-
Gerät zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsprechwahlimpulsen auf
einen walzenförmigen Aufzeichnungsträger . Die Erfindung betrifft ein Speichergerät
für die Stromstoßserien mehrerer Fernsprechrufnummern, mittels welchen ein Fernsprechteilnehmer
eine von mehreren gespeicherten Femsprechrufnummern zur Aussendung bringen kann
und. bei welchem ferner der Benutzer auch die Impulsserien der zu speichernden Rufnummern
selbst einspeichern kann.
-
. Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Gerät klein
auszubilden, so daß es als Zusatzgerät zu üb-
lichen Fernsprechapparaten verwendet
werden kann.
-
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß bei einem Gerät zur
Aufzeichnung und Wiedergabz von Fernsprechwahlimpulsen in Spuren eines walzenförmigen
Aufzeichnungsträgers, welcher nur während des Ablaufes eines Wahlimpulses zwecks
deren Aufzeichnung sendenden Nummernschalters in Umlauf gesetzt wird, ein an sich
bekannter, von dem Nummernschalter zu Beginn seines Ablaufes und für dessen Dauer
betätigter Kontakt- einen Motor für den Antrieb des Aufzeichnungsträgers einschaltet
und bei der Wiedergabe der aufgezeichneten Wahlimpulse unter Antrieb des Aufzeichnungsträgers
durch denselben Motor eine Pause zwischen aufeinanderfolgende Impulsserien durch
elektrische Verzögerungsglieder gebildet wird. Diese Maßnahme nach der Erfindung
gestattet es, den Durchmesser des walzenförmigen Aufzeichnungsträgers klein zu halten,
da dessen Umfang nur nach der Wegstrecke zu bemessen ist, die erforderlich ist,
um die der Stellenzahl der Fernsprechrufnummer entsprechende Anzahl von Impulsserien
mit dem höchsten Ziffernwert aufzuzeichnen. Dadurch, daß sowohl beim Aufzeichnen
der Wahlimpulse als auch beim Abtasten der aufgezeichneten Wahlimpulse ein und derselbe
Motor zum Antrieb verwendet wird, erzielt die Anordnung nach der Erfindung im Gegensatz
zu bekannten Anordnungen eine gleichbleibende Abtastgeschwindigkeit, die genau der
Aufzeichnungsgeschwindigkeit entspricht, so daß die Wahlimpulse stets mit dem richtigen
Impulsverhältnis ausgesendet werden.
-
Eine weitere Platzverminderung kann gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung dadurch erzielt werden, daß die jeder Folge von Impulsserien, welche
eine mehrstellige Fernsprechnummer wiedergeben, zwei parallele Aufzeichnungsspuren
des Aufzeichnungsträgers zugeordnet sind, denen je ein Wandler zugeordnet
ist und daß beide in einem Tonkopf angeordnete Wandler bei aufeinanderfolgenden
Umläufen des Aufzeichnungsträgers abwechselnd wirksam werden.
-
Bein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 ein Schaltbild des Gerätes, F i g. 2 eine Ansicht
des Nummernschalters zur-Steuerung des Gerätes, F i g. 3 eine Steuervorrichtung
für Umschaltung der Tonköpfe, F i g. 4 eine Vorrichtung zur Ein- und Abschaltung
des Gerätes, F i g. 5 ein Schaltbild für den Anschluß des Ge-' rätes, Das
Gerät besitzt zwei sperrende und sich gegenseitig auslösende Tasten A und
W, von denen eine, für die Aufnahme und die andere für dieWiedergabe zu betätigen
ist. Die Taste A betätigt mit a bezeichnete Kontakte, die Taste W bezeichnet
mit w bezeichnete Kontakte. Eine weitere Taste E, welche den Kontakt e betätigt,
ist nicht sperrend ausgebildet.
-
Eine Taste 25 dient zum Anlassen des Gerätes. Diese Taste
25 drückt mechanisch auf eine Klinke 12 (F i g. 4) und schwenkt diese
in Richtung des Pfeiles B. Eine Nase der Klinke 12 liegt für gewöhnlich in der Nut
einer Scheibe 8, welche über ein übersetzungsgetriebe 2 -. 1 mit der
Welle 30 des Aufzeichnungsträgers verbunden ist. Schwenkbar gegenüber der
Scheibe 8 ist auf der Welle 30 ein Nocken 10 an-. geordnet,
der unter dem Einfluß einer Feder 11 steht. Sobald die Klinke 12 aus der
Nut der Scheibe 8 ausgehoben wird, verschwenkt die Feder 11 den Nocken
10 bis gegen einen Anschlagstift 9 der Scheibe 8. Dadurch legt
sich der Nocken 10 vor die Nase in die Nut der Scheibe 8.
-
Bei dem Druck auf die Anlaßstaste 25 wird der Kontakt
1 geschlossen. Damit kommt ein Stromkreis für eine Glimmlarape
19 zustande, welche aufleuchtet, sofern an den Anschlußklemmen KK die Betriebsspannung
ordnungsgemäß liegt.
Um die Ziffern einer Fernsprechrufnummer zu
speichern, wird zunächst die Taste A gedrückt, welche die Kontakte a betätigt.
Der Kontakt a, bereitet einen Stromkreis für den Antriebsmotor 20 vor.
-
Eine Wählscheibe 7 steuert in bekannter Weise einen Impulskontakt
5 und einen Steuerkontakt 6.
Das auf den Stromkreiskontakt
5 einwirkende Impulsrad 4 wird von einer Welle angetrieben, die mittels Schnecke
und Schneckenrad 3 gleichzeitig einen Fliehkraftregler bekannter Bauart antreibt.
Vor dem freien Ende der Spindelwelle des Fliehkraftreglers ist ein weiterer Kontakt
2 angeordnet. Wird die Spindel 3
durch Seitendruck des Spindelrades
26 in Richtung des Pfeiles A (F ig. 2) verschoben, dann wird der Spindelkontakt
2 geschlossen. Durch den Spindelkontakt, 2 wird der Stromkreis des Motors 20 geschlossen.
Der Motor erhält somit stets nur so lange Strom, als die Wählscheibe 7 abläuft
und das Spindelrad 26 die Spindel 3 des Fliehkraftreglers antreibt.
-
- Mittels- des Kontaktes a. der Taste A wird ein-Netzwerk
21, welches einen Transformator TR und einen Gleichrichter VG enthält, an
einenTongenerator TG geschaltet, so daß dieser Wechselspannung zur Aufzeichnung
auf den Aufzeichnungsträger erzeugt. Über den Kontakt 6 und den impulsweise
geschlossehen Kontakt 5 sowie den Tastenkontakt a. wird die erzeugte Wechselspannung
einem Tonkopf 15 zugeführt. Der Tonkopf 15 besitzt zwei Systeme
151 und 152, welche mittels eines Schalters 16 abwechselnd
eingeschaltet werden können. Der Umschaltekontakt 16 wird von einer Steuerscheibe
17
(F i g. 3) betätigt, die auf der Welle der Scheibe 8
angeordnet
ist. Immer, wenn der Aufzeichnungsträger einen Umlauf macht, macht die Steuerscheibe
17 eine halbe Umdrehung. Die Steuerscheibe 17 besitzt an ihrem Umfang
drei Steuerflächen 171, 172
und 173 unterschiedlichen Radius. Solange
der Umschaltekontakt 16 an der Fläche 171 anliegt, ist das System
151 des Tonkopfes 15 eingeschaltet. Gegen Ende eines Umlaufes des
Aufzeichnungsträgers kommt die Steuerfläche 172 unter die Steuerfeder des
Umschaltekontaktes 16 und hebt diese etwas an. In dieser Stellung sind beide
Systeme 151 und 152
eingeschaltet. Weil sodann die Ste u-erfikhe
173 wirksam ist, wird System 151 abgeschaltet und System
152 eingeschaltet. Die beiden Systeme 151 und 152
des Tonkopfes
15 wirken auf dicht nebeneinanderliegende Spuren des Aufzeichnungsträgers
18.
-
In bekannter Weise wird neben einem Tongenerator TG auch ein
Lögchgenerator LG eingeschaltet, welcher eine höhere Frequenz erzeugt, die
zur Löschung etwa bestehender Aufzeichnung bei dem Aufschreiben einer neuen Impulsserie
dient.
-
Wenn die Impulsserien der gewünschten Teilnehmernummer aufgespeichert
worden sind, wird die Taste E gedrückt. Der Kontakt e überbrückt den Kontakt
2 der Wählscheibe, so daß der Motorstromkreis 20 zum Durchlaufen in die Ausgangslage
geschlossen bleibt, unabhängig davon, ob die Wählscheibe abläuft.
-
Nach Beginn des Umlaufes der Welle 30 des Aufzeichnungsträgers
hat. sich die Nase der Klinke 12 an den Umfang der Steuerscheibe 8 angelegt,
so daß der gegen sie anlaufende Nocken 10 zurückgehalten wird und die Nase
schließlich in der Eiidstellung in die Nut der Scheibe 8 einfallen kann.
Hierdurch wird dbr Kontakt 1 wieder, geöffnet und -der Motor stillgesetzt.
-
Zur Wiedergabe einer eingespeicherten Rufnummer muß die Taste W gedrückt
werden. Dadurch wird die Taste A ausgelöst und die Kontakte w in der geschlossenen
Lage verriegelt. Sodann wird kurz auf die Starttaste 25 gedrückt, welche
wiederum das Netz anschaltet und den Motorstromkreis für die Dauer eines Umlaufes
der Steuerscheibe 8 schließt. Sobald der Tonkopf 15 die aufgezeichneten
Impulse abtastet, wird über einen Verstärker 23, der mittels des Kontaktes
w. an den Tonkopf angeschaltet ist, ein Relais I impulsweise erregt. Dieses Relais
betätigt die Kontakte il, 1, und i.. Der Kontakt il erregt eine Integrierelektronik
22, über welche ein Relais Kr erregt wird. Dieses schließt mittels Kontakt kr, die
Anschlußleitungen la, 1 b des Fernsprechapparates FA (F i
g. 5) zu einer Schleife, welche durch den Kontakt 12 des Stromstoßrelais
I impulsweise unterbrochen wird. Der Kontakt kr, schließt gleichzeitig den Fernsprechapparat
FA kurz, so daß die Impulse im Hörer des Apparates nicht gehört werden können. Kontakt
1, Überbrückt die Zeitspanne, die zum Erregen der Integrierelektronik 22 und des
Relais KR verfließt.
-
Die Integrierelektronik 22 bringt auch ein Relais VR, welches jeweils
nach Beendigung der Abtastung einer eingespeicherten Impulsserie mittels des Kontaktes
vr, den Stromkreis des Motors 20 unterbricht und nach einer vorbestimmten Zeitspanne
wieder einschaltet. Diese Zeitspanne entspricht der Dauer der Pause, die als zeitlicher
Abstand zwischen zwei Impulsserien vorgeschrieben ist.