DE121153C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 121153 KLASSE 476·.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken, welche sich
von bekannten Ein- und Ausrückvorrichtungen dadurch unterscheidet, dafs der letzte Theil
des zur Einrückung erforderlichen Weges, welcher den gröfsten Kraftaufwand erfordert,
mittels dieser neuen Vorrichtung mit derselben Leichtigkeit zurückgelegt wird, wie der vorhergehende
Theil des genannten Weges.
Dies wird dadurch erreicht, dafs der die Ein- und Ausrückung bewirkende Theil, welcher
drehbar oder geradlinig verschiebbar angeordnet sein kann, mit zwei verschiedenen
Schubflächen versehen ist, von denen die eine die Ausrückung der Kupplung während der
ersten gröfseren Wegstrecke bewirkt und eine gröfsere Steigung besitzt, während die andere,
den Rest der Verschiebung bewirkende Schubfläche eine erheblich geringere Steigung aufweist
und daher fast ebenso lang wie die andere gemacht werden kann, um den, den
grofsen Kraftaufwand erfordernden restlichen Theil der Einrückbewegung auf eine grofse
Weglänge des diese Arbeit verrichtenden Theiles vertheilen zu können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem Walzwerk
an einer unterirdisch gelagerten Kraftübertragung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι die Einrichtung von der Seite gesehen, wobei die Kupplung selbst zum Theil
im Längsschnitt dargestellt ist, während
Fig. 2 die rechte Seite von Fig. 1 in Ansicht veranschaulicht.
Die übrigen Figuren zeigen den eigentlichen Erfindungsgegenstand, seine Anordnung und
Wirkungsweise.
Die durch eine strichpunktirte Linie dargestellte Antriebswelle 1 des Walzwerkes 2 erhält
ihren Antrieb von der Welle 3 mittels des in ihr Kammrad 4 eingreifenden Kupplungsrades
5 im eingerückten Zustande der Kupplung (Fig. 1).
Bei der gezeichneten Ausführungsform einer Reibungskupplung wird das Einrücken durch
Andrücken des Bremsringes 6 an Rad 5 mittels der Stangen 8 und doppelarmiger Hebel
9 bewirkt, sobald auf der Welle 3 eine mit den Stangen 8 gelenkig verbundene Muffe 7 oder dergl. nach links verschoben
wird.
Die Einrichtung ist so getroffen, dafs ein unbeabsichtigtes Zurückgehen der verschiebbaren
Muffe 7 schon dadurch verhütet wird, dafs die Stangen 8 während des letzten Theiles
der Verschiebung um ein Geringes (ca. 0,5 bis ι mm) ihre Todtpunkte überschreiten. Infolge
dieser Einrichtung erfordert gerade der letzte Theil des Weges, welchen die Muffe 7 bei
ihrer Einrückung zurückzulegen hat, einen ganz erheblichen Kraftaufwand, desgleichen beim
Ausrücken der Kupplung, nur mit dem Unterschiede, dafs in diesem Falle die zuerst zurück-'
zulegende Strecke den gröfsten Kraftaufwand erfordert. Gilt dies schon für gewöhnliche
Reibungskupplungen, so ist es klar, dafs der Kraftaufwand ein noch gröfserer wird, wenn
zwischen die Bremsringtheile 6 und die Hebel 9 noch Federn eingeschaltet sind, welche
beim Einrücken der Kupplung beansprucht werden.
Da die Muffe 7 sich mit der Welle 3 dreht, ist um sie ein Schleifring ηα gelegt, der auf
jeder Seite einen Zapfen 10 mit einer Rolle 11 besitzt, welche bei dieser Ausführung in eine
knieförmige Schleife 12 eingreift, und zwar derart, dafs auf jeder Seite eine solche
Schleife 12 vorgesehen ist, die beide auf einer gemeinschaftlichen Welle 13 festsitzen (siehe
Fig. 4). Auf Welle 13 sitzt ferner, wie Fig. 1 und 2 zeigen, ein Hebel 14, der an seinem
Ende mit einem Gewicht 15 belastet ist und von einer Falle 16 während eingerückten Zustandes
der Kupplung in gehobener Stellung gehalten wird. Die Falle 16 kann mittels des
einarmigen Hebels 17, der Schnur 18, des
Hebels 19, der Stange 20 durch Niedertreten des federnden Fufstrittes 21 zurückgezogen
werden, worauf der Hebel 14, infolge seiner Belastung 15, von selbst in die punktirt gezeichnete
Lage fällt. Hebel 14 nimmt hierbei beide Schleifen 12 in Richtung des Pfeiles 22
(Fig. 3) mit und bewirkt dadurch die Ausrückung der Kupplung j indem hierbei die
Rollen 11 zuerst von der nur wenig ansteigenden Schubfläche \ia der Schleife 12 und sodann
von der eine erheblich gröfsere Steigung aufweisenden Schubfläche 12* nach rechts gedrängt
werden.
Soll die Kupplung eingerückt werden, so wird der Hebel 14 mittels einer Schnur 23
oder dergl. einfach so weit hochgezogen, bis die Falle 16 selbstthätig eingeschnappt ist (siehe
Fig. 1). Hierbei nahm der Hebel 14 die Schleifen 12 in Richtung des Pfeiles 24 (Fig. 3)
mit und bewirkte so, durch Verschiebung der Muffe 7 nach links, die Einrückung der Kupplung.
Durch die Knieform der Schleifen 12 vollzieht sich diese Verschiebung während
ihrer letzten Wegstrecke mit derselben Leichtig- · keit, wie während der ersten gröfseren Wegstrecke.
Es ist klar, dafs dieselbe Wirkung auch noch mit. anderen baulichen Mitteln erreicht wird.
So könnte man z. B. statt der Schleifen 12 auf der WTelle 13 aufserachsig befestigte
Scheiben anwenden, die entweder auf ihrem Umfange die beiden verschiedenen Steigungen 12a
und 12* aufweisen oder mit einem entsprechend
geführten Schlitze versehen sind (s. Fig. 5). Auch könnte ein t geradlinig verschiebbarer
Keil mit'einer mehr und mit einer weniger ansteigenden Schubfläche an Stelle der
Schleife 12 in Anwendung kommen (s. Fig. 6).
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken von Kupplungen, dadurch gekennzeichnet, dafs
ein drehbarer oder geradlinig verschiebbarer Theil mit einer mehr .und mit einer
weniger ansteigenden Schubfläche 12* und
12* versehen ist, von denen die mehr ansteigende beim Einrücken den verschiebbaren
Theil 7 der Kupplung um die gröfsere, weniger Kraft beanspruchende Wegstrecke und die andere, minder ansteigende,
um die den gröfsten Kraftaufwand erfordernde Endstrecke verschiebt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der
mit den beiden verschieden ansteigenden Schubflächen versehene Theil die Gestalt
einer drehbar gelagerten knieförmigen Schleife hat.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die
beiden verschieden ansteigenden Schubflächen an einer oder mehreren Hubscheiben
angebracht sind.
4. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der
mit den beiden verschieden ansteigenden Schubflächen versehene Theil die Gestalt
eines geradlinig verschiebbaren Keiles hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121153C true DE121153C (de) |
Family
ID=390171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT121153D Active DE121153C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE121153C (de) |
-
0
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