DE1211660B - Vorrichtung zum Zusammenpressen von aus gefalzten Papierbogen bestehenden Stapeln imDruckgewerbe - Google Patents

Vorrichtung zum Zusammenpressen von aus gefalzten Papierbogen bestehenden Stapeln imDruckgewerbe

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DE1211660B
DE1211660B DET21639A DET0021639A DE1211660B DE 1211660 B DE1211660 B DE 1211660B DE T21639 A DET21639 A DE T21639A DE T0021639 A DET0021639 A DE T0021639A DE 1211660 B DE1211660 B DE 1211660B
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pressing
stack
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plate
folded
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DET21639A
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Harry William Faeber
Coral Ridge
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H31/00Pile receivers
    • B65H31/26Auxiliary devices for retaining articles in the pile
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/42Piling, depiling, handling piles
    • B65H2301/422Handling piles, sets or stacks of articles
    • B65H2301/4223Pressing piles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zusammenpressen von aus gefalzten Papierbogen bestehenden Stapeln im Druckgewerbe Die Erfindung bezieht sich auf das Zusammenpressen von Stapeln von gefalzten Papierbogen, wobei der auf die Bogenstapel ausgeübte Preßvorgang die darauffolgenden Handhabungen erleichtert.
  • Die Erfindung eignet sich besonders für das Druckgewerbe, wo es oft notwendig ist, einen Stapel von Zeitungen oder gefalteten Druckbogen, die allgemein als »Signaturen« bezeichnet werden, zusammenzupressen. Für einen nicht zusammengepreßten Stapel von Signaturen ist typisch, daß seine Oberfläche nicht plan oder flach verläuft, sondern daß die Seite des Stapels, die aus den gefalzten Kanten der Signaturen besteht, normalerweise viel stärker aufträgt, also höher ist als die gegenüberliegende Seite.
  • Das ist deswegen der Fall, weil die gefalzte Kante einer Signatur beträchtlich dicker ist als die gegenüberliegende ungefalzte Kante. Deswegen erscheint es zur Erleichterung des Stapelvorganges und auch der darauffolgenden Handhabungen wünschenswert, den frei liegenden Stapel oder die aufgestapelten Signaturen einer Pressung zu unterwerfen, um kompackte Bogenstapel zu erzwingen, die im wesentlichen flache Oberseiten haben.
  • Obwohl das Zusammenpressen eines aus Signaturen bestehenden Bogenstapels mit Hilfe einer einzigen Preßplatte erreicht werden kann, die von oben her auf den Stapel abgesenkt wird, hat ein solches Vorgehen gewichtige Nachteile. Wenn beispielsweise die Neigung zum Aufwölben der einzelnen Papierbogen des Stapels sehr stark ist, d. h. wenn die Seite des Stapels, auf der sich die Falzkanten befinden, wesentlich höher aufträgt als die gegenüberliegende Seite, so kann das Absenken einer einfachen Platte auf die Oberseite des Stapels zur Herbeiführung einer Verdichtung zu Beschädigungen des Stapels führen, d. h., die aufwärts gewölbten Bereiche der oberen Signaturen des Stapels können zusammengepreßt oder während des Preßvorganges umgefaltet werden mit dem Ergebnis, daß eine Anzahl von Signaturen unbrauchbar wird. Wenn die Platte zusätzlich in Berührung kommt mit dem aufwärts gewölbten Teil des Stapels, so erhalten die oberen Signaturen die Tendenz, sich gegeneinander zu verschieben, wodurch sich die im Stapel oben liegenden Signaturen fächerförmig ausbreiten.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile, die sich aus der Anwendung einer einfachen Preßplatte zum Zusammendrücken eines aus Signaturen bestehenden Bogenstapels ergeben. Dabei wird von einer Vorrichtung zum mit Hilfe von Preßplatten erfolgenden Zusammenpressen eines frei liegenden, aus gefalzten Papierbogen bestehenden Stapels ausgegangen, des- sen Oberseite sich aus einem im wesentlichen ebenflächigen Bereich und aus einem zweiten Bereich zusammensetzt, in dem die Papierbogen vor allem in der Nähe ihrer Falzkanten aufgewölbt sind. Die Erfindung besteht in einem Preßwerk, das aus einer starren Preßplatte zum Pressen des ebenflächigen Bereiches der gefalzten Bogen sowie aus einer in Abhängigkeit von der Bewegung der starren Preßplatte gesteuerten schwenkbaren Preßplatte zum Pressen des gewölbten Bereiches der gefalzten Bogen besteht.
  • Die einfache Preßplatte wird also durch ein Zwei-Platten-Preßwerk ersetzt, bei dem die Preßplatten aufeinanderfolgend arbeiten und in einem Zweistufenverfahren nacheinander zur Wirkung kommen. Die erste Stufe dieses Verfahrens kann als »Halten und teilweises Zusammenpressen« bezeichnet werden, die zweite Stufe als »Zusammenpressen der aufgewölbten Bogenteile«.
  • Beim Haltevorgang und beim teilweisen Preßvorgang kommt die eine Preßplatte gegen denjenigen Teil der oberen Oberfläche des aus Signaturen bestehenden Stapels zur Wirkung, der dem nicht aufgewölbten Teil des Stapels entspricht, d. h. dem Teil, an dem sich keine gefalzten Kanten der Signaturen befinden. Da dieser Teil im wesentlichen waagerecht ist, ist die die erste Preßwirkung ausübende Platte eine waagerecht angeordnete Platte, die veranlaßt wird, auf die zugehörige Oberfläche des Stapels eine gewisse Druckwirkung auszuüben, wodurch der Stapel gehalten und teilweise zusammen gepreßt wird.
  • Während die erste zur Wirkung kommende Preßplatte den nicht ausgewölbten Teil der Oberseite des Bogenstapels unter vorbestimmtem Druck zusammen preßt, löst eine auf Druck ansprechende Vorrichtung die Bewegung einer zweiten Preßplatte aus, um so die zweite Preßstufe einzuleiten, bei der die Aufwölbungen niedergepreßt werden. Die zweite Preßplatte wird anfänglich im wesentlichen in Parallellage zu dem aufgewölbten Teil des Stapels gebracht. Sie ist um ein Scharnier mit einer an der ersten Preßplatte angebrachten Schwenkachse drehbar. Demgemäß wird bei der dem Zusammenpressen der Aufwölbungen dienenden Preßstufe die zweite Preßplatte um die Achse der ersten Preßplatte verschwenkt und drückt so den aufgewölbten Teil des Stapels zu jeder Zeit in einer Richtung zusammen, die senkrecht zur Aufwölbung der Oberfläche liegt.
  • Die zweite Preßplatte schwingt um die vorstehend erwähnte Achse, bis sie einen Winkel von ungefähr 1800 mit der ersten Preßplatte bildet, d. h. bis die beiden Preßplatten zusammen eine einzige gerade Preßfläche bilden. Demgemäß drücken beide Preßplatten die Oberseite des Stapels nach abwärts und bewirken dadurch eine Verdichtung des Stapels.
  • Durch die Verwendung von mindestens zwei Preßplatten, von denen eine frei beweglich um eine an der anderen angeordnete Achse schwingen kann, kommen die auf den Bogenstapel einwirkenden Preßkräfte an allen Stellen und zu allen Zeiten im wesentlichen senkrecht zur Wirkung. Auf diese Art und Weise wird die Gefahr von Beschädigungen oder des Unbrauchbarwerdens von Signaturen während des Preßvorganges ebenso einfach wie zuverlässig vermieden.
  • Bei einer bekannten Maschine zur Bildung von Bündeln gefalzter Papierbogen, die einzeln und stehend mit der Falzkante nach unten ankommen, wird zwar eine Preßplatte verwendet, die im oberen Teil leicht vorgewölbt ist. Hierbei liegen jedoch hinsichtlich der Wirkungsweise dieser Preßplatte grundsätzlich andere Verhältnisse vor als bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Das ergibt sich, abgesehen davon, daß die Preßplatte ungeteilt ist, schon aus der Verwendung der Preßplatte für die Behandlung eines stehenden Bündels mit einer Führung, die allein die Ausbildung der Preßplatte mit der leichten Vorwölbung erfordert. Die bekannte Vorrichtung ist -daher für den mit der Erfindung angestrebten Zweck nicht brauchbar.
  • Ferner ist es bekannt, bei einer Maschine, mit der ein Bündel verschlossener Briefumschläge mit Inhalt verschnürt wird, eine Platte mit einem an einer Seite hochgezogenen Rand zu versehen. Diese Platte dient jedoch als Auflageplatte, während das Bündel der Briefumschläge von Hand zusammengepreßt werden muß, wobei der aufgebogene Rand zur Anpassung an die sich durch den Briefinhalt ergebende Form des Bündels gewählt ist. An ein stufenweises Festhalten und Zusammenpressen von Falzkanten wie beim Erfindungsgegenstand ist dabei nicht gedacht.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die das Zusammenpressen eines Stapels von Signaturen zeigt; F i g. 2 ist ebenfalls eine Seitenansicht der gleichen in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, welche die Stellungen der verschiedenen Teile nach dem Zusammenpressen eines Stapels von Signaturen erkennen läßt; F i g. 3 zeigt eine Endansicht der gleichen Ausführungsform entlang der Schnittlinie 3-3 der F i g. 1 in Richtung der Pfeile gesehen.
  • In F i g. 1 ist eine Reihe von auf Förderbändern 12 und 13 liegenden, aus Signaturen bestehenden Bogenstapeln 11 wiedergegeben, und zwar teilweise in zusammengepreßtem, teilweise in noch nicht gepreßtem Zustand. Die Bewegung der Förderbänder zum Transport der Bogenstapel 11 erfolgt von rechts nach links und wird durch Kettenantriebe 14 und 15 bewirkt, die eine Serie von Rollenl6 (Fig.2) antreiben, welche die Förderbänder tragen. Das Kettentriebrad der Kette 15 wird über eine Kette 14 angetrieben, die ihrerseits Antrieb erhält durch ein Zahnrad 17, das von einer hin- und hergehenden Zahnstange 65 beeinflußt wird. Das System von Transportbändern arbeitet intermittierend, um die Bogenstapel einen nach dem anderen unter ein Preßwerk 20 zu führen. Die Förderbänder bewegen sich, wenn sich das Preßwerk in angehobener oder nichtpressender Lage befindet, wie F i g. 2 zeigt. Die intermittierende Wirkung des Systems von Förderbändern wird später noch beschrieben. Hier genügt es, darauf hinzuweisen, daß die Förderbänder die aus Signaturen gebildeten Bogenstapel während der Zeit, in welcher ein Stapel der Pressung unterworfen wird, wie in F i g. 1 gezeigt ist, nicht bewegen.
  • Das Preßwerk 20 ist am besten aus den Fig. 2 und 3 erkennbar. Wie F i g. 3 zeigt, wird das gesamte Preßwerk von zwei zylindrischen Gleitstücken 22 und 21 getragen, die auf senkrechten Stangen 23 und 24 aufwärts und abwärts gleiten. Die senkrechte Bewegung der Gleitstücke wird von einer Kolbenstange 25 ausgelöst, die mit einem waagerechten Holm 26 gekoppelt ist, der die senkrechten Gleitstücke in ihrem unteren Teil verbindet. Die Bewegung der Kolbenstange 25 wird von einem z. B. durch Preßluft beaufschlagten Zylinder 27 abgeleitet.
  • Wie die F i g. 1 und 2 erkennen lassen, sind an den Zylinder 27 zwei Druckleitungen 30 und 31 angeschlossen. Jede dieser Druckleitungen steht mit einer Drucksteuervorrichtung 32 in Verbindung, die unter dem Einfluß einer Feder 33 und eines Solenoiden 34 steht. Wenn das Solenoid stromlos gemacht wird, d. h. wenn seine Eingangsendklemme B stromlos gemacht wird, dann steuert die Wirkung der Feder 33, die eine aufwärts gerichtete Kraft ausübt, und die Drucksteuervorrichtung32 wird in ihre obere Stellung gebracht. In dieser in F i g. 2 dargestellten Lage wird eine Druckquelle P mit der unteren Druckleitung 31 des Zylinders 27 verbunden. Wie aus der F i g. 2 hervorgeht, wirkt nun die obere Druckleitung 30 des Zylinders 27 als Auslaß.
  • Wenn die untere Leitung 31 vom Druckmittel beaufschlagt wird, etwa, wenn das Solenoid 34 keinen Strom hat, so wird die Kolbenstange 25 innerhalb des Zylinders 27 nach aufwärts gedrückt und gegen den Oberteil des Zylinders gehalten. Das gesamte Preßwerk 20 wird, wie F i g. 2 zeigt, über die Bogenstapel angehoben und befindet sich in einer Stellung, in welcher keine Preßwirkung ausgeübt wird.
  • Um einen aus Signaturen bestehenden Bogenstapel zusammenzupressen, wird die Eingangsklemme B des Solenoiden 34, z. B. von einer nicht dargestellten Stromquelle, deren Wirksamwerden durch einen Schalter 67 gesteuert wird, der von einem Teil 68 der Zahnstange 65 betätigt wird, unter Strom gesetzt. Die Endklemme B des Schalters 67 entspricht der Endklemme B des Solenoiden 34. Wenn auf diese Weise die Endklemme unter Strom kommt, d. h. wenn sich die Zahnstange 65 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet, wird die Steuervorrichtung 32 nach abwärts in ihre untere Stellung gezogen, wie Fig. 1 zeigt. In dieser Stellung wird die DruckquelleP in die obere Druckleitung 30 des Zylinders 27 verlegt, und die untere Druckleitung 31 dient als Ablaßleitung für den Zylinder. Wenn die obere Druckleitung 30 mit einem Druckmittel beaufschlagt wird, so bewegt sich die Kolbenstange 25 in Richtung auf den Boden des Zylinders. Auf diese Art und Weise wird das gesamte Preßwerk 20 abgesenkt, so daß eine waagerechte Preßplatte 40 (wie in F i g. 1 dargestellt ist), die mit einer Querstange 41 verbunden ist (am besten in F i g. 3 gezeigt), die die Gleitstücke 21 und 22 überbrückt, einen Teil des Bogenstapels zusammenpreßt und auf dem Stapel hält. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Preßplatte 40 den nicht aufgewölbten Teil des Bogenstapels zusammenpreßt (siehe Fig. 1).
  • Wenn die Preßplatte 40 am Anfang des Preßvorganges den aus Signaturen gebildeten Bogenstapel zusammendrückt, so befindet sich die Preßplatte 42, die um ein an der Preßplatte 40 angebrachtes Scharnier 43 drehbar ist, in ihrer oberen Stellung, wie die gestrichelten Linien in F i g. 1 andeuten. Wenn eine vorbestimmte Druckhöhe in der oberen Druckleitung 30 des Zylinders 27 erreicht ist, d. h. wenn die waagerechte Preßplatte 40 den Bogenstapel zusammenpreßt und hält, wird ein mit der Leitung 30 gekuppelter Druckschalter 45 betätigt. Die Ausgangsklemme C des Druckschalters 45 wird mit der Eingangsklemme C eines Solenoiden 46 gekuppelt. Das Solenoid 46 wird mit einer Steuervorrichtung 47 gekuppelt, die einen Zylinder 48 steuert, der zu der Preßplatte 42 gehört.
  • Wenn der die Endklemme C unter Strom setzende Druckschalter 45 betätigt wird, so wird das Solenoid 46 erregt, und die Steuervorrichtung 47 wird in ihre untere Stellung bewegt, wie Fig. 1 zeigt. In dieser Stellung wird das Druckmittel aus der DruckquelleP zur oberen Druckleitung 49 des Zylinders 48 geleitet, während die untere Druckleitung 50 als Auslaß fungiert. Demgemäß wird die Kolbenstange 51 innerhalb des Zylinders nach abwärts gedrückt, und die auf die Aufwölbung einwirkende Preßplatte 42, an die die Kolbenstange 51 durch den Stift 52 schwenkbar gekuppelt ist, schwingt nach abwärts, während sie sich um das an der waagerechten Preßplatte 40 angebrachte Scharnier 43 dreht.
  • Die auf die Aufwölbung einwirkende Preßplatte 42 schwingt um das Scharnier 43, bis sie den aufgewölbten Teil des Stapels von Signaturen ausreichend zusammengepreßt hat. Dabei kommt dann die Preßplatte 42 in eine Lage, wie sie in Fig. 1 in ausgezogenen Linien wiedergegeben ist. Der gesamte Stapel der Signaturen wird sowohl durch die waagerechte Preßplatte 40 als auch die Preßplatte 42 zusammengepreßt.
  • Nach dem vollständigen Zusammenpressen eines Bogenstapels wird das Solenoid 34 durch Ausschalten des Schalters 67 stromlos. Letzteres wird durch die Bewegung der Zahnstange 65 in die in Fig.2 gezeigte Stellung bewirkt. Diese Bewegung der Zahnstange wird kurz erläutert werden. Wenn das Solenoid 34 stromlos wird, so führt die Feder 33 die Steuervorrichtung 32 in ihre obere Lage zurück.
  • In dieser Lage wird, wie Fig. 2 zeigt, die Druckquelle P mit der unteren Druckleitung 31 verbunden.
  • Die obere Druckleitung 30 wirkt als Auslaß. Demgemäß wird die Kolbenstange25 zur Oberseite des Zylinders 27 gepreßt, und das gesamte Preßwerk 20 beginnt aufwärts zu gleiten.
  • Sobald die obere Leitung 30 Auslaß geworden ist, verliert sie ihren Druck, der Druckschalter 45 wird ausgeschaltet, und das Solenoid 46 wird stromlos.
  • Wenn das Solenoid 46 stromlos wird, bringt die Feder 55 die Steuervorrichtung 47 in ihre obere Ausgangslage zurück, wie F i g. 2 zeigt. So wird die untere Leitung 50 des Zylinders 48 zur Druckleitung, während die obere Leitung 49 den Auslaß bildet. Die Kolbenstange 51 wird demgemäß nach aufwärts bc-c6t wnd die auf die Aufwölbung einwirkende Preßplatte 42 schwingt nach aufwärts. In dieser Weise wird das gesamte Preßwerk 20 in die nicht pressende Lage angehoben, wie F i g. 2 zeigt.
  • Die intermittierende Bewegung der Signaturen entlang den Förderbändern erfolgt durch die Zahnstange 65 auf folgende Art und Weise: Die Zahnstange ist mit dem beweglichen Kolben eines Zylinders 66 verbunden, dessen entgegengesetzte Enden durch Druckleitungen 60 und 61 mit einer Schiebersteuerung 62 verbunden sind, die ähnlich den Steuervorrichtungen 32 und 47 ausgebildet ist. In der in Fig. 2 wiedergegebenen Lage ist das Solenoid 64 stromlos, und die Schiebersteuerung 62 wird von der Feder 63 in der dargestellten Lage gehalten.
  • Das Solenoid 64 wird über einen Zeitschalter 35 an der EndklemmeA unter Strom gesetzt, um die Schiebersteuerung auf dasselbe zuzubewegen und in die in Fig. 1 gezeigte Lage zu bringen. In dieser Lage kommt aus der Druckquelle P Druck in die Leitung 60, während die Leitung 61 als Auslaß dient.
  • Wenn man annimmt, daß sich die Zahnstange 65 anfänglich in der in Fig.2 gezeigten Lage befindet, dann bewirkt die Erregung des Solenoiden 64 eine Bewegung der Zahnstange nach rechts, bis sie schließlich die in Fig. 1 wiedergegebene Lage erreicht. Diese Bewegung der Zahnstange von links nach rechts bewegt das Zahnrad 17 (Fig.2) entgegen dem Uhrzeigersinn und vermittelt so den Kettenantrieben 14 und 15 eine Bewegung (F i g. 1). Auf diese Art und Weise werden die Förderbänder 12 und 13 um eine Phase weitergeschaltet, so daß der nächste nicht zusammengepreßte Bogenstapel von Signaturen unter das Preßwerk kommt.
  • Wenn das Solenoid 64 unter der Wirkung des Zeitschalters 35 stromlos wird, so zieht die Feder 63 die Steuervorrichtung 62 nach links, so daß die Vorrichtung die in F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, wirkt dann Druck auf die Leitung 61 ein, während die Leitung 60 als Auslaßleitung dient. Auf diese Art und Weise wird die Zahnstange 65 von rechts nach links bewegt. Durch die Anordnung einer Kupplungs- oder Sperrklinkenvorrichtung im Zahnrad 17 bewirkt die Bewegung der Zahnstange 65 von rechts nach links keine Lageänderung des Zahnrades. Die allein mögliche Bewegung des Zahnrades ist eine solche entgegen dem Uhrzeigersinn. Sie wird ausgelöst durch eine Bewegung der Schaltzahnstange von links nach rechts, die letztendlich intermittierende Bewegungen der Stapel der Signaturen unter das Preßwerk auslöst.
  • Die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge, d. h. das Zusammenpressen, die Aufhebung des Preßdruckes, das Weiterschalten und der erneute Preßvorgang usw., werden durch aufeinanderfolgende und wahlweise Erregungen der Solenoide 34 und 64 gesteuert. Diese bewirkt der Schalter67, der unter der Steuerungseinwirkung des Zeitschalters 35 steht. Der genannte Zeitschalter, der ohne weiteres in den Schalter 67 einbezogen werden kann, läßt sich seinerseits durch die Bewegung verschiedener anderer Arbeitsteile steuern, wodurch man zu einer vollständigen Kontrolle der Bearbeitungs- und Fördervorgänge kommen kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum mittels Preßplatten erfolgenden Zusammenpressen eines frei liegenden, aus gefalzten Papierbogen bestehenden Stapels, dessen Oberseite sich aus einem im wesentlichen ebenflächigen Bereich und aus einem zweiten Bereich zusammensetzt, in welchem die Papierbogen vor allem in der Nähe ihrer Falzkanten aufgewölbt sind, gekennzeichnet durch ein Preßwerk (20), bestehend aus einer starren Preßplatte (40) zum Pressen des ebenflächigen Bereiches der gefalzten Bogen und aus einer in Abhängigkeit von der Bewegung der starren Preßplatte (40) gesteuerten schwenkbaren Preßplatte (42) zum Pressen des gewölbten Bereiches der gefalzten Bogen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Preßplatten (40 und 42) mit getrennten Preßvorrichtungen, z. B. mit Zylindern und Kolben, gekuppelt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten (40 und 42) an einer Kante durch ein Scharnier (43) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den ebenflächigen Bereich einwirkende Preßplatte (40) an Gleitstücken (21 und 22) angebracht ist, die auf zu beiden Seiten eines Förderbandes (13) mit den Bogenstapeln (11) angeordneten Gleitstangen (23 und 24) verschiebbar gelagert und mit der einen Preßvorrichtung mit Zylinder (27) gekuppelt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (21 und 22) die Preßvorrichtung mit Zylinder (48) für die auf den gewölbten Bereich der Bogenstapel einwirkende Preßplatte (42) tragen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 659 907, 2873 664.
DET21639A 1961-02-27 1962-02-22 Vorrichtung zum Zusammenpressen von aus gefalzten Papierbogen bestehenden Stapeln imDruckgewerbe Pending DE1211660B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2752514A1 (de) * 1977-10-24 1979-04-26 Ferag Ag Vorrichtung zum verdichten eines stapels von gefalteten, flaechigen erzeugnissen, insbesondere druckprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2659907A (en) * 1952-08-20 1953-11-24 Donnelley & Sons Co Machine for forming bundles of signatures
US2873664A (en) * 1954-03-25 1959-02-17 Bunn Co B Bundle tying machine

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