DE1212405B

DE1212405B - Trockenwalze fuer Filze von Papiermaschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE1212405B
Application number: DEM52784A
Authority: DE
Original assignee: ALBERT LOUIS JOSEPH MADELEINE; S R R I SOC DE RECH S ET DE RE
Current assignee: ALBERT LOUIS JOSEPH MADELEINE; S R R I SOC DE RECH S ET DE RE
Priority date: 1962-03-28
Filing date: 1962-05-09
Publication date: 1966-03-10
Also published as: FI42265B; CH382549A; GB987944A; US3212198A; FR1327113A; ES285817A1

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

D21f

Deutsche Kl.: 55 d-28/80

Nummer: 1 212 405

Aktenzeichen: M 52784 VII b/55 d

Anmeldetag: 9. Mai 1962

Auslegetag: 10. März 1966

Die Erfindung betrifft eine Trockenwalze für Filze von Papiermaschinen od. dgl, welche eine Stütze für ein mit einer Kugelgelenkfläche versehenes Verteilergehäuse nebst angebauten Lagern aufweist und mit einer im ringförmigen Verteilergehäuse seitlich angeordneten Zutrittsöffnung für das Trockenmedium ausgestattet ist.

Bekanntlich dienen in Trockenanlagen von Papierbahnen großer Breite die Gestelle für die Lagerung der Trockenzylinder gleichzeitig als Gehäuse für die Zahnräder, welche die Trockenzylinder antreiben.

Die Trockenzylinder sind von der Seite der Antriebszahnräder aus nicht zugänglich. Es ist auch nicht möglich, die mit Gewinde versehenen Seitenöffnungen der Verteilergehäuse der Trockenwalzen für die Filze mittels Schrauben oder Bolzen mit der Zufuhrleitung für das Trockenmedium zu verbinden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, durch Einfügen einer in besonderer Weise ausgestalteten Verbindungsmuffe zwischen der Zufuhrleitung und dem Verteilergehäuse der Trockenwalze zu bewirken, daß eine Verbindung zwischen Verteilergehäuse und Zufuhrleitung durch Verschraubung entbehrlich wird, da diese Verbindungsart ein rasches Ein- und Ausbauen der Trockenwalze zum Zwecke der Auswechslung abgenutzter Teile sehr stark behindert.

Die erfindungsgemäße Trockenwalze für Filze von Papiermaschinen od. dgl., welche eine Stütze für ein mit einer Kugelgelenkfläche versehenes Verteilergehäuse nebst angebauten Lagern aufweist und mit einer im ringförmigen Verteilergehäuse seitlich angeordneten Zutrittsöffnung für das Trockenmedium ausgestattet ist, das eine senkrecht zur Walzenachse verlaufende Zuführungsöffnung für das Trockenmedium enthält, löst diese Aufgabe dadurch, daß die Zutrittsöffnung des Verteilergehäuses mit der Zuführungsleitung für das Trockenmedium durch eine Verbindungsmuffe verbunden ist, welche seitlich mit einem Sockel am Gestell und an ihrer unteren Seite zur Zuführungsleitung hin befestigt ist und die an ihrem oberen Ende zwei der Kugelgelenkfläche des Verteilergehäuses entsprechende Auflageflächen des Verteilergehäuses aufweist und daß ferner eine rohrförmige, im Innern der Verbindungsmuffe untergebrachte, an das Verteilergehäuse federnd angedrückte Dichtung vorgesehen ist, welche die Zutrittsöffnung des Verteilergehäuses umschließt.

Diese Dichtung kann aus einer Hülse bestehen, die in einer im oberen Teil der Verbindungsmuffe ausgebildeten, koaxialen Kammer verschiebbar angeordnet Trockenwalze für Filze von
Papiermaschinen od. dgl.

Anmelder:

Albert Louis Joseph Madeleine, Estaires;

S. R. R. I. Societe de Recherches

et de Realisations Industrielles, Paris (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. J. Buschhoff, Patentanwalt,

Köln, Kaiser-Wilhehn-Ring 24

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 28. März 1962 (892 599)

ist und durch Spiralfedern an das Verteilergehäuse angedrückt wird.

Vorteilhaft wird die Zutrittsöffnung des Verteilergehäuses über der Öffnung durch einen Stift und zwei Absätze zentriert, die im Verteilergehäuse symmetrisch zu beiden Seiten der Zutrittsöffnung angeordnet sind.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführüngsbeispiel erläutert.

F i g. 1 und 2 zeigen schematisch in einer geschnittenen Seitenansicht bzw. in einer Endansicht die Anordnung einer Walze zur Trocknung des Filzes in einer Papiermaschine gegenüber den Trockenzylindern für das Papier;

F i g. 3 und 4 zeigen in einem Axialschnitt bzw. in einem vereinfachten Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3 die Anbringung eines Verteilungslagers für die Walze an einer erfindungsgemäßen Verbindungsmuffe;

F i g. 5 ist eine Teilansicht einer Trockenwalze und ihres Verteilungslagers von unten;

F i g. 6 ist eine Seitenansicht der in F i g. 3 in einem Axialschnitt dargestellten Anordnung;

F i g. 7 ist eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Verbindungsmuffe.

F i g. 1 und 2 zeigen die bekannte Anordnung in einer modernen Papiertrockenanlage mit einer Trokkenwalzei?l und Trockenzylindern C1, Cl, C3, über welche die zu trocknende Papierbahn P läuft, welche von dem Filz geführt wird. Das Trockenmedium wird durch die Rohrleitungen Γ1 und Γ 2 zugeführt und auf die Walze R1 in an sich bekannter

609 537/219

Weise durch einen nicht dargestellten Verteiler verteilt. Der Antrieb der Zylinder Cl und Cl erfolgt durch die Zahnräder El, E2, welche in dem von dem Gestell Bl gebildeten Gehäuse untergebracht sind. An dem Gestellt, Bl ist an einem Sockel2 eine rohrförmige Verbindungsmuffel mit Reckteckquerschnitt 3 befestigt, welche mit der Rohrleitung 4 zur Zufuhr des Trockenmittels durch Festziehen ihres Bundes la an dem entsprechenden Bund 4ß dieser Leitung durch Schrauben 5 befestigt ist.

Diese Verbindungsmuffe ist mit einer rechteckigen Kammer 13 versehen, an deren Boden 13« sich Schraubenfedern 14 abstützen, welche eine hülsenartig geformte Dichtung 15, welche den gleichen Querschnitt wie der untere Abschnitt der Verbindungsmuffe hat, elastisch gegen das Verteilergehäuse 8 drücken, wie dies weiter unten erläutert ist. Die Verbindungsmuffe weist oben eine geteilte Auflagefläche auf, deren beide Hälften 6 mit Kugelgelenkflächen 8 b des Verteilergehäuses 8 der Trockenwalze 10 zusammenwirken (Fig. 5 und 6). Dieses Verteilergehäuse ist in der üblichen Weise durch ein Rollenlager R mit der Nabe der Walze 10 unter Zwischenschaltung eines Verteilers 9 verbunden, dessen Abdichtung durch eine innerhalb der Walze angeordnete Labyrinthdichtung 11 erfolgt.

Das Verteilergehäuse 8 weist eine Durchbrechung 8 α auf, deren Rechteckquerschnitt dem der Leitung 4 entspricht. Ein Absatz 8 c in der Außenwand des Verteilergehäuses gewährleistet in Kombination mit einem Stift 7 das Zusammenfallen der Durchbrechung 8 a mit der Öffnung der Dichtungshülse 15, welche bei ihrer durch die Federn 14 erzeugten Gleitbewegung durch ihren Ansatz 15 a geführt wird, welcher den gleichen Querschnitt wie die Kammer 13 der Verbindungsmuffe hat.

Beim Einsetzen des Verteilergehäuses der Trockenwalze 10 wird dieses in die Verbindungsmuffe durch eine Abwärtsbewegung eingeschoben, welche seine Anlagefläche 8 b mit den Anlageflächen 6 der Verbindungsmuffe 1 in Berührung bringt, während die Hülse 15 selbsttätig die dichte Verbindung mit der Zufuhrleitung 4 für das Trockenmedium herstellt.

Die Verbindungsmuffe kann zur Erleichterung des Einbaus in bestimmten Fällen mehrteilig ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Trockenwalze für Filze von Papiermaschinen od. dgl., welche eine Stütze für ein mit einer Kugelgelenkfläche versehenes Verteilergehäuse nebst angebauten Lagern aufweist und mit einer im ringförmigen Verteilergehäuse seitlich angeordneten "Zütrittsöffnungen für das Trockenmedium ausgestattet ist, das eine senkrecht zur Walzenachse verlaufende Zuführungsöffnung für das Trockenmedium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutrittsöffnung (8 a) des Verteilergehäuses (8) mit der Zuführungsleitung (4) für das Trockenmedium durch eine Verbindungsmuffe (1) verbunden ist, welche seitlich mit einem Sockel (2) am Gestell und an ihrer unteren Seite (la) zur Zuführungsleitung hin befestigt ist und die an ihrem oberen Ende zwei der Kugelgelenkfläche (8 b) des Verteilergehäuses (8) entsprechende Auflageflächen (6) des Verteilergehäuses aufweist und daß ferner eine rohrförmige, im Innern der Verbindungsmuffe (1) untergebrachte, an das Verteilergehäuse federnd angedrückte Dichtung (15) vorgesehen ist, welche die Zutrittsöffnung (8 a) des Verteilergehäuses umschließt.

2. Trockenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einer Hülse (15) besteht, die in einer im oberen Teil der Verbindungsmuffe ausgebildeten, koaxialen Kammer (13) verschiebbar angeordnet ist und durch Spiralfedern (14) an das Verteilergehäuse (8) angedrückt wird.

3. Trockenwalze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutrittsöffnung (8 a) des Verteilergehäuses über der Öffnung der Hülse (15) durch einen Stift (7) und zwei Absätze (8 c) zentriert wird, die im Verteilergehäuse (8) symmetrisch zu beiden Seiten der Zutrittsöffnung (8a) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1124 803;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1795 579;
französische Patentschrift Nr. 932 090;
britische Patentschrift Nr. 192 897;
USA.-Patentschrift Nr. 2 453 428.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen