DE12077C - Neuerungen an Jouval-Turbinen - Google Patents
Neuerungen an Jouval-TurbinenInfo
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- DE12077C DE12077C DENDAT12077D DE12077DA DE12077C DE 12077 C DE12077 C DE 12077C DE NDAT12077 D DENDAT12077 D DE NDAT12077D DE 12077D A DE12077D A DE 12077DA DE 12077 C DE12077 C DE 12077C
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Description
1880.
Klasse 88.
CARL GEIGER in KARLSRUHE. Neuerungen an Jonvalturbinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1880 ab
Es sind auf Blatt I1 Fig. ι, α Oelbecher,
Lager und Stopfbüchse, worin und worauf der obere Theil der Turbinenaxe hängend gelagert ist.
b Mutter mit Gegenmutter, welche die Turbinenaxe heben, tragen und das Laufrad an
das Leitrad halten.
c gufsstählerner Spurzapfen und Unterlage, beide durchbohrt und über den oberen Theil
der Turbinenaxe geschoben. Die Unterlage sitzt in der messingenen Oelbüchse und ist eine
abgeschnittene Kugel, um sich der Stellung des darauf laufenden Spurzapfens anpassen zu können.
d Hut mit Ausschnitt, durch welchen das zu treibende Stirnrad in das Triebrad e greift, und
welcher auf der Cylinderbüchse k des Manteldeckels befestigt ist.
e das auf der Turbinenaxe g befindliche
Stirngetriebe mit Oelfang.
f messingene Lagerhülse in der Deckelhülse k, oben mit einem Oelfang versehen und mit drei
Schrauben, welche zum Festziehen und Schliefsen der unteren Verpackung ^1 dienen.
g gufsstählerne Turbmenaxe,- die fast in ihrer
ganzen Länge in der Messinghülse f gelagert ist und unten das Laufrad der Turbine frei
trägt.
h und i gufseiserner Radkern des Lauf- und
Leitrades.
k Deckel des Turbinenmantels; derselbe hat ein Hand- oder Mannloch n, in der Mitte eine
oben und unten durchlaufende Hülse, in welcher die messingene Lagerhülse / eingeschlossen
sitzt. Erstere hat vier radiale Rippen, welche sich mit ihr verbinden und den Deckel versteifen.
Die abwärts laufende Hülse geht durch den Radkern i des Leitrades und reicht bis zum
Laufrad h\ über dem Radkern des Leitrades hat die Hülse einen angegossenen Kranz kt
und zwei messingene Bänder im Radkern i. Ersterer hält das Leitrad in seinem Sitz fest,
damit nicht durch Unkenntnifs oder Unvorsichtigkeit beim Anziehen der Schraubenmuttern b
die Radaxe g sammt beiden Turbinenrädern zu hoch gehoben werden können und das Leitrad
in dem ihm angewiesenen Sitz bleiben mufs. Die messingenen Bänder sollen dem
Einrosten vorbeugen, damit nöthigenfalls der Deckel k leicht vom Mantel und aus dem Leitrad
genommen werden kann.
/ Turbinenmantel mit Einlauf m und Fufs I1 ;
dieser Mantel ist am oberen Rande mit einer kleinen eingedrehten Rinne versehen behufs
dichter und centrischer Befestigung des Deckels k. Unten sind sechs kräftige Rosetten
zum Festschrauben des Ganzen angebracht. Innerhalb des Mantels befindet sich ein angegossener,
vorstehender Kranz nx, welcher als Sitz des Leitrades dient. Um letzteres beim
Vorschieben der Radschaufeln festzuhalten, ist demselben der Ausschnitt χ gegeben und ein
demselben entsprechendes Stück an den Radkranz geschraubt. Wird die Turbine aus ihrem
Mantel gehoben, so wird auch der Kranzausschnitt χ frei und die Turbinenräder können
mit der daran geschraubten, aber vorspringenden Schneckenzahnung U1 hindurchgezogen werden.
0 Radkränze des Leit- und Laufrades. In diese Kränze sind die oberen und unbeweglichen
Rück- oder Deckschaufeln mit Schrauben oder mit in die Kränze eingenieteten Zapfen
gut befestigt. In eingedrehte Nuthen der Kränze 0
fassen die Zapfen X1 der schmiedeisernen Kränze t. Um das Einrosten der letzteren zu
verhüten und nöthigenfalls das Löthen der Rück- oder Deckschaufeln zu erleichtern,
glatte und saubere Radkanäle zu erhalten, einen grofsen Theil der Reibung aufzuheben und den
ungestörten Durchgang des Wassers zu sichern, sind die Radkränze 0 und Schaufeln P, P1, V2,
V3 und vt aus Messing.
Die drei neuen, abweichenden Schaufelconstructionen stellen auf Blatt II, Fig. 1, V1, V2
und W4; Fig. 8, P3, Pv V1 und auf Blatt I, Fig. 6,
dar. P und P1, Q1, r und ν drehen sich
schraubenförmig zwischen dem inneren und äufseren Radkranzes, beimOefmen und Schliefsen
mit kleiner Erhebung am oberen Ende, wodurch schon bei diesen vorliegenden kleinen
Turbinen derGrundrifs der Schaufeln sich unmerklich ändert, wie Blatt II, Fig. 2, zeigt. Sind
die Schaufeln in der Mitte ihrer Bewegung gut eingepafst, so ist der etwaige Wasserverlust bei
der Verschiebung unerheblich.
Die bisherigen Constructionen der Jonval-Turbine haben blecherne oder gegossene Schaufeln,
mit oder ohne angegossenen äufseren Radkränzen. Die gegossenen Radkerne und Kränze
sind unvollkommen, da die Radkanäle ungenau und rauh sind, wodurch die Wassertheilchen
beim Durchgang in ihrer Geschwindigkeit aufgehalten werden.
Um die Uebelstände, die durch rauhen Gufs hervorgerufen werden, zu beseitigen, sind beide
Radkerne h und i von Gufseisen, und zwar der des Laufrades rund und gleich schwer, der
andere blos abgedreht; über diese Kerne werden die gleich dicken und hohen gedrehten
Radkränze t aus Messing, in denen die Oberschaufeln mittelst Schrauben oder durch die
Kränze' ο gehende und eingenietete Zapfen x3
dauerhaft befestigt sind, aufgezogen. Sodann sind sämmtliche auf dem inneren Kranze befestigte
Oberschaufeln P1 und P4, V4, Blatt I
und II, Fig. 6 und 8, abgedreht oder geschliffen. Der zweite oder äufsere Radkranz ο wird ebenso
über die Rückschaufeln etc. P1 und P4, V4
aufgezogen und diese Schaufeln mit dem äufseren Kranz durch Schrauben und Zapfen befestigt.
Die beweglichen Radschaufeln P1 und Ps, v.2
werden einzeln eingepafst, in guten Gang gebracht und dann mittelst der durchlaufenden
Radialschrauben ν mit den schmiedeisernen Kränzen t verbunden.
Sämmtliche Schaufeln und Kränze müssen genau geformt, gleich schwer, sauber gearbeitet
und polirt sein, damit die Reibung des Wassers in den Radkanälen soviel wie möglich beseitigt
und die ungleiche Schwere aufgehoben ist.
Durch die schmiedeisernen Kränze t und Radschaufeln P3, Blatt II, Fig. ι und 8, kufen
die Radialschrauben, verbinden beide Kränze t mit den Radschaufeln und halten erstere mit
letzteren durch umlaufende Zapfen und Nuthen an die messingenen Radkränze o, jedoch nur
so fest, dafs sich dieselben sammt den Radschaufeln gleichzeitig mittelst der Schnecken u
und U1 um diese messingenen Radkränze drehen lassen. Die äufseren Kränze t haben Zahnstangen
U1, welche in die Schnecke u greifen. Soll nun, die Turbine mit gröfserer oder kleinerer
Wassermenge arbeiten und die unteren Radschaufeln mehr oder weniger geöffnet werden,
so wird das Schwungrädchen dx, das am Mantel gelagert ist, gedreht und es schraubt
sich die Traverse d2, die wieder die beiden beweglichen
Schneckenlägerarme w und Schnecke u verbindet, auf oder ab und zieht die untere
Schnecke u aus, oder drückt sie in die untere Zahnstange U1, welche am Radkranze / festsitzt.
Zwei kräftige Riegel y sitzen mit ihrem vorderen Theil ganz in den zwei oberen Schneckenlagern
W1, die an den Turbinenmantel fest geschraubt und unter demselben durch bis an
das Laufrad der Turbine reichen, auf vier Seiten umschlossen, so dafs dieselben unmittelbar
vor dem Laufrad aus ihrer festen Hülle heraustreten und sich zwischen die starken
Nasen λ2 schieben, welche auf die messingenen
Laufradkränze in radialer Richtung festgeschraubt sind.
Um diesen beiden Riegeln y Bewegung zu geben, sind dieselben am hinteren Theil in
dem beweglichen Schneckenlager w bis zur Hälfte eingelagert und Riegel mit Lager durch
einen durchgehenden Bolzen verbunden. Wird nun das Schwungrädchen dx gedreht, so mufs
die Schraubenspindel C1 auf- oder abwärtsgehen und im ersten Falle die Riegel aus, im letzteren
sich zwischen die Nasen am Rad schieben und das Laufrad um so fester halten, da die Entfernung
der Nasen x% gegen das Radmittel kleiner und durch den Druck der Schraube die
Riegel kräftig zwischen dieselben geschoben werden können, jedoch nur so weit, bis die
mitgeschobene untere Schnecke in ihrer Zahnung sitzt. Um aber das sichere Einfallen der
Riegel y in die Nasen x,2 schnell und aus der
Ferne bewirken zu können, haben die Nasen eine einlenkende Form, und das Schwungrädchen
d1 giebt den nöthigen Spielraum dazu, dafs, wenn die Riegel y abgelassen und die
Turbine gedreht, dieselben einfallen und in jedem Räume des Maschinenhauses oder aufserhalb
desselben die Riegel y eingeschoben, d. h. das Laufrad festgestellt und die Radschaufeln
für die gewünschte Wassermenge richtig gestellt werden können. Ist ein Zeigerwerk im Maschinen-
oder Fabrikgebäude angebracht, das den Bewegungen der Radschaufeln folgt, dann können die Schaufeln richtig eingestellt und
ihre Stellungen controlirt werden. "
Diese Turbine eignet sich mit demselben Nutzen für Saug-, Druck-, Actions-, Reactions-
und Grenzturbinen. Als Saugturbine mufs dieselbe in nützlichster Höhe über dem Unterwasserspiegel
aufgestellt werden. Damit diese Turbine der ihr angesonnenen und verschiedenen Anwendung und dem ihr gegebenen Verhältnifs
der Querschnitte der Leit- und Laufradkanäle gerecht werden kann, ist dieses Verhältnifs
bei der Construction derselben genau zu Grunde zu legen, wie die drei Radschaufelconstructionen,
Blatt I, Fig. 2; Blatt II, Fig. 1 und 8, dies erkennen lassen. Blatt II, Fig. 8,
z. B. ist eine Reactionsturbine mit 0,18 Reactionsgraden, und mufs dieses Verhältnifs bei jeder
Oeffnung der Schaufeln dasselbe bleiben, d. h. die Mündungsquerschnitte der Radkanäle des
Leitrades sind 0,18 gröfser wie die des Laufrades, und da die Radschaufeln beider Räder ihren
Weg beim Oeffnen und Schliefsen in gleicher Zeit zurücklegen, bleibt das gegebene Verhältnifs
erhalten. Der gleichzeitige Weg beider Radschaufeln wird auf die zwei Stirngetriebe ax
und bx, welche über einander auf den Axen der
Schnecken u festsitzen, übertragen; diese greifen in einander, drehen sich dadurch rechts und
links, bewegen deshalb die Radschaufeln in entgegengesetzter Richtung und bestimmen durch
die Zahnzahl das Mafs des Weges.
Das Stirngetriebe ^1 bewegt sich in gleicher
Entfernung um das Stirngetriebe ^1 beim Ein-
und Ausdrücken der beweglichen Laufradschnecke. Die Zahnräder greifen deshalb immer
in einander, und die gewünschte Bewegung, einmal festgestellt, ist eine bleibende.
Das Schneckengetriebe des Leitrades bleibt immer eingerückt und liegt darum im festen
Lager w; an der Axe dieser Schnecke sitzt am äufseren Ende ein konisches Getriebe, dessen
Lager mit der Mantelfufsschraube befestigt ist. Die aufsteigende Welle c&, wodurch in jeder
Höhe die Turbine regulirbar wird, sitzt in einer Pfanne des Lagerdeckels des konischen Getriebes.
Nähere Beschreibung der drei verschiedenen Constructionen der Radkanäle und deren Veränderung
durch das Verschieben der Leit- und Laufradschaufeln.
Die Linien der Berührungsflächen der Radschaufeln (mit Ausnahme derjenigen zwischen
Schaufeln und Radkränzen) sind unter sich auch in jeder Lage immer genau radial und horizontal,
daher die ungehinderte Bewegung und Schlufsfähigkeit derselben. Für kleine Turbinen
ist die Construction, Blatt I, Fig. 6, zu empfehlen, da diese Construction einen gröfseren
Raddurchmesser zuläfst, wodurch weniger Umdrehungen des Laufrades und weniger gebogene
Radkanäle erzielt sind, in welchen die Wassertheilchen sicherer und ruhiger geleitet werden.
Die Turbine arbeitet mit 25 bis 100 1 Wasser pro Secunde. Die Fig. 6 zeigt bei abgezogenem
äufseren Radkränze 0 und t die Radkanäle mit Schaufeln des Leit- und Laufrades, und zwar
am inneren Kranze, in der Mitte des Kanals und am äufseren Ende der Radschaufeln P und
der Rückschaufeln P1. In den letzteren, welche
mittelst der Schrauben q an den Radkränzen befestigt sind, liegen und bewegen sich die Radschaufeln
P, die unten auf beiden Seiten einen Zapfen haben, die in dem durch die Traverse
zusammenhängenden schmiedeisernen Kranz s, Blatt I, Fig. 5, 9, 10 und 11, gelagert sind
und deshalb mit demselben sich bewegen müssen; jedoch sind diese Kränze mittelst
Schrauben an den Kränzen t zu befestigen, damit dieselben sammt den beweglichen Schaufeln
getragen werden.
Blatt II, Fig. 1. Zweite Construction für ca. 65 bis 150 1 pro Secunde.
Ansicht eines Radkanals des Leit- und Laufrades. Hier sind die beweglichen Radschaufeln v.2
von den festsitzenden Deck- und Rückschaufeln am oberen Ende eingeschlossen. Die Deckschaufeln
sind mit den Zapfen »5 und Schraube z>4
befestigt. Die bewegliche Schraube V2 ruht in der Deckschaufel »5 und hat an der inneren
Seite einen Zapfen V2, der in dem inneren Radkranze ο eine Nuth hat, worin er sich bewegt
und getragen wird. V1 sind die Schraubenlöcher der Radialschrauben v, welche dieselben
mit dem beweglichen Kranze t verbinden und das Oeffnen und Schliefsen der Schaufeln bewirken.
Blatt II, Fig. 2. Grundrifs einer beweglichen Schaufel und deren Kreisänderung, welche weniger
zu bedeuten hat, da aus beiden Radwänden diese Kreisänderung zwischen Deck- und Rückschaufel ausgefräst ist.
Blatt II, Fig. 6, 8 und 9. Dritte Construction der Radkanäle und Schaufeln.
Die beweglichen Radschaufeln lehnen passend mit ihrem hinteren und oberen Theile an die
Rückschaufeln, ihre Berührungsflächen bleiben bei jeder Bewegung immer radial und horizontal;
diese werden am unteren Ende mittelst der durchlaufenden Radialschrauben v, welche die
zwei schmiedeisernen inneren und äufseren Kränze t verbinden und letztere sowohl wie die
Radschaufeln an die messingenen Radkränze 0 halten, von denselben durch Nuth und Zapfen
getragen. Beim Drehen der Schnecken u werden sowohl die schmiedeisernen Kränze mit
sämmtlichen Radschaufeln, erstere aufsen, letztere zwischen denselben hin- und her- oder auf- und
zugezogen. Die Kreise der Schaufelbewegung haben in den Punkten vh ihr Centrum und liegen
genau in radialer und horizontaler Linie des Radmittelpunktes und vertical über dem
Mittel der Schaufelbewegung, machen daher eine kaum merkliche Abweichung der Kreislinie durch
die gerade Bewegung, wie der Kreisbogen zwischen der Schaufelbewegung und die von einem
zum andern Bewegungspunkte gezogene gerade Linie nachweist; es darf daher der Gang der
Schaufeln ein leichter, dauernder und schliefsender genannt werden.
Es ist klar, dafs die Radschaufeln, welche zwischen den inneren und äufseren Radkränzen
gut eingepafst und durch die durchlaufenden Radialschrauben und den Druck des Wassers
an ihren Platz gebunden, sich nicht von den Rückschaufeln entfernen können; der Sicherheit
wegen ist aber dennoch ein länglich abgerundeter Zapfen, der sich in einer Nuth des äufseren Radkranzes
bewegt, angebracht.
Erklärung der Construction des Oberwasserzapfens mit Oelbüchse, Blatt II, Fig. 5 und 12.
α sind zwei Cylinder, welche auf den Boden α geschraubt und in der Ecke der Schraube öldicht
verpackt sind. a2 ist ein Oelableitungsrohr, welches im inneren Cylinder verschraubt
und im äufseren öldicht verpackt ist. Der Boden a. hat einen abwärtsgehenden Cylinder,
der auf seiner äufseren Fläche Gewinde hat und vertical durchbohrt ist. Dieses zusammen
bildet einen doppelten Oelbecher, der mit seinem Gewinde im Hute d, Blatt I, Fig. ι, festgeschraubt
ist und mit seinem unteren Theil eine Stopfbuchse bildet, deren Verpackung den
Becher abschliefst.
Dieser Oelbecher hat vier radiale Oelkanäle h, welche geneigt sind und mit dem eingedrehten
Oelkanal / in Verbindung treten, und zwei Nuthen m, die zur Haltung der eingelagerten
gufsstählernen abgeschnittenen Kugel d dienen.
In diesem Oelbecher lagert die abgeschnittene Kugel d, welche vertical und konisch durchbohrt
ist, um derselben Spielraum zur Bewegung zwischen ihr selbst und dem konischen Cylinder des Oelbechers zu verschaffen. Diese
abgeschnittene Kugel dient dem vertical durchbohrten und über die Welle geschobenen gufsstählernen
Spurzapfen c als Unterlage und hat in der konischen Durchbohrung vier halbrunde
aufwärtslaufende Oelkanäle, welche mit den vier radial in die Schnittfläche der Kugel eingezogenen
und 2/s durchlaufenden Furchen in Verbindung
stehen.
Ist nun der äufsere Becher mit OeI gefüllt, so fliefst das OeI durch die Kanäle h in den
ringsum gedrehten Kanal f und von diesem in die Furchen i, so dafs sich das OeI gleichmäfsig
zwischen Unterlage und Spurzapfen vertheilt. Das verbrauchte OeI fliefst in den
inneren Becher und von dort durch das Abflufsrohr a0, welches am vorderen Ende ein
Gewinde zum Anschrauben eines Gummirohres hat, das in ein Gefäfs an beliebigem Orte einmündet,
und wodurch die continuirliche Oelung des Spurzapfens gesichert, das gebrauchte Schmier-OeI
wieder gesammelt, und nach dessen Reinigung wieder verwendbar ist.
Die Unterlage d (abgeschnittene Kugel) hat zwei radial eingebohrte vorspringende Zapfen /
zum Halten derselben und am unteren Theile der Bohrung Spielraum zur Bewegung.
Der vertical durchbohrte Spurzapfen e ist über die guisstählerne Radaxe g geschoben, hat in
der Durchbohrung die Nuth n, worin der auf der Radaxe festsitzende Keil k lagert; es kann
deshalb der Spurzapfen auf- und abgezogen werden, ohne sich drehen zu können.
Ueber demselben ist eine Mutter mit Gegenmutter an die Radaxe geschraubt, durch welche
der Spurzapfen auf seine Unterlage, das Laufrad an das Leitrad gehalten und regulirt wird,
der Spurzapfen jederzeit schnell abgenommen und wieder ersetzt werden kann.
Bei dieser Einrichtung mufs unter allen Umständen
eine gleichförmige Vertheilung des Druckes an der Grundfläche des Zapfens eintreten
und eine fehlerhafte Aufstellung ist ausgeschlossen.
Claims (2)
1. Die Befestigung des Laufrades freitragend auf dem unteren Ende der Turbinenaxe,
in Verbindung mit dem Oberwasserzapfen und dessen Schmierapparat mit continuirlicher
Zu- und Ableitung des Schmieröls, demUeber- imdEinbau desTurbinengetriebes,
sowie der Construction des Turbinenmanteldeckels.
2. Die beiden Turbinenräder mit beweglichen • Radschaufeln, schmiedeisernen oder messingenen
verschiebbaren, inneren und äufseren Radkränzen mit dem damit verbundenen Mechanismus, welcher die Radkanäle nach
Bedürfnifs öffnet oder schliefst.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12077C true DE12077C (de) |
Family
ID=289312
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12077D Active DE12077C (de) | Neuerungen an Jouval-Turbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12077C (de) |
-
0
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