DE1209838B - Wicklung aus sich selbsttaetig abspulendem Band sowie ein Verfahren und eine Einrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Wicklung aus sich selbsttaetig abspulendem Band sowie ein Verfahren und eine Einrichtung zu ihrer Herstellung

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DE1209838B
DE1209838B DEA45710A DEA0045710A DE1209838B DE 1209838 B DE1209838 B DE 1209838B DE A45710 A DEA45710 A DE A45710A DE A0045710 A DEA0045710 A DE A0045710A DE 1209838 B DE1209838 B DE 1209838B
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wire
tape
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flat
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DEA45710A
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William John Gilmore
Vincent Carl John Peterson
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American Chain and Cable Co Inc
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Description

  • Wicklung aus sich selbsttätig abspulendem Band sowie ein Verfahren und eine Einrichtung zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine Wicklung eines sich selbsttätig abspulenden Bandes sowie ein Verfahren und eine Einrichtung zu deren Herstellung.
  • Es ist bereits bekannt, zum Herstellen einer im Luftraum verwendbaren Waffe ein verdrilltes Band in Spiralform aufzuwickeln und dieses Band zusammen mit einem Fallschirm in einem Gehäuse aufzubewahren. Diese Waffe kann dann von einem Flugzeug so ausgeworfen werden, daß sicb das Band abspult und am Fallschirm nach unten hängt. Insbesondere bei einer Vielzahl solcher schwebender Bänder im Raum kann eine wirksame Barriere zum Schutz eines Objektes gegen Luftangriffe geschaffen werden. Das Band kann dabei an einer Längskante mit Zacken versehen sein, die zusammen mit der Verdrillung die Wirkung dieser Waffe erhöhcn.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Wicklung zu schaffen, die bei Freigabe sich selbst abspult und den aufgewickelten Draht in einer vorbestimmten Richtung auswirft. Diese Aufgabe wird bei Wicklungen aus einem sich selbst abspulenden Draht, der in schraubenförmigen Windungen zu einer mehrere Lagen aufweisenden Wicklung aufgespult ist und von abnehmbaren Halteorganen zusammengehalten wird, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der mindestens einen flachen Streifen aufweisende Draht einen flachen Querschnitt aufweist und in aufgespultem Zustand elastisch derart verformt ist, daß er sich selbsttätig in seiner Längsrichtung um eine im Draht liegende Verdrillachse zu verdrillen bestrebt ist. Bei Freigabe wirft sich in überraschender Weise ein solches Band aus den Kern heraus in Achsrichtung der Wicklung praktisch auf seiner ganzen Länge unter der Wirkung der gespeicherten Energie aus. Beispielsweise kann auf diese Weise eine Verbindung zwischen zwei Stellen hergestellt werden, wie auf See zwischen Schiffen oder um einen Wasserlauf vor Errichtung einer Brücke zu überspannen.
  • Stößt das vordere Bandende während seines Fluges auf ein Hindernis, so häuft sich das Band zu einer verwirrten Masse auf. Die erfindungsgemäße Wid lung kann daher auch dazu benutzt werden, ein einer Stacheldrahtsperre ähnliches Hindernis aufiurichten Der flache Querschnitt des aufgespulten Materials ist ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, da es für ein einwandfreies Abspulen des Bandes notwendig ist, daß das aufgespulte Material während des Abspulens derart seine äußere Form ändert, daß die etwa zylindrische Gestalt jeder Windung in eine langgestreckte Form übergeht. Dabei verdrillt sich das Band gleichzeitig, so daß seine Breitflächen Schraubenflächen um seine Längsmittelachse bilden.
  • Dies bietet gegenüber einem Draht mit kreisförmigem Querschnitt vor allem dann beträchtliche Vorteile, wenn die erfindungsgemäße Wicklung zur Errichtung eines einer Stacheldrahtsperre ähnlichen Hindernisses dient. Entlang einer oder beider Kanten eines Bandes kann nämlich leicht eine an sich bekannte messerähnliche Schneide oder hakenförmige Verzahnung vorgesehen werden, was bei einem Draht mit rundem Querschnitt praktisch unmöglich ist. Wird eine Verzahnung angebracht, so liegt diese in der Wicklung flach in den Windungsflächen, ohne daß sie sich in benachbarte Windungen verhaken kann, wohingegen eine Verzahnung bei rundem Draht dazu führt daß sich einander benachbarte Windungen ineinander verhaken und infolgedessen beim Abspulen der Wicklung von diese ganze Schlingen abgezogen werden. Außerdern können an den einander zugekehrten Breitflächen zweier oder mehrerer Streifen, die zu einem mehrschichtigen Band aufeinandergelegt sein können, federnde spitze Zungen vorgesehen sein, ohne daß Schlingenbildung beim Auf-und Abspulen der Wicklung auftritt.
  • Die erfindungsgemäße Wicklung weist also eine erhebliche Länge eines sich selbst abspulenden Bandes auf, das in mehreren etmn zylinderförmigen Lagen, deren jede mehrere schraubenförmig verlaufende Windungen aufweist, aufgespult ist.
  • Vorzugsweise wird die Wicklung um einen zusammenlegbaren Spulenkern herum ausgeführt. Erfindungsgemäß speichert das Band in der Wicklung eine erhebliche Menge elastischer Energie, die bestrebt ist, das Band in seiner Längsrichtung kräftig um seine Längsmittelachse zu verdrillen, so daß seine Oberflächen Schraubenflächen bilden. Es werden deshalb Halteorgane benötigt, die die Wicklung in ihrer etwa zylindrischen Form halten, so daß die elastische Energie im Band gespeichert bleibt. Ferner werden Einrichtungen vorgesehen, durch die willkürlich wenigstens ein Teil der Halteorgane unwirksam gemacht werden kann, beispielsweise Einrichtungen zum Zusammenlegen des Spulenkernes, so daß sich das Band selbsttätig, wie erwähnt, nach und nach von seinem einen zum anderen Ende stetig verdrillen kann. Wird auf diese Weise das Band freigegeben, so schnellt es sich infolge der frei werdenden, gespeicherten elastischen Energie schnell selbsttätig von der Wicklung weg.
  • Infolge der elastisch begradigten, dauerhaften Verdrillung des elastischen Bandes der Wicklung sowie der Tatsache, daß das Band flach zu einer mehrere Lagen umfassenden, etwa zylindrischen Wicklung aufgespult ist, deren Lagen jeweils mehrere schraubenförmig verlaufende Windungen aufweisen, befähigt die in dem Band gespeicherte elastische Energie, die beim Abspulen, an einem Ende des Bandes beginnend, freigegeben wird, das zuerst frei werdende Bandende dazu, nahezu augenblicklich von der Wicklung mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise etwa 64 km in der Stunde fortzufliegen, und zwar über Entfernungen von 24 m und mehr. Überraschend und besonders vorteilhaft ist dabei, daß das Band sich, wenn es sich von der Wicklung abspult, auffallend geradlinig fortbewegt, ähnlich einem Wasserstrahl, sich jedoch, wenn sein vorderes Ende auf ein Hindernis auftrifft, dort zu einer wirren Masse aufhäuft.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die erfindungsgemäße Wicklung auch ein eine Einheit bildendes lamelliertes Band haben, welches zu einer mehrere Lagen aufweisenden, etwa zylindrischen Wicklung schraubenförmig aufgespult ist. Dieses Band umfaßt dann wenigstens einen ersten und einen zweiten Streifen, die in den Windungen der Wicklung aufeinandergepreßt werden, jedoch voneinander getrennt werden können. Ferner können wenigstens an einem der beiden Streifen mehrere Teile, beispielsweise Widerhaken, vorgesehen werden, die von dem anderen Streifen in der Wicklung federnd flach auf den ersten Streifen gepreßt werden und bestrebt sind, sich aufzurichten und so von diesem ersten Streifen abzustehen. Eine besondere Ausführungsform zeigt dabei in Längsrichtung des Bandes im Abstand voneinander angeordnete Teile, die abwechselnd an dem ersten und zweiten Streifen befestigt und bestrebt sind, von dem sie tragenden Streifen in Richtung auf den anderen Streifen abzustehen. Jedes dieser Teile kann vorteilhafterweise am Ende zugespitzt und an seinen Kanten mit Zacken versehen sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Wicklung aus sich selbständig abspulendem Band wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt: Ein Baiid wird zuerst durch ein erstes Paar mit ihren Umfangsflächen gegeneinander anliegenden Rollen und dann wenigstens durch ein zweites, ebensolches Paar hindurchgeführt, welches im Abstand von dem ersten Paar angeordnet ist. Dieses zweite Paar läßt man als Ganzes bezüglich des ersten Paares so oft rotieren, daß das zwischen den beiden Paaren befindliche Bandteilstück in seiner Längsrichtung verdrillt wird und die Bandbreitflächen Schraubenflächen bilden. Dann wird das als Ganzes rotierende Paar von Führungsrollen gegen weitere Rotationen gesichert und die elastische Verdrillung des Bandteilstückes dauerhaft gemacht. Als nächstes wird dann das Band von dem zweiten Paar gegeneinander anliegender Rollen unter Zugspannung abgezogen und gleichzeitig daran gehindert, vollständig seine Eigenform wieder anzunehmen. Schließlich wird das von den Rollen abgezogene Bandteilstück unter Zugspannung schraubenförmig auf einen lediglich um seine Längsachse drehbaren zylindrischen Spulenkern mit ortsfester Drehachse in mehreren Lagen aufgewickelt, wobei jede Lage mehrere schraubenförmige Windungen aufweist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen hervor. Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen beschrieben; es zeigt F i g. 1 ein Bandteilstück eines für die erfindungsgemäße Wicklung verwendbaren Bandes, dessen eine Längskante mit Widerhaken versehen ist, F i g. 2 eine schematische Darstellung eines ersten Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wicklung, F i g. 3 eine ihr Band auswerfende Wicklung, F i g. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Verfahrens, F i g. 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Verfahrens, wobei zwei Streifen zu einem Band zusammengefügt werden, F i g. 6 eine schaubildliche Darstellung eines Teilstückes eines mit elastischen, spitzen Zungen versehenen Streifens, der zur Durchführung des Verfahrens gemäß Fig.5 geeignet ist, F i g. 7 einen Längsschnitt durch zwei mittels des Verfahrens nach Fig. 5 aufeinandergepreßte Streifen gemäß Fig.6, F i g. 8 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Bandteilstückes mit elastischen, spitzen Zungen, F i g. 9 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines mit elastischen Widerhaken versehenen Bandteilstückes, F i g. 10 eine schematische Darstellung eines weiteren Verfahrens.
  • Die erfindungsgemäße Wicklung weist ein Band 10 auf, das vorteilhafterweise aus einem kohlenstoffreichen Federstahl, etwa 6,35 mm breitem und 0,635 mm starkem, gewalztem Material, herausgeschnitten ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann eine Längskante des Bandes 10 als gezackte Schneide 11 ausgebildet sein, sofern mit der Wicklung eine Art Stacheldrahthindernis oder Stacheldrahtverhau erstellt werden soll. Wie bereits erwähnt, kann eine derartige gezackte Schneide bei Verwendung eines Drahtes mit rundem Querscllnitt praktisch nicht hergestellt werden, da eine Schneide oder mit dem Draht einstückige Widerhaken längs eines Drahtes mit rundem Querschnitt nicht ohne wo termes hergestellt werden können. Des weiteren legen sich an einem Draht runden Querschnittes angebrachte, getrennte Widerhaken oder Spitzen in einer Wicklung nicht flach, wie dies die gezackte Schneide 11 des Bandes vermag, so daß sich diese Widerhaken oder Spitzen beim Abspulen des Drahtes in anliegenden Windungen verfangen und so den Draht völlig verwirren können.
  • Wie in F i g. 2 dargestellt ist. kann die erfindung gemäße Wicklung in einer ihrer Grundausführungsformen so hergestellt werden, daß man zuerst ein vorderes Ende eines eine beliebige Länge aufweisen den Bandes 10, das zuvor abgeschreckt und angelassen wurde, durch ein erstes Paar von mit ihren Umfangsflächen gegeneinander anliegenden Führungsrollen 12 hindurchführt. Es ist dabei von Vorteil, wenn alle benötigten Führungsrollen genutete Umfangsflächen haben, um eine richtige Lage des Bandes zwischen diesen Führungsrollen sicherzustellen. Nachdem das Band die Führungsrollen 12 verlassen hat, wird das vordere Ende des Bandes 10 zwischen einem zweiten Paar von ehensolehen Führungsrollen 13 hindurchgeführt, die zu den Führungsrollen 12 gleichgeordnet und im Abstand von diesen angeordnet sind.
  • Nachdem das vordere Ende des Bandes 10 zwischen den Führungsrollen 13 des zweiten Paares hindurchgeführt wurde, werden diese Führungsrollen mittels eines Gestells 14, in dem sie drehbar gelagert sind, in Richtung des Pfeiles in F i g. 2 so oft rotiert, daß ein zwischen den beiden Paaren von Führungsrollen befindliches Bandteilstück 10 A, wie in der Zeichnung dargestellt, verdrillt wird. Dieses verdrillte Bandteilstück weist eine Anzahl von Schraubengängen auf, deren jeder in einem typischen Fall des gezeigten Bandes eine Ganghöhe von 63,5 mm haben kann. Die Folge dieser Verdrillung ist eine plastische Verformung des Bandteilstückes 10 A, so daß letzteres, wenn sein vorderes Ende freigegeben würde, eine Folge von Schraubengängen mit einer Ganghöhe von etwa 152 mm bilden würde. Es ist charakteristisch für eine derartige Verdrillung, daß das Band um eine Achse herum verdrillt wird, die mit seiner Längsmittelachse zusammenfällt, so daß seine Breitflächen Schraubenflächen bilden. Eine derartige Verdrillung ist wohl zu unterscheiden von einer Spirale einer flachen Feder, die um eine Achse herum gebildet wird, die mit keiner innerhalb des Federmaterials liegenden Linie zusammenfällt und bei der die Breitflächen der Feder etwa zylindrisch und nicht schraubenförmig sind.
  • Nachdem das zwischen den Führungsrollen 12 und 13 befindliche Bandteilstück 10A dadurch dauerhaft verdrillt wurde, daß das zweite Paar von Führungsrollen 13 zusammen mit dem diese Führungsrollen tragenden Gestell 14 als Ganzes rotiert wird, wird das Gestell 14 gegen weitere Rotation gesichert; das Verdrillen des Bandteilstückes 10A geschieht so, daß es zwar dauerhaft verdrillt wird. jedoch trotzdem seine Elastizität behält. Dann wird das vordere Ende des Bandes 10 unter beträchtlicher Zugspannung von den Führungsrollen 13 abgezogen und auf dem Umfang eines drehbaren, angetriebenen und zusammenleg- baren Spulenkerns 15 befestigt, dessen Längs2cllse ortsfest ist und der im Abstand von den Führungsrollen 13 angeordnet ist. Da das Bandteilstück 10A unter Zugspannung zum Spulenkern 15 gezogen wird, kann es seine elastische und dauerhaft verdrillte Form nicht wieder völlig annehmen, die es auf Grund einer plastischen Verformung zwischen den Führungsrollen 12 und 13 erhielt; wäre keine Zugspannung vorhanden, so würde dieses Bandteilstück wieder seine schraubenförmig verdrillte Form annehmen, beispielsweise mit einer Ganghöhe von 152 mm, die es zwischen den Führungsrollen 12 und 13 aufgewiesen hatte. Dann wird der Spulenkern 15 in ständige Drehung versetzt und das Bandteilstück 10A schraubenförmig auf seinen Umfang aufgespult. Durch eine nicht dargestellte Seitenführungsvorrichtung wird das Band längs des Spulenkernes hin- und hergeführt, so daß sich eine etwa zylindrische Wicklung mit mehreren Lagen ergibt, deren jede mehrere schraubenförmige und dicht nebeneinanderliegende Windungen aufweist, die mit ihren Breitflächen gegen diejenigen der Windungen der unmittelbar benachbarten Lagen anliegen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Spulenkern 15 in einem solchen Abstand von den Führungsrollen 13 angeordnet ist, daß das unter Zugspannung von den letzteren abgezogene Band 10 den Umfang des Spulenkernes und schließlich die Wicklung etwa in einem solchen Punkt berührt, in dem das Band ohne zusätzliche Kräfte mit seinen Breitflächen parallel zu der Drehachse des Spulenkernes liegt, d. h. also in einem Punkt, in dem die im Band verlaufende Querachse des Bandes parallel zur Drehachse des Spulenkernes ist. Selbstverständlich versuchen die elastischen Kräfte des Bandes auch bei noch so hoher aufgewendeter Zugspannung, Teilstücke des Bandes um seine Längsmittelachse zu verdrillen. Das Band wird daher in Abhängigkeit von der Größe der aufgewendeten Zugspannung sowie seiner Verdrillkraft eine schraubenförmige, verdrillte Form mit einer Ganghöhe einnehmen, die beträchtlich größer als die ursprüngliche Ganghöhe von 152 mm ist, die es aufweisen würde, wenn sein vorderes Ende völlig frei wäre. Es wurde festgestellt, daß sich das Band am Beginn jeder neuen Windung von selbst und ohne zusätzliche niederhaltende Kräfte tangential und flach auf den Spulenkern bzw. auf die Wicklung legt, wenn der Spulenkern bezüglich der Führungsrollen 13 so angeordnet wird, daß das Band den Spulenkern oder die Wicklung zuerst in einem Punkt berührt, in dem die im Band verlaufende Querachse des Bandes ohne zusätzliche Kräfte parallel zur Spulenkernachse ist. Auf diese Weise wird ein Maximum an elastischer Energie in der Wicklung gespeichert, was nicht der Fall wäre, wenn das Bandteilstück bei seiner ersten Tangentialanlage gegen den Spulenkern oder die Wicklung das Bestreben hätte, seine Verdrillung rückgängig zu machen, um an dem Spulenkern bzw. der Wicklung flach anzuliegen. Eine derartige Anordnung des Spulenkerns 15 bezüglich der Fülirunasrollen 13 bringt den Vorteil einer maximalen Auswerfkraft mit sich, die auf das Band beim Abspulen der erfindungsgemäßen Wicklung einwirkt.
  • Um sicherzustellen, daß das unter Zugspannung auf den Spulenkern oder die Wicklung aufgewickelte Band auch wirklich in einem solchen Punkt flach zum Anliegen kommt, wird der Abstand zwischen den Führungsrollen 13 und dem Berührungspunkt so gewählt, daß dazwischen eine Verdrillung des Bandes um 1800 um seine Längsmittelachse stattfindet. Soll das Band in diesem Bereich um mehr als 1800 verdrillt sein, so muß der Spulenkern so weit von den Führungsrollen entfernt werden, daß sich eine Verdrillung von 360, 540 oder 7200 usw. ergibt. Soll sich das Band zwischen den Führungsrollen 13 und dem Spulenkern 15 nicht verdrillen, so muß der Spulenkern unmittelbar an die Führungsrollen herangerückt werden.
  • Nachdem die für eine Wicklung 17 erwünschte Anzahl von Lagen in schraubenförmigen Windungen auf den Spulenkern 15 gewickelt sind, wird das hintere, freie Ende des Bandes 10 auf der Wicklung in beliebiger Weise befestigt, oder es wird eine Umhüllung auf die Wicklung aufgebracht, worauf die Wicklung von dem Antriebsmechanismus des Spulenkerns abgenommen werden kann. Die Befestigung des hinteren, freien Endes des Bandes 10 oder eine Umhüllung stellen Halteorgane dar, durch die die ungefähr zylindrische Form der den Spulenkern umschließenden Windungen erhalten und die elastische Energie im Band gespeichert bleibt. Die Verwendung eines Bandes an Stelle eines Runddrahtes bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Windungen nicht durch äußere Begrenzungen in Form von Flanschen am zusammenlegbaren Spulenkern gegen seitliches Verschieben gesichert werden müssen. Derartige Begrenzungen sind bei Wicklungen aus Runddraht erforderlich, da diese sich sonst abspulen können, wenn ihre außenliegenden Windungen über den Spulenkern hinausgleiten.
  • Soll die erfindungsgemäße Wicklung in Benutzung genommen werden, so wird sie so gehalten, daß ihre Achse in die Richtung weist, in der das Band ausgeworfen werden soll. Dann wird der Spulenkern zusammengelegt und somit die im Innern der Wicklung wirkende Haltekraft entfernt. Nunmehr verdrillt sich das vordere, innere Ende des Bandes 10 augenblicklich und mit großer Kraft in seine dauerhafte, verdrillte Form mit einer beispielweisen Ganghöhe von etwa 152 mm, wobei die gespeicherte elastische Energie frei wird und dieses Ende des Bandes in Richtung der Achse der Wicklung fortschleudert. Die Folge ist, daß weitere Windungen des Bandes 10 aus dem Innern der Wicklung herausgeschleudert werden, die nacheinander ihre verdrillte Form annehmen. Dabei ist die Wirkung der frei werdenden gespeicherten elastischen Energie kumulativ, und ein immer längeres Bandteilstück nimmt seine gestreckte Form an, so daß das schon verdrillte Bandteilstück immer weiter in Richtung der Achse der Wicklung fortgeschleudert wird. Der ganze Vorgang spielt sich mit großer Geschwindigkeit und unter Entfaltung beträchtlicher Kräfte ab, so daß die erfindungsgemäße Wicklung die ganze Länge des Bandes 10 sehr schnell auswirft, und zwar mit Geschwindigkeiten von beispielsweise 64 km pro Stunde und über Entfernungen von 24 m und mehr.
  • Wie ein typisches Auswerfen des Bandes aus einer erfindungsgemäßen Wicklung 18 geschieht, ist in F i g. 3 dargestellt. Das Band fließt ähnlich einem einer Düse entströmenden Wasserstrahl bogenförmig durch die Luft, bis sein Flug durch ein Hindernis unterbrochen wird oder seine ganze Länge ausgeworfen ist. Wenn seine Ausbreitung ein gutes Stück innerhalb seiner größten Reichweite unterbrochen wird, so häuft sich das Band 10 als verwirrte Masse 19 auf.
  • Ein gegenüber dem vorstehend geschilderten Verfahren etwas abgewandeltes Verfahren wird an Hand der F i g. 4 erläutert. Ein Band 20 aus gewalztem Material wird zuerst durch ein erstes Paar von Führungsrollen 21 hindurchgeführt, die den Führungsrollen 12 der Fig.2 entsprechen. Dann wird das Band 20 durch eine HF-Induktionsheizspule 22 und einen Ölbadbehälter 23 zum Abschrecken kontinuierlich hindurchgeführt und anschließend zwischen einem zweiten Paar von Führungsrollen 24 hindurchgezogen, die in einem Gestell 25 drehbar gelagert sind, welch letzteres wiederum als Ganzes rotieren kann.
  • Nach dem zweiten Paar von Führungsrollen 24 durchläuft das Band 20 einen Röhrenofen 26 und dann ein drittes Paar von Führungsrollen 27, die in einem dem Gestell 25 entsprechenden Gestell 28 gelagert sind.
  • Ehe das kontinuierlich auflaufende Verfahren beginnt, wird das Gestell 25 so oft als Ganzes in Pfeilrichtung rotiert, daß ein Bandteilstück 20A zwischen den Führungsrollen 21 und 24 in gewünschten und an Hand der F i g. 2 erläuterten Weise verdrillt wird.
  • Zur selben Zeit oder anschließend daran wird das Gestell 28 als Ganzes doppelt so schnell wie das Gestell 25 in derselben Richtung gedreht, so daß ein Bandteilstück 20B zwischen den Führungsrollen 24 und 27 ebenso wie das Bandteilstück 20A verdrillt wird. Dann werden die beiden Gestellte25 und 28 verriegelt und das vordere Ende des Bandes 20 auf dem Umfang eines Spulenkerns 29 befestigt, der im Abstand von den dritten Führungsrollen 27 angeordnet ist.
  • Wiederum wird der Spulenkern 29 bezüglich der beiden Führungsrollen 27 so angeordnet, daß das von diesen unter Zugspannung abgezogene Band den Umfang des Spulenkerns oder der darauf aufgespulten Windungen in einem Punkt des Bandes berührt, in dem die im Band verlaufende Querachse des Bandes, ohne daß zusätzliche Kräfte aufgebracht werden müssen, parallel zu der Achse des Spulenkerns ist. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind dieselben wie im Beispiel der F i g. 2. Ebenso kann ein Verdrillen des Bandes um 1800 zwischen den Führungsrollen 27 und dem Spulenkern 29 bzw. der Wicklung zugelassen werden.
  • Wird nun der Spulenkern 29 in Drehung versetzt, so wird das Band 20 durch die aufeinanderfolgenden Stationen des Verfahrens gemäß F i g. 4 gezogen.
  • Infolgedessen wird das Band zuerst im Bereich des Bandteilstückes 20A verdrillt, dann wird dieses Bandteilstück über seine bezüglich der Elastizität kritische Temperatur mit Hilfe der HF-Induktionsheizspule 22 erhitzt. Dann wird dieses Bandteilstück 20A im Ölbadbehälter 23 abgeschreckt. Auf dieses Weise wird ein sprödes, hartes, abgeschrecktes Material erzielt, das im Bereich im Röhrenofen26 angelassen wird, wodurch die verdrillte Form des Bandes 20 dauerhaft gemacht wird, ohne daß das Band dabei seine Elastizität einbüßt. Deshalb wird im Band 20 eine beträchtliche Menge elastischer Energie gespeichert, wenn dieses flach um den Spulenkern 29 herumgewickelt wird und so eine Wicklung 30 bildet; infolge dieser elastischen Energie ist das Band bestrebt, sich kräftig in Längsrichtung um seine Längsmittelachse zu verdrillen, so daß seine Breitflächen schraubenförmig gewunden sind.
  • Das der F i g. 4 entsprechende Verfahren hat den Vorteil, in sich geschlossen durchführbar zu sein, so daß es unmittelbar hinter einer Walzstraße ausgeführt werden kann, in dc Bandmaterial in der Breite zugeschnitten und . liter Umständen längs einer Kante gezackt wird. Die Wirkungsweise der Wicklung 30 ist genau dieselbe, wie dies im Zusatz iaenang m-t den F i g. 2 und 3 beschriebeil wurde.
  • Diese Verfahren können mannigfach abgewandelt werden, beispielsweise indem man an Stelle des Paares von Führungsrollen 13 in Fig.2 das Paar von Führungsrollen 12 als Ganzes in Rotation versetzt; Entsprechendes gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4. Desgleichen können zusätzliche drehbare Paare von Führungsrollen vorgesehen sein, um das Band nach und nach stärker zu verdrillen wohingegen es gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 in den aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten stets gleichmäßig verdrillt wurde.
  • In den F i g. 5 bis 9 sind andere erflndungsgemäße Wicklungen dargestellt, bei denen Teile, wie beispielsweise spitze Zacken, im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 von den Breitflächen des Bandes abstehen, wenn dieses in bereits beschriebener Weise ausgeworfen ist. In F i g. 5 ist das Grundsätzliche eines Verfahrens zur Herstellung derartiger Wicklungen schematisch dargestellt, und da dieses Verfahren bis auf die Art des verwendeten Bandes mit dem Verfahren gemäß F i g. 2 identisch ist, sei es im folgenden nur kurz beschrieben. Ferner ist noch zu bemerken, daß die wesentlichen Merkt male des Verfahrens gemäß F i g. 4 auch auf das im folgenden beschriebene Verfahren angewandt werden können.
  • Von nicht dargestellten Vorräten werden beliebige Längen eines ersten und eines zweiten Streifens 31 bzw. 32 abgenommen und zwischen einem ersten Paar von Führungsrollen 33 übereinandergelegt.
  • Jeder Streifen ist vorzugsweise aus kohlenstoffreichem Federstahl, der abgeschreckt und getempert wurde.
  • Nachdem die beiden übereinandergelegten Streifen als mehrschichtiges Band 35 die Führungsrollen 33 verlassen haben, wird dieses Band einem zweiten Paar von ehensoleken Führungsrollen 36 zugeführt.
  • Ein diese Führungsrollen tragendes Gestell 37 wird als Ganzes rotiert, so daß ein Bandteilstück 35A zwischen den Führungsrollen 33 und 36 verdrillt wird; damit wird eine pl-tische Verformung des Bandteilstückes 35A erzielt, wie sie an Hand der F i g. 2 beschrieben wurde. Anschließend wird das Gestell 37 gegen weitere Rotation gesichert und das vordere Ende des zweischichtigen Bandes 35 unter starker Zugspannung zu einem drehbaren Spulenkern 39 gezogen. Mittels Seitenführungsvorrichtungen wird das Band längs des Spulenkerns hin- und hergeführt, so daß sich durch Drehen des letzteren elne ungefähr zylindrische Wicklung mit mehreren Lagen ergibt, in der eine Vielzahl schraubenförmiger Windungen aneinander und mit ihren BreitRächen gegen die Windungen der benachbarten Lagen anliegen. Der Spulenkern 39 wird bezüglich des zweiten Paares von Führungsrollen 36 vorzugsweise, wie an Hand der F i g. 2 beschrieben, angeordnet, so daß das Band 3" dazwischen um 180 verdrillt ist. Eine so um den Spulenkern 39 herumgewickelteWicklung 40 ist in der Lage, unter dem Einfluß der in ihr gespeicherten elastischen Energie ebenso wie die an Hand der Fi g. 2 beschriebene Wicklung 17 das zweiscllicilltige Band 35 auszuwerfen; dabei ergeben sich gegenüber der bereits beschriebenen Wicklung 17 lediglich einige zusätz- liche Merkmale, die nachfolgend geschildert werden sollen.
  • Wie in Fig. 5 dargestellt, sind die das Band 35 bildenden beiden Streifen 31 und 32 mit einer Vielzahl von Teilen 42 versehen, die im Abstand voneinander längs der Längsmittelachse eines jeden Streifens angeordnet sind. Eine in Fig.6 dargestellte Ausführungsform eines solchen Teils ist aus kohlenstoffreichem Federstahl und aus Flachmaterial ausgeschnitten; es hat zwei in entgegengesetzten Richtungen der Längsmittelachse des sie tragenden Streifens, beispielsweise des Streifens 32, weisende spitze Zungen.
  • Wenn diese Teile 42 nicht niedergehalten werden, stehen diese Zungen43 von der Breitfläche des Streifens 32 unter einem erheblichen Winkel ab, sc daß die Spitzen beträchtlich abstehen. Das Teil 42 ist auf dem Streifen 32 mittels zweier Schweißpunkte 44 befestigt, die im mittleren Teilstück zwischen den beiden Zungen 43 liegen. An jedem der beiden Streifen 31 und 32 kann eine Vielzahl solcher Teile 42 angeschweißt sein.
  • Wenn die beiden Streifen 31 und 32 zwischen dem ersten Paar von Führungsrollen 33 zu einem zweischichtigen Band 35 übereinandergelegt werden, müssen die Elemente 42 der beiden Streifen 31 und 32 im Abstand voneinander derart angeordnet sein, daß immer ein Teil eines Streifens auf eines des anderen Streifens folgt. Dadurch werden die Spitzen 43 elastisch niedergehalten, wie dies in F i g. 7 gezeigt ist, in der der besseren Deutlichkeit wegen die Streifen sowie die Elemente 42 mit größerer Dicke dargestellt wurden, als dies der Wirklichkeit entspricht. Die beiden Streifen 31 und 32 sind also trennbar aufeinandergelegt, und die elastisch flachgedrückten Zungen 43 eines jeden Elementes 42 haben das Bestreben, sich gegen den gegen sie anliegenden Streifen hochzustellen. Das Band 35 behält diesen Zustand, weleher in Fig. 7 dargestellt ist, während des ganzen Vorganges des Verdrillens im Bereich des Bandteilstückes 35A und des Aufspulens auf den Spulenkern 39 bei. Wenn nun der Spulenkern 39 zusammengelegt wird und das Band 35 sich unter der Wirkung der kumulativ frei werdenden, gespeicherten elastischen Energie selbst auswirft, wie dies vorstehend schon beschrieben wurde, trennen sich die beiden Streifen 31 und 32 voneinander, so daß die Spitzen 43 der Elemente 42 hochfedern können und einen Winkel mit dem sie tragenden Streifen bilden, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist. Deswegen ist diese neuartige Wicklung eines sich selbst auswerfenden Eandes besonders zum Errichten wirkungsvoller Stacheldralitveriiaue geeignet.
  • Die Wicklung gemäß den F i g. 5 bis 7 kann noch einige Abwandlungen erfahren, wie sie an Hand der F i g. 8 und 9 beschrieben werden. F i g. 8 zeigt einen Streifen 46, der zusammen mit einem weiteren Streifen ein Band 35 bilden kann und der bei 47 aufgeschnitten ist, so daß spitze Zungen 49 hochgebogen werden können. Diese werden im Band 35 elastisc niedergehalten, wie dies an Hand der Zungen 43 schon besdirieben wurde, jedoch mit dem Unterschied, daß sie dann völlig in der Ebene ihres Streifens liegen. Ein aus derartigen Streifen 46 gebildetes lamelliertes Band ist deshalb flacher als das in F i g. 7 gezeigte, und zwar um die Stärke der Zungen 49.
  • Fig.9 zeigt einen Streifen 52, der eine angvschweißte Doppelzunge 53 aufweist, die den Teilen 42 der F i g. 6 entspricht, jedoch hat sie längs der Kanten ihrer elastischen Zungen eine Anzahl von Widerhaken 54. Derartige Widerhaken, wie sie auch an den Zungen 49 (F i g. 8) vorgesehen werden können, vergrößern die Hinderniswirkung eines durch eine erfindungsgemäße Wicklung gelegten wirken Band:qaufens. Dasselbe wird auch erreicht, wenn zusätzlich seitliche Haken oder gezackte Schneiden längs der Kanten eines jeden Streifens 31, 32, 46 oder 52 vorgesehen werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Des weiteren können auch mehr als zwei solcher Streifen zu einem mehrschichtigen Band übereinandergelegt werden, so daß ein ausgelegtes Hindernis, wenn sich die verschiedenen Streifen beim Auswerfen des Bandes trennen, eine wesentlich größere Anzahl von Zungen oder Widerhaken aufweist. Wenn mehr als zwei Streifen übereinandergelegt werden, so können die innenliegenden Streifen des lamellierten Bandes auf ihren beiden Breitflächen solche Zungen aufweisende Teile tragen.
  • In allen Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 5 bis 9 hat das lamellierte, mehrere übereinandergelegte Streifen aufweisende Band 35 glatte Außenflächen, solange es im Bereich des Bandteilstückes 35A verdrillt und dann schraubenförmig zu einer Wicklung 40 aufgespult wird. Deshalb entspricht eine derartige Wicklung sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung als auch hinsichtlich ihres Gebrauchs im wesentlichen den Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Wicklung nach den F i g. 1 bis 4 und weist daher auch dieselben Vorteile und Abwandlungsmöglichkeiten auf. Der einzige Unterschied besteht in der vergrößerten Hinderniswirkung der Ausführungsbeispiele nach den F i g. 5 bis 9, und dieser Vorteil beruht auf dem lamellierten Aufbau des Bandes, auf Grund dessen die federnden Elemente zwischen den Streifen niedergehalten werden.
  • An Hand der Fig. 10 soll nun ein weiteres Verfahren beschrieben werden, durch das gewisse Wirkungen vermieden werden, die die vorhergehenden Verfahrensweisen zur Herstellung eines lamellierten Bandes aus zwei Streifen aufweisen. In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 kann es manchmal vorkommen, daß sich der auf der Innenseite der Windungen der Wicklung 40 liegende Streifen 32 wirft, da die auf ihn wirkenden Schubkräfte nicht durch ein Abgleiten der beiden Streifen 31 und 32 aufeinander herabgesetzt werden können; ein Abgleiten ist deshalb nicht möglich, weil die beiden Streifen 31 und 32 des Bandes als Ganzes und nicht jeder Streifen für sich das Bestreben haben, eine verdrillte Form anzunehmen.
  • Die in jeder Windung der Wicklung auf den innenliegenden Streifen 32 wirkenden Schubkräfte rühren daher, daß die neutrale Faser des zweischichtigen Bandes in derjenigen Ebene verläuft, in der sich die beiden Streifen berühren. In Fig. 10 ist dargestellt, wie dieser Nachteil dadurch vermieden werden kann, daß man jeden einzelnen von zwei Streifen 60 und 61 einem Verfahren unterwirft, wie es an Hand der Fig. 2, 4 oder 5 beschrieben worden ist. Beispielsweise kann so verfahren werden, daß man den Streifen 60 zuerst zwischen einem ersten Paar von Führungsrollen 62 und anschließend zwischen einem zweiten Paar von Führungsrollen 63 hindurchführt, wobei das letztgenannte Paar in einem als Ganzes rotierbaren Gestell 64 gelagert ist. Wird dieses Gestell und damit das Paar von Führungsrollen 63 als Ganzes rotiert, so wird der Bereich eines Streifenteil- stückes 60A zwischen den Führungsrollen 62 und 63 in der beschriebenen erfindungsgemäßen Weise dauerhaft verdrillt, ohne daß der Streifen dabei seine Elastizität verliert. Anschließend wird der andere Streifen 61 zwischen einem ersten und zweiten Paar von Führungsrollen 66 bzw. 67 hindurchgeführt, deren letztgenanntes ebenfalls in einem Gestell 68 gelagert ist, das samt den Führungsrollen als Ganzes rotieren kann. Zwischen den Führungsrollen 66 und 67 kann dann ein Streifenteilstück 61 A verdrillt werden.
  • Nachdem die Streifen 60 und 61 von ihrem jeweils zweiten Paar von Führungsrollen 63 bzw. 67 unter starker Zugspannung abgezogen worden sind, werden sie daran gehindert, ihre dauerhafte, verdrillte Form anzunehmen. Gleichzeitig werden sie übereinanderliegend zu einem lamellierten Band zusammengeführt, das schraubenförmig unter Zugspannung auf einen drehbaren Spulenkern 70 mit ortsfester Drehachse zu einer mehrere Lagen aufweisenden Wicklung 71 aufgewickelt wird. In dieser Wicklung ist jeder der beiden Streifen 60 und 61 des Bandes für sich bestrebt, eine verdrillte Form anzunehmen. Deshalb und weil die beiden Streifen gesondert aufgespult werden, kann der in den Windungen der Wicklung 71 innenliegende Streifen 61 auf dem Streifen 60 um den geringen Betrag gleiten, der erforderlich ist, um die Druckspannung freizugeben, die sonst zu Verwerfungen im Streifen 61 führen würde.
  • Auf das Verfahren gemäß Fig. 10 sowie die Wicklung nach diesem Verfahren können sämtliche zuvor beschriebenen Merkmale der Erfindung angewendet werden, wobei zum Unterschied lediglich jeder der beiden Streifen bis zum Aufspulen auf den Spulenkern 70 für sich behandelt wird und infolgedessen jeder Streifen das Bestreben hat, sich statt um eine Längsmittelachse eines zwei Streifen aufweisenden lamellierten Bandes um seine eigene Längsmittelachse zu verdrillen.

Claims (23)

  1. Patentansprüche: 1. Wicklung aus einem sich selbst abspulenden Draht, der in schraubenförmigen Windungen zu einer mehrere Lagen aufweisenden Wicklung aufgespult ist und von abnehmbaren Halteorganen zusammengehalten wird, dadurch g e ke n n -zeichnet, daß der mindestens einen flachen Streifen aufweisende Draht einen flachen Querschnitt aufweist und in aufgespultem Zustand elastisch derart verformt ist, daß er sich selbsttätig in seiner Längsrichtung um eine im Draht liegende Verdrillachse zu verdrillen bestrebt ist.
  2. 2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht in seiner Längsrichtung auf Zug beansprucht ist und daß die schraubenförmigen Windungen in einer jeden Lage der Wicklung gegeneinander und die Breitflächen des Drahtes einer Lage an diejenigen der benachbarten Lagen anliegen.
  3. 3. Wicklung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrillachse die Längsmittelachse des Drahtes ist.
  4. 4. Wicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht vergütet ist.
  5. 5. Wicklung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteorgane ein zusammenlegbarer Spulenkern und/oder ein die Wicklung umgebendes Behältnis vorgesehen sind.
  6. 6. Wicklung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht entlang wenigstens einer seiner Längskanten eine Schneide aufweist.
  7. 7. Wicklung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide gezahnt ist.
  8. 8. Wicklung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der flache Draht wenigstens aus einem ersten und einem zweiten flachen Streifen zusammensetzt, die voneinander abnehmbar aufeinanderliegen und in den Windungen der Wicklung aufeinandergepreßt sind, und daß wenigstens an einem der beiden Streifen eine Vielzahl von Elementen vorgesehen ist, deren Enden von diesem Streifen abzustehen bestrebt, in den Windungen der Wicklung jedoch von dem anderen Streifen elastisch auf den sie tragenden Streifen niedergepreßt sind.
  9. 9. Wicklung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Streifen die Elemente in Streifenlängsrichtung im Abstand voneinander und versetzt zueinander angeordnet sind.
  10. 10. Wicklung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je ein Ende der Elemente spitz ist.
  11. 11. Wicklung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element zwei in einander entgegengesetzten Richtungen der Längserstreckung des sie tragenden Streifens weisende spitze Enden hat.
  12. 12. Wicklung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Elemente aus Flachmaterial hergestellt ist und verzahnte Kanten aufweist.
  13. 13. Wicklung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element wenigstens ein teilweise aus dem ihm zugeordneten Streifen ausgeschnittenes Teilstück aufweist.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung einer Wicklung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein flacher elastischer Draht an einer ersten Stelle festgehalten und an mindestens einer zweiten Stelle um seine Längsachse so verdreht wird, daß er zwischen den beiden Stellen in seiner Längsrichtung dauerhaft verdrillt wird, und daß danach das verdrillte Teilstück unter Zugspannung schraubenförmig in ungefähr zylindrische Lagen flach aufgewickelt wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zweiten und der dritten, nämlich der Aufwickelstelle, eine Verdrillung des Drahtes um 1800 oder ein ganzzahliges Vielfaches dieses Betrages zugelassen wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der zweiten und der dritten Stelle so gewählt wird, daß der Draht an den bereits aufgewickelten Windungen flach zum Anliegen kommt, ohne daß außer der Zugspannung weitere Kräfte auf den Draht ausgeübt werden.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht zwischen der ersten und der zweiten Stelle beim Verdrillen plastisch verformt wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere flache Drähte jeweils gesondert dauerhaft verdrillt und anschließend gemeinsam als lamellierter Draht aufgewickelt werden.
  19. 19. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes und ein zweites Paar aufeinander ablaufender Führungsrollen vorgesehen und im Abstand voneinander angeordnet sind, von denen das zweite Paar als Ganzes um eine die beiden Paare miteinander verbindende Gerade rotierbar ist, und daß in einem vorbestimmten Abstand vom zweiten Paar ein Spulenkern mit fester Drehachse vorgesehen ist.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Paaren von Führungsrollen eine Induktionsspule und ein Ölbad angeordnet sind.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß drei im Abstand voneinander angeordnete Paare von Führungsrollen vorgesehen sind, von denen das zweite sowie das dritte jeweils als Ganzes rotierbar ist.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Paar eine Vergütungsvorrichtung und zwischen dem zweiten und dem dritten Paar eine Heizvorrichtung angeordnet ist.
  23. 23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, gekennzeichnet durch jeweils wenigstens ein erstes und ein zweites Paar von Führungsrollen für jeden von mindestens zwei flachen Drähten sowie durch einen allen Drähten gemeinsamen Spulenkern.
DEA45710A 1963-04-16 1964-04-10 Wicklung aus sich selbsttaetig abspulendem Band sowie ein Verfahren und eine Einrichtung zu ihrer Herstellung Pending DE1209838B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1992014669A1 (en) * 1991-02-25 1992-09-03 Skaltek Ab Method of winding a cable unit on a drum
EP0691519A1 (de) * 1994-06-06 1996-01-10 Daimler-Benz Aerospace Aktiengesellschaft Vorrichtung zur nichtletalen Bekämpfung von Flugzeugen

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