DE1211990B - Kugelgelenkartige Bandrollen-Achsverbindung fuer Transportband-Girlanden - Google Patents

Description

• Kugelgelenkartige Bandrollen-Achsverbindung für Transportband-Girlanden Die vorliegende Erfindung geht aus von Achsverbindungen für Bandrollen, welche als Kugelgelenke ausgebildet sind. Diese Verbindungen haben den Bolzengelenken gegenüber den Vorteil, daß sie sich nicht nur der jeweiligen Belastung des Bandes entsprechend in der Vertikalen einstellen können, sondern sie können auch bei Stößen des Bandes in der Laufrichtung ausweichen. Es sind bereits einige kugelgelenkartige Achsverbindungen bekannt, welche jedoch durchweg den Nachteil aufweisen. daß sie gegen das Eindringen von Schmutz nicht genügend geschützt sind undloder daß vor allem wegen der geringen Auflagerflächen die Flächenpressung der Kugeln in ihren Pfannen sehr hoch und damit ihre Dauerfestigkeit verhältnismäßig gering ist. Letztere sind insbesondere für schwere Rollen nicht geeignet. Hinzu kommt noch daß sie konstruktiv meist sehr aufwendig und daher teuer in der Herstellung sind.
• So ist eine allseitig bewegliche Gelenkverbindung für Tragrollensätze bekannt bei der an den Achsstummeln klauenförmig ineinandergreifende Teile angeordnet sind. von denen das eine eine Kugelpfanne und das andere einen Kugelzapfen darstellt. die so ineinander verhakt sind, daß ein Lösen des Gelenkes nur in einer bestimmten Stellung möglich ist, die im Betriebszustand der Tragrollen weder bei Zug- noch bei Druckbeanspruchungen auftritt. Trotz ihrer verhältnismäßig großen Baulänge ist die hier verwendete Kugel sehr klein, und der Schmutz kann un@chindert zwischen die beiden Achsstummelenden, d.h. zwischen die Pfanne und N '- 1 C'nt. hat zwar versucht, die Baulänge durch das Zurückversetzen der Rollenlager zu verriPgern. Dies i£: jedoch n@r bei ganz bestimmten Bandrollen möglich, so daß diese Ausführung im Gegensatz zur erfindungsgemäßen nicht bei allen üblichen Bauf@rmer von Tragrollen zu verwenden ist Eine weiterhin bekannte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Achsenden durch ein Gabelgelenk untereinander verbunden sind, bei dem der Gabelzapfen, der mit großem Bohrungsspiel ausgebildet ist. an seinen beiden Flächenseiten mit halbkugelartig geformten Aussparungen versehen ist, in welche plankonvexe Führungsschalen eingelegt sind. Diese Ausführung erlaubt zwar eine verhältnismäßig geringe Baulänge, ihre seitliche Bewegungsmöglichkeit ist jedoch gering und die Bearbeitung des Gabelzapfens zu aufwendig.
• Bei einer anderen Ausführung sind die Bohrungen der Achsstummel beidseitig konisch ausgebildet und mit Kugelschalen armiert, die von ebenfalls kugelig ausgearbeiteten Laschen übergriffen werden. Auch diese Ausführung ist gegenüber der erfindungsgemäßen zu aufwendig und damit zu kostspielig.
• Endlich ist ein Kugelgelenk bekannt, das auf die benachbarten Achsenden aufgeschraubt wird, wobei die Kugel in einer bei der Fertigung über ihr zusammengepreßten Pfanne gelagert ist. Auch diese Ausführung dürfte für schwere Rollen nicht geeignet sein, und vor allem weist sie keine Sicherung auf. welche das gegenseitige Verdrehen der Bandachsen verhindert. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß eine derartige Verdrehungssicherung sehr wichtig ist, da beim Blockieren einer Rolle es in kurzer Zeit zum Zerstören des Kugelgelenks oder des Rollenmantels sowie des Transportbandes kommt.
• All diese Mängel werden bei der erfindungsgemäßen. kugelgelenkartigen Bandrollen-Achsverbildung dadurch vermieden, daß sie aus auf den Achsenden der Rollen befestigten Kugelkalotten besteht deren jede von einer mit einem Rundbund versehenen Kugelschale übergriffen wird, wobei die Bunde dieser Schalen gegeneinanderliegen und durch einen zusammengesetzten Ring mit U-förmigem Querschnitt zusammengehalten werden, und daß eine Scheibe als Abstandshalter und Drehsicherung so zwischen den beiden Achsenden angeordnet ist, daß sie in etwas weitere, kreisbogenförmige Aussparungen dieser Achsenden und der Kugelkalotten eingreift.
• Diese erfindungsgemäße Ausbildung zeichnet sich den bekannten gegenüber insbesondere durch eine hohe Verschleißfestigkeit aus, da die Flächenpressung der Kugelschalen auf den Kugelkalotten sehr gering und eine Verschmutzung der Reibflächen praktisch ausgeschlossen ist. Hinzu kommt, daß die einzelnen Teile der Verbindung beispielsweise im Gesenk geschlagen, äußerst wirtschaftlich herzustellen sind, wobei die als Abstandshalter verwendete Scheibe als Sicherung gegen das Verdrehen der Achsen besonders hervorzuheben ist.
• Bei Bandgirlanden mit weniger, beispielsweise nur drei Rollen, die naturgemäß in einem spitzeren Winkel zueinander stehen, können auch zwei der erfindungsgemäßen Kugelgelenke hintereinander angeordnet werden, wobei ein kurzes Zwischenstück die Verbindung der beiden inneren Kalotten herstellt.
• Die Zeichnungen erläutern den Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen.
• Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine mit derartigen Kugelgelenken ausgerüstete Girlande mit fünf Rollen, während in F i g. 2 die Einzelheiten des Kugelgelenks erläutert sind.
• In diesem Beispiel nach Fig.2 sind die Achsenden 2 der Bandrollen 1 mit einem Gewinde versehen, auf welchem je eine Kugelkalotte 3 aufgeschraubt ist. Jede dieser Kalotten 3 wird übergriffen von einer Kugelschale4, die an der Stelle ihres größten Durchmessers mit einem Außenbund versehen ist. Die Außenbunde der beiden Kugelschalen 4 liegen gegeneinander und werden von einem rundum verlaufenden Ring 5 mit U-förmigem Querschnitt zusammengehalten. Dieser Ring 5 besteht aus zwei Hälften, die beim Zusammenbau der Girlande über die Bunde der Kugelschalen 4 geschoben und dann auf beliebige Weise miteinander verbunden werden. Eine zwischen den beiden Achsenden 2 angeordnete Scheibe 6, die in etwas breitere Aussparungen der Achsenden 2 eingreift, dient als Abstandshalter und verhindert gleichzeitig das Verdrehen der Achsen zueinander. Das seitliche Spiel der Scheibe 6 in den Aussparungen der Achsenden 2 ermöglicht die vertikale Beweglichkeit der Rollen zueinander. Zweckmäßigerweise wird man die Scheibe 6 bei dieser Art der Ausführung so groß ausbilden, daß sie auch noch die Kugelkalotten erfaßt und damit gleichzeitig als Sicherung der Schraubverbindung Achsende-Kugelkalotte dient.
• Die Ausführung gemäß Fig. 3 zeigt ein Beispiel mit zwei hintereinander angeordneten Kugelgelenken, zu deren Verbindung das kurze Zwischenstück 7, das als Bolzen in seinem Durchmesser den Achsenden angepaßt ist, dient. Werden hier noch die Kalotten 3 an der Stelle ihres größten Durchmessers abgeschrägt, so können mit einem derartigen Doppelgelenk Winkel bis fast 900 bewältigt werden, so daß die Rollen auch in Extremfällen genügend Bewegungsmöglichkeit zueinander haben.
• Selbstverständlich kann man die Kugelkalotten 3 auch als Drückteil ausbilden und auf jede beliebige andere Art, beispielsweise durch einen Sprengrn'g, auf dem Achsende haltern. Auch können diese Kugelkalotten aus selbstschmierendem Sintermetall oder einem hochfesten Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten gefertigt sein.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Kugelgelenkartige Bandrollen-Achsverbindung für Transportband-Girlanden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sie aus auf den Achsenden (2) der Rollen (1) befestigten Kugelkalotten (3) besteht, deren jede von einer mit einem Rundbund versehenen Kugelschale (4) übergriffen wird, wobei die Bunde dieser Schalen gegeneinanderliegen und durch einen zusammengesetzten Ring (5) mit U-förmigem Querschnitt zusammengehalten werden, und daß eine Scheibe (6) als Abstandshalter und Drehsicherung so zwischen den beiden Achsenden (2) angeordnet ist, daß sie in etwas weitere, kreisbogenförmige Aussparungen dieser Achsenden (2) und der Kugelkalotten (3) eingreift.
2. 2. Bandrollen - Achsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rollen, die in verhältnismäßig engem Winkel zueinander stehen, zwei durch ein den Achsenden entsprechendes Zwischenstück (7) miteinander verbundene Kugelgelenke angeordnet sind.
3. 3. Bandrollen - Achsverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalotten (3) aus selbstschmierendem Sintermetall oder hochfestem Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten bestehen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 884 881, 1 883 781, 1871976; USA.-Patentschrift Nr. 3 070 219.