DE1213266B

DE1213266B - Tuerinnengriff fuer Kraftwagen

Info

Publication number: DE1213266B
Application number: DEA30935A
Authority: DE
Inventors: Werner Schulze
Original assignee: Auto Union GmbH
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1958-12-13
Filing date: 1958-12-13
Publication date: 1966-03-24
Also published as: FR1242266A; NL246254A; NL109689C; CH379933A; GB917807A

Description

Türinnengriff für Kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Türinnengriff für Kraftwagen, wobei der Griff zugleich als Armlehne ausgebildet ist und das Türschloß beim Aufwärtsbewegen entriegelt.
Bei einem solchen bekannten Türinnengriff wird bei seiner Betätigung die Kraft nur über ein Ende des Türinnengriffes mit seiner Drehachse auf die Tür übertragen. Damit kann die Tür an dieser Stelle durch eine erhebliche Biegekraft belastet werden.
Vor dem Betätigen eines anderen bekannten, auch als Armlehne benutzbaren Türgriffes muß erst ein Sperriegel im Griff zurückgezogen werden, um ein Öffnen durch eine unbedachte Berührung mit dem Knie oder einem anderen Körperteil eines Insassen oder spielende Kinder zu verhüten. Die Kraft zum Öffnen und Schließen wird über die Drehachse des Türgriffes auf die Tür übertragen. Sie läßt sich auch bei richtiger Betätigung des Sperriegels über eine weitere Angriffsstelle übertragen. Nach dem ersten Entriegeln zum Öffnen der Tür muß der Riegel nochmals durch einen Handgriff gesperrt werden. Für den Fall, daß das vergessen wird, muß auch diese Tür an der Drehachse für den Türgriff entsprechend verstrebt bzw. aus dickwandigem Blech hergestellt sein.
Es sind ferner Türinnengriffe an schweren Hartholztüren in Kommunalfahrzeugen bekannt, die an ihren freien Enden mit einer Erweiterung versehen sind, die hinter ein mit der Tür verbundenes Führungsteil greifen. Bei anderen bekannten Türdrückern ist am freien Ende des Griffes ein abgerundeter Kopf in einem Bogenschlitz des Führungsbleches geführt. In beiden Fällen dienen die im Führungsteil abgeschirmten Enden der Griffe nicht zur Kraftübertragung, sondern es soll durch die Abschirmung ein Festhängen von Bügeln und Trensen bzw. von Kleidungsstücken vermieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Türinnengriff, der zugleich als Armlehne dienen kann, für leichte, dünnwandige Türen zu schaffen, bei dem Fehler in der Bedienung durch Vergeßlichkeit ausgeschlossen sind.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das von der Drehachse weiter entfernte Ende der Armlehne mit einem Stift mit abgerundetem Kopf in einem Bogenschlitz des Führungsbleches geführt wird, derart, daß die der Armlehne zugewandte Fläche des abgerundeten Kopfes auf dem Führungsblech kraftschlüssig gleitet und die gegenüberliegende abgerundete Fläche des Kopfes an der Schiene kraftschlüssig anliegt. Bei leichten, dünnwandigen Kraftfahrzeugtüren werden mit diesem Türinnengriff die Kräfte zum Schließen und Öffnen auf zwei voneinander entfernte Stellen übertragen. Ein Biegemoment an einer Stelle und damit eine überlastung des dünnen Bleches kann nicht mehr auftreten, sondern nur Druck- und Zugkräfte an zwei voneinander ent= femten Stellen. Es ist ferner durch die Einfachheit des Griffes eine falsche Bedienung und damit eine Überlastung des Drehzapfens nicht mehr möglich.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das eine Ende der Armlehne mit einem sich verkleinernden in ein sich entsprechend verkleinerndes Teil des Türnebenschlosses eingreifen. Der Stift mit abgerundetem Kopf kann auf diese Weise zusätzlich als Sicherung für die Befestigung der Armlehne dienen. In besonders einfacher Weise kann sich das Teil an der Armlehne trapezförmig verkleinern und ein hutförmiges Profil haben, dessen Enden zusammengebogen sind und von dem sich entsprechend verkleinernden C-förmigen Profil des Teiles am Nebenschloß umfaßt werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine perspektivisch auseinandergezogene Darstellung der Armlehne, des Türnebenschlosses und des Führungsbleches; F i g. 2 stellt einen Schnitt durch die Armlehne in der Ebene der Türnebenschloßmittellinie dar; F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch das andere Ende der Armlehne und die zur Führung dienenden Teile.
Die Armlehne 1 besteht aus einem Träger 4 mit einer Eindrückung 3 und einer Schaumpolsterung 2. Durch Aufwärtsschwenken der Armlehne 1 um den Bolzen des Türnebenschlosses 8 wird das nicht dargestellte Türschloß entriegelt. Die Armlehne 1 dient also zugleich als Türinnengriff. In der untersten, durch die strichpunktierte Linie dargestellten Lage der Armlehne 1 ist das Schloß gesichert, in der der darüberliegenden strichpunktierten' Linie entsprechenden Lage geschlossen und in der durch den aufwärts zeigenden, strichpunktierten Strahl angedeuteten Lage geöffnet. Das eine Ende 5 der Armlehne 1 greift mit einem sich verkleinernden Teil .6 in ein: sich entsprechend verkleinerndes Teil ? des Türnebenschlosses 8 ein.
Das Teil 6 verkleinert sich trapezförmig. Es hat ein hutförmiges Profil, dessen Enden 9- zusammengebogen sind. Diese Enden 9 werden von dem C-förmigen Profil des Teils 7 umfaßt.
Das andere Ende 10 der Armlehne 1 wird mit einem Stift 11 in einem Bogenschlitz 12 des Füh-. rungsbleches 13 beweglich geführt. Um in axialer Richtung des Stiftes 11 auf die Armlehne 1 wirksam werdende Kräfte von der Lagerung des Türnebenschlosses abzuhalten, gleitet der Stift 11 mit einem abgerundeten Kopf 14 an der Schiene 15. Der Stift 11 wird mit dem Kopf 14 in. die Erweiterung 18 des Schlitzes 12 am Führungsblech 13 eingeführt, danach das Abstandsblech 16 vor die Erweiterung 18 gelegt und :das Abstandsblech 16 mitsamt der Schiene 15 und dem Führungsblech 13 von der Schraube 17 gehalten. Das Abstandsblech 16 begrenzt die Bewegung der Armlehne 1 nach unten. Von dem Teil 7 wird die Bewegung der Armlehne 1 über den Bolzen (Drehachse 20), einen Arm 21 und .die Verbindungsstange 19 auf .das nicht dargestellte Türachloß Übertragen.

Claims

Patentanspräche: 1. Türinnengriff für Kraftwagen, wobei der Griff zugleich als Armlehne ausgebildet ist und das Türschloß beim Aufwärtsbewegen entriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Drehachse (20) weiter entfernte Ende (10) der Armlehne (1) mit einem Stift (11) mit abgerundetem Kopf (14) in einem Bogenschlitz (12) des Führungsbleches (13) geführt wird, derart, daß die der Armlehne zugewandte Fläche des abgerundeten Kopfes (14) auf dem Führungsblech (13) kraftschlüssig gleitet und die gegenüberliegende abgerundete Fläche des Kopfes (14) an der Schiene (15) kraftschlüssig anliegt.
2. Türinnengriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (5) der Armlehne (1) mit einem sich verkleinernden Teil (6) in ein sich entsprechend verkleinerndes Teil (7) des Türnebenschlosses (8) eingreift.
3. Türinnengriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, .daß das Teil (6) sich trapezförmig verkleinert und ein hutförmiges Profil hat, dessen Enden (9) zusammengebogen sind und von dem sich entsprechend verkleinernden C-förmigen Profil des Teiles (7) umfaßt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 646 970; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1770130, 1718 850; USA: Patentschriften Nr. 2 038 033, 2 026 016; Kataloge der Firma Arn. Kiekert Söhne, Schloß-und Beschlagfabrik, Heiligenhaus, Bez. Düsseldorf, 1937, S. 91; Abt. Schlösser für Kraftfahrzeuge, 1959, S.27.