DE1214158B - Vorrichtung zur Unterstuetzung des Materialaustrages aus einem stationaer angeordneten Bunker - Google Patents

Vorrichtung zur Unterstuetzung des Materialaustrages aus einem stationaer angeordneten Bunker

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DE1214158B
DE1214158B DEW34201A DEW0034201A DE1214158B DE 1214158 B DE1214158 B DE 1214158B DE W34201 A DEW34201 A DE W34201A DE W0034201 A DEW0034201 A DE W0034201A DE 1214158 B DE1214158 B DE 1214158B
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Eugene Adam Wahl
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Unterstützung des Materialaustrages aus einem stationär angeordneten Bunker Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterstützung des Materialaustrages aus einem stationär angeordneten Bunker mit einem die untere Auslaßöffnung des Bunkers mit Abstand nach außen um-und übergreifenden Austragtrichter und einem Schwingungserreger, durch den der Austragtrichter in Schwingungen versetzbar ist.
  • Diese bekannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, sieht eine schwingende Austraghilfe vor, bei der der Bunker selbst in mehreren Höhenzonen seiner Wandung mit zu Schwingungen relativ zueinander und zu den feststehenden Bunkerteilen befähigten Teilen versehen ist. Diese Lösung geht von einem Schwingungsmundstück an der Austragöffnung eines Bunkers aus und verbessert solche bekannten Ausführungen dadurch, daß durch Unterteilung des unteren Bunkerendes in mehrere schwingurigsfähige Teile die Wirkung verbessert werden soll, was sich jedoch insofern als unzureichend erwiesen hat, da auch diese Vorrichtung nicht den gewünschten kontinuierlichen Materialfluß gewährleistet.
  • Eine andere Vorrichtung dieser Art sieht einen in der Bunkerausl aß öffnung befestigten Trichter mit einem nach außen gerichteten Randflansch vor, auf welch letzterem ein elastischer Ring abgestützt -ist, der seinerseits einen in Schwingungen versetzbare zweiten Trichter trägt, an den ein Austragrohr mit geringem Gefälle angeschlossen ist, welches normalerweise, wenn nicht in Schwingungen versetzt, den Materialaustrag aus dem Bunker unterbinden soll.
  • Eine gegenüber den bekannten Vorrichtungen verbesserte Materialaustragung, welche einen kontinnierlichen Fluß gewährleistet, kann mit dieser Vorrichtung nicht erreicht werden.
  • Weiterhin ist es bekannt, einen Austragtrichter schwingungsfähig innerhalb des Bunkers anzuordnen, der nicht senkrecht zur Bunkerachse, sondern zur Trichterwand in Schwingungen versetzbar ist. Dies führt geradezu zu einer Verfestigung eines gewissen Staues, weil das Material in dem sich nach unten verjüngenden Trichter unter.der Schwingbewegung verdichtet werden kann, so daß Haftungen oder Brückenbildungen entstehen können. Hinzu kommt, daß der obere Rand des Austragtrichters von einer Abdeckung umgeben sein muß, um zu verhindern, daß das im Bunker befindliche Material zwischen die Außenseite des Austragtrichters und die Innenseite des Bunkers gelangt. Diese Abdeckung bildet eine rings um die Innenwandung des Bunkers nach innen vorstehende Schulter, welche der ungehinderten Abwärtsbewegung des Materials entgegenwirkt, so daß ein zusätzlicher Effekt entsteht, der zu Stauungen führen kann, und zwar trotz des in Schwingungen versetzten Austragtrichters. Diese Möglichkeit besteht beim Eründungsgegenstand nicht, da der Austragtrichter das untere offene Ende des Bunkers von außen her um- und übergreift.
  • Ein wesentliches Problem bei der Silage besteht in der Erzeugung einer kontinuierlichen Strömung der meistens festen Bestandteile aus Speicherbehältern; dieses Problem war viele Jahre Engpaß bei der Ausführung von kontinierlichen oder automatisch betriebenen Anlagen. Dieser Engpaß hat zu außerordentlichen Aufwendungen und Kosten geführt. Wo immer feste Bestandteile aus einem Speicherbehälter zu irgendeinem Verfahren zugeführt werden müssen, hat bisher der erste Schritt in dem Verfahren, nämlich der kontinuierliche Austrag des Materials aus dem Speicherbehälter, trotz stark verschiedener und teurer Methoden zur Durchführung dieses Verfahrensschrittes Schwierigkeiten gemacht. Das Problem ist deshalb so komplex, weil es zahlreiche Faktoren, Größe, Form und Eigenschaften des besonderen Materials, Temperaturen, Feuchtigkeit usw., einbezieht.
  • Fibröse, klebrige und ähnliche Materialien haben eine Neigung, auch sehr große horizontale Strecken zu überbrücken; ein weiteres Problem liegt in der Stagnation des Materials an den Behälterwänden, wobei das Material zur Mitte des Behälters hin vorzugsweise ausgetragen wird und zu einer Erscheinung führt, die als sogenanntes »Rattenloch« bezeichnet wird.
  • Während bisher bekannte Vorrichtungen und Anordnungen für einen Materialaustrag aus Speicherbehältern jeweils unter begrenzten Bedingungen und nur mit bestimmten Materialien zufriedenstellend arbeiteten, hat sich keine der Vorrichtungen zur Verarbeitung von schwierig zu behandelnden Materialien, wie beispielsweise nassem Sand, Ton, Holzspänen u. dgl., bewährt.
  • Die Erfindung bezweckt eine Austragvorrichtung für Bunker der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten in wirksamer, jedoch überraschend einfacher Weise überwindet und die einen gleichmäßigen, kontinuierlichen Fluß äußerst schwierig zu behandelnder Materialien, wie nassem Sand, Ton u. dgl., gewährleistet.
  • Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Austragtnchter und der Schwingungs erreger auf einem schwingungsfähig am Bunker aufgehängten Rahmen befestigt sind, welcher durch den Schwingungserreger im wesentlichen rechtwinklig zur Bunkerachse in Schwingungen versetzt wird, und daß eine am Austragtrichter befestigte und in bekannter Weise frei in ,den Bunker vorstehende, das im Bunker befindliche Material in Schwingungen versetzende Einrichtung befestigt ist.
  • Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung können selbst solche Materialien aus Bunkern in stets gleichmäßigem Fluß ausgetragen werden, von denen qualifizierte Fachleute der Ansicht waren, daß eine solche Behandlung nicht durchgeführt werden könnte. Beispiele derartiger Materialien sind feuchter Kohlenstaub, gelatinöse, reiskorngroße Kügelchen, isolierter Aluminiumdraht in beliebigen Längen bis zu 25 cm Länge, Aluminiumklumpen von etwa 2,5 mm Stärke und etwa 63 mm Durchmesser. Die erfindungsgemäße Lösung der besprochenen Probleme erreicht einen Fluß des Materials in der kritischen Zone, nämlich an- der Austragöffnung; dieses wird nicht nur dadurch erreicht, daß der untere, konische Teil in Schwingungen versetzt wird, sondern daß Material aufrührende bzw. in Schwingungen versetzende Mittel in diesem Teil angeordnet sind und starr an diesem befestigt sind. Die erwähnten ablenkplattenartigen Teile dienen nicht nur dazu, das am nächsten liegende Material in Schwingungen zu versetzen, sondern auch die Kopflast, nämlich das statische Gewicht des Materials, vom Austragbereich der Vorrichtung abzunehmen. Hierdurch wird nicht nur der allgemeine Materialfluß unterstützt, sondern auch verhindert, daß das Material vorherrschend von der Mitte des Speicherbehälters abfließt, so daß der Speicherbehälter auf der Grundlage geleert wird, daß das zuerst eingeführte Material auch zuerst ausgetragen wird.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform des Eründungsgegenstandes sieht vor, daß die das Material im Bunker in Schwingungen versetzende Einrichtung aus mehreren am Austragtricher befestigten und untereinander verbundenen, sich parallel zur Innenfläche des Bunkers erstreckenden Armen besteht.
  • Eine besonders wesentliche Ausführungsform des Ertindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, daß die das Material im Bunker in Schwingungen versetzende Einrichtung aus einer einen Abstand zur Innenwandfiäche des Bunkers frei lassenden kreisförmigen, umgekehrt tellerartig ausgebildeten Platte besteht, die um wesentlichen rechtwinklig zur Bunkerachse angeordnet ist.
  • Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Last im Bunker von ,dem Teller im mittleren Bereich der Lastsäule aufgenommen wird und bei der Ausgabe die Platte durch die Schwingbewegung den äußeren Durchflußrand frei läßt, wobei die Schwingbewegung selbst bei einer Verfestigung des Materials nach Art eines Abschneidens wirkt und darüber hinaus unter dem Umfangsraum, durch den das Material nach unten fällt, die Vibration von den schrägen Wandaibschnitten des Trichters her nach oben übertragen wird. Dabei wirken also mehrere Merkmale funktionell in vorteilhafter Weise zusammen.
  • Um zu vermeiden, daß Fremdkörper von außen her in den Austragtrichter gelangen können, sieht die Erfindung vor, daß zwischen dem oberen Rand des Austragtrichters und der Bunkeraußenwandfläohe eine Dichtung angeordnet ist.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sollen nunmehr an Hand der Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt Fig. 1 einen mittleren vertikalen Schnitt einer Vorrichtung nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, F i g. 2 einen vergößerten Teilschnitt, in welchem der Dichtungsring gezeigt ist, welcher den Raum zwischen der Trichterwand und dem Material aufnehmenden Teil schließt, F i g. 3 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab, in der die Schwingungs-Isolierungsanordnung gezeigt ist, mittels welcher die Vorrichtung am Trichter aufgehängt ist, F ig. 4 eine Seitenansicht mit ausgebrochenen und im Schnitt gezeigten Teilen einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig.5 einen Schnitt gemäß LinieV-V in Fig.4 und - F i g. 6 eine Teilansicht eines schwingenden, Material aufnehmenden Teiles einer anderen Form.
  • Nunmehr wird insbesondere auf F i g. 1 Bezug genommen. In dieser ist ein Speicherbehälter oder Silo 10 mit einer schräg verlaufenden unteren Wand 11 gezeigt, die in einer normalen Austragöffnung 12 endet. In diesem besonderen Fall ist der Silo zylindrisch und das Bodenteil konisch-ausgebildet, eine Konstruktionsart, die zur Zeit weit verbreitet benutzt wird. Es ist jedoch ersichtlich, daß der Silo einschließlich seines Bodenteiles anders geformt sein kann, beispielsweise mit einem im wesentlichen vier eckigen Querschnitt. Die iVorrichtung, welche die - Grunalage de,r Erfindung- bildet, besitzt ein konisches, Material aufnehmendes Teil 13, welches teleskopfarbig den unteren konischen Abschnitt des Trichters mit einem freien Raum zwischen dem Material aufnehmenden Teil und der benachbarten Außenwand des Trichters übergreift. Dieser Zwischenraum ist durch einen kreisförmigen Gummiring oder Dichtungsring 14 abgedichtet. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, wird der Dichtungsring 14 durch entsprechende komplementäre kreisförmige Klemmring 15 gehalten, welche an das konische Teil 13 angeschweißt oder anders befestigt sind.
  • Zwei senkrechte, sich unter rechten Winkeln kreuzende Platten 16 und 17 sind an das konische Teil 13, seine Mündung durchsetzend, angeschweißt. Vier Winkeleisen oder Arme 18 bis 21, die um 900 zueinander versetzt sind und sich mit Abstand entlang der inneren Trichterwand erstrecken, sind mit ihren unteren Enden mit den senkrechten, sich kreuzenden Platten 16 und 17 verbolzt. Die Arme 18 bis 21 sind durch geeignete Querstäbe 22 miteinander verbunden, um ein starres Bauteil zu bilden, welches den Abwärtsfluß des Materials minimal beeinflußt. Eine derartige Querstabanordnung ist insbesondere für verhältnismäßig kleine Silos geeignet. Für große Silos sind die vier Winkeleisenarme durch eine feste, konische Ablenkplatte verbunden, welche die Abwärtsbewegung des Materials entlang dem Mittelabschnitt des Silos blockiert und dadurch die Lastsäule des Materials vermindert und eine mögliche unerwünschte Verdichtung des Materials an der Trichteraustragöffnung verhindert. Dies beeinflußt jedoch nicht die kontinuierliche Materialaustragung aus dem Trichter, da die Spitze der konischen Ab lenkplatte nach oben weist, wobei das Material auf seinem Weg zum Trichterboden entlang der Oberfläche der Ablenkplatte und zwischen den divergierend angeordneten Winkeleisenarmen fließt.
  • Das konische Teil 13 ist mittels Konsolen 23 starr an den waagerechten UEisenträgern befestigt. Die Konsolen sind mit dem konischen Teil und inden Trägern verschweißt. Vier U-Eisenträger sind miteinander verschweißt und bilden einen festen, offenen Rahmen, wobei der vordere Träger 24 in F i g. 1 zu sehen ist. Diese U-Eisenträger sind an vier Konsolen 25, welche an die Außenwand des Trichters angeschweißt sind, mittels vier Säulen 26 aufgehängt.
  • Jede Konsole weist einen einteilig ausgebildeten, sich waagerecht erstreckenden Arm mit einem Loch auf, und jede Säule ist mit der zugeordneten Konsole und dem U-Eisenträger durch mit 27 bezeichnete Schwingungslagerungen verbunden. Eine solche Schwingungslagerung ist im einzelnen in F i g. 3 gezeigt, auf die nunmehr Bezug genommen wird.
  • Ein Gewindebolzen 30 geht axial vom oberen Ende der Säule 26 aus und ist mit ihr verschweißt.
  • Der Gewindebolzen geht durch ausgerichtete und mit Spiel ausgeführte Durchgangslöcher, die in der Konsole 25 und der Grundplatte 31 der Schwingungslagerung vorgesehen sind, wobei letztere, wie dargestellt, mit der Konsole verschraubt ist. Eine Stahlscheibe 32 ist in das Gummiteil 33 eingeformt, welches unlösbar mit der Grundplatte31 verbunden ist. Die Scheibe ist mit einer mittleren Öffnung für den Gewindebolzen 30 versehen, liegt an der oberen Stirnfläche eines Abstandsrohres34~an;-welches den Gewindebolzen umgibt, und ist mit seinem~unteren Ende an eine Mutter 35 angeschweißt. Eine obere Einstellmutter 36 liegt an einer Scheibe 37 und eine untere Einstellmutter 38 an der Mutter 35 an. Es ist ersichtlich, daß die mechanische Kupplung der Säule 26 mit der Konsole 25, welche an die Außenfläche des Trichters angeschweißt ist, über das Gummiteil 33 hergestellt ist.
  • Es wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Da gleiche Schwingungslagerungen an jedem Ende einer jeden der vier Säulen verwendet werden, ist ersichtlich, daß die ganze Anordnung mit den U-Eisenträgern 24, dem konischen Teil 13 und den Winkeleisenarmen 18 bis 21 frei als ein an den vier Säulen aufgehängtes Parallelogramm schwingen kann. Schwingungen, die im wesentlichen in einer Ebene rechtwinklig zur Trichterachse stattfinden, werden durch einen Elektromotor 40 erzeugt, welcher fest auf einem der U-Eisenträger 24 angeordnet ist. Die Motonvelle er- streckt sich in ein Dreligehäuse 41 Auf der Welle sind mehrere exzentrisch angeordnete Gewichte 42 verkeilt, die beiderseits eines Lagers43 angeordnet sind, welches am Träger befestigt ist. Das Massenzentrum jedes Gewichtes ist vorzugsweise in der gleichen Richtung von der Wellenachse versetzt, so daß die Drehung der Motorwelle eine Querschwingung zur U-Eisenträger-Anordnung erzeugt, wobei die Schwingung auf das konische Teil 13 und die divergierenden Arme 18 bis 21 übertragen wird. Die beschriebene Anordaung der Gewichte erzeugt einen maximalen Anschlag bzw. Stoß. Es ist jedoch ersichtlich, daß die Gewichte relativ zueinander so ausgerichtet werden können, daß sie einen geringeren Ausschlag erzeugen.
  • Im Betrieb dreht der Motor, der mit irgendeiner Drehzahl, vorzugsweise 1200 bis 1800 Umdr./Min., laufen kann, die exzentrischen Gewichte, und entsprechend läuft der Rahmen aufb au dieser Frequenz um bzw. bewegt sich mit dieser Frequenz. Es wurde festgestellt, daß ein Schwingungsausschlag von etwa 3,2 mm eine freie, zwangläufige Materialaustragung gewährleistet, was zuvor ernsthafte Probleme beim Silieren aufgeworfen hat. Bei einem praktischen Versuch wurde die Aktiviervorrichtung an einem hohen, schmalen Silo mit einem konischen Boden von nur 450 angebracht, um so das Problem der Brückenbildung und des Festsetzens des Materials zu übertreiben. Die Auslaßöffnung des konischen Teiles 13 betrug nur 102 mm im Durchmesser, und das Versuchsmaterial war nasser Sand. Bei dem voll geöffneten Auslaß von 102 mm Durchmesser wurde ein sich schnell bewegender Materialaustrag von 102 mm Durchmesser aus dem Silo erzielt. Der Auslaß wurde dann auf 3,2 mm Durchmesser reduziert, woran wiederum ein kontinuierlicher, 3,2 mm im Durchmesser betragender Strom nassen Sandes aus dem Silo frei ausgetragen wurde. Die Vorrichtung wurde dann während einer gewissen Zeit bei vollständig gesohlossenem Auslaß betätigt, wobei jedoch keine Verdichtung des Materials innerhalb des Silos auftrat. Sofort beim Öffnen des Auslasses setzte der Materialaustrag in vollem Umfang wieder ein. Bei vollständig geöffnetem Auslaß und abgestellter Vorrichtung wurde die Materialaustragung vollständig unterbrochen.
  • Obwohl die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung vier sich in den Trichter erstreckende divergierende Arme aufweist, kann eine größere oder geringere Anzahl dieser Arme verwendet werden, was von der Form des Silobodens und des besonderen, darin enthaltenen Materials abhängt. Die Größe und Form des konischen, Material aufnehmenden Teiles 13 entspricht im wesentlichen der Größe und Form des Bodenabschnitts des jeweiligen Silos. Im allgemeinen ist die in F i g. 1 gezeigte Aktiviervorrichtung zur Anbringung an vorhandenen Silos ausgeführt. Angeordnet und angebracht, wietgezeigt, erzeugen das konische Teil und die daran befestigten Arme eine Schwingung des Materials an den kritischen Punkten;' nämlich am Trichterboden und der Austragöffnung.
  • Nunmehr wird auf Fig. 4 Bezug genommen, in welcher ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Hier hat der Silo 10' einen gleichbleibenden Durchmesser auf seiner ganzen axialen Länge und ist über dem Boden auf vier aus U-Eisen gebildeten Säulen 35 abgestützt. Mit den Säulen ist ein U-Eisenrahmen verbunden, welcher aus zwei Querträgern 46, 47 und Längsträgern, von denen der Träger 48 in der Zeichnung sichtbar istf besteht. U-förmige Konsolenarme 49 sind an der Silowand und an den waagerechten U-Eisenträgern angeschweißt. Das Material aufnehmende Teil 13' der Aktivierungsvorrichtung weist einen konischen mittleren Abschnitt auf, der in einer Materialaustragöffnung50 an einem Ende und -an einem zylindrischen Abschnitt $1 am anderen -Ende ausgeht: Dieser zylindrische Abschnitt ist teleskop artig über das untere Ende des Silos- gesetzt, wobei der Zwischenraum dürch -- einen Gummi-Dichtungsring 14' geschlossen ist. Das Teil 13' ist mittels Konsolen 53 starr an dem offenen U Eisenråhmen 52 befestigt, welcher schwingbar an den oberen U;Eisenträgem mittels vier Säuleft'26' mittels der Sthwingungslagerungen27 aufgehängt ist. Die soweit beschriebene Vorrichtung gewährleistet einen zwangläufigen Austrag der meisten Materialien aus dem Silo, wenn der Motor 40 in Gang gesetzt wird. -In gewissen Fällen, bei denen beispielsweise der Abstand zwischen dem Boden und dem Materialaustragteil 13' ein Maximum betragen muß und das besondere Material eine äußerst haftende-Eigenschaft hat, kann der mittlere Abschnitt des Teiles 13' einen Winkel von weniger als 150 zur Horizontalen aufweisen. Um in einem solchen Fäll eine zwangläufige Austragung - des Materials aus dem verhältnismäßig flachen Teil- 13' sicherzustellen, kann eine innere Ablenkplattenvibratoranordnung wünschenswert sein.
  • Zu diesem Zweck ist ein kreisförmiges, vorzugsweise tellerförmiges Ablenkteil 55 verstellbar an einem Gewindebolzen 56 mittels der Muttern 57 und 58 befestigt. Das untere Ende des Gewindebolzens durch setzt ein mittleres, in einem Armstern 59 vorgesehenes Loch und ist an diesem verstellbar durch die Muttern 60 und 61 befestigt (s. auch F i g. 5, - welche einen Querschnitt nach Linie V-V der F i g. 4 darstellt).
  • Die Arme 62 des Armsternes weisen abgesetzte freie Enden 63 auf, welche an die Innenfläche des konischen Teiles 13' angeschweißt sind. Es ist ersichtlich, daß das in -dem Teil 13' befindliche Material mittels des Teiles 13' intensiven Schwingungen ausgesetzt wird. Andererseits verhindert das gleichzeitige Schwingen der Ablenkplatte 55, welche angemessen innerhalb des eigentlichen Silos angeordnet ist, eine mögliche Brückenbildung des Materials an dieser Stelle. Bei Gebrauch kann die Ablenkplatte 55 verwendet werden, um die Geschwindigkeit des Materialstromes aus dem Silo in das das Material aufnehmende Teil einzustellen. Dabei ist ersichtlich, daß der Durchgang für den Materialstrom die ringförmige Öffnung zwischen dem Umfang der Ablenkplatte und der Silowand ist. Weiterhin reduziert insbesondere bei verhältnismäig langen Silos die Ablenkplatte die Kopflast des Materials in der das Material aufnehmenden Kammer, wodurch ein möglicherweise eintretendes, unerwünschtes Zusammenbacken des Materials verhindert wird.
  • *d*Bei vielen Silierungsvorgängen ist es erwünscht, Teile mit U;bergröße und/oder Fremdstoffe auszusieben. Eine für diesen Zweck bestimmte Anordnung kann leicht an der Aktiviervorrichtung gemäß der Erfindung angebracht werden. Ein im allgemeinen viereckiger oder runder Aufnahmebehälter 65 ist mittels vier Laschen 66 sicher an der Vorrichtung befestigt. Dieser Aufnahmebehälter hat eine in der oberen Wand gebildete Öffnung- zur Aufnahme des Material6, welches aus der - Austragöffnung 50 austritt.-Weiterhin-weist der Aufnahmebehälter eine geneigte Bodenwand 67 aüf, deren größerer Teil -von einem Sieb 58 mit geeigneter Maschengröße gebildet wird. Da der' Aufnahmebehälter mit der übrigen Vorrichtung in Schwingung versetzt wird, fällt das Material frei durch das Sieb, während die Teile mit übergroße sich entlang dem Sieb bewegen und aus der Austrittsöffnung 69 austreten.
  • Bei- der -in den-Fig. 1- (bis 4 gezeigten Aktivierungsvorrichtung sind die-schwingbaren, Material aufnehmenden Teile, welche- eine gesonderte Austragöffnung für den Silo bildet, konisch ausgebildet und mit einer mittleren Öffnung versehen. Es ist erersichtlich; daß derartige Material aufnehmende Teile andere Formen haben können, um besonderen Betriebsanforderungen gerecht zu werden. Wie in Fig. 6 gezeigt, hat das Material aufnehmende Teil 70 einen geneigten Boden, der in einer Materialauslaßöffnung 71 an einer Seite endet Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach F i g. 1 hat oder Silo einen konischen Bodenabschnitt von beträchtlicher axialer Länge, und die vier steifen: Arme, die ebenfålls eine wesentliche Länge haben, sind vorgesehen, um das Material in Schwingungen zu versetzen, um - dadurch einen zwangläufigen Auslauf des Materials aus dem konischen Siloteil in das schwingbare, Material aufnehmende Teil 13 zu fördern. Andererseits weist die in F i g. 4 gezeigte Ausführung eine Austragöffnung des Trichters mit einem maximalen Durchmesser auf, so daß im allgemeinen kein Problem zur Bewegung des Materials aus dem Trichter in das Material aufnehmende Teil auftritt.
  • Infolgedessen kann das Material aufnehmende Teil verhältnismäßig flach ausgebildet sein. Jedoch ist ersichtlich, daß in jedem Fall das ganze Material aufnehmende Teil, welches einen gesonderten Bodenabschnitt des Silos bildet, in Schwingung versetzt wird und dadurch das ganze darin befindliche Material aktiviert bzw. in Bewegung setzt und eine zwanghäufige Austragung des Materials sicherstellt. Ein praktischer Vorteil der in Fig. 4 gezeigten Ausführung ist in der Tatsache zu sehen, daß die ganze Aktiviervorrichtung eine einheitliche Baugruppe bildet, welche von unten her an einem Silo angebracht werden kann. Infolgedessen kann eine derartige Vorrichtung als zusammengebaute Einheit von der Herstellerfirma versandt werden, so daß der Besteller die Aktiviervorrichtung lediglich an der Stützkonstruktion des besonderen Silos aufzuhängen braucht.
  • Die Erstellung eines gesonderten, Material aufnehmenden Teiles, welches an seiner aufgehängten, in Schwingungen versetzbaren Rahmenanordnung befestigt ist, beseitigt die Notwendigkeit, den Silo an sich in Schwingungen zu versetzen und/oder komplizierte Vorrichtungen innerhalb des Silos vorzusehen, um die Aufwärtsbewegung des darin befindlichen Materials zu unterstützen. Hierdurch wird eine wirtschaftliche Herstellung und ein leichter Einbau, eine maximale Anpassungsfähigkeit sowie ein glatter störungsfreier Arbeitsablauf bei Materialien erzielt, welche bisher ernsthafte Silierungsschwierigkeiten boten.
  • Wie ersichtlich, kann die wesentliche Form des Material aufnehmenden Teiles konisch, quadratisch, rechteckig oder sonstwie geformt sein, um sich an eine besondere Trichterform anzupassen. Weiterhin kann die Auslaßöffnung des Material aufnehmenden Teiles mit einer Verschlußvorrichtung versehen sein, um die Austragung bestimmter Materialien zu verhindern, wenn die Aktivierungsvorrichtung nicht in Betrieb ist. Ferner kann die Austragöffnung mit einer Vorrichtung versehen sein, die eine Handeinstellung der wirksamen Öffnung gestattet, so daß eine gewünschte Austraggeschwindigkeit des Materials einstellbar ist.
  • Nachdem die Erfindung nunmehr im einzelnen beschrieben worden ist, sind Fachleute in der Lage, verschiedene Änderungen und Abwandlungen vorzunehmen, um den Gegenstand der Erfindung an seinen speziellen Verwendungszweck anzupassen. Anderungen dieser Art sollen vom Erfindungsgedanken, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen zum Ausdruck gebracht ist, mit erfaßt sein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Unterstützung des Materialaustrages aus einem stationär angeordneten Bunker mit einem die untere Auslaßöffnung des Bunkers mit Abstand nach außen um- und übergreifenden Austragtrichter und einem Schwingungserreger, durch den der Austragtrichter in Schwingungen versetzbar ist, dadurch g e -kennzeiichnet, daß der Austragtrichter (13, 13') und der Schwingungserreger (40, 42, 43) auf einem schwingungsfähig am Bunker (10, 10') aufgehängten Rahmen (24, 52) befestigt sind, welcher durch den Schwingungserreger im wesentlichen rechtwinklig zur Bunkerachse in Schwin- gungen versetzt wird, und daß eine am Austragtrichter befestigte und in bekannter Weise frei in den Bunker vorstehende, das im Bunker befindliche Material in Schwingungen versetzende Einrichtung (18 bis 22, 55 bis 63) befestigt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Material im Bunker (10) in Schwingungen versetzende Einrichtung (18 bis 22) aus mehreren am Austragtrichter (13) befestigten und untereinander verbundenen, sich parallel zur Innenfläche des Bunkers erstreckenden Armen (18 bis 21) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Material im Bunker (10') in Schwingungen versetzende Einrichtung (55 bis 63) aus einer einen Abstand zur Innenwandfläche des Bunkers frei lassenden kreisförmigen, umgekehrt tellerartig ausgebildeten Platte (55) besteht, die im wesentlichen rechtwinklig zur Bunkerachse angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Rand des Austragtrichters (13, 13') und der Bunkeraußenwandfläche eine Dichtung (14, 14') angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 155; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 114 147; britische Patentschrift Nr. 528; USA.-Patentschriften Nr. 2953 282, 3 078015.
DEW34201A 1962-04-04 1963-03-30 Vorrichtung zur Unterstuetzung des Materialaustrages aus einem stationaer angeordneten Bunker Pending DE1214158B (de)

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