DE1206987B - Hoehenempfindliche Schaltvorrichtung - Google Patents
Hoehenempfindliche SchaltvorrichtungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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Int. Cl.:
HOIh
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
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L39967VIIId/21c
7. September 1961
16. Dezember 1965
7. September 1961
16. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenempfindliche Schaltvorrichtung mit einem geschlossenen
hohlen, mit einem radioaktiven Gas gefüllten Körper und zwei Elektroden, die im offenen Zustand
zwischen sich einen Luftspalt bilden.
Bei ballistischen Raketen ist es erforderlich, Mittel vorzusehen, um den Sprengkopf scharf zu machen
bzw. zu entsichern, nachdem die Rakete eine verhältnismäßig große Höhe erreicht hat. Derartige Einrichtungen
eliminieren die Möglichkeit, daß der Sprengkopf bereits während der frühen Stufen des
Fluges explodiert, weswegen sie aus augenfälligen Gründen dringend erforderlich sind. Bisher ist es üblich
gewesen, Stromkreise zum Entsichern des Sprengkopfes oder zum Auslösen eines Entsicherungsstromkreises
vorzusehen, die einen beschleunigungsabhängigen Schalter benutzten. Der Entsicherungsstromkreis
blieb untätig oder ausgesperrt, bis eine vorbestimmte Änderung in der Beschleunigung
der Rakete den beschleunigungsabhängigen Schalter betätigte, der seinerseits dem Entsicherungsstromkreis
ermöglichte, tätig zu werden und den Sprengkopf scharf zu machen. Bei bestimmten Raketentypen
jedoch sind die Beschleunigungsänderungen bereits in verhältnismäßig geringer Höhe vollendet,
und die Rakete steigt dann nur noch längs ihrer ballistischen Flugbahn höher. Wenn bei diesem Raketentyp
die gegenwärtige übliche Art von Entsicherungskreisen verwendet werden sollte, würde der
Sprengkopf in einer geringeren Höhe scharf gemacht, als es erwünscht ist. Um diese Situation zu vermeiden,
wäre es dringend erwünscht, einen von Höhenänderungen abhängigen Schalter anstatt eines auf
Beschleunigungsänderungen entsprechenden Schalters zu verwenden.
Es ist bereits ein elektrischer, auf Differenzdruck ansprechender, also von Höhenänderungen abhängiger
Kleinschalter vorgeschlagen worden mit einem elastischen Faltenbalg und einer von dem Balg betätigten
Kontakteinrichtung, bei welchem der luftdicht abgeschlossene Balg von konstantem Unterdruck
in einer Kammer mit veränderlichem Luftdruck angeordnet und auf einen bestimmten umgebenden
Kammerdruck pneumatisch vorgespannt ist. Eine solche Einrichtung ist jedoch von ihrer jeweiligen
Beschleunigung abhängig, da sie bewegliche Massenteilchen enthält. Nicht nur die Kontakte mit
ihrem veränderlichen Luftspalt, sondern auch der Faltenbalg ändert seine Lage und verschiebt sich
bei einer Veränderung des Beschleunigungszustandes des ganzen Schalters, wobei noch hinzu kommt, daß
die Beschleunigungskräfte verschieden einwirken, je Höhenempfindliche Schaltvorrichtung
Anmelder:
Leesona Corporation, Cranston, R. I. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Düsseldorf, Lindemannstr. 31
Als Erfinder benannt:
Rene Joseph Perdreaux,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Rene Joseph Perdreaux,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. September 1960 (54 432)
nachdem in welcher Lage der Schalter in die Gesamteinrichtung eingebaut ist.
Der bekannte, höhenabhängige Kleinschalter ist daher allenfalls dann anwendbar, wenn die Beschleunigungskräfte
noch verhältnismäßig gering sind, wie beispielsweise bei einem Flugzeug im Gegensatz zu
einer Rakete, und dann auch nur, wenn vereinzelt auftretende höhere Beschleunigungen keine weittragenden
Folgen für die von der Meßeinrichtung auszulösenden Vorgänge haben können. Gemäß der bekannten
Einrichtung soll bei Überschreiten einer ganz bestimmten Flughöhe lediglich eine Lampe eingeschaltet
werden. Es kann zweifellos ohne weiteres hingenommen werden, daß, wenn das Flugzeug durch
ein Turbulenzgebiet fliegt, infolge momentaner Stöße diese Lampe etwas aufflackert. Anders ist es jedoch,
wenn in einer Rakete bei Erreichen einer ganz bestimmten Höhe eine Sprengladung, ein Meßinstrument
oder eine Fernsehkamera eindeutig eingeschaltet werden soll. Bei einer solchen Steuerungseinrichtung
wären bewegliche Teile nicht brauchbar.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung mit einem geschlossenen hohlen, mit einem radioaktiven
Gas gefüllten Körper und zwei Elektroden, die im offenen Zustand zwischen sich einen Luftspalt bilden,
werden die vorgenannten Nachteile dadurch überwunden, daß der geschlossene hohle Körper aus
elektrisch isolierendem Werkstoff besteht, ein radioaktives Medium enthält und für vom radioaktiven
Medium emittierte geladene Teilchen durchlässig ist und daß die zwei Elektroden den hohlen Körper
praktisch einhüllen und dabei eine innere Gestalt
509 758/311
haben, die im wesentlichen der äußeren Gestalt des hohlen Körpers entspricht, daß ferner die Ränder
der Elektroden mit Abstand voneinander angeordnet sind und dadurch zwischen sich einen Luftspalt bilden,
und daß der Luftspalt in einem elektrischen Stromkreis zur Bestimmung seiner vom Luftdruck
abhängigen elektrischen Leitfähigkeit liegt.
Ein weiterer Vorteil der Schaltvorrichtung nach der Erfindung liegt noch im Genauigkeitsbereich der
Messung. Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird der Spalt erst im Hochvakuum nicht mehr leitfähig,
wenn nämlich nicht mehr genug zu ionisierende Luftmoleküle vorhanden sind, die als Träger
eines elektrischen Stromes über den Spalt dienen können. Die höhenempfindliche Schaltvorrichtung
nach der Erfindung spricht also erst in einem ausgesprochenen Hochvakuum, wie es draußen im Weltenraum
vorliegt, an, während bei dem bekannten Schalter mit Faltenbalg der größte Empfindlichkeitsbereich dort liegt, wo mindestens noch nennenswerte
prozentuale Druckänderungen vorkommen. Auf Hochvakuum ist der bekannte Schalter nicht zu
eichen, da die dort nur noch möglichen geringfügigen Luftdruckänderungen relativ zum Normaldruck das
Gerät nicht zum Ansprechen bringen, während im Gegensatz dazu bei der Vorrichtung nach der Erfindung
gerade durch das Verschwinden der wenigen noch vorhandenen Luftmoleküle, die ionisiert werden
können, die Träger für einen möglichen Stromtransport hinweggenommen und damit der elekirische
Strom unterbrochen wird.
Weitere Gegenstände, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung offenbar, die sich auf die Zeichnung bezieht:
F i g. 1 ist ein Schnitt durch eine Kombination von Nuklearbatterie und höhenabhängiger Schaltvorrichtung;
F i g. 2 ist ein Schnitt durch eine höhenabhängige Schaltvorrichtung, und
F i g. 3 ist ein schematisches Schaltbild für einen Stromkreis zum Entsichern bzw. Scharfmachen, der
die Kombination von Nuklearbatterie und höhenabhängiger Schaltvorrichtung gemäß F i g. 1 enthält.
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in allen Figuren. Gemäß F i g. 1
besteht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination von Nuklearbatterie und
höhenabhängiger Schaltvorrichtung aus einer kugelförmigen Glashülle oder Ampulle 10, die eine Füllung
von Krypton 85, einem radioaktiven Gas, enthält. Andere radioaktive Fluide würden in ähnlicher
Weise geeignet sein, doch ist es vorzuziehen, daß sie ihrer Natur nach ungiftig sind. Zwei Kollektorelektroden
11 und 12 aus Kupfer, die im wesentlichen halbkugelige Gestalt haben, sind mit dem Äußeren
der Ampulle 10 verbunden. Die Elektroden 11 und 12 sind längs eines Äquators der Kugel 10 mit etwas
Abstand auseinandergesetzt, um einen Luftspalt 13 zu bilden, dessen Funktion weiter unten beschrieben
wird.
Die Ampulle 10 ist mit einer Nabe 14 versehen, die durch die Mitte der oberen Elektrode 11 hindurchragt.
Ein Emitter 15 ist in die Nabe 14 eingeschmolzen und steht mit dem Inneren der Ampulle
10 in Verbindung. Diese Anordnung ergibt eine Nuklearbatterie, die zwischen der Elektrode 11 und
dem Emitter 15 oder zwischen der Elektrode 12 und dem Emitter 15 arbeitet. Aus jeder dieser Kombinationen
ist ungefähr dieselbe Menge Strom verfügbar. Wenn die Elektroden 11 und 12 elektrisch miteinander
verbunden sind, ist ein doppelt so großer Strom verfügbar. Diese Ausbildung unterscheidet
sich von üblichen Nuklearbatterien darin, daß jene gewöhnlich mit einer einzigen Kollektorelektrode
versehen sind; d. h., daß die Elektroden 11 und 12 aus einem Stück bestehen, anstatt durch den Luftspalt
13 getrennt zu sein. Zusätzlich zur Schaffung von zwei Nuklearbatterien innerhalb eines einzigen
Gehäuses führt der Luftspalt 13 eine Schaltfunktion aus, die weiter unten beschrieben wird.
In F i g. 2 ist ersichtlich, daß die höhenabhängige Schaltvorrichtung mit der Kombination von Nuklearbatterie
und höhenabhängiger Schaltbatterie gemäß F i g. 1 identisch ist, jedoch mit der Ausnahme, daß
die Nabe 14 und der Emitter 15 fortgelassen sind. Diese Ausführung ergibt eine höhenabhängige Schaltvorrichtung,
ohne daß dieser die Batteriefunktion innewohnt. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der
Luftspalt 13 zwischen den Elektroden 11 und 12 wird fortwährend vom Krypton 85 bestrahlt, und die
Luft im Zwischenraum 13 wird ionisiert. Die Elektroden 11 und 12 arbeiten als Schaltkontakte. Der
Grad oder Betrag der Ionisation steuert den Widerstand im Spalt zwischen den Elektroden 11 und 12;
in geringen Höhen, wo die Luft dichter ist, ist der lonisationsgrad im Spalt »groß«, und der Schalter ist
»geschlossen«. In großen Höhen, wo die Dichte der umgebenden Luft wesentlich geringer ist, ist der
lonisationsgrad »klein«, und der Schalter ist infolge eines außerordentlich großen Widerstandes zwischen
den Elektroden 11 und 12 »offen«. Diese Ausführung ergibt eine Schaltvorrichtung, die den Zustand
eines geschlossenen Stromkreises herstellt, wenn sie von dichter Luft in niedriger Höhe umgeben ist, und
die den Zustand eines praktisch offenen Stromkreises herstellt, wenn sie von der in großen Höhen zu findenden
verdünnten Luft umgeben ist.
In F i g. 3 ist ein Stromkreis zum Entsichern bzw. Scharfmachen dargestellt, bei dem die Kombination
einer Nuklearbatterie mit einer höhenabhängigen Schaltvorrichtung verwendet ist. Im Interesse eines
gründlichen Verständnisses des Stromkreises sei dieser nachfolgend hinsichtlich seiner Arbeitsweise
beschrieben:
Da der Grad bzw. die Geschwindigkeit des radioaktiven Zerfalls irgendeines radioaktiven Stoffes
praktisch konstant ist, ist der Stromausgang einer Nuklearbatterie praktisch auch konstant. Die Spannung
einer Nuklearbatterie ist deswegen abhängig vom Widerstand des äußeren Stromkreises. Im Stromkreis
gemäß Fig. 3 ist ein Kondensator 16 an die aus dem Emitter 15 und dem Kollektor 11 gebildete
Batterie angeschlossen. Ein Kondensator 18 ist an die aus dem Emitter 15 und dem Kollektor 12 gebildete
Batterie angeschlossen. Um zu verhindern, daß die der Nuklearbatterie innewohnende Eigentümlichkeit
des konstanten Stromes die Kondensatoren 16 und 18 überladet, ist ein Spannungsregulator vorgesehen,
der aus einem Widerstand 19 und aus einer KaItkathodengasdiode 20 besteht. In Meereshöhe wird
die Luft im Spalt 13 stark ionisiert, so daß der Spannungsregulator 19, 20 im Effekt parallel zu jedem
Kondensator 16 und 18 geschaltet wird, weil die ionisierte Luft im Spalt 13 die Elektroden 11 und 12
elektrisch verbindet. So wirken die Elektroden 11
und 12 als die Kontakte sowohl einer auf die Höhenlage ansprechenden Schaltvorrichtung als auch als
die negativen Anschlüsse der Nuklearbatterie. Der Spannungsregulator 19, 20 bestimmt so die auf die
Kondensatoren 16 und 18 gegebene Batteriespannung; diese regulierte Spannung kann durch passende
Wahl der Zündspannung der Diode 20 vorbestimmt werden.
Wenn die die Schaltung gemäß Fig. 3 tragende Rakete immer größere Höhen erreicht, wird die to
Dichte des Luftspaltes 13 verringert, und der Ionisationsgrad im Spalt 13 wird entsprechend reduziert,
bis der Widerstand im Spalt 13 einen Wert erreicht, bei dem der Spannungsregulator 19, 20 effektiv vom
Kondensator 16 abgeschaltet wird. Wenn der Spannungsregulator von der aus dem Emitter 15 und dem
Kollektor 11 gebildeten Batterie effektiv abgeschaltet ist, steigert diese Batterie die Ladung auf dem Kondensator
16, bis die Zündspannung einer KaItkathodengasdiode 21 erreicht wird. Wenn die Diode
21 zündet, wird der Kondensator 16 über eine Induktivität 22 entladen. Die an der Induktivität 22 auftretende
Spannung wird über eine Verbindungsleitung 25 auf den Schirm einer Kaltkathodengasdiode
24 aufgegeben. Dieser auf den Schirm der Diode 24 aufgegebene Spannungsimpuls bewirkt die
Zündung der Diode und die Entladung des Kondensators 18 über eine an die Belastungsanschlüsse 26
und 27 angeschlossene Belastung. Die Zündspannungen der Dioden 21 und 24 müssen natürlich
größer sein als die Zündspannung der Diode 20, damit die Schaltung wie beschrieben arbeitet. Die an
den Anschluß 27 angelegte Belastung kann entweder der Stromkreis zum Scharfmachen des Sprengkopfes
der Rakete sein oder aber eine Relaisvorrichtung, die einen besonderen Stromkreis zum Scharfmachen
sperrt oder sichert, bis die Relaisvorrichtung durch die Entladung des Kondensators 18 Spannung erhält
bzw. betätigt wird.
Somit ist eine verbesserte Nuklearbatterie geschaffen, die zwei Nuklearbatteriekreise innerhalb
eines einzigen Gehäuses ergibt und die zusätzlich zur Batteriefunktion eine Schaltfunktion ausführen kann.
Außerdem ist eine Schaltvorrichtung geschaffen, die bei einer vorbestimmten Höhe einen Stromkreis einschaltet
und die dabei völlig unabhängig von Beschleunigungsänderungen des Trägervehikels ist, das
die Schaltung trägt. Es ist natürlich auch offensichtlich, daß die höhenempfindliche Schaltvorrichtung
gemäß F i g. 2 für sich allein als auf die Höhenlage ansprechende Vorrichtung verwendet werden kann
und nicht mit einer Nuklearbatterie kombiniert werden muß.
Die vorbeschriebenen Ausführungsformen dienen nur zur Illustration der prinzipiellen Erfindungsmerkmale.
Zahlreiche andere Ausnutzungsformen gemäß der Erfindung können vom Fachmann leicht geschaffen
werden.
Claims (10)
1. Höhenempfindliche Schaltvorrichtung mit einem geschlossenen hohlen, mit einem radioaktiven
Gas gefüllten Körper und zwei Elektroden, die im offenen Zustand zwischen sich einen Luftspalt bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschlossene hohle Körper (10) aus elektrisch isolierendem Werkstoff besteht,
ein radioaktives Medium enthält und für vom radioaktiven Medium emittierte geladene
Teilchen durchlässig ist und daß die zwei Elektroden (11, 12) den hohlen Körper (10) praktisch
einhüllen und dabei eine innere Gestalt haben, die im wesentlichen der äußeren Gestalt des
hohlen Körpers (10) entspricht, daß ferner die Ränder der Elektroden (11, 12) mit Abstand
voneinander angeordnet sind und dadurch zwischen sich einen Luftspalt (13) bilden, und daß
der Luftspalt (13) in einem elektrischen Stromkreis zur Bestimmung seiner vom Luftdruck abhängigen
elektrischen Leitfähigkeit liegt.
2. Höhenempfindliche Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Emitter vorgesehen ist, der durch eine der Elektroden und die anliegende Ampullenwand hindurchgeht
und in das Innere der Ampulle hineinreicht, wobei der Emitter gegenüber der einen
vorgenannten Elektrode elektrisch isoliert ist.
3. Höhenempfindliche Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftspalt längs einem Äquator der Ampulle verläuft, wobei an der Ampulle ein durch die Mitte
einer der Kollektorelektroden hindurchgehender Zapfen ausgebildet ist, durch den der in das
Innere der Ampulle hineinreichende Emitter hindurchgeht.
4. Höhenempfindliche Schaltvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine kugelförmige Glasampulle vorgesehen ist und daß die Kollektorelektroden
im wesentlichen halbkugelförmig und mit dem Äußeren der kugelförmigen Ampulle in einander diametral gegenüberliegenden
Lagen verbunden sind.
5. Höhenempfindliche Schaltvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ampulle als radioaktives Medium Krypton 85 enthält.
6. Höhenempfindliche Schaltvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kollektorelektroden aus Kupfer gebildet sind.
7. Höhenempfindliche Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wanddicke der Ampulle so gewählt ist, daß die Ampulle für vom Krypton 85 emittierte primäre
Beta-Teilchen durchlässig ist, während sie für zurückgestreute Primärteilchen und niedrig-energetische
Sekundärteilchen undurchlässig ist.
8. Schaltung zum Auslösen von Schaltvorgängen unter Verwendung der höhenempfindlichen
Schaltvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Emitter Anode ist und die durch einen Luftspalt voneinander getrennten Elektroden Kathoden
sind, wobei ein erster Stromkreis an die Anode und eine der Kathoden angeschlossen ist und ein
zweiter Stromkreis an die Anode und die andere der Kathoden angeschlossen ist und wobei weiter
eine Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten Stromkreis vorgesehen ist, um den zweiten
Stromkreis beim Zünden des ersten Stromkreises zu triggern bzw. einzuschalten.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum zweiten Stromkreis
ein Spannungsregulator liegt und daß die
Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten Stromkreis eine kapazitive Kopplung ist.
10. Schaltung nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Energiequelle
mit einer Anode und zwei Kathoden vorgesehen ist, wobei ein erster Stromkreis an die
Anode und eine der Kathoden und ein zweiter Stromkreis an die Anode und die andere der
Kathoden angeschlossen ist und wobei die Kathoden über eine höhenempfindliche Schaltvor-
richtung miteinander verbunden sind, wobei weiter ein Spannungsregulator parallel zum zweiten
Stromkreis liegt und eine kapazitive Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten Stromkreis
vorgesehen ist, um den zweiten Stromkreis beim Zünden des ersten Stromkreises zu triggern bzw.
einzuschalten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1076 230.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1076 230.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 758/311 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
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