DE1206963B - Verfahren zur Herstellung von Magnetkoepfen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnetkoepfen

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DE1206963B
DE1206963B DEN25852A DEN0025852A DE1206963B DE 1206963 B DE1206963 B DE 1206963B DE N25852 A DEN25852 A DE N25852A DE N0025852 A DEN0025852 A DE N0025852A DE 1206963 B DE1206963 B DE 1206963B
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Germany
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yokes
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pole shoe
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DEN25852A
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Inventor
Simeon Duinker
Julius Bos
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Magnetic Heads (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen unter Verwendung von Polschuhen, die durch eine den Arbeitsspalt bildende Verbindungsschicht zu einem Ganzen verbunden sind und aus gesintertem, oxydischem, ferromagnetischem Material bestehen und mit einem mit Wicklungen versehenen Schließjoch z. B. durch Einbetten in Gießharz verbunden werden, worauf der Kopfspiegel durch Rundschleifen und Polieren so hergestellt wird, daß sich die gewünschte Spalthöhe und der gewünschte Krümmungsradius ergeben. Ein Verfahren dieser Art ist an sich bekannt. Ebenfalls ist es bekannt, Magnetköpfe dadurch herzustellen, daß ein einen Nutzspalt enthaltendes Polschuhstück auf einem nicht geschlossenen, mit einer Wicklung versehenen weichmagnetischen Schlußstück angebracht wird.
  • Bei solchen Magnetköpfen sind vor allem die Polschuhe besonderen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, wobei auch die magnetischen und elektrischen Eigenschaften dieser Polschuhe nicht vernachlässigt werden dürfen, und insbesondere für höchsten technischen Anforderungen genügende Polschuhe wurde bereits ein Herstellungsverfahren vorgeschlagen, bei dem die zu einem Ganzen verbundenen Polschuhe unter Zwischenfügung einer Verbindungsschicht miteinander vereinigt werden, die in dem Magnetkopf den Spalt bildet, längs dessen der Magnettonträger fortbewegt wird, wobei man von mindestens zwei Blöcken aus gesintertem, oxydischem, ferromagnetischem Material ausgeht, deren spätere Spaltflächen exakt eben bearbeitet und parallel zueinander angeordnet werden, worauf die Blöcke mit diesen Flächen unter Zwischenfügung einer den Spalt bildenden Schicht eines Haftmittels miteinander verbunden werden. Nach dem erwähnten vorgeschlagenen Verfahren wird von zwei oder mehr ziemlich beliebig gestalteten, wenigstens in bezug auf die einander gegenüber anzuordnenden Seiten nicht profilierten Blöcken ferromagnetischen Materials ausgegangen, wobei diese Seiten über die ganze Oberfläche mittels des den Spalt bildenden Haftmittels zu einem mechanischen Ganzen verbunden werden, aus dem - da die Oberfläche dieser Seiten derart bemessen ist, daß die Abmessungen der Spaltfläche eines einzelnen Polschuhstücks (in diesem Fall Polschuheinheit) sowohl in Richtung der Spalthöhe als auch in Richtung der Spaltbreite (entsprechend der Spurbreite) viele Male darin enthalten ist - große Mengen einzelner oder zusammengesetzter Polschuhstücke durch eine mechanische Bearbeitung, z. B. Sägen, abgetrennt werden können. 2 Auf diese Weise hergestellte Polschuhe eignen sich insbesondere zur Herstellung von Magnetköpfen, die höchsten technischen Anforderungen gerecht werden. Diese Anforderungen erstrecken sich insbesondere auf die Dauerhaftigkeit und das Auflösungsvermögen für kurze Wellenlängen. Die Magnetköpfe lassen sich ferner auf äußerst zweckdienliche Weise in Massenproduktion herstellen.
  • Nach der Erfindung wird das Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen so ausgebildet, daß die Polschuhstücke als flache Platten aus einem aus Blöcken bestehenden Körper geschnitten werden, worauf sie je als Polschuheinheit auf einem Schließjoch oder als einteilige Polschuhplatte #,uf mehreren nebeneinander im Abstand voneinander angeordneten Schließjochen angebracht werden, wobei im zweiten Fall nach dem Vergießen das zwischen den einzelnen Kernen vorhandene Material der Polschuhplatte durch mechanische Bearbeitung, z. B. durch Sägen, entfernt wird, und zwar in der Weise, daß sich im ersteren Fall ein Einspurmagnetkopf und im zweiten Fall ein Mehrspurmagnetkopf ergibt, der mehrere einzelne, zusammenhängende, aber magnetisch getrennte Kreise entsprechend der Anzahl der Schließjoche besitzt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich zur Herstellung von Mehrspurmagnetköpfen mit mehreren einzülpen, voncinandcr durch magnetisches Ma- terial abgeschirmten Kernen, fÜr M89nOttOnträgcr mit einer entsprechenden Anzahl von parallelen sp-Ten, de.£2,£t ausgestalten, daß zwischen den Schließiochen je eine Abschirmplatte angebracht und die Trennung zwischen den Polschuheinheiten derart bewirkt wird, daß ein Teil des Materials der Polschuhplatte, der in Flucht mit der Abschirmplatte liegt, stehenbleibt.
  • Zur Herstellung von Mehrspunnagnetköpfen mit mehreren einzelnen, voneinander durch magnetisches Material abgeschirmten Kernen, die für Magnettonträger mit einer entsprechenden Anzahl von parallelen Spuren bestimmt sind, läßt sich das Verfahren nach der Erfindung auch so ausbilden, daß in den Polschuhplatten vor dem Anbringen auf den Schließiochen quer zur Spaltfläche in der den Schließjochen zugewandten Fläche zwischen den Schließjochen Nuten angebracht werden, deren Tiefe etwas größer als die endgültig gewünschte Spalthöhe ist, worauf in diesen Zwischenräumen Abschirinplatten angebracht werden, die sich mindestens über die ganze Oberfläche der Schließjoche erstrecken, und daß schließlich nach dem Eingießen die obere Platte der Polschuhfläche so lange rund geschliffen und poliert wird, bis sich nur noch oberhalb der Schließjoche Material der Polschuhplatte befindet.
  • Die erwähnten Verfahren zum Herstellen von Magnetköpfen mit hintereinanderliegenden parallelen Spalten und von Köpfen mit nebeneinanderliegenden, in Flucht miteinander liegenden Spalten können ohne weiteres auch kombiniert werden, um mittels einer einzigen Polschuhplatte Mehrspurmagnetköpfe zu erhalten, die aus mehreren nebeneinanderliegenden Kernen bestehen, die je zwei hintereinanderliegende Unterkreise, also zwei zueinander parallele Spalte, erhalten. Ein solcher Mehrspurmagnetkopf kann z. B. zum Aufzeichnen und Wiedergeben stereophonischer Signale bei niedriger Geschwindigkeit des Magnettonträgers verwendet werden.
  • Einzel- oder Mehrspurmagnetköpfe mit dünnen, plattenförmigen Polschuhstücken, die durch Rundschleifen den gewünschten Krümmungsradius erhalten, sind insbesondere bei verhältnismäßig langsam laufendem Magnettonträger vorteilhaft. Bei hoher Geschwindigkeit des Magnettonträgers hingegen ist ein hinreichend kleiner Krümmungsradius für den Kopfspiegel wichtig, um eine allmähliche Vergrößerung des Abstandes zwischen Träger und Kopf nach dem Ende des Kopfes hin zu gewährleisten. Damit können Unregelmäßigkeiten der Frequenzkennlinie des Kopfes für Wellenlängen vermieden werden, die der Kopflänge entsprechen. Bei einer bestimmten Kopflänge erfordert ein kleinerer Krümmungsradius stärkere plattenfönnige Polschuhstücke. Der Materialverlust ist hierbei verhältnismäßig geringfügig; jedoch ergibt sich der Vorteil einer größeren mechanischen Festigkeit, so daß man Versteifungskörper oder Halterungen in Form von Nuten und Profilierungen vermeiden kann. Die Herstellung wird also vereinfacht. Andererseits kann das Anbringen von Nuten und Profilierungen an sich auf besonders wirtschaftliche Weise dadurch erreicht werden, daß man eine große Anzahl von Polschuhstücken gleichzeitig bearbeitet und sie erst anschließend auseinandertrennt, um die Köpfe zusammenzusetzen.
  • Bei Verwendung der stärkeren plattenförmigen Polschuhstücke erzielt man noch den weiteren erheb-lichen Vorteil, daß die endgültige Spalthöhe kleiner gewählt werden kann als bei der stets ziemlich ungenauen gegenseitigen Fixierung zweier profilierter Teile. Dies ist möglich, weil die Spaltfräche auf der unteren Seite genau durch das Profil der Nut begrenzt wird. Die magnetische Streuung ist ferner bei einem nutenförmigen Raum günstiger als bei einem keilförinigen Raum, und insbesondere ergeben sich bei Anfertigung in großen Stückzahlen auf die angegebene Weise geringere Unterschiede in den Eigenschaften und daher auch ein geringerer Ausschuß.
  • Das gleiche Verfahren kann auf den Fall ausgedehnt werden, in dem der Magnetkopf zwei hintereinanderliegende Spalte besitzt; dabei wird das mit zwei Spalten versehene Polschuhstück an der Stelle jeder Spaltfläche mit der erwähnten Nut versehen.
  • Zur Verringerung des übersprechens zwischen d-en einzelnen Kreisen eines Mehrspurmagnettonkopfes nach der Erfindung mit verhältnismäßig dünnen oder mit starken Polschuhplatten müssen die Schließjoche entweder hinreichend weit voneinander getrennt angebracht werden, was eine unwirtschaftliche Ausnutzung des Trägers und des Polschuhmaterials bedeutet, oder es müssen Maßnahmen getroffen werden, um vor dem Vergießen der Köpfe magnetische Abschirmplatten zwischen den Schließjochen anzubringen. In den zwischen den Polschuhstücken vorgesehenen Trennfugen müssen nachträglich besondere Abschirinplatten angebracht werden.
  • Zweckmäßig ist es, für eine solche Abschirmung in der oben angegebenen Weise vorzugehen. Bei dem angegebenen Verfahren können einerseits die Abschinnplatten vor dem Vergießen zwischen den einzelnen magnetischen Kreisen angebracht werden, was bei den bisher bekannten Verfahren nicht vollständig möglich ist. Außerdem ist es dabei völlig überflüssig geworden, nach dem Eingießen eine Sägebearbeitung zum Trennen der verschiedenen Magnetkerne anzuwenden.
  • Natürlich können auch die geschilderten Verfahren zum Erzielen einer hinreichend kleinen Spalthöhe bei kleinem Krümmungsradius des Kopfspiegels und zum Erzielen von Abschirmungen bei Mehrfachmagnetköpfen in der Weise kombiniert werden, daß bei einem Mehrfachmagnetkopf von einer Polschuhplatte ausgegangen wird, in der vor der Weiterverarbeitung auf der den Schließjochen zuzuwendenden Fläche die gewünschten, zueinander senkrechten Nuten angebracht werden.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 perspektivisch zwei Blöcke ferromagnetischeu Materials, die mittels einer den Spalt bildenden Schicht eines Haftmittels miteinander verbunden sind und aus denen die Polschuheinheiten durch Zersägen abgetrennt werden, sowie ein mit Wicklungen versehenes Schließjoch zur Ergänzung des magnetischen Kernes; dabei ist die Herstellung der dargestellten Polschuheinheiten nicht Gegenstand der Erfindung, F i g. 2 einen Querschnitt durch einen gemäß dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Magnet-kopf, F i g. 3 und 4 schaubildlich die gleichen Einzelteile wie F i g. 1 und 2, die nicht Gegenstand der Erfindung bilden, wobei von drei Blöcken ferromagnetischeu Materials ausgegangen ist, und F i g. 5, 6, 7 und 8 Mehrspurinagnetköpfe, die gemäß dem Verfahren nach der Erfindung hergestellt sind.
  • In F i g. 1 bezeichnen 1 und 2 je einen Block gesinterten, oxydischen, ferromagnetischen Materials, wobei diese Blöcke zwischen zwei genau bearbeiteten ebenen Oberflächen A, B, C einen Nutzspalt 3 einschließen, der mit einem nichtmagnetischen Haftmaterial ausgefüllt ist. Dieses wurde in einer vorhergehenden Fertigungsstufe in Form einer Folie zwischen die Blöcke gebracht, worauf die Blöcke bei einer den Schmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt des Haftmaterials ergebenden Temperatur mit einem solchen Druck zusammengepreßt wurden, daß sich nach Abkühlung die richtige Spalthöhe ergab. Gemäß dem eingangs erwähnten, bereits vorgeschlagenen Verfahren wird zur Herstellung dieses zusammengesetzten Körpers von zwei ziemlich beliebig gestalteten, jedenfalls in bezug auf die späteren Spaltflächen nichtprofilierten Blöcken ferromagnetischen Materials ausgegangen, welche unter Bildung des Nutzspaltes zu einem mechanischen Ganzen verbunden werden. Aus einem solchen zusammengesetzten Körper können längs der in der Figur gestrichelt angegebenen Linien flache Stücke geschnitten werden, die z. B. die gesondert dargestellte Polschuheinheit 5 ergeben oder auch anders zusammengesetzte Polschuhplatten gewinnen lassen. Nach der Erfindung werden diese flachen Polschuhplatten als Polschuheinheit auf einem Schließjoch 9, das mit Wicklungen 7 versehen ist, befestigt, so daß sich ein Einspurmagnetkopf gemäß F i g. 2 ergibt.
  • Bei diesem in F i g. 2 gezeigten Kopf erfolgt die Befestigung der Polschuheinheit 5 auf dem Schließjoch 9 dadurch, daß alle Einzelteile mit Gießharz 11 vereinigt werden. Die obere Fläche des Kopfes bzw. der Polschuheinheit wird darauf derart rund geschliffen und poliert, daß sich die gewünschte Höhe des Spaltes 6 und die gewünschte Abrundung des Kopfes (durch die Linie 12 angedeutet) ergeben, die als Lauffläche für den Magnettonträger dienen kann.
  • Nach F i g. 3 wird zur Herstellung der Polschuheinheiten von drei Blöcken ferromagnetischen Materials 13, 15, 17 ausgegangen. Zwischen den Blöcken 13 und 15 befindet sich der Spalt 19 und zwischen den Blöcken 15 und 17 der Spalt 21. Wenn die genannten Blöcke mittels der dieSpalte19 und 21 ausfüllenden Haftschichten miteinander verbunden sind, können daraus in an sich bereits vorgeschlagener Weise längs der in der Figur angedeuteten gestrichelten Linien die einzelnen Polschuheinheiten geschnitten werden.
  • Zur Herstellung von Mehrspurmagnetköpfen nach der Erflndung kann der erwähnte Körper auch längs der waagerechten gestrichelten Linien in Polschuhplatten zerteilt werden. Eine solche Platte ist mit 23 bezeichnet; 25 bezeichnet einen Aufzeichenspalt und 27 einen Abhörspalt. Die Figur zeigt deutlich, daß die Länge des Aufzeichenspaltes 25 viel größer ist als die des Abhörspaltes 27. In der Praxis können diese Längen z. B. 20 bzw. 2 [t betragen, so daß ein Magnetkopf mit diesen Spalten sich besonders für einen Magnettonträger eignet, der mit niedriger Geschwindigkeit läuft.
  • Die Polschuhplatte 23 wird als Ganzes auf die in einer nicht dargestellten Lehre angeordneten, mit Wicklungen 29 und 31 versehenen Schließjoche 33 und 35 gelegt, welche nach der Figur mit einem Steg 32 bzw. 34 versehen sind. Die Verbindung zwischen der Polschuhplatte 23 und den Schließjochen 33 und 35 wird dadurch hergestellt, daß das Ganze in Gießharz 37 (s. F i g. 4) eingebettet wird. Um die beiden Magnetköpfe zu trennen, kann nach dem Eingießen das Material der Polschuhplatte, das sich zwischen den beiden Köpfen befindet, durch mechanische Bearbeitung, z. B. Sägen, entfernt werden, worauf schließlich die obere Fläche des Magnetkopfaggregats derart rund geschliffen und poliert wird, daß sich die gewünschte Höhe der Spalte 25 und 27 und die gewünschte Abrundung des Kopfspiegels ergibt, die als Lauffläche 36 für den Magnettonträger dienen kann.
  • Auf diese Weise wird nach der Erfindung ein Magnetkopf erhalten, der in F i g. 4 perspektivisch und schematisch dargestellt ist und der sich zum Aufzeichnen oder Abtasten von zwei stereophonisch zusammengehörenden Spuren eines langsam laufenden Magnettonträgers eignet. Bei dem dargestellten Magnettonkopf ist zwischen den beiden Magnetkreisen eine Abschirmplatte 38 angeordnet, um das übersprechen zu verringern. Wie diese Platte vor dem Vergießen zwischen den beiden Köpfen angebracht wird, sei später an Hand der Herstellung von Mehrspur-Einzelspaltmagnetköpfen näher erläutert.
  • Bei der in F i g. 5 gezeigten Bauart eines Magnetkopfes nach der Erfindung sind Abschirmplatten noch entbehrlich. Dabei wird ähnlich wie in F i g. 3 der Zusammenbau eines Magnetkopfes zum Aufzeichnen oder Abtasten mehrerer nebeneinanderliegender Spuren eines Magnettonträgers veranschaulicht, wobei jedoch pro Spur statt zweier hintereinanderliegender Spalte lediglich ein Spalt vorgesehen ist. Hierfür wird eine Polschuhplatte 40 mit einem Spalt 39 z. B. auf drei in einer nicht dargestellten Lehre angebrachten Schließjochen 41, 43 und 45 angeordnet. Die Schließjoche sind dabei so weit voneinander entfernt, daß ein übersprechen zwischen den verschiedenen Kreisen weitgehend vermieden ist. In diesem Fall brauchen zwar keine magnetischen Abschirmplatten zwischen den einzelnen Magnetkernen angeordnet zu werden, aber dies bedeutet eine schlechte Ausnutzung des Magnettonträgers und des Polschuhmaterials. Unter den vorerwähnten Umständen genügt es somit, unter Weglassung der Abschirmplatten die Polplatte und die Schlußstücke gemeinsam zu vergießen, worauf nur noch das zwischen den einzelnen Kernen vorhandene Material der Polschuhplatte weggeschnitten und die obere Fläche des Kopfes rund geschliffen und poliert werden muß, damit die gewünschte Spalthöhe und die gewünschte Abrundung erzielt werden.
  • F i g. 6 zeigt eine Bauart eines Mehrspurmagnetkopfes unter guter Ausnutzung des Trägers und des Polschuhmaterials, da in diesem Fall die Schließjoche bedeutend näher einander in der nicht dargestellten Lehre angeordnet werden. Zum Verringern des Übersprechens zwischen den einzelnen Kreisen ist es jetzt notwendig, magnetische Abschirmungen vorzusehen. Dazu befindet sich in dem engen Zwischenraum der Schließjoche 47 und 49 bzw. 49 und 51 eine magnetische Abschirmplatte 48 bzw. 50. Letztere stehen jedoch nicht über die untere Seite der Polplatte 53 vor. Wenn somit nach dem Vergießen die Trennung zwischen den einzelnen Magnetkernen bewerkstelligt worden ist, indem die Polschuhplatte z. B. zwischen den Kernen durchgesägt wird, so muß in diesen Schnitten stets noch eine zusätzliche Abschirmplatte 52 bzw. 54 angeordnet werden. Es ist jedoch zweckdienlicher, die Trennung derart durchzuführen, daß ein Teil des Materials der Polschuhplatte in Flucht mit der Abschinnplatte stehengelassen wird.
  • Fig.7 zeigt eine Bauart eines Mehrspurmagnetkopfes, wobei in der Polschuhplatte 55, bevor sie auf den Schließjochen 57, 59 und 61 angebracht wird, Nuten 63 und 65 in der den Schließjochen zugewandten Fläche dort angebracht werden, wo die Schließjoche voneinander getrennt sind. Auf diese Weise kann in dem durch die Nut 63 und die Schließjoche 57 und 59 gebildeten Zwischenraum eine magnetische Abschirmplatte 67 angebracht werden, die sich nicht nur über die ganze Seitenfläche der Schließjoche erstreckt, sondern auch bereits zwischen die durch das nachträgliche Abrunden voneinander getrennten Polschuheinheiten der Polschuhplatte ragt. Nachdem das Ganze vergossen ist, genügt es, die obere Fläche derart rund zu schleifen und zu polieren, daß die gewünschte Spalthöhe und der gewünschte Krümmunesradius erzielt werden. Da die Tiefe der Nuten 63 und 65 größer gewählt wird als die endgültig gewünschte Spalthöhe, werden nach dem Polieren die Abschirmplatten 67 und 69 durch die Lauffläche des Magnetkopfes begrenzt. Da ferner die Nuten vorher angebracht werden, braucht das Anbringen der magnetischen Abschirmung nicht mehr in zwei Stufen durchgeführt zu werden, und auch das Durchsägen der Polschuhplatte ist entbehrlich, da der dem Vergießen folgende Rundschleifvorgang an sich die erforderliche Trennung zwischen den verschiedenen Polschuheinheiten der Polschuhplatte herbeiführt.
  • Bisher ist von der Herstellung von Einzel- oder Mehrspurinagnetköpfen die Rede gewesen, wobei von Polschuheinheiten oder Platten ausgegangen wird. die bei Geräten für nicht berufliche Zwecke verhältnismäßia dünn (z. B. 1 mm) sein können, da in diesem Fall eine verhältnismäßig geringe Ab- rundung, d. h. ein großer Krümmungsradius, genügt. An Einzel- oder Mehrspunnagnetköpfe für Berufszwecke werden im allgemeinen höhere Anforderungen gestellt, und das bedeutet einen kleineren Krümmungsradius. Man muß daher von stärkeren Polschuheinheiten oder Platten (z. B. 4 mm) ausgehen. Um trotzdem eine kleine Spalthöhe zu erzielen, was im Endzustand des Kopfes nicht mehr durchführbar wäre. wird gemäß F i g. 8 in den Polschuheinheiten in der den Schließiochen 74, 76 zugewandten Fläche beim Spalt 77 eine Nut 73 angebracht.
  • Weiter befinden sich in dem hier veranschaulichten Mehrspurmagnetkopf zwei Nuten 79 und 80, die wieder, um auf einfache Weise Abschirmplatten 81 bzw. 82 anordnen züi können, entsprechend der Bauart nach F i g. 7 in der Polschuhplatte angebracht sind. Nachdem das Ganze vergossen ist, wird die obere Fläche der Polschuhplatte 71 auf übliche Weise rund geschliffen und poliert, bis die erforderliche Spalthöhe und der gewünschte Krümmungsradius erzielt sind. Der Krümmungsbogen ist in F i g. 8 durch die gestrichelte Linie 83 angedeutet. Mit Rücksich darauf, daß hier von einer stärkeren Polschuhplatte als vorher ausgegangen worden ist, kann also der Krümmungsradius entsprechend kleiner sein. Nach dem Polieren wird von selbst wieder eine Trennung in dem Polschuhmaterial zwischen den verschiedenen Magnetkernen erzielt, während gleichzeitig gesichert wird, daß die magnetischen Abschirmplatten sich über mindestens die ganze Seitenfläche der Magnetkerne erstrecken, und zwar so, daß die obere Seite jeder Abschirmplatte den Magnettonträger berührt, wenn dieser über die Lauffläche des Magnetkopfes bewegt wird.
  • Bei allen vorstehend geschilderten Verfahren erfolgt das Polieren nach dem Anbringen der Polschuheinheit oder Platte auf den entsprechenden Schließjochen, so daß dieser Vorgang für einzelne Ein- oder Mehrspurinagnettonköpfe gesondert durchgeführt werden soll. In der Praxis wird die erforderliche Spalthöhe durch Induktivitätsmessung während des Poliervorganges überwacht. Ein anderes Verfahren zur Bearbeitung der Lauffläche besteht darin, daß die Polschuheinheiten bzw. Polplatten rund geschliffen und poliert werden, bevor sie auf die zugehörigen Schließjoche gelegt werden, was bei einer großen Anzahl dieser Polschuheinheiten bzw. Platten gleichzeitig durchgeführt werden kann. Es ist dabei jedoch nicht mehr möglich, die erforderliche Spalthöhe auf elektrischem Wege zu kontrollieren, daher muß diese Spalthöhe mechanisch mit sehr enger Toleranz kontrolliert werden.
  • Bei allen vorstehend geschilderten Herstellungsverfahren wird die Befestigung der Polschuhstücke an den zugehörigen Schließjochen dadurch bewerkstelligt, daß die betreffenden Einzelteile in Gießharz eingebettet werden, wobei das Bestreben im allgemeinen dahin geht, zwischen den Berührungsflächen dieser Teile jegliches Gießharz zu vermeiden, da eine solche Schicht, die zweimal in jedem Kern vorkommt, zu einer Erhöhung des magnetischen Widerstandes beiträgt; dieser magnetische Widerstand muß aber mit Rücksicht auf die Empfindlichkeit des Kopfes gegenüber dem Widerstand des Nutzspaltes hinreichend klein gehalten werden. Falls das Vergießen auf diese Weise hinreichend feste mechanische Verbindung der Polschuheinheiten bzw. Platten mit den entsprechenden Schließjochen ergibt, können, wie dies beispielsweise in F i g. 7 durch 84 angedeutet ist, in der dem Schließjoch zugewandten Fläche kleine Kanäle vorgesehen werden, die insgesamt nicht mehr als z. B. 10 % der gesamten Berührungsfläche beanspruchen und sich beim Vergießen mit Gießharz füllen, so daß sie zu einer größeren mechanischen Festigkeit der Verbindung beitragen. Naturgemäß können solche Kanäle statt in den Polschuhstücken auch in den Berührungsflächen der Schließjoche angebracht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen unter Verwendung von Polschuhen, die durch eine den Arbeitsspalt bindende Verbindungsschicht zu einem Ganzen verbunden sind und aus gesintertem, oxydischem, ferromagnetischem Material bestehen und mit einem mit Wicklungen versehenen Schließjoch z. B. durch Einbetten in Gießharz verbunden werden, worauf der Kopfspiegel durch Rundschleifen und Polieren so hergestellt wird, daß sich die gewünschte Spalthöhe und der gewünschte Krümmungsradius ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhstücke als flache Platten aus einem aus Blöcken bestehenden Körper geschnitten werden, worauf sie je als Polschuheinheit auf einem Schließjoch oder als einteilige Polschuhplatte auf mehreren nebeneinander im Abstand voneinander angeordneten Schließjochen angebracht werden, wobei im zweiten Fall nach dem Vergießen das zwischen den einzelnen Kernen vorhandene Material der Polschuhplatte durch mechanische Bearbeitung, z. B. durch Sägen, entfernt wird, und zwar in der Weise, daß sich im ersteren Fall ein Einspurmagnetkopf und ün zweiten Fall ein Mehrspurinagnetkopf ergibt der mehrere einzelne, zusammenhängende, aber magnetisch getrennte Kreise entsprechend der Anzahl der Schließjoche besitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Mehrspurmagnetköpfen mit mehreren einzelnen, voneinander durch magnetisches Material abgeschirmten Kernen für Magnettonträger mit einer entsprechenden Anzahl von parallelen Spuren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schließjochen je eine Abschirmplatte angebracht und die Trennung zwischen den Polschuheinheiten derart bewirkt wird, daß ein Teil des Materials der Polschuhplatte, der in Flucht mit der Abschirmplatte liegt, stehenbleibt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von Mehrspurmagnetköpfen mit mehreren einzelnen, voneinander durch magnetisches Material abgeschirmten Kernen für Magnettonträger mit einer entsprechenden Anzahl von parallelen Spuren, dadurch gekennzeichnet, daß in den Polschuhplatten vor dem Anbringen auf den Schließjochen quer zur Spaltfläche in der den Schließjochen zugewandten Fläche zwischen den Schlie13jochen Nuten angebracht werden, deren Tiefe etwas größer als die endgültig gewünschte Spalthöhe ist, worauf in diesen Zwischenräumen Abschirniplatten angebracht werden, die sich mindestens über die ganze Oberfläche der Schließjoche erstrecken, und daß schließlich nach dem Eingießen die obere Platte der Polschuhfläche so lange rund geschliffen und poliert wird, bis sich nur noch oberhalb der Schließjoche Material der Polschuhplatte befindet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2053267A1 (de) * 1969-10-31 1971-05-13 Akai Electric

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