doppelarmigen Sperrhebel 98 zusammen, der bei 98a ortsfest gelagert ist und mit seinem Arm 98 b in die Bewegungsbahn eines Armes 120' schwenkbar ist. Der Arm 120' sitzt auf einer im Gerät gelagerten, zur optischen Achse parallelen Welle 120 fest. Dieselbe trägt noch einen weiteren Arm 120':; der mit dem Lappen 122:, eines doppelarmigen Abschwenkhebels 122 zusammenarbeitet, welcher auf der Welle 77 lose drehbar gelagert ist. Der hinter dem Meßzeiger 60' liegende Arm 122" des Abschwenkhebels liegt unter der Wirkung einer am Arm 120' angreifenden Feder 124 in der Ruhelage am Anschlagstift 76" auf, wobei sich sein nach vorn abgebogener Lappen 122"' außerhalb der Bewegungsbahn des Meßzeigers 60' befindet. Die Anschlagnase 96 b ragt dagegen in bestimmten Einstellagen des Ringes 96 in die Ablaufbahn eines Armes 84 c des Blendensteuerringes 84 hinein. Der Ring 96 ist außerdem eine Rasteinrichtung bekannter Art, beispielsweise eine federbelastete, in Rasten 96 c eingreifende Rastkugel 100 zugeordnet, welche den Ring 96 in seiner jeweiligen Einstellage sichert. Am Umfang des Ringes 96 sind eine Marke »A « und eine Blendenskala 96 d angebracht, die mit einer ortsfesten Marke 102 zusammenspielen.
  • Wenn die Kamera für automatische Blendeneinstellung verwendet werden soll, dann ist der als Schaltglied dienende Ring 96 so zu stellen, daß die Marke »A« gegenüber der Marke 102 liegt. In diesem Fall ist die Steuerfläche 96a unwirksam, so daß der Sperrhebel 98 mit seinem Arm 98 b unter Wirkung seiner nicht dargestellten Feder aus der Bahn des Armes 120' herausbewegt ist. Zugleich liegt auch der Anschlag 96 b des Schaltringes 96 außerhalb der Bewegungsbahn des Armes 84 c vom Blendensteuerring 84. Beim Spannen des Verschlusses mittels der Welle 30 wird der Spannring 80 im Uhrzeigersinn mitbewegt; sein Mitnehmer 80a wird demzufolge den Blendensteuerring 84 bei 84a mitnehmen und auf die Grenzwertstellung für volle Blendenöffnung bringen.
  • Nach der Durchführung des Spannvorganges, mit dem der Filmtransport verbunden sein kann, hat der Bedienende nur noch darauf zu achten, daß die Filmempfindlichkeit entsprechend eingestellt ist. Nach einer über den Belichtungsmesser in bekannterWeise vorgenommenen Lichtmessung nimmt der Zeiger 60' des Belichtungsmessers eine Ausschlagstellung ein, welche an der Skala 62 die durch die Automatik später einstellbare Blende anzeigt. Erscheint der Zeiger 60' nicht im Bereich der Blendenskala, so bedeutet dies, daß die den gegebenen und eingestellten Belichtungsfaktoren entsprechende Blende durch die Automatik nicht erreichbar ist. In diesem Falle muß der Bedienende beispielsweise durch Veränderung der vorgewählten Filmempfindlichkeit das Meßinstrument drehen, bis ein durchführbarer Blendenwert an der Skala 62 angezeigt wird. Im Darstellungsfalle zeigt der Zeiger 60' an der Skala 62 an, daß durch die Automatik die Blende auf den Wert »8« eingestellt werden wird.
  • Wenn man nun den Kameraauslöser 74 zwecks Auslösung betätigt, so wird am Anfang der Auslösebewegung über die Teile 64 bis 72 der Meßzeiger 60' in seiner Stellung festgeklemmt und darauf die den Spannring 80 in Spannstellung haltende Sperrklinke 82 abgeschwenkt. Der Spannring 80 beginnt nun unter Wirkung seiner Rückstellfeder 80' entgegen dem Uhrzeigersinn in die Ruhelage abzulaufen; die Rücklaufbewegung wird verlangsamt durch ein Hemmwerk 104 a, 104 b, welches die Spannwelle 30 zugeordnet ist. Dieser Rücklaufbewegung werden die Teile 84 und 78 so weit nachfolgen, bis das Abtastorgan 78 während seiner aus der Ausgangsstellung entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Rücklaufbewegung auf dem festgeklemmten Meßzeiger 60' anschlägt. Die Steuerschlitze des Blendensteuerringes haben hierbei die Blendenlamellen aus der Grenzwertstellung (Offenstellung) in eine Stellung gebracht, die dem angezeigten Blendenwert »8« entspricht. Da der Arm 20m des Zeitkurvenringes 20 bei der automatischen Einstellung unter Wirkung einer Feder 110 in kraftschlüssigem Eingriff mit dem Arm 84 c des Blendensteuerringes gehalten ist, wird sich bei der automatischen Einstellung auch eine durch die Stellung des festgeklemmten Zeigers 60' bestimmte Belichtungszeit ergeben.
  • Der gesamte Funktionsablauf der Blendenautomatik (einschließlich Verschlußablauf) geschieht auch bei längster Belichtungszeit von 1/3o Sekunde innerhalb einer Zeitspanne, die kürzer ist als -die zum Betätigen und Freilassen des Auslösers erforderliche Zeitspanne. Es kann somit keineswegs durch vorzeitige Freigabe des Auslösers die Zeigerklemmung vor Ablauf der Blenden- und Zeitautomatik aufgehoben werden. Gegebenenfalls könnte man noch eine das Lösen der Zeigerklemmung verhindernde Sperre vorsehen, die erst nach Ablauf der Automatik durch ein hierbei bewegtes Glied gelöst wird.
  • Wenn im Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen automatischen Blendeneinstellung eine beliebige Handeinstellung der Blende (beispielsweise für Blitzlichtaufnahmen) erwünscht ist, so ist der Schaltring 96 aus. der Automatikschaltstellung »A« im Uhrzeigersinn zu drehen; er kann nun in einem Bereich eingestellt werden, dem die Blendenskala 96 d zugeordnet ist. Nach Handeinstellung eines gewünschten Blendenwertes mittels der Skala 96d gegenüber der Marke 102 nimmt die Anschlagnase 96 b eine entsprechende Anschlagstellung gegenüber dem Arm 84 c des Blendensteuerringes 84 ein, und derselbe wird beim Ablauf aus der Grenzwertstellung jetzt durch diesen Anschlag 96 b in der gewünschten Blendenstellung angehalten. Bei dem Umschalten des Ringes 96 aus der Automatikeinstellung auf Handeinstellung hat eine Steuerfläche 96a den Sperrhebel 98 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Durch den Arm 98 b desselben wird nun die aus den Gliedern 120 und 122 bestehende Einrichtung entgegen der Wirkung der Feder 124 derart gedreht, daß der Lappen 122"' des Abschwenkhebels entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird und den Zeiger 60' aus seiner jeweiligen Meßstellung so weit mitnimmt, bis er sich außerhalb des Meßbereiches vom Belichtungsmesser und des Schwenkbereiches des Anschlaghebels 78 befindet. Der Arm 122" liegt in Endstellung am anderen Anschlagstift 76' des Belichtungsmessers auf. Falls beim Verstellen des Schaltringes 96 während der Handeinstellung der Blende zugleich der Auslöser 74 unbeabsichtigt so weit niedergedrückt wird, daß die Einrichtung zum Festklemmen des Zeigers in Tätigkeit tritt, so löst sich während der durch den Steuernocken 96a hervorgerufenen Verdrehung der Welle 120 entgegen dem Uhrzeigersinn nur der durch eine Feder 126 hergestellte Kupplungseingriff der benacharten Glieder 120" und 122' der Abschwenkeinrichtungbei gleichzeitiger Anspannung derselben Feder, so daß der Abschwenkhebel 122 nur bis an den festgeklemmten Zeiger 60' herangeführt wird. Nach Freigabe des Auslösers 74. hört jedoch die Zeigerklemmung auf, so daß nun unter Wirkung der angespannten Feder 126 der Eingriff der Teile 120" und 122' wiederhergestellt wird; der Abschwenkhebel 122 wird hierbei entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt und nimmt den Zeiger 60' aus dem Meßbereich des Belichtungsmessers in Abschwenklage mit. Der Abtasthebe178 und der Blendensteuerring 84 können sich somit beim Rücklauf aus der Grenzwertstellung ungehindert bis zu einer Stellung bewegen, die durch Anschlagen des Blendensteuerringarmes 84 c auf den Anschlag 96 b des Schaltringes von Hand vorgewählt ist.
  • In F i g. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im Prinzip demjenigen nach F i g.1 entspricht. Diese zweite Bauart unterscheidet sich von der ersteren lediglich in der Anwendung einer anderen an sich bekannten Art der Belichtungsmesser-Abtastung. Das hier verwendete Meßgerät 160 besitzt einen doppelarmigen Zeiger 160', der in der waagerechten Ebene spielt. Das Ende 160" des Zeigers gleitet entlang eines gegebenenfalls radial fein gekerbten, ortsfesten Klemmbackens 162. Der verzahnte, über das Ritzel 78 a' mit der Welle 78' gekuppelte Anschlaghebel 178 ist bei 178' ortsfest gelagert und besitzt einen bogenförmigen, oberhalb des Klemmbackens 162 liegenden Klemmarm 178" mit einer ansteigenden Anschlagkurve 178'. Mittels eines nur schematisch angedeuteten Stellknopfes 180 kann auch hier der Belichtungsmesser als Ganzes gedreht und auf diese Weise ein Belichtungsfaktor, beispielsweise die Filmempfindlichkeit, berücksichtigt werden.
  • Die durch den Schaltring 96 betätigte Einrichtung zum Abschwenken des Zeigers aus dem Steuerbereich des Belichtungsmessers, d. h. aus dem Abtastbereich des Anschlaghebels, ist. hier folgendermaßen aufgebaut: Am Schaltring 96 sitzt ein in Richtung der optischen Achse ansteigender Nocken 182, welcher mit einem axial verschiebbaren Stift 184 zusammenarbeitet und ihn bei Handeinstellung der Blende gegen einen bei 186' gelagerten Zwischenhebel 186 verstellt. Eine Feder 186" ist bestrebt, diesen Hebel in der durch einen Anschlagstift 188 gegebenen Ruhelage zu halten. Ein ebenfalls bei 186' gelagerter Abschwenkhebe1190 ist unter Wirkung einer Feder 190' mit seinem Stift 190" im Eingriff gehalten mit dem Zwischenhebel 186.
  • Bei Verstellungen des Schaltringes 96 im Bereich der Blendenhandeinstellung sind die kraftschlüssig gekuppelten Hebel 186, 190 durch den Stift 184 so weit im Uhrzeigersinn verstellt, daß der Zeiger 160" durch das Ende 190"' des Abschwenkhebels aus dem Abtastbereich des Anschlaghebels 178 herausbewegt ist. Der entgegen Federkraft lösbare Eingriff der Hebel 186, 190 sichert, wie bei der ersten Bauart, den gegebenenfalls festgeklemmten Meßzeiger gegen Beschädigungen während des Umschaltvorganges, und die Feder 190' bewirkt die gewünschte Abschwenkung des Meßzeigers sofort nach Freigabe seiner Klemmung.
  • Bei den beschriebenen Bauarten verlaufen zwischen dem Gerät, dem Belichtungsmesser und dem Objektivverschluß mit eingebauter Blendeneinrichtung mehrere in der Hauptsache durch die Wellen 30, 78', 82' und 120 bzw. 184 gebildete Getriebeverbiiidüngen. Eine beträchtliche Vereinfachung baulicher Art ergibt sich bei der nachstehend beschriebenen und in F i g. 3' därgestelften Bäüart.
  • Die parallel zur optischen Achse im Gerät gelagerte Welle 78' bildet hier söwoU° ein Glied der Emriclitürig zum Abschwenken des Meßzeigers 60' als auch ein Glied der vom Anschlaghebe178 zum Blendensteüerring 84 führenden Getriebek6tte. Der Angchläghebel dient hier also sowohl zum Abtasten als auch zürn Abschwenken des Meßzeigers: An der Welle 78' ist ein Zahnritzel 78k mit axial vorspringender Kupplungsklaue 78'k' angebracht; die mit einer entsprechenden Küpplungsklaü'e 278r1 an einer zum Blendenteüeiririg 8'4' führenden und_ das Zahnritzel 78 d' frägerideri Anschlüßwelle 278 unter Einwirkung der Federn 84b und 78f im Eingriff gehalten wird. In das Zahnritzel 78k greift ein zweiteiliger Hebel ein, dessen Hebelteile 280, 280' durch eine häärnadelförmge Feder 280" im Eingriff gehalten werden. Der Helieltei1280' weist einen Vorsprung 280"' auf; der hakt einem Steüeinocken 96 a am Schaltring 9G züsäniinenarbeitet. Bei eingesehalteter Blendenaütoniätik stellen die gekuppelten Wellen 78' und 278 - wie üj F i g. 3 dargestellt - die bereits hin Zusammenhang Irin der ersten Ausführungsform erl`äirterte Getriebe- und Funktionsverbindung zwischen dem Anschlaghebel 79 und, dem Blendensteuerring 84 her. Der Hebel 280; 280' führt bei Drehungen der Wellen 78' und 278 nur eine ungehinderte Hin= und Herbewegung gegenüber dem Ring 96 aus. Wenn nun der Schaltring 96 in den Bereich der von Häird vorgewählten Blendenwerte aus der dargestellten Stellung im Uhrzeigeisinn verstellt wird, so zwingt der Steneinocken 96a den Hebel 280, 280' zu einer Schwefjkbewegung, entgegen dein Uhrzeigersinrf, wobei das Zahnritzel 78 k irrt der Welle 78' im Ulirzeigersinn gedreht und der Anschlägließel 78 nüt dem Meßzeiger 60' aus dem Meßbereich des Belichtungsmessers entgegen dem Uhrzeigersinn herausbewegt weiden: Da die Anschlul3stelle 278 mit dem Blendensteüerring 84 entweder in der Grenzwertstellüng stehen oder durch den Schaltring 96: in der Vorvvahlstellung gehalteiz sind; kann sich hierbei der Kupplungszahn 78 k' der sich drehenden Welle 78' gegenüber denn unbeweglich bleibeüden Kupplungszaun 278 k' der Anschlußwelle 278 frei drehen: Wird der Schaltring 96. zwecks Blendenhandeinstellung bei versehentlich festgeklemmtem Meßzeiger gedreht, so tritt die zwischen den Hebelteilern 280 und 280' eingeschaltete Federweiche 280" in ähnlicher Weise wie bei den anderen beschriebenen Bauarten iji Tätigkeit.
  • Bei der -in F i g. 3 ieschiiebenen Bauart kann bei der oben erläuterten Zeigerabschwenkung die Welle 78' sich nur um etwa 34Ö° gegenüber der Anschlußvvelle 278 frei drehen. Diese Bauart läßt sich somit nur bei bestimmten Getriebeübersetzungen zwischen dem Äüschlaghebe178 und dem Blendensteuerring 84 verwenden. Wenn dagegen zum Abschwenken des Meßzeigers eine Dfeliung der Welle 78' um einen größeren Winkel erforderlich ist, so läßt sich dieses - wie F i g. 4 und 5 zeiget' - durch Anwendung eines zwischen den Wellen 78' _ und .278 eingeschalteten drehbaren Küpplungszwischengliedeg 282 erreichen,. _ 8äs beiderseits mit je einer Kupplungsklaue 282k und 2821 versehen ist, die unter Wirkung der Federn 78 f und 84 b mit den Gegenklauen 78 k' und 278 k' im Eingriff gehalten werden. Beil. Abschalten der Automatik und Abschwenken des Zeigers kann sich auf diese Weise die Welle 78' uni annähernd zweimal 340° gegenüber der Arischlüßwelle 278 drehen.
  • In F i g. 4 ist die Lagerung des Küpplungszwischengliedes 282 in einer zylindrischen Ausnehmung 284 des Cibjektivverschlußgehäuses 10 dargestellt: Man kann aber dieses küpplüügszvvischenglied mit seinem Führungsansatz 282a auch in einer axialen Lagerbohrung 78 x der Welle 78' halten, wie es F i g. 5 zeigt. Wenn es die Einbauverhältnisse erfordern, kann man die Lagerung des Kupplüngszwischengliedes 282 auch in der anderen Welle 278 oder in den beiden Wellen 78' und 278 zugleich vornehmen. Auch könnten mehrere solche Kupplungszwischenglieder hintereinandergeschaltet sein.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnuüg zur BlendeneinstelIüng an Lichtbildaufnahmegeräten mit eineiri Belichtungsmes= ser und einem entgegen einer Rückfüfirkraft auf Grenzwertstelluüg verstellbaren Anschlagglied, welches mit dem BlendensieüergIied gekuppelt, ist -und beim Rücklauf aus der Gienzwertstellung durch, ein .von , Belichtungsmesser gesteuertes Sperrglied .angehalten wird, und mit einem von Hand betätiglaren Schaltglied, welches zum wahlweisen Einstellen der Blendenöffnung einen in die Ablaufbahn: des Blendensteuergliedes versiellbaren Anschlag trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied durch den iü seiner jeweiligen Meßstellüng festklemnibaren Zeiger (60' bzw. 160") des Belichtungsmesgers gebildet ist und daß das Schaltglied (96) Mittel (96a bzw,182) zum Betätigen einer Einrichtung (98; 12Ö, l.22 bzw. 184, 186, 190 bzw. 280, 78',: 78) zum Abschwenken des Zeigers äug dem Steüerbereicli des Belichtungsmessers trägt.
  2. 2. Anordnung nach Aüspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied als ein zur optischen Achse köaxiäler Ring (96) mit einem Steuernocken. (96a bzw. 1$2) ausgebildet ist,. die über eine Getriebekette (98,120 bzw.184,186) einen Abschwenkhebel (122 bzvv. 190) für den Zeiger (60') betätigt.
  3. 3. Anordnung nach Änspch 2, gekennzeichnet durch eine zwei benachbarte, voneinander getrennte Glieder (l20", 122' bzw. 186, 190) der Abschwenkeinrichtung im KüppIungseingriff haltende Feder (126 bzw.190'). -
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; däß das mit dem Zeiger (60') zusammenarbeitende Anschlagglied als ein mit dem Blendensteuerring (84) gekuppelter Anschlaghebel (78) ausgebildet ist und daß eine vorzugsweise zur optischen Achse päiallele N'üelle (78') derart im Gerät anggördnet ist, däß sie sowohl ein Glied der Getriebekette zum. Tierträgen der Bewegung vom Anschlaghebel (78) auf den Blendensteuerring (844) als auch din Glied der durch das Schaltglied (96) beiätigliaren Einrichtung (280, 78) zum Abschwenken des Zeigers (60') bildet: .@-.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, bei welcher das Schaltglied als ein zur, öOsclieii . Achse koaxialer Schaltring ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (78') eine Kupplungsklaue (78 k@ trägt, welche mit einer Kupplungsklaue (278 k') einer weiteren, zum Blendensteuerring (84) führenden und zur ersten Welle koaxialen Anschlußwelle (278) zusammenarbeitet und ferner mit einem Zahnritzel (78k) fest verbunden ist, welches in einen verzahnten Schwenkhebel (280) eingreift, der einen mit einer Steuerkurve (96a) des Schaltringes (96) zusammenarbeitenden Vorsprung (280"') aufweist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß- zwischen der Kupplungsklaue (78 k') der Welle (78') und der Kupplungsklaue (278 k') der Anschlußwelle (278) mindestens ein beiderseits mit je einer Kupplungsklaue (282k, 282k') ausgerüstetes Kupplungszwischenglied (282) eingeschaltet ist, welches eine freie Verdrehung der Welle gegenüber der Anschlußwelle um mehr als 360° erlaubt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (280) aus zwei mittels einer Feder (280") im Eingriff gehaltenen Teilen (280, 280') besteht, wobei der eine Hebelteil (280) die Verzahnung trägt und der andere (280') den Vorsprung (280") aufweist.
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