DE1206965B - Driftkompensierter, nichtkontinuierlich arbeitender Gleichspannungsverstaerker mit Roehrenelektrometer-Eingangsstufe - Google Patents
Driftkompensierter, nichtkontinuierlich arbeitender Gleichspannungsverstaerker mit Roehrenelektrometer-EingangsstufeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/38—DC amplifiers with modulator at input and demodulator at output; Modulators or demodulators specially adapted for use in such amplifiers
- H03F3/40—DC amplifiers with modulator at input and demodulator at output; Modulators or demodulators specially adapted for use in such amplifiers with tubes only
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Description
- Driftkompensierter, nichtkontinuierlich arbeitender Gleichspannungsverstärker mit Röhrenelektrometer-Eingangsstufe Die Erfindung betrifft einen driftkompensierten, nichtkontinuierlich arbeitenden Gleichspannungsverstärker mit Röhrenelektrometer-Eingangsstufe zur Lösung von meß-, Steuer- und regelungstechnischen Aufgaben bei der Automatisierung.
- Für die Lösung derartiger Aufgaben, z. B. aus dem Gebiet der elektronischen Meßtechnik, bei denen eine kontinuierliche Arbeitsweise der Meßverstärker nicht erforderlich ist, bietet sich bei Gleichspannungsverstärkern eine Driftkorrektur durch Speicherkondensatoren an. Diese wird umso wirksamer anzuwenden sein, je kleiner das Verhältnis von Meßdauer zu Meßpause und je kleiner die absolute Meßzeit ist.
- F i g. 1 zeigt eine bekannte Anordnung. Bei ihr wird die Drift am Ausgang durch eine Gegenspannung am Eingang kompensiert. Die Eingangsspannung wird periodisch mit der tatsächlichen Höhe der Ausgangsdriftspannung in Übereinstimmung gebracht. Der Speicherkondensator wird auf die Driftspannung augeladen und während der Arbeitszeit des Verstärkers so in Reihe mit der Eingangsspannung geschaltet, daß der Beitrag der Driftspannung im Ausgangssignal verschwindet.
- Weiterhin ist eine Anordnung nach F i g. 2 bekannt. Hier erfolgt die Driftkorrektur jeweils im Ausgang der einzelnen Verstärkerstufen. Die Speicherkondensatoren werden während der Meßpausen auf die Ruheausgangsspannungen der Verstärkerstufen aufgeladen und nehmen Änderungen dieser Spannungen auf, so daß an der folgenden Stufe stets eine Spannung Null herrscht.
- Kurz vor Beginn der Messung werden die Kontakte (ebenso wie bei der Anordnung in F i g. 1) geöffnet. Die Speicherkondensatoren bleiben aufgeladen auf den entsprechenden Kompensationsspannungsbeträgen.
- Spezielle Meßprobleme der Dosimetrie machen neben Gleichspannungsverstärkern mit geringer Drift Verstärker mit hohem Eingangswiderstand (Elektrometereingang) erforderlich. Außerdem kann durch die Forderung nach einem bestimmten übergangsverhalten (z. B. integrales oder proportional-integrales Verhalten) eine Einfügung eines RC-Netzwerkes im Eingang nötig werden. Die Anwendung der Verstärkerschaltung nach F i g. 1 ist dann aus folgenden Gründen nicht möglich: Die Isolationswiderstände des Speicherkondensators sowie der Kontakte für die Speicheraufladung müßten sehr hoch sein, damit der Elektrometereingang und ein unter Umständen im Eingang benötigtes RC-Netzwerk unbeeinflußt bleiben.
- Die Kapazitäten der Kontakte für die Speicheraufladung sowie die Schaltkapazitäten durch die Zuleitungen der Kontakte, die zum Teil im Rückkopplungszweig des Verstärkers liegen, verfälschen ein Zeitverhalten des Verstärkers.
- Der Isolationswiderstand des Kontaktes im Rückkopplungszweig verfälscht das Zeitverhalten des RC-Netzwerkes bzw. des Verstärkers.
- Die Anordnung nach F i g. 2 bietet die Möglichkeit, den Elektrometereingang von der Driftkorrektur unberührt zu lassen. Sie hat jedoch folgende Nachteile: Die Drift der letzten Verstärkerstufe wird, um einen technisch sinnvollen Verstärkerausgang (niederohmig) zu schaffen, nicht korrigiert.
- Jede Stufe des Verstärkers muß elektrometrische Eigenschaften besitzen, um die Speicherkondensatoren während der Meßzeit nicht über einen zulässigen Betrag zu entladen.
- Bei der Lösung von meß-, Steuer- und regelungstechnischen Aufgaben treten z. B. in der Röntgendiagnostik neue Forderungen auf. Der Zweck der Erfindung ist es, mit geringem technischem Aufwand einen empfindlichen, genau arbeitenden und nullpunktstabilen Verstärker zu schaffen, der außerdem eine Kombination von Subminiaturelektrometerröhren mit Transistoren ermöglicht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verstärkerschaltungen mit Speicherkondensatoren zur automatischen Driftkorrektur zu beseitigen. Hierzu wird der Verstärkerzug aufgetrennt und eine Speicherkondensatoranordnung zur Driftkorrektur eingefügt.
- Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Verstärker in zwei Teilverstärker aufgegliedert wird und daß zwischen den zwei Teilverstärkern eine Reihenschaltung von zwei Speicherkondensatoren, mit denen die selbsttätige Driftkorrektur vorgenommen wird, angeordnet ist. Der gemeinsame Verbindungspunkt der Kondensatoren ist über einen hochisolierten Kontakt mit Masse verbunden. Ein weiterer hochisolierter Kontakt stellt die Verbindung zwischen dem Ausgang des zweiten Teilverstärkers und dem Speicherkondensator im Eingang des zweiten Teilverstärkers her.
- In F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Der Verstärker besteht aus zwei Teilverstärkern. Der erste Teilverstärker besteht aus der Röhrenelektrometer-Eingangsstufe.
- Die Drift des ersten Teilverstärkers wird durch entsprechende Aufladung des Speicherkondensators C1 am Ausgang des ersten Teilverstärkers kompensiert.
- Der zweite Teilverstärker setzt sich aus einer ungeraden Zahl von Verstärkerstufen zusammen, welche die Phase um je 180° drehen, wobei sich die Stufenzahl nach dem benötigten Verstärkungsgrad richtet. Die erste Stufe des zweiten Teilverstärkers besitzt elektrometrische Eigenschaften.
- Die Drift des zweiten Teilverstärkers wird im Eingang des Verstärkers durch entsprechende Aufladung von C2 kompensiert.
- Damit erfolgt eine selbsttätige Korrektur der Gesamtdrift während der Meßpausen bei geschlossenen Kontakten K1 und K2.
- Kurz vor der Messung werden K 1 und K 2 geöffnet. Durch die Reihenschaltung der Speicherkondensatoren C 1 und C 2 zwischen den zwei Teilverstärkern liegen die zwei Korrekturspannungen in Reihenschaltung mit dem Ausgang der Elektrometerstufe und dem Eingang des zweiten Teilverstärkers.
- Die Driftanteile bleiben durch die hochisolierten Kontakte K1 und K2 sowie durch den elektrometrisehen Eingang des zweiten Teilverstärkers während der Meßzeit gespeichert und entfallen so im Ausgangssignal.
- Nach der Messung schließen K1 und K2. Die Gesamtdrift des Verstärkers wird bis zum Beginn der nächsten Messung wieder ständig korrigiert.
- Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht es, driftkompensierte Gleichspannungsverstärker mit nichtkontinuierlicher Arbeitsweise aufzubauen.
- Als Meß-, Regel- und Steuerverstärker kann die beschriebene Anordnung wegen ihrer hohen Eingangsimpedanz in der Dosimetrie und überall dort, wo extrem leistungsarm gemessen oder an einen entsprechenden Geber angepaßt werden muß, Verwendung finden.
- Der Typ der elektrischen Verstärkerelemente, der im zweiten Teilverstärker Anwendung findet, ist frei wählbar. Der hochohmige Eingang der Elektrometerröhre wird für die Driftkorrektur nicht benötigt. Er ist frei von jeglichen Ankopplungen und steht allein für die Messung bzw. für den Anschluß des Meßobjektes zur Verfügung. Von Bedeutung ist weiterhin das Ausgleichen der Gesamtdrift. Da Elektrometerröhren im allgemeinen niedrige Verstärkungsgrade besitzen oder nur die Funktion von Impedanzwandlern haben, wird die Hauptverstärkung im zweiten Teilverstärker liegen und auch die letzte Stufe ihren Driftanteil liefern. Das gilt besonders dann, wenn der zweite Teilverstärker bei geringem Verstärkungsbedarf nur aus einer Stufe besteht.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Driftkompensierter nichtkontinuierlich arbeitender Gleichspannungsverstärker mit Röhrenelektrometer-Eingangsstufe, dadurch g e -kennzeichnet, daß der Verstärker in zwei Teilverstärker aufgegliedert wird und daß zwischen den zwei Teilverstärkern eine Reihenschaltung von zwei Speicherkondensatoren, mit denen die selbsttätige Driftkorrektur vorgenommen wird, angeordnet ist, der gemeinsame Verbindungspunkt der Kondensatoren (C1 und C2) über einen hochisolierten Kontakt (K1) mit Masse verbunden ist und ein weiterer hochisolierter Kontakt (K2) die Verbindung zwischen dem Ausgang des zweiten Teilverstärkers und dem Speicherkondensator (C2) im Eingang des zweiten Teilverstärkers herstellt.
- 2. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teilverstärker aus der Elektrometerröhrenstufe und der zweite Teilverstärker aus einer ungeraden Anzahl von elektrischen Verstärkerstufen mit einer Phasendrehung von je 180° besteht.
- 3. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teilverstärker eine Eingangsstufe mit hohem Eingangswiderstand besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25883A DE1206965B (de) | 1964-04-24 | 1964-04-24 | Driftkompensierter, nichtkontinuierlich arbeitender Gleichspannungsverstaerker mit Roehrenelektrometer-Eingangsstufe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1206965B true DE1206965B (de) | 1965-12-16 |
Family
ID=7582266
Family Applications (1)
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DEV25883A Pending DE1206965B (de) | 1964-04-24 | 1964-04-24 | Driftkompensierter, nichtkontinuierlich arbeitender Gleichspannungsverstaerker mit Roehrenelektrometer-Eingangsstufe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1206965B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2629415A1 (de) * | 1975-07-01 | 1977-01-20 | Commissariat Energie Atomique | Verfahren und vorrichtung zur beseitigung einer fehlerrestspannung eines verstaerkers |
-
1964
- 1964-04-24 DE DEV25883A patent/DE1206965B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2629415A1 (de) * | 1975-07-01 | 1977-01-20 | Commissariat Energie Atomique | Verfahren und vorrichtung zur beseitigung einer fehlerrestspannung eines verstaerkers |
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