DE1206990B - Markierrelais zur UEberwachung und Registrierung von elektrischen Groessen - Google Patents

Markierrelais zur UEberwachung und Registrierung von elektrischen Groessen

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Publication number
DE1206990B
DE1206990B DEL25343A DEL0025343A DE1206990B DE 1206990 B DE1206990 B DE 1206990B DE L25343 A DEL25343 A DE L25343A DE L0025343 A DEL0025343 A DE L0025343A DE 1206990 B DE1206990 B DE 1206990B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monitoring
relays
marking
marking relay
electrical quantities
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL25343A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Oesinghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE1206990B publication Critical patent/DE1206990B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D3/00Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
    • G01D3/10Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for switching-in of additional or auxiliary indicators or recorders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Markierrelais zur überwachung und Registrierung von elektrischen Größen Die betriebsmäßige Überwachung der verschiedenen Meßgrößen, z. B. Spannung, Strom, Leistung, Temperatur, Durchflußmenge oder Drehzahl, erfolgt üblicherweise mit anzeigenden oder registrierenden Geräten. Der hierfür erforderliche Aufwand ist recht groß, wenn eine Vielzahl von gleichartigen Größen zu überwachen ist, wie dies z. B. bei der überwachung von Großgleichrichtern oder Lichtbogenöfen der Fall ist. Dabei handelt es sich oft um mehr als ein Dutzend Geräteeinheiten, bei denen die Brennspannung des Lichtbogens oder die Leistung kontrolliert werden soll.
  • Sehr häufig nehmen die zu registrierenden Größen normalerweise einen bestimmten Sollwert ein, wobei die Betriebskontrolle erst dann kritisch wird, wenn eine Über- oder Unterschreitung eines bestimmten Sollwertes eintritt. Benutzt man für jede zu überwachende Größe dabei einen normalen Schreiber, so ist der Aufwand im Verhältnis zu dem erwünschten Effekt (Registrierung der Sollwertüberschreitung) doch recht groß.
  • Im Prinzip würde daher in vielen Fällen eine Meß-oder Registriereinrichtung genügen, die z. B. lediglich beim überschreiten eines bestimmten Wertes anspricht und den Zeitpunkt und die Dauer der unzulässigen Sollwertüberschreitung registriert. Für diese Aufgabe könnte man beispielsweise den sogenannten Zeitmarkenschreiber, auch kurz »Zeitschreiber« genannt, verwenden, der eine Vielzahl von Markierwerken enthält.
  • Es gibt heute bereits Zeitschreiber, bei denen auf einem normalen Registrierstreifen die Anzeige von 20 bis 40 Markierwerken aufgezeichnet wird. Diese Zeitschreiber zeigen beispielsweise in Gleichrichteranlagen, Lichtbogenofenanlagen und Schweißmaschinenanlagen an, wie lange die einzelnen Geräte in Betrieb sind. Die Markierrelais sprechen dabei an, solange überhaupt eine Spannung vorliegt, und fallen beim Ausschalten der betreffenden Maschine ab.
  • Will man einen solchen Zeitschreiber zur Registrierung der Sollwertüberschreitung verwenden, so ergibt sich die Schwierigkeit, daß .die normalen Markierrelais, die wie ein Klappanker- oder auch Drehankerrelais aufgebaut sind, ein sehr schlechtes Halteverhältnis haben. Während der Ansprechwert dieser Relais mit ziemlich großer Genauigkeit definiert ist, treten beim Abfall, d. h. beim Spannungsrückgang, so hohe Streuungen auf, daß eine eigentliche Messung mit diesen Relais nicht möglich ist. Man kann zwar das Halteverhältnis durch besondere Kunstschaltungen, beispielsweise durch Vorschaltung von gesättigten Drosseln oder Kaltleiterwiderständen, verbessern, jedoch wird hierdurch der Aufwand wesentlich erhöht, wenn das Halteverhältnis möglichst nahe bei dem Wert 1 liegen soll.
  • Die Erfindung betrifft Markierrelais zur Überwachung und Registrierung von elektrischen Größen, die im ungestörten Betrieb einen gewissen Sollwert einnehmen. Erfindungsgemäß sind die zu überwachenden elektrischen Größen, insbesondere Spannungen, den Spulen der Markierrelais über periodisch unterbrochene Kontakte zugeführt.
  • Bei einem Spannungsmesser zur Steuerung selbsttätiger Gleichstromregler ist es zwar bekannt, auftretende Hysteresefehler im Magnetkern durch eine mit Wechselstrom gespeiste Hilfswicklung oder durch überlagerung eines Wechselstromes über den Gleichstrom zu beseitigen. Jedoch ist die Aufgabenstellung und ihre Lösung bei diesem Spannungsregler sehr weit entfernt von der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. Insbesondere ist die überlagerung einer Wechselspannung über einen Gleichstrom nicht mit der periodischen Unterbrechung einer Meßspannung zwecks Eliminierung des ungünstigen Halteverhältnisses der Markierrelais gleichzusetzen.
  • Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß das an sich schlechte Halteverhältnis der Markierrelais durch die periodische Unterbrechung ohne großen Aufwand auf den optimalen Wert 1 gebracht wird und daß zugleich die Erkennbarkeit der Markierungen auf dem Registrierstreifen verbessert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. F i g. 1 zeigt die Schaltung dreier Markierrelais mit der Unterbrechereinrichtung; in F i g. 2 ist der Ausschnitt eines mit einer Einrichtung nach F i g. 1 gewonnenen Registrierstreifens dargestellt.
  • In F i g. 1 sind mit I, II, III drei Leitungspaare dargestellt, die die zu überwachende Spannung führen. Diese Leitungspaare können beispielsweise an die Elektroden von Lichtbogenöfen zur überwachung der Brennspannung oder an Tachodynamos zur überwachung von Drehzahlen angeschlossen sein. Die Leitungspaare sind über die Kontakte K1, K2, K3 mit den Erregerspulen der Markierrelais R1, R2, R3 verbunden. Die Kontakte K1, K2, K3 werden gemeinsam durch eine Nockenscheibe N mit Stößel S und Rückholfeder F betätigt. Die Nockenscheibe ist so ausgebildet, daß die Kontakte pro Umdrehung kurzzeitig geöffnet werden. Die Nockenscheibe wird über einen Synchronmotor SM und ein Untersetzungsgetriebe G in Drehbewegung gehalten. Die Registrierrelais liegen also normalerweise an den zu überwachenden Größen und sprechen an, sobald die eine oder andere Größe den Sollwert überschreitet. Sobald nun der Kontakt durch die Nockenscheibe kurzzeitig geöffnet wird, fallen die angezogenen Markierrelais ab, falls der Meßwert in der Zwischenzeit auf seine normale Höhe zurückgegangen ist. Liegt weiterhin eine überschreitung des Sollwertes vor, so sprechen die betreffenden Relais von neuem an. Durch die periodische Abschaltung der Relaisspulen arbeiten die Einrichtungen so, als ob die Relais das ideale Halteverhältnis 1 hätten. Man kann also für die beschriebene Einrichtung jedes beliebige Markierrelais mit schlechtem Halteverhältnis benutzen, weil durch die Unterbrecherschaltung der sehr stark schwankende Abfallwert umgangen wird.
  • Der in F i g. 2 dargestellte Registrierstreifen weist drei Registrierungen auf, die von den einzelnen Markierrelais herrühren. Im ungestörten Betrieb zeichnen die Markierrelais gerade Linien auf, die zur Vorschubrichtung des Registrierstreifens parallel laufen. Beim Ansprechen der Markierrelais werden von dieser geraden Linie abweichende Querstriche registriert, aus deren Anzahl man auf die Dauer der Störung schließen kann, weil ja die Häufigkeit der Unterbrechung bekannt ist. Noch einfacher ist es, die Länge jeder Strichgruppe auszumessen. Damit erhält man auf dem Registrierstreifen gleichzeitig einen einfachen Zeitmaßstab für die Störungsdauer. Da auf den Streifen meist auch die Uhrzeit vermerkt ist, kann man also den Zeitpunkt und die Zeitdauer der Sollwertüberschreitung leicht feststellen. Darin liegt ein weiterer Vorteil der beschriebenen Einrichtung.
  • Benutzt man dagegen ein dauernd am Meßwert liegendes Markierrelais, so kann es bei länger anhaltenden Störungen vorkommen, daß man auf den ersten Blick die Störung überhaupt nicht erkennt, weil die ganze sichtbare Registrierstreifenlänge mit einer geraden Linie versehen ist, die gegenüber der im normalen Zustand aufgezeichneten Linie nur um einige Millimeter verschoben ist. Derartige Irrtümer können hier nicht auftreten.
  • Bei der überwachung einer Reihe von Spannungsquellen, die voneinander völlig galvanisch getrennt sind oder mit ihrem einen Pol an eine gemeinsame Masse- oder Erdleitung geführt sind, kann man die Rückleitungen der Markierrelais miteinander verbinden und mit einem einzigen Unterbrecherkontakt beliebig viele Relais schalten.
  • Die Unterbrecherschaltung kann auch unter Verwendung eines abfallverzögerten Relais aufgebaut sein, das in periodischen Zeitabständen den Stromkreis kurzzeitig öffnet. Ferner können auch elektronische Schaltglieder als Unterbrecher benutzt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Markierrelais zur überwachung und Registrierung von elektrischen Größen, die im ungestörten Betrieb einen gewissen Sollwert einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu überwachenden elektrischen Größen, insbesondere Spannungen, den Spulen der Markierrelais (R1, R2, R3) über periodisch unterbrochene Kontakte (Kl, K2, K3) zugeführt sind.
  2. 2. Markierrelais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Synchronmotors (SM) mit Nockenscheibe (N) und Kontakten (K1, K2, K3) zur Unterbrechung der angeschlossenen Spannungen oder Ströme.
  3. 3. Markierrelais nach Anspruch 1 zur Überwachung und Regelung mehrerer galvanisch getrennter oder mit einem Pol an Masse liegender Spannungsquellen, gekennzeichnet durch einen einzigen Unterbrecherkontakt, der in der Rückleitung sämtlicher Markierrelais liegt. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.185 905, 932 259, 872 656, 926 261, 323 662.
DEL25343A 1956-07-17 1956-07-17 Markierrelais zur UEberwachung und Registrierung von elektrischen Groessen Pending DE1206990B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE185905C (de) *
DE323662C (de) * 1917-07-20 1920-07-30 Hans Thoma Dr Ing Spannungsmesser zur Steuerung selbsttaetiger Gleichstromregler
DE872656C (de) * 1951-07-06 1953-04-02 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung fuer Maximumzaehler
DE926261C (de) * 1942-10-09 1955-04-14 Siemens Ag Umschaltbarer Regler fuer mehrere unabhaengige Regelkreise
DE932259C (de) * 1951-04-22 1955-08-29 Siemens Ag Einrichtung zur Spannungsueberwachung mittels Relais

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