DE1204850B - Kraftmesseinrichtung - Google Patents

Kraftmesseinrichtung

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DE1204850B
DE1204850B DESCH32066A DESC032066A DE1204850B DE 1204850 B DE1204850 B DE 1204850B DE SCH32066 A DESCH32066 A DE SCH32066A DE SC032066 A DESC032066 A DE SC032066A DE 1204850 B DE1204850 B DE 1204850B
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DESCH32066A
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DE1893830U (de
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Karl Hoffmann
Dipl-Ing Juergen Paetow
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Carl Schenck AG
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Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2268Arrangements for correcting or for compensating unwanted effects
    • G01L1/2275Arrangements for correcting or for compensating unwanted effects for non linearity

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

  • Kraftmeßeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßeinrichtung mit einem Meßglied, dessen Formänderung unter Wirkung der zu messenden Kraft als Maß für die Kraft dient, und einem dem Meßglied als Linearitätskorrekturglied kraftschlüssig parallel geschalteten weiteren federnden Glied mit nichtlinearer Kennlinie unterschiedlicher Krümmung.
  • Auf Grund physikalischer und fertigungstechnischer Gegebenheiten weisen Kraftmeßeinrichtungen, die nach dem Federprinzip arbeiten, mehr oder weniger große Linearitätsfehler auf. Diese Fehler können prinzipiell von der Gestalt des Meßgliedes, der auf diesem angebrachten, die Formänderungen in entsprechenden Meßgrößen umwandelnden Meßelemente bzw. der Anbringung dieser Elemente, der Gesamtkonstruktion der Einrichtung sowie von Fertigungstoleranzen abhängen. Durch geeignete Formgebung des Meßgliedes kann man den Linearitätsfehler der fertigen Einrichtung zwar beachtlich klein halten; für hochgenaue Kraftmeßeinrichtungen reichen jedoch diese Maßnahmen allein nicht aus, da bei einer derartigen Einrichtung auch noch auf diese Weise erreichbare Linearitätsfehler in der Größenordnung von 1 Promille des Meßbereichsendwertes zu groß sind.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, dem konstruktiv nicht vermeidbaren Linearitätsfehler auf elektrische Weise zu begegnen. So wird beispielsweise bei Verwendung von elektrischen Dehnungsmeßstreifen ein geeigneter, zusätzlicher Dehnungsmeßstreifen, der ebenfalls der Kraftwirkung unterliegt, in die Speiseleitung für die Meßbrückenschaltung der Dehnungsmeßstreifen eingefügt, um damit die Speisespannung dieser Meßbrücke in Abhängigkeit von der Dehnung zu variieren. Durch geeignete Variation wird hierbei versucht, den Linearitätsfehler der Einrichtung elektrisch zu kompensieren.
  • Weiterhin ist es bekanntgeworden, bei Verwendung von Dehnungsmeßstreifen dies auf Stellen unterschiedlichen Lineritätsverhaltens des Meßgliedes anzubringen und hierbei bezüglich ihrer Empfindlichkeit so auszuwählen und aufeinander abzustimmen, daß sich die Linearitätsfehler der einzelnen Dehnungsmeßstreifen gegeneinander aufheben.
  • Bei anderen bekannten Einrichtungen ist dem Meßglied ein Korrekturglied mit nichtlinearer Kennlinie, in der Regel unterschiedlicher Krümmung, kraftschlüssig parallelgeschaltet. Um eine möglichst vollkommene Linearitätskorrektur zu erzielen, muß man hierbei - weil die Kennlinien der Meßglieder niemals vollkommen gleich sind, insbesondere wenn der Einfluß der auf ihnen angebrachten Meßelemente mit zu berücksichtigen ist - eine größere Anzahl von Korrekturgliedern unterschiedlichen Kennlinienverlaufs vorrätig halten und hieraus das zur Korrektur geeignete im Einzelfall auswählen.
  • Die bekannten Maßnahmen erfüllen aus verschiedenen Gründen in der Praxis häufig die ihnen gestellte Aufgabe in nicht ausreichendem Maße oder nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtungen eine Linearitätskorrektur auf mechanischem Wege zu erreichen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß durch entsprechende Vorbelastung des Korrekturgliedes der Arbeitsbereich auf dessen Gesamtkennlinie derart ausgewählt ist, daß die Resultierende aus der Kennlinie des Meßgliedes - gegebenenfalls in Verbindung mit den auf diesem angeordneten Meßelementen -und der Kennlinie des Korrekturgliedes im Arbeitsbereich der Meßeinrichtung annähernd dem Verlauf der gewünschten Linearkennlinie entspricht. Damit wird es möglich, gleichartige Korrekturglieder zur Linearitätskorrektur bei Meßgliedern mit unterschiedlicher Kennlinie zu benutzen. Darüber hinaus kann man auch mit ein und demselben Korrekturglied bei gleichem Meßglied einen linearen Kennlinienverlauf in einem anderen Arbeitsbereich einstellen.
  • Gemäß weiterem Erfindungsgedanken ist es vorteilhaft, ein Korrekturglied zu verwenden, dessen Kennlinie eine in ihrer Richtung wechselnde Krümmung besitzt. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann das Korrekturglied aus mehreren Einzelteilen bestehen, deren Kennlinien eine entsprechende resultierende Kennlinie ergeben.
  • Als Korrekturglied sind Membranen, deren Verwendung als Federglied bereits bekannt ist, besonders vorteilhaft, weil sie meist noch zusätzliche Funktio- nen für Kapselung oder Führung in an sich bekannter Weise übernehmen können. Jedoch ist prinzipiell als Korrekturglied jedes Federglied geeignet, das einen geeigneten Kennlinienverlauf besitzt.
  • Um eine möglichst geringe Rückwirkung des Korrekturgliedes auf die Meßergebnisse zu gewährleisten und mit Rücksicht auf die Tatsache, daß der Linearitätsfehler der Meßeinrichtung in der Regel auf Grund der bekannten Fertigungsmaßnahmen dem Betrag nach relativ klein ist, ist es in manchen Fällen zweckmäßig, für das Korrekturglied ein Teil mit möglichst geringer Federkonstante im Vergleich zur Federkonstanten des Meßgliedes auszuwählen.
  • Wesentlich für eine Verwendung im Sinne der Erfindung ist lediglich ein entsprechend nichtlinearer Verlauf der Kennlinie an sich.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens, ein und dasselbe Korrekturglied durch Aufbringung einer unterschiedlichen Vorspannung zur Korrektur unterschiedlicher Nichtlinearitäten zu verwenden, ist es weiterhin zweckmäßig, kraftmäßig zwischen Korrekturglied und Meßglied ein Stellglied zur Einstellung der Vorbelastung des Korrekturgliedes zu schalten.
  • In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt, dessen Wirkungsweise im folgenden an Hand der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Diagramme erläutert wird.
  • Das in Fig. 1 dargestellte, wie eine Feder wirkende Meßglied 1 ist mit elektrischen Dehnungsmeßstreifen 2 beklebt, deren Widerstandsänderung in Abhängigkeit von der Dehnung des Meßgliedes 1 unter Einfluß der zu messenden Kraft eine Funktion der auf das Meßglied wirkenden Kraft P ist.
  • Diese nie absolut lineare Funktion ist in stark übertriebenem Maße durch die Kennlinie A in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt. Die Darstellung ist nur schematisch und prinzipieller Natur, die wirkliche Charakteristik des gezeigten Meßgliedes kann anders aussehen.
  • Das Meßglied 1 ist einerseits an einem Boden 3 befestigt und von einem Gehäuse 4 umgeben. Den dem Boden entgegengesetzten Abschluß des eigentlichen Meßteils nach außen bildet in an sich bekannter Weise ein federndes Glied in Form einer Membran 5, an der das andere Ende des Meßgliedes 1 befestigt ist. Derartige Membranen sind außerdem noch zum Zwecke einer Führung des Meßgliedes bekannt. Weiterhin kann in an sich bekannter Weise auch der Boden 3 als Membran ausgebildet sein. An Stelle einer Membran kann, wenn eine Abdichtung nicht erforderlich ist, auch ein beliebiges anderes federndes Glied mit geeigneter nichtlinearer Kennlinie treten, beispielsweise Lenkerfedern oder ähnliches. Die Membran 5 ist in Achsrichtung des Meßgliedes elastisch, damit sich das Meßglied unter Wirkung der Kraft P verformen kann.
  • Die Membran 5 ist von Natur aus kein lineares Federglied. Ihre Kraft-Weg-Kennlinie ist etwa S-förmig, wie dies in den Fig. 2 bis 4 durch die Kennlinien dargestellt ist. Erfindungsgemäß macht man die Membran 5 im Verhältnis zum Meßglied 1 nicht zu elastisch in der Meßrichtung. Auf diese Weise trägt sie nicht unwesentlich zum Kraftverformungsverlauf des Meßgliedes 1 bei.
  • Spannt man die Membran 5 in Richtung der Lastwirkung vor, wie dies im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 mittels einer Steckhülse 6 und einer Klemmmutter 7 erfolgt ist, so ergibt sich die aus F i g. 3 ersichtliche Verschiebung des Arbeitsbereiches gegenüber dem in F i g. 2 dargestellten unvorbelasteten Zustand. Wird die Membran 5 entgegen der Belastungsrichtung vorgespannt, so erreicht man eine entsprechende Verschiebung des Arbeitsbereiches in der entgegengesetzten Richtung, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist. An Stelle der Vorspannvorrichtung 6, 7 des Ausführungsbeispieles können selbstverständlich alle anderen bekannten Maßnahmen zur Änderung der Vorpannung bzw. zur Aufbringung einer Vorspannung überhaupt ergriffen werden.
  • In F i g. 2 stellt die Kurve A die Abhängigkeit der Verformung des Meßgliedes 1 allein von der auf es wirkenden Kraft dar. Hierbei kann der Verlauf der Kurve A auch durch andere, nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Meßglied 1 stehenden Effekte beeinflußt sein, beispielsweise durch Nichtlinearitäten der auf dem Meßglied 1 angebrachten Meßelemente 2, der Applikation dieser Elemente u. dgl., so daß die KurveA im Grunde die Kennlinie der Meßeinrichtung ohne die erfindungsgemäße Korrekturmaßnahme darstellt. KurveB zeigt die entsprechende Charakteristik des Korekturgliedes.
  • Durch die erfindungsgemäße Parallelschaltung ergibt sich sodann die gestrichelt dargestellte KurveA+B, die bei geeigneter Auswahl des Korrekturgliedes praktisch in jedem gewünschten Maß der gewünschten Linearkurve angepaßt werden kann.
  • Da auch bei sorgfältigster Fertigung des Meßgliedes bzw. der Meßeinrichtung einerseits und des Korrekturgliedes andererseits die Kurven bzw. B mehrerer gleichartiger Glieder niemals miteinander vollkommen übereinstimmen werden, wäre es erforderlich, für jede bestimmte Meßeinrichtung ein ganz bestimmtes Korrekturglied auszuwählen. Um dies zu vermeiden, werden erfindungsgemäß solche Korrekturglieder verwendet, die einen Kennlinienverlauf unterschiedlicher Krümmung und/oder unterschiedlicher Krümmungsrichtung besitzen, wie dies in der dargestellten KurveB in Fig.2 zu sehen ist. Zur Anpassung an die betreffende KurveA der zu korrigierenden Einrichtung wird durch Aufbringen einer entsprechenden Vorspannung auf das Korrekturglied der Arbeitsbereich auf der Kurve B nach oben (F i g. 3) bzw. nach unten (F i g. 4) verschoben. Auf diese Weise kann man erreichen, daß die Summenkurve A +B sich jeweils weitestgehend der gewünschten Linearkennlinie nähert.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Kraftmeßeinrichtung mit einem Meßglied, dessen Formänderung unter Wirkung der zu messenden Kraft als Maß für die Kraft dient, und einem dem Meßglied als Linearitätskorrekturglied kraftschlüssig parallel geschalteten weiteren federnden Glied mit nichtlinearer Kennlinie unterschiedlicher Krümmung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß durch entsprechende Vorbelastung des Korrekturgliedes (5) der Arbeitsbereich auf dessen Gesamtkennlinie derart ausgewählt ist, daß die Resultierende (A +B) aus der Kennlinie (A) des Meßgliedes (1) gegebenenfalls in Verbindung mit den auf diesem angeordneten Meßelementen - und der Kennlinie (B) des Korrekturgliedes (5) im Arbeitsbereich der Meßeinrichtung annähernd dem Verlauf der gewünschten Linearkennlinie entspricht.
  2. 2. Kraftmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Kennlinie (B) des Korrekturgliedes in ihrer Richtung wechselt.
  3. 3. Kraftmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturglied aus mehreren Einzelteilen besteht, deren Kennlinien eine entsprechende resultierende Kennlinie ergeben.
  4. 4. Kraftmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Korrekturglied eine oder mehrere Membranen (5) Verwendung finden, die gege- benenfalls gleichzeitig noch zusätzliche Funktionen wie Kapselung, Führung des Meßgliedes od. dgl. haben.
  5. 5. Kraftmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kraftmäßig zwischen Korrekturglied (5) und Meßglied (1) ein Stellglied (6, 7) zur Einstellung der Vorbelastung des Korrekturgliedes geschaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 050 571, 1 125 205; französische Patentschrift Nr. 1 295 084; USA.-Patentschriften Nr. 2561 318, 2 814 946, 2 883 504, 2 998 090.
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