DE1205449B

DE1205449B - Gabelzinkenbefestigung an Gabelstaplern

Info

Publication number: DE1205449B
Application number: DEC33565A
Authority: DE
Inventors: Johann Barna; Heinrich Ullrich
Original assignee: Crede & Co Geb GmbH
Current assignee: Crede & Co Geb GmbH
Priority date: 1964-08-04
Filing date: 1964-08-04
Publication date: 1965-11-18

Description

Gabelzinkenbefestigung an Gabelstaplern Bei Gabelstaplern werden die Gabelzinken am Hubwagen durch Mittel befestigt, die einer Schwalbenschwanzbefestigung ähnlich sind. Dazu sind am Hubwagen zwei horizontale Leisten vorgesehen, während die Gabelzinke zwei entsprechende, jedoch hinterschnittene Gegenleisten aufweist. Die Leisten und Gegenleisten worden dadurch miteinander in Eingriff gebracht, daß die Zinke mit ihren Gegenleisten von der Seite über die am Hubwagen befindlichen Leisten geschoben wird.
Diese Befestigungsmittel zeichnen sich durch hohe Tragfähigkeit und Sicherheit aus und sind daher auch zur Normung vorgeschlagen worden. Sie machen je- doch das Anbringen oder Auswechseln einer Gabelzinke sehr mühsam, vor allem bei großen Gabelstaplern, bei denen eine Gabel oft 150 bis 250 kg wiegt. Um eine derartige Gabel mit ihren Gegenleisten auf die Leisten am Hubstapler von der Seite her aufzuschieben, sind oft drei Mann erforderlich, die überdies mit großer Geschicklichkeit arbeiten müssen.
Die Erfindung sucht die bekannte und bewährte Zinkenbefestigung in ihren wesentlichen Elementen und damit in ihren Vorteilen beizubehalten, sie je- doch so abzuwandeln, daß das Anbringen oder Wechseln der Zinken keine Mühe macht. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein zwischen die untere Leiste am Hubwagen und die zugeordnete Gegenleiste an der Zinke seitlich einschiebbares prismatisches Druckstück vor, das zweifach hinterschnitten ist und hinter das die Gegenleiste an der Zinke greift, während es selbst hinter die Leiste am Hubwagen greift. Hierdurch wird der unmittelbare Eingriff der unteren Leiste am Hubwagen mit der unteren Leiste an der Zinke aufgehoben und erst mittelbar durch das Druckstück wieder hergestellt. Dadurch ist es möglich, auf das seitliche Einschieben der Zinke zu verlichten. Man kann vielmehr einfach so vorgehen, daß man die Zinke auf den Boden setzt, den Hubwagen so weit senkt, daß seine obere Leiste etwas tiefer liegt als die entsprechende Gegenleiste an der Zinke, hierauf mit dem Gabelstapler an die aufgestellte Zinke heranfährt, bis der Hubwagen an ihr anliegt, worauf man den Hubwagen nur zu heben braucht, um den Eingriff zwischen den oberen Leisten herzustellen. Dies erfordert keinerlei Mühe. Zwischen die beiden unteren Leisten wird dann einfach das Druckstück eingeschoben, was ebenso mühelos vor sich geht. Dabei ist die so geschaffene Verbindung ebenso fest und sicher wie der übliche Anschluß der Gabelzinken am Hubwagen.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung wird das Druckstück gegen Verschiebung gesichert. Dazu kann ein einfacher Federstift dienen, der nur lose in eine Ausnehmung des Druckstücks zu greifen braucht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Es zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäß gestaltete Gabelzinkenbefestigung in Ansicht von der Seite, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A -B in F i g. 1 und F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1, der teilweise im Vertikalschnitt gehalten ist.
Vom Gabelstapler ist in F i g. 1 und 3 lediglich ein Teil des Hubwagens 1 von der Seite her sichtbar. An diesem Hubwagen ist eine vertikale Platte 2 befestigt. An der Platte 2 sind zwei horizontal verlaufende Leisten 3 ausgebildet, die sich in gewissem Abstand von der Stirnfläche 4 des Hubwagens 1 befinden. Die Platte 2 stellt das Mittel zur Befestigung einer Gabelzinke dar.
Am vertikalen Schenkel 5 einer jeden Gabelzinke sind zwei horizontal verlaufende Gegenleisten 6 und 7 angeschweißt, die mit hinterschnittenen Nuten 8 und 9 versehen sind. Der lichte Abstand zwischen den Gegenleisten 6 und 7 ist größer als der Abstand zwischen den Leisten 3 und so gewählt, daß die Platte 2 in horizontaler Richtung, zwischen die Gegenleisten 6 und 7 gefahren werden kann.
Während die obere Leiste 3 des Hubwagens 1 für direkten Eingriff mit der Gegenleiste 6 an der Zinke bestimmt ist, wird die untere Leiste 3 mit der Leiste 7 durch ein Druckstück 10 hergestellt, das von einem im Querschnitt ungefähr Z-förmigen Prisma gebildet wird. Dieses Druckstück ist somit zweifach hinterschnitten und bildet wiederum zwei Leisten 11 und 12, von denen die obere Leiste 11 hinter die untere Leiste 3 an der Platte 2, die untere Leiste 12 dagegen vor die untere Gegenleiste 7 an der Zinke greift. Damit ist eine Verbindung hergestellt, die an Sicherheit, Festigkeit und Tragfähigkeit der üblichen Verbindung mit unmittelbarem Eingriff der Gegenleiste in die Leisten gleichwertig ist.
Soll am Hubwagen 1 in der Fertigungsmontage oder zwecks Auswechslung eine Zinke angebracht werden, so wird diese mit ihrem horizontalen Schenkel 13 auf den Boden gesetzt, der Hubwagen 1 so weit gesenkt, daß seine obere Leiste 3 ein wenig tiefer liegt als die Unterkante der Leiste 6, der Hubstapler hierauf an den vertikalen Schenkel 5 herangefahren, bis die Platte 2,daran zum Anschlag kommt, und der Hubwagen aufwärts bewegt. Dabei hängt sich die Zinke 5, 13 an der oberen Leiste 3 der Platte 2 ein und befindet sich damit bereits in der verlangten Stellung. Hierauf braucht nur noch zwischen die untere Leiste 3 des Hubwagens und die Leiste 7 der Zinke das prismatische Druckstück 10 von der Seite her eingeschoben zu werden.
Es empfiehlt sich, das Druckstück 10 gegen ungewollte Verschiebung zu sichern. Dazu ist gemäß F i g. 3 ein Stift 14 vorgesehen, der in der Leiste 7 axial verschiebbar gelagert ist, unter der Wirkung einer Feder 15 steht und an einem nach außen vorragenden Ende einen Knopf 16 trägt. Dieser Stift wird von Hand gegen die Feder 15 zurückgezogen, wenn das Druckstück 10 eingeschoben wird, und schnappt dann in ein Sackloch 17 des Druckstücks ein, wobei zwischen beiden erhebliches Spiel vorgesehen sein kann. Soll das Druckstück wieder herausgeschoben werden, so wird der Stift 14 mittels des Knopfes 16 zurückgezogen.

Claims

Patentansprüche-1. Gabelzinkenbefestigung für Gabelstapler mit am Hubwagen befindlichen horizontalen Leisten und an der Zinke befindl#ichen, hinterschnittenen Gegenleisten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die untere Leiste(3) des Hubwagens(1) und die zugeordnete Gegenleiste(7) an der Zinke(5,13) ein seitlich ausschiebbares, zweifach hinterschnittenes, prismatisches Druckstück (10) einschiebbar ist, hinter das die Gegenleiste (7) greift, während es selbst hinter die Leiste (3) greift.
2. Gabelzinkenbefestigung für Gabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das prismatische Druckstück (10) gegen Verschiebung sicherbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 959 267; britische Patentschrift Nr. 964 161; USA.-Patentschriften Nr. 2 368 122, 2 690 272, 2676722.