DE1209397B - Steuervorrichtung fuer ein in einem Gehaeuse eingeschlossenes Werk - Google Patents

Steuervorrichtung fuer ein in einem Gehaeuse eingeschlossenes Werk

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DE1209397B
DE1209397B DEN24215A DEN0024215A DE1209397B DE 1209397 B DE1209397 B DE 1209397B DE N24215 A DEN24215 A DE N24215A DE N0024215 A DEN0024215 A DE N0024215A DE 1209397 B DE1209397 B DE 1209397B
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Pierre-Antoine Nardin
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PIERRE ANTOINE NARDIN
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PIERRE ANTOINE NARDIN
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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B37/00Cases
    • G04B37/08Hermetic sealing of openings, joints, passages or slits
    • G04B37/10Hermetic sealing of openings, joints, passages or slits of winding stems

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für ein in einem Gehäuse eingeschlossenes Werk Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung für ein in einem Gehäuse eIngeschlossenes N\'erk, insbesondere für ein Uhrwerk mit einem außerhalb des Gehäuses befindlichen Steuerorgan, das zur Petätigung einer durch die Wandung dieses Gehäuses hindurchtretenden Welle mit derselben verbunden und in eire von seiner Arbeitsstellung verschiedene Schließstellung überführbar ist, in welcher (las Steaeror-an eine Packung stark zusammendrückt und somit den Durchgang der Welle durch die Gehäusewandung abdichtet.
  • Steuervorrichtungen dieser Gattung sind bereits in Uhren verwendet worden, wobei sie zur Steuerung der Aufziehwelle dienen. Zum Festhalten der bekannten Steuervorrichtungen in geschlossener Stellung wurde beispielsweise deren Steuerorgan mit einem Gewinde versehen, so daß dieses Organ auf oder in einen entsprechenden Gehäuseteil auf- bz w. eingeschraubt werden kann.
  • Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß, wenn deren Steuerorgan mit der betreffenden Dichtungspackung in Berührung kommt, letztere infolge der Drehbewegung des Steuerorgans durch Reibung beschädigt wird.
  • Steuervorrichtungen, bei welchen die Dichtungspackung durch einaxial bewegliches Organ zusammengedrückt wird, sind auch schon bekannt. Bei diesen wird die Dichtung keiner Reibung ausgesetzt. Zum Festhalten des Steuerorgans in Schließstellung ist eine Riegelvorrichtung vorgesehen, die aus einer Ringnut und einem federnden, in diese Nut teilweise eingesprengten Organ besteht. Die zwei Bestandteile dieser Riegelvorrichtungen sind auf einem mit dem Steuerorgan starr verbundenen und auf einem mit dem Gehäuse ebenfalls starr verbundenen Stück verteilt.
  • Diese bekannten Steuervorrichtungen haben daher zuerst den Nachteil, daß die zu steuernde Welle, außer ihrer oder ihren Arbeitsstellung bzw. -stellungen, noch eine der Schließstellung des Steuerorgans entsprechende Ruhestellunn haben muß. Wenn diese bekannten Steuervorrichtungen zur Betätigung der Aufziehwelle einer Uhr verwendet werden, müssen verschiedene Abänderungen im Uhrwerk vorgesehen werden. Der Stellhebel und die Stellhebelfeder. die bekanntlich die Aufziehwelle in ihrer Aufzug- und ihrer Zeigerrichtstellung halten, müssen beispielsweise derart beschaffen sein, daß sie die Überführung der Aufziehwelle in eine dritte axiale Stellung zulassen. Auch die Wellenführung und -lagerung im Uhrwerkgestell muß dementsprechend abgeändert werden. Schließlich müssen noch die auf der Aufziehwelle angeordneten Zahnräder im Hinblick auf die zusätzliche axiale Bewegung der Aufziehwelle beschaffen sein. Die Verwendung der bekannten SteuervorrichtunLien in einer Uhr bedingt mit anderen Worten besondere Maßnahmen schon bei der Herstellung des Uhrwerks. Dasselbe trifft für das Uhrgehäuse auch zu, weil dieses gewisse Bestandteile der Riegelvorrichtung des Steuerorgans zu tragen hat. Letztere Bedingung hat ferner noch zur Folge, daß die originale Steuervorrichtung, beispielsweise bei einer Reparatur, nur durch eine identische ersetzbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten Nachteile zu beseitiaen. Erfindungsgemäß wird dies durch eine Steuervorrichtung erreicht, bei welcher die Dichtungspackung zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Vorrichtunasteilen liegt, von denen der eine an der Welle befe--tigt ist und der andere das Steuerorgan der Vorrichtung umfaßt und, ohne den ersten Vorrichtungsteil mitzunehmen, von Arbeits- in Schließstelhmg und umgekehrt überführbar ist.
  • Fünf Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt längs Linie I-I der F i g. 2 des ersten Ausführungsbeispiels, F i g. 2 einen Querschnitt längs Linie II-II der Fig.l. F i g. 3 einen der F i g. 1 ähnlichen Axialschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels, F i g. 4 einen den F i g. 1 und 3 ähnlichen Axialschnitt des dritten Ausführungsbeispiels, F i g. 5 einen Schnitt längs Linie V-V der F i g. 4, F i g. 6 einen axialen Teilschnitt, wobei die in F i g. 4 dargestellte Steuervorrichtung sich in einer anderen Arbeitslage befindet, F i g. 7 einen axialen Teilschnitt des vierten Ausführungsbeispiels, F i g. 8 einen Axialschnitt des fünften Ausführungsbeispiels und F i g. 9 einen Querschnitt längs Linie IX-IX der F i g. B.
  • Die verschiedenen, in der Zeichnung dargestellten Steuervorrichtungen dienen alle zur Betätigung des Aufzugs- und des Zeigerstellmechanismus eines nicht dargestellten in einem Gehäuse 1 liegenden Uhrwerks von außen her, wobei die Steuerbewegungen durch eine übliche Aufziehwelle 2 übertragen werden. Zu diesem Zweck ist die Wandung des Gehäuses 1 mit einer Öffnung 3 versehen, und ein Röhrchen 4 ist für den Durchtritt der Welle 2 in der Öffnung 3 am Gehäuse mit Preßsitz befestigt. Dank dieser Befestigung des Röhrchens am Gehäuse 1 ist die Fuge zwischen diesen zwei Stücken dicht abgeschlossen. Das Gehäuse wird in der Umgebung der Aufziehwelle 2 infolgedessen dicht abgeschlossen, sobald der zwischen der Aufziehwelle und dem Röhrchen vorhandene Raum selber abgeschlossen wird.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel (F i g. 1 und 2) weist das am Gehäuse 1 befestigte Röhrchen 4 ein vorspringendes Teilstück 5 auf, dessen Durchmesser größer ist als derjenige des in der Öffnung 3 des Gehäuses 1 liegenden Rohrabschnitts, damit die am Ende der Aufziehwelle 2 befestigte Steuervorrichtung teilweise ins Röhrchen 4 eintreten kann.
  • Die Steuervorrichtung der Welle 2 weist einen ersten, mit der Aufziehwelle 2 starr verbundenen Teil auf, der im wesentlichen aus einer auf das Ende der Aufziehwelle 2 aufgeschraubten Muffe 6 besteht. Die Muffe 6 weist einen mit drei axialen Durchbohrungen 8 versehenen Flansch 7 auf. Ein Ring 9 ist an der Muffe 6 zum Festhalten einer Dichtungspackung 10 befestigt. Schließlich ist ein Sprengring 11 in einer Ringnut des Flansches 7 untergebracht.
  • Die dargestellte Steuervorrichtung weist ferner einen zweiten Teil auf, der in bezug auf den ersten axial verschiebbar ist und im wesentlichen aus einem Steuerorgan 12 besteht, dessen äußere Form derjenigen der üblichen Aufzugkronen entspricht. Die Relativbewegungen des zweiten Vorrichtungsteiles werden durch eine dem Flansch 7 angepaßte, innere, zylindrische Fläche 13 geführt. Die zwei Vorrichtungsteile sind durch drei stabförmige Vorsprünge 14 des Steuerorgans 12, die durch die Bohrungen 8 hindurchtreten, drehfest aneinander befestigt. Ein auf die Endflächen der Vorsprünge 14, beispielsweise durch elektrische Punktschweißung, befestigter Ring 15 wirkt mit dem Flansch 7 zusammen und begrenzt dadurch die Amplitude der Relativbewegungen beider Vorrichtungsteile. In der in F i g. 1 dargestellten Lage befinden sich diese zwei Vorrichtungsteile in ihrer Schließstellung, in welcher sie durch den mit Einschnitten 16 der Vorsprünge 14 zusammenwirkenden Sprengring 11 festgehalten sind. In dieser Schließstellung der Vorrichtung ist die Dichtungspackung 10 zwischen den Ringen 9 und 15 stark zusammengepreßt. Dadurch wird die Packung 10 an die Wand der Muffe 6 und an diejenige des Röhrchens 4 derart angedrückt, daß der zwischen dem Röhrchen 4 und der Aufziehwelle 2 befindliche Ringraum dicht abgeschlossen ist.
  • Da die beschriebene Steuervorrichtung zur Steuerung der ihr zugeordneten Uhrwerkmechänismen in dieser Schließstellung nicht betätigt wird, kann die Dichtungspackung 10 sehr stark zusammengedrückt werden, ohne daß diese irgendwie durch Reibung beschädigt wird.
  • Zum Betätigen der Aufziehwelle 2 muß vorher das Steuerorgan 12 in axialer Richtung herausgezogen werden. Dabei tritt der Sprengring 11 aus den Einschnitten 16, und der Ring 15 wird von der Dichtungspackung 10 entfernt. Während dieser ersten Bewegung des Steuerorgans 12 hält die in Aufzugsstellung befindliche Aufziehwelle 2 die Muffe 6 fest. Sobald die Dichtungspackung 10 nicht mehr unter Druck steht, kann das Steuerorgan 12 frei gedreht und das Uhrwerk aufgezogen werden. Die Aufziehwelle 2 wird von ihrer Aufzugsstellung in ihre Zeigerrichtstellung durch ein weiteres Ziehen in axialer Richtung des Steuerorgans 12 übergeführt. Dabei wird die Muffe 6 sowie die Aufziehwelle 2 durch den Ring 15 mitgenommen. Die Steuervorrichtung kann in Schließstellung zurückgeführt werden, einfach indem das Steuerorgan 12 wieder eingedrückt wird, bis der Sprengring 11 in die Einschnitte 16 wieder einspringt.
  • Eine am Steuerorgan 12 durch einen Ring 18 befestigte, weitere Dichtungspackung 17 vermeidet, daß Wasser oder Staubteilchen während der Betätigung der Steuervorrichtung ins Uhrwerk eindringt.
  • Während die in F i g. 1 und 2 dargestellte Steuervorrichtung in jede Uhr eingebaut werden kann. eignet sich das zweite Ausführungsbeispiel (F i g. 3) insbesondere für Golduhren. Diese Steuervorrichtung weist ebenfalls einen mit der Aufziehwelle 2 starr verbundenen ersten Teil auf, der im wesentlichen aus einer Muffe 6 gleicher Form wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels besteht. In diesem Fall trägt jedoch der Flansch 7 noch eine durch eine Goldkappe 20 überzogene, zylindrische Wandung 19, deren Außendurchmesser gleich groß ist wie derjenige des Steuerorgans 21. Letzteres kann aus Massivgold hergestellt werden und ist, ähnlich wie das Steuerorgan 12 des ersten Ausführungsbeispiels, auf dem Flansch? verschiebbar angeordnet. Die stabförmigen Vorsprünge 14a werden jedoch getrennt hergestellt und am Steuerorgan 21 nachträglich, beispielsweise durch Vernieten, befestigt.
  • Die Form der beiden Vorrichtungsteile ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel ferner so getroffen, daß eine Ringnut 22 dazwischen entsteht. Das Steuerorgan 21 kann dadurch von seiner Schließstellung herausgezogen werden, ohne daß die darauf ausgeübte Kraft der Aufziehwelle 2 übertragen wird. Zu diesem Zwecke wird das Steuerorgan 21 durch zwei in die Ringnut 22 eingeführte Fingernägel herausgezogen.
  • In diesem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Stärke des Sprengrings 11 unabhängig von derjenigen der Stellhebelfeder, die die Aufziehwelle in ihrer Aufzugsstellung festhält, gewählt werden. Diese Möglichkeit bietet @aegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel den zusätzlichen Vorteil, daß die Dichtungspackung 10 sogar noch stärker zusammengedrückt werden kann, ohne daß weder am Uhrwerk noch am Uhrgehäuse Abänderungen vorgesehen werden müssen.
  • Des weiteren sind die übrigen Bestandteile der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung den entsprechenden Bestandteilen des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich ausgebildet, und ihre Arbeitsweise ist dieselbe.
  • Der an der Aufziehwelle 2 befestigte Vorrichtungsteil im dritten Ausführungsbeispiel (F i g. 4 bis 6) besteht auch im wesentlichen aus einer auf das Ende der Aufziehwelle 2 aufgeschraubten Muffe 23. An ihrem oberen Teil ist diese Muffe mit zwei seitlichen Ohren 24 versehen, und ein Ring 25 ist an ihrem unteren Teil befestigt. Der Ring 25 dient als Anschlag für die Dichtungspackung 26. Ferner besteht der zweite Vorrichtungsteil ebenfalls im wesentlichen aus einem Steuerorgan 27, dessen äußere Form derjenigen der üblichen Aufzugkronen entspricht. Ein U-profilierter Ring 28 ist im Steuerorgan 27 derart untergebracht, daß der Oberteil des Röhrchens 4 zwischen die zwei zylindrischen Wandungen dieses Rings 28 eintreten kann. Der Ring 28 ist durch eine Schulterfläche 29 im Organ 27 axial festgehalten und hält die Ohren 24 in einer Ausnehmung 30 des Steuerorgans fest. Die Tiefe der Ausnehmung 30 übertrifft jedoch die Dicke der Ohren 24, damit die zwei Vorrichtungsteile in axialer Richtung relativ zueinander bewegt werden können. Eine einen Sprengring 31 umfassende selbsttätige Riegelvorrichtung ermöglicht, beide Vorrichtunosteile in der in F i g. 4 dargestellten Schließstellung festzuhalten, in welcher die innere zylindrische Wandung des Rings 28 die Dichtungspackung 26 auf den Ring 25 zusammenpreßt. In dieser Druckstellung wird die Dichtungspackung derart verformt, daß sie sowohl am Röhrchen 4 wie auch an der Muffe 23 stark anliegt. Eine zweite, durch einen Ring 33 innerhalb des Steuerorgans 27 festgehaltene Dichtungspackung 32 gewährt hier ebenfalls den dichten Abschluß des Aufziehwellendurchtritts während der Betätigung der Vorrichtung.
  • In der in F i g. 4 dargestellten Schließstellung ist das Steuerorgan 27 mit dem Röhrchen 4 durch eine innere Zahnung 34 des Ringes 33 und eine entsprechende, in einem Bund des Röhrchens 4 vorgesehene, äußere Zahnung 35 narrensicher verbunden.
  • Zum Betätigen der Steuervorrichtung muß hier, wie in den zwei ersten Ausführungsbeispielen, die Dichtungspackung 26 vorerst durch eine axiale Verschiebung des Steuerorgans 27 gelöst werden. Während dieser Verschiebung bewegt sich der das Organ 27 umfassende Vorrichtungsteil allein und kommt in die in F i g. 6 dargestellte Lage zu stehen, in welcher die Zahnungen 34 und 35 außer Eingriff sind. Das Steuerorgan 27 kann infolgedessen zum Aufziehen der Uhr freigedreht werden. Wird das Steuerorgan 27 weiter herausgezogen, so nimmt der Rinn 28 die Ohren 24 und damit die Muffe 23 sowie die r ufziehwelle 2 mit und führt letztere in ihre Zeigerrichtstellung über. Damit diese Steuervorrichtung in ihre Schließstellung leicht überführbar ist, werden die Flanken der Zähne 34 und 35 mit einem reichlichen Zwischenspiel hergestellt. Diese Zähneflanken können überdies abgeschrägt werden. Die in F i g. 7 dargestellte Steuervorrichtung stellt eine vereinfachte Ausführungsform derjenigen von 1~ i g. 4 dar. Sie unterscheidet sich von jener im wesentlichen dadurch, daß sie nur eine Dichtungspackung aufweist, welche den vorspringenden Teil 36 des am Gehäuse 1 befestigten Röhrchens 4 umfaßt. In diesem vierten Ausführungsbeispiel besteht die Steuervorrichtung ebenfalls aus einem an der Welle 2 befestigten und einem demgegenüber beweglich angeordneten, das Steuerorgan 37 umfassenden Teil. Ersterer besteht aus einer mit seitlichen Ohren 39 versebenen Muffe 38 und die beiden Vorrichtungsteile sind drehfest miteinander verbunden, indem die Ohren 39 in einer länglichen Ausnehmung 40 des Organs 37 untergebracht sind. Ein U-profilierter Ring 41 drückt die Dichtungspackung 42 zusammen, wenn die Vorrichtung in Schließstellung steht. Der Ring 41 hält ebenfalls die Ohren 39 in der Ausnehmung 40 fest.
  • Ein am Steuerorgan 37 befestigter Ring 43 hält eine Unterlagsscheibe 44 und dadurch die Dichtungspackung 42 im Innern des Steuerorgans 37 fest, wenn die Steuervorrichtung von der Uhr getrennt liegt. Im zusammengebauten Zustand liegt die Unterlagsscheibe 44 auf einer Schulterfläche 45 des Röhrchens 4.
  • Im übrigen ist die Arbeitsweise dieses vierten Ausführungsbeispiels gleich wie diejenige der vorangehenden Beispiele.
  • Das in F i g. 8 und 9 dargestellte Ausführungsbeispiel ist besonders vorteilhaft, weil die zur drehfesten Verbindung sowie zur Begrenzung der relativen axialen Bewegungen beider Vorrichtungsteile verwendeten Mittel teilweise im Inneren des am Gehäuse 1 befestigten Röhrchens 46 untergebracht sind. Dadurch kann die Gesamthöhe der Vorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel sehr knapp gehalten werden.
  • Der an der Aufziehwelle 2 befestigte Vorrichtungsteil besteht hier wiederum aus einer auf das Ende der Aufziehwelle 2 aufgeschraubten Muffe 47, die einen Flansch 48 aufweist. Der andere Vorrichtungsteil besteht aus dem Steuerorgan 49, einem Futter 50, der mit Preßsitz im Organ 49 liegt und einer mit einem Flansch 53 versehenen Muffe 52. Zur drehfesten Verbindung der Muffe 52 mit dem Steuerorgan 49 ist einerseits das Futter 50 mit zwei diametral gegenüberliegenden axialen Vorsprüngen 51 und anderseits die Muffe 52 mit einem sich durch den Flansch 53 sowie durch den Oberteil der zylindrischen Wandung der Muffe 52 erstreckenden diametralen Einschnitt 54 versehen. Die Dichtungspackung 55 wird in Schließstellung zwischen dem Flansch 48 und dem unteren, V-förmig geschnittenen Endteil der Muffe 52 zusammengepreßt.
  • Die beiden Vorrichtungsteile sind durch einen Stift 56, der durch eine Querbohrung der Muffe 47 hindurchtritt, und dessen Enden in den Einschnitt 54 der Muffe 52 hineinragen, drehfest miteinander verbunden. Der Stift 56 dient überdies zur Begrenzung in axialer Richtung der relativen Bewegungen beider ",!orrichtungsteile. Während der Betätigung der Steuervorrichtung wird der dichte Abschluß des Geh'_:uses durch eine zweite Dichtungspackung _S7 ge-@--':h;leistet, die durch einen Rina 58 festgehalten ist. rin SrrenRrinn 59 hält die Steuervorrichtung in ihrer @chließste'lunrt, *,n welcher e'nw@@rts vorspringende f ei]z des Rr._#s 5S in cntsrrechcnde Ausschnitte eines Bunds des Röhrchens 46 eingreifen, so daß das Steuerorgan 49 in der Schließstellung nicht drehbar ist.
  • Die Betätigung der Steuervorrichtung gemäß diesem fünften Ausführungsbeispiel erfolgt in derselben Weise wie in den vorangehenden Beispielen. In diesem letzten Ausführungsbeispiel ist die Dichtungspackung 57 sowohl in der Schließstellung wie auch in der Aufzugsstellung teilweise durch eine Verdickung 60 des Röhrchens 46 stärker zusammengedrückt als in der Zeigerrichtstellung.
  • T estversuche wurden mit einer Steuervorrichtung gemäß dem letzten Ausführungsbeispiel durchgeführt. Diese Vorrichtung wurde in eine Armbanduhr eingebaut und ihre Ausmaße entsprachen denjenigen der für solche Uhren üblichen Steuervorrichtungen. Es konnte dabei festgestellt werden, daß diese Vorrichtung äußeren Drücken von 50 atü in Schließstellung, 30 atü in Aufzugsstellung und 15 atü in Zeigerrichtstellung standhält.
  • Die verschiedenen Bestandteile der fünf beschriebenen Steuervorrichtungen sind derart zusammengebaut, daß jede dieser Vorrichtungen während des Zusammenbaus der Uhr wie ein Einzelstück gehandhabt werden kann. Überdies kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine Uhr eingebaut «erden, die ursprünglich mit einer handelsüblichen Vorrichtung versehen war. Wird schließlich die erfindungsgemäße Vorrichtung, beispielsweise infolge eines Bruchs der Aufziehwelle, verloren, so kann die Uhr wenigstens wieder instand gebracht werden, indem eine handelsübliche Steuervorrichtung eingebaut wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Steuervorrichtung für ein in einem Gehäuse eingeschlossenes Werk, insbesondere für ein Uhrwerk, mit einem außerhalb des Gehäuses befindlichen Steuerorgan, das zur Betätigung einer durch die Wandung dieses Gehäuses hindurchtretenden Welle mit derselben verbunden und in eine von seiner Arbeitsstellung verschiedene Schließstellung überführbar ist, in welcher dieses Steuerorgan eine Packung stark zusammendrückt und somit den Durchgang der Welle durch die Gehäusewandung abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungspackung (10, 26, 42, 55) zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Vorrichtungsteilen liegt, von denen der eine (6, 23, 38, 47) 'an der Welle (2) befestigt ist und der andere das Steuerorgan (12, 21, 27, 37, 49) der Vorrichtung umfaßt und, ohne den ersten Vorrichtungsteil mitzunehmen, von Arbeite- in Schließstellung und umgekehrt überführbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Vorrichtungsteile relativ zueinander in axialer Richtung verschiebbar sind, daß die Dichtungspackung (10, 26, 42, 55) zwischen zwei koaxialen zylindrischen Flächen des an der Aufziehwelle (2) befestigten Vorrichtungsteils und eines Gehäuseteils (5, 36) liegt, und daß diese Dichtungspackung in der Schließstellung der Vorrichtung gegen eine Schulterfläche des an der Aufziehwelle befestigten Vorrichtungsteils durch ein mit dem Steuerorgan der Vorrichtung starr verbundenes Teilstück (15, 28, 41, 52) angedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Vorrichtungsteile mit zusammenwirkenden Vorsprüngen (14, 14a, 24, 39, 56) und Ausnehmungen (8, 30, 40, 54) zu deren drehfesten Befestigung aneinander versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Vorrichtungsteile zum Festhalten des Steuerorgans in Schließstellung mit einer selbsttätigen Riegelvorrichtung (11, 16, 31, 59) versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Steuerorgan umfassende Vorrichtungsteil und ein Gehäuseteil zur drehfesten Befestigung des Steuerorgans am Gehäuse in der Schließstellung der Vorrichtung mit mindestens einem Vorsprung (34) und einer entsprechenden Ausnehmung (35) versehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur drehfesten Verbindung beider Vorrichtungsteile miteinander mit Vorsprüngen (24, 39, 56) zusammenwirkenden Ausnehmungen (30, 40, 54) sich in axialer Richtung zwischen zwei Anschlagsflächen erstrecken, deren Abstand voneinander zur Begrenzung der Relativbewegungen des Steuerorgans gegenüber der Aufziehwelle und zur Führung letzterer von deren Aufzugsstellung in ihre Zeigerrichtstellung und umgekehrt demjenigen zwischen der Schließ- und der Aufzugsstellung des Steuerorgans entspricht.
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