DE4124473A1

DE4124473A1 - Gesteuerte hilfsleistungsquelle fuer die zaehlerpruefung

Info

Publication number: DE4124473A1
Application number: DE19914124473
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: FRITZ SAUTER AG
Current assignee: Zellweger Uster AG
Priority date: 1990-08-20
Filing date: 1991-07-24
Publication date: 1993-01-28

Description

Stand der Technik

Wenn mehrere Elektrizitätszähler hintereinander geschaltet werden, entsteht ein Ketten leiternetzwerk. Die üblichen Prüftechniken sind dann nicht mehr ohne weiteres anwendbar, da Strom- und Spannungspfade der Zähler von unterschiedlichen Strömen durchflossen werden. Für eine Vielzahl von Betriebsfällen können zur Vermeidung dieses Problems spezielle Prüfschaltungen eingesetzt werden, bei denen die Spannungsabfälle der Längs widerstände (das sind in dem Kettenleiternetzwerk die Zählerstrompfade) elektronisch kompensiert werden (P 40 26 279). Auch hier beeinträchtigen jedoch bei kleinen Prüfströmen die infolge der Prüfspannung durch die Querwiderstände (das sind in dem Kettenleiter netzwerk die Zählerspannungspfade) fließenden Ströme die Meßgenauigkeit. Dieses Problem soll die Schaltungsanordnung mildern.

Aufgabe

Der in den Ansprüchen 1 bis 3 beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Verbindung mit einer Kompensation von Strompfadwiderständen die Spannungspfade von zu Prüfzwecken als Kette geschalteten Elektrizitätszählern derart aus Hilfsquellen zu versorgen, daß die Ströme zur Deckung der Spannungspfad-Eigenverbräuche nicht durch die Zählerstrompfade fließen und die Meßgenauigkeit beeinträchtigen.

Erfindung

Die Aufgabe wird mit einer Anordnung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 gelöst.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung wird mit Hilfe der Fig. 1 am Beispiel der Prüfung zweier Zähler (12, 14) erläu tert, die zur Prüfung zu einer Kettenleiterschaltung verbunden wurden, und aus einer Strom- und einer Spannungsquelle mit einer simulierten Leistung beaufschlagt werden. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung (11, 13) wird zweimal in indentischer Ausführung verwendet. Die Funktion ist in beiden Fällen gleich und wird daher nur am Beispiel der Anordnung 11 erklärt.

Den Differenzstromsensor (1) bildet eine Differenzstrom-Gegeninduktivität, die aus einem Kern (4) mit 2 Primärwicklungen (2, 3), die jeweils nur eine Windung aufweisen, und einer Sekundärwicklung (5) mit einer sehr hohen Windungszahl besteht. Sind nun die Ströme durch die Primärwicklungen unterschiedlich, so wird in der Sekundärwicklung eine Spannung induziert. Der Verstärker (6) verstärkt diese und stellt sie an den Ausgangsklemmen (7, 8) zur Verfügung. Wird der Verstärkerausgang in der dargestellten Weise an den Zähler spannungspfad (15) angeschlossen, so entsteht eine Regelschleife. Im eingeschwungenen Zustand treibt nun der Verstärker (6) einen Strom annähernd solcher Höhe durch den Zählerspannungspfad, daß die von den Strömen in den Primärwicklungen erzeugte Differenz durchflutung gegen Null strebt, d. h., daß die Primärströme -entsprechend der Aufgaben stellung- weitgehend gleich sind.

Der Verstärker (6) wirkt als Leistungsverstärker. Bei der Weiterbildung der Erfindung entsprechend dem Anspruch 3 wird ein Teil der für den Spannungspfad aufzubringenden Leistung von einer Konstant-Leistungsquelle (16), die z. B. die Natur einer Stromquelle haben kann, geliefert. Der Verstärker hat dann nur noch die Differenzleistung zwischen der konstanten Leistung und der Solleistung aufzubringen und kann entsprechend kleiner dimensioniert werden.

Die Schaltungsanordnungen zur Kompensation der Strompfadwiderstände (17) gemäß P 40 26 279 wirken unabhängig von der hier beschriebenen Zusatzerfindung und sind aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Fig. 1 nicht dargestellt.

Claims

1. Gesteuerte Hilfsleistungsquelle für die Zählerprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzstromsensor (1) ein zu der Differenz der steuernden Signale proportionales Signal erzeugt, das ein möglichst hoch verstärkender Verstärker (6), dessen Ausgangs anschluß (7) mit einem Steuerstromeingangsanschluß direkt oder indirekt verbunden ist, zwischen seinen Ausgangsklemmen (7, 8) zur Versorgung eines Zählerspannungspfades (15) zur Verfügung stellt.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzstrom sensor eine Differenzstrom-Gegeninduktivität ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstär ker (6) durch die Zusammenschaltung mit einer Konstant-Leistungsquelle (16) entlastet wird.