DE1247696B - Vorrichtung fuer Kraftmessungen - Google Patents

Vorrichtung fuer Kraftmessungen

Info

Publication number
DE1247696B
DE1247696B DESCH33830A DESC033830A DE1247696B DE 1247696 B DE1247696 B DE 1247696B DE SCH33830 A DESCH33830 A DE SCH33830A DE SC033830 A DESC033830 A DE SC033830A DE 1247696 B DE1247696 B DE 1247696B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
force
deformation
elements
force introduction
deformation element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH33830A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1880444U (de
Inventor
Gottfried Birkholtz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE652634D priority Critical patent/BE652634A/xx
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority to DESCH33830A priority patent/DE1247696B/de
Priority to CH1055564A priority patent/CH423299A/de
Priority to NL6409507A priority patent/NL6409507A/xx
Priority to GB35907/64A priority patent/GB1071610A/en
Priority to US394248A priority patent/US3320802A/en
Priority to AT763664A priority patent/AT257198B/de
Publication of DE1247696B publication Critical patent/DE1247696B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2206Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
    • G01L1/2212Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports particularly adapted to unbounded-wire-type strain gauges

Description

  • Vorrichtung für Kraftmessungen Die Ereindung betrifft eine Vorrichtung mit einem rotationssymmetrischen Verformungselement, bestehend aus einem Hohlkörper mit in Kraftwirkungsrichtung verlaufender Mittelachse und an seinen axialen Enden angeordneten - vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten - Krafteinleitungsgliedern, die mit einander entgegengesetzter Steigung schräg zur Körperwandung verlaufen.
  • Bei derartigen Vorrichtungen wird die unter der Kraftwirkung eintretende Verformung des Verformungselementes als Maß für die zu messende Kraft herangezogen. Zu diesem Zweck sind meistens die Verformungselemente mit Widerstandswicklungen, Dehnungsmeßstreifen, Halbleiterdehnelementen oder anderen Meßelementen, bei denen ein elektrisch leitfähiges Material unter dem Einfluß einer durch die Verformung hervorgerufenen Materialspannungsänderung seine elektrische Leitfähigkeit ändert, versehen. Meist sind zwei oder ein geradzahliges Vielfaches solcher Meßelemente vorgesehen und so auf dem Verformungselement aufgebracht, daß bei der Verformung unter Kraftwirkung das eine Element bzw. die eine Gruppe von Elementen gedehnt und das andere bzw. die anderen gestaucht werden. In einer Meßbrückenschaltung wird sodann die durch die Verformung hervorgerufene Widerstandsänderung in den einzelnen Meßelementen in bekannter Art ausgewertet und das Auswerteergebnis in Form entsprechender elektrischer Signale weiter verwertet.
  • Bei Verformungselementen, die als auf Zug oder Druck beanspruchte Körper ausgebildet sind, wird mit dem einen Meßelement bzw. der einen Gruppe von Elementen die Verlängerung bzw. Verkürzung des Verformungselementes, mit dem bzw. der anderen hingegen die Verjüngung bzw. Verdickung des Verformungselementes erfaßt. Da jedoch unter der gleichen Kraftwirkung die Längenänderung des Verformungselementes größer ist als die Dickenänderung, erfolgt die Verstimmung der Meßbrücke nicht symmetrisch. Weiterhin kann der optimale Meßeffekt nur in der Kraftwirkungsrichtung, nicht jedoch quer dazu ausgenutzt werden.
  • Bei bekannten .Vorrichtungen der eingangs genannten Gattung liegen alle Krafteinleitungsglieder innerhalb der verlängert gedachten Körperwandung des Verformungselementes. Das in unbelastetem Zustand die Form eines zylindrischen Rohres besitzende Verformungselement wird bei Einleitung einer Druckkraft über die Krafteinleitungsglieder nach außen gewölbt, so daß es eine faßförmige Gestalt annimmt. Damit erleidet es in den verschiedenen Höhenzonen unterschiedliche Verfor- mung, die etwa in der Mitte seiner Höhe am größten ist. Diese unterschiedliche Verformung hat eine entsprechende unterschiedliche Änderung der Leitfähigkeit der Meßelemente zur Folge. Nur die in der Zonevgrößter Verformung liegenden Elementteile erfahren eine maximale Leitfähigkeitsänderung, während die Leitfähigkeitsänderung der anderen Meßelementteile immer geringer wird, je näher diese den Krafteinleitungsstellen liegen. Ein optimaler Meßeffekt ist damit bei den bekannten Vorrichtungen nicht zu erreichen. Den nachteiligen Auswirkungen der auftretenden Wölbung des Verformungselementes, insbesondere auf die Linearität, wird teilweise durch Anordnung zusätzlicher Meßelemente und deren entsprechende Eingliederung in die elektrische Schaltung zu begegnen versucht. Abgesehen von dem damit verbundenen zusätzlichen Aufwand sind diese Maßnahmen meßtechnisch unvollkommen, und der für die zusätzlichen Meßelemente benötigte Raum geht für die der eigentlichen Messung dienenden Elemente verloren, wodurch eine weitere Minderung des Meßeffektes bedingt ist.
  • Bei anderen bekannten, auf dem Prinzip Biegebalkens basierenden Vorrichtungen ist es zwar teilweise möglich, die Meßelemente an Stellen gleich großer Verformung anzubringen, so daß es auch möglich ist, das Optimum des Effektes auszunutzen, jedoch bereiten derartige Vorrichtungen Schwierigkeiten bezüglich der gleichmäßigen Wärmeverteilung sowohl bei Eigenerwärmung als auch bei Wärmeeinflüssen von außen, die zum Teil von-konstruktiv bedingten, verschieden längen Wärmeleitwegen zu den einzelnen Meßelementen, zum Teil aber auch von einer ungleichmäßigen Massenverteilung oberhalb und unterhalb der sogenannten neutralen Faser herrühren. Bekanntlich wird ein auf Biegung beanspruchtes Verformungselement zum Teil gestaucht, zum Teil gedehnt. Zwischen diesen beiden Zonen liegt eine Zone, die weder einer Stauchung noch einer Dehnung unterliegt. Diese wird in der Regel als neutrale Faser bezeichnet. Erfolgt nun die Krafteinleitung in ein derartiges Verformungselement außerhalb der neutralen Faser, so kommt als weiterer Nachteil hinzu, daß der Meßeffekt in der Stauchungszone nicht im Betrag gleich dem Meßeffekt in der Dehnungszone ist, wodurch ein nichtlinearer Meßkurvenverlauf bedingt ist. Da es bei den bekannten Ausführungsformen nicht möglich ist, für den gesamten Meßbereich die Krafteinleitung in der neutralen Faser zu halten, kann eine absolut lineare Kennlinie nicht erreicht werden, sondern es muß durch mehr oder weniger großen Aufwand eine mehr oder weniger gute Annäherung an die ideale lineare Kennlinie durch eine um diese herum sinusförmig schwankende Kennlinie angestrebt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einem Verformungselement zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht besitzt, symmetrisch aufgebaut ist, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu ermöglichen, und eine über das ganze Verformungselement hinweg gleich große Verformung erleidet, um die Ausnutzung des optimalen Meßeffektes zu gewährleisten und eine kontinuierliche und lineare Meßkennlinie zu erreichen. Bei einer Vorrichtung mit einem rotationssymmetrischen Verformungselement, bestehend aus einem Hohlkörper mit in Kraftwirkungsrichtung verlaufender Mittelachse und an seinen axialen Enden angeordneten - vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten - Krafteinleitungsgliedern, die mit einander entgegengesetzter Steigung schräg zur Körperwandung verlaufen, ist, um die gestellte Aufgabe zu erfüllen, gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das eine Krafteinleitungsglied innerhalb, das andere außerhalb der verlängert gedachten Körperwandung verläuft und jedes Krafteinleitungsglied an seinem freien Ende einen in Kraftwirkungsrichtung beweglich geführten Kraftaufnahmeteil besitzt. Bei dieser Ausbildung wird durch die einwirkende Kraft die Körperwandung des Verformungselementes unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Gestalt gleichmäßig in radialer Richtung nach außen bzw. nach innen versetzt, d. h. der Durchmesser in jeder Höhenzone um den gleichen Betrag vergrößert bzw. vermindert und damit die Leitfähigkeit aller Meßelemente in gleichem Maße geändert.
  • Die Meßelemente können somit alle im optimalen Bereich betrieben werden, ohne daß es hierzu irgendwelcher zusätzlichen Maßnahmen bedarf.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens werden jeweils zwei Verformungselemente spiegelbildlich zu einer senkrecht zur Richtung der zu messenden Kraft verlaufenden Ebene angeordnet und mechanisch einander parallel geschaltet. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden zwei Verformungselemente derart mechanisch in Reihe geschaltet, daß ein Krafteinleitungsglied des einen Verformungselementes in ein Krafteinleitungsglied des anderen einen größeren Durchmesser als das erstgenannte Verformungselement besitzenden Verformungselementes ohne Richtungswechsel übergeht.
  • In beiden Fällen erfährt jeweils das eine Verformungselement eine Durchmesserverringerung, das andere eine Durchmesservergrößerung, so daß die auf beiden angebrachten Meßelemente in der be- kannten Weise in einer Meßbrückenschaltung elektrisch zusammengefügt werden können.
  • Es - ist gemäß der Erfindung sowohl möglich, die Kraft und die Gegenkraft jeweils direkt auf dem Kraftaufnahmeteil der Krafteinleitungsglieder wirken zu lassen als auch einen elastisch verformbaren Körper zwischen Kraft und Kraftaufnahmeteil zu schalten. Bei der zuletzt genannten Ausführungsform ist es gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken vorteilhaft, das bzw. die Verformungselemente gegen den elastisch verformbaren Körper und entgegen der Kraftwirkungsrichtung vorzuspannen. Besonders zweckmäßig ist eine Vorspannung etwa mit der Hälfte der maximal zulässigen zu messenden Kraft, so daß bei einer Belastung bis zur Hälfte der maximal zulässigen-Kraft zunächst eine Entlastung des Verformungselementes bis zur Erreichung des mechanischen Nullpunktes und sodann bei Weitersteigen der Kraft bis zur maximal zulässigen Kraft eine Belastung des Verformungselementes in entgegengesetzter Richtung eintritt. Auf diese Weise kann, allerdings unter Vernachlässigung der exakten Linearität, eine für viele Zwecke vorteilhafte doppelte Ausgangsleistung erzielt werden.
  • Gemäß weiteren Erfindungsgedanken können in an sich bekannter Weise eine Überlastsicherung, zur Kalibrierung eine der Kraftwirkung entgegengerichtete einstell- und vorzugsweise auswechselbare Feder und/oder in an sich bekannter Weise Öffnungen, die eine allseitig gleichmäßige Druckbeaufschlagung des oder der Verformungsglieder gewährleisten, vorgesehen sein.
  • Bei einer Meßvorrichtung spricht man von einem linearen Kennlinienverlauf dann, wenn die Kennlinie geradlinig verläuft und sich die bei Belastung aufgenommene Meßkennlinie mit der bei Entlastung aufgenommenen deckt. Zufolge der Hysterese ist dies normalerweise nicht der Fall. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken sind daher ein oder mehrere Verspannelemente vorgesehen, mit deren Hilfe zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Verformungselemente in einstellbarem Maße jedes für sich oder beide gegeneinander vorgespannt werden können.
  • Dadurch kann in den Verformungselementen eine innere Spannung erzeugt und in ihrer Größe so eingestellt werden, daß bei den Verformungselementen eine gewünschte, möglichst eine geringe Hysterese auftritt.
  • Besonders vorteilhaft ist gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken die Verwendung von Kupferberrylium als Material für die Verformungselemente.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in Prinzipdarstellung, im Schnitt gezeichnet, ein einzelnes Verformungselement mit Krafteinleitungsgliedern, F i g. 2 in Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Verformungselementen, Fig.3 in Schnittdarstellung eine Ausführungsform mit zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Verformungselementen und Maßnahmen zur Erzeugung einer gemeinsamen Vorspannung der Verformungselemente, Fig.4 in Schnittdarstellung zwei mechanisch in Reihe geschaltete Verformungselemente und Ei g. 5 in Schnittdarstellung eine Ausführungsform mit zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Verformungselementen und einstellbaren Mitteln zum Erzeugen einer inneren Vorspannung in den Verformungselementen.
  • Das Verformungselement gemäß Fig. 1 besteht aus einem kurzen zylindrischen Rohr 1, das an beiden Enden in entgegengesetzt gerichtete kegelige Krafteinleitungsrohransätze 2 und 3 übergeht, die ihrerseits wiederum Einspannflächen 4 und 5 besitzen. Das kurze zylindrische Rohr 1 trägt Meßwicklungen 6. Das Verformungselement 1 ist mit der Einspannfläche 5 ortsfest eingespannt und wird über die Einspannfläche4 in Richtung des Pfeiles geführt belastet. Damit wird die Kraft über die kegeligen Krafteinleitungsrohransätze 2 und 3 so auf das kurze zylindrische Rohrl übertragen, daß der Durchmesser desselben parallel verkleinert wird. Bei einer Belastung entgegen der Pfeilrichtung wird der Durchmesser des Rohrstückes 1 hingegen vergrößert.
  • Verwendet man bei einer Vorrichtung jeweils paanveise derartige Verformungselemente, von denen das eine durch die Kraft im Sinne einer Durchmesserverringerung, das andere hingegen durch die Kraft im Sinne einer Durchmesservergrößerung verformt wird, so erhält man in der Zusammenschaltung der auf den zylindrischen Rohrstücken angebrachten Meß elemente (Meßwicklungen, Dehnungsmeßstreifen usw.) eine lineare Meßkennlinie.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform mit einem derartigen Verformungselementenpaar 7, 8 sind zwei Verformungselemente gemäß F i g. 1 spiegelbildlich zu einer senkrecht zur Kraftwirkungsrichtung verlaufenden Ebene angeordnet, mit ihren Einspannflächen 5 zwischen den Gehäuseteilen 9 und 10 fest eingespannt und mit den Einspannflächen 4 unter Zwischenschaltung eines Ringes 11 fest mit einem Ring 12 und einem Druckstück 13 verbunden.
  • Bei Kraftwirkung in Richtung des Pfeiles P über die Kugel 14 und die Druckplatte 15 auf das Druckstück 13 wird, wie bei F i g. 1 beschrieben, das Rohrstück 7 und damit die auf diesem angebrachten Wicklungen 6/1 gestaucht und das Rohrstück 8 und damit die auf diesem angebrachten Wicklungen 6/2 gedehnt. Membranen 16/1 und 16/2 bilden einen Abschluß nach außen. Eine Öffnung 17 im Gehäuse ermöglicht über das Gewinde des Bodenteils 18 einen Druckausgleich im Gehäuse, so daß die beiden Verformungselemente 7 und 8 allseitig mit gleichem atmosphärischem Druck beaufschlagt werden und dadurch Meßfehler bei Druckänderungen - ausgeschaltet werden. Das Bodenteil 18 verschließt die Vorrichtung einstellbar von unten und wirkt bei entsprechender Einstellung gleichzeitig in Verbindung mit der Druckplatte 13 als Überlastsicherung, da die Druckplatte 13 bei Überschreiten der voreingestellten Last über den Boden 18 einen Kraftnebenschluß herstellt, wodurch eine Zerstörung der Verformungselemente 7, 8 ausgeschlossen wird. Weiterhin nimmt das Bodenteil 18 eine Einstellschraube 19 auf, mit welcher eine auswechselbare Feder 20 vorgespannt werden kann. Dadurch wird eine Kalibrierung der Vorrichtung ermöglicht.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verformungselemente 7 und 8 in der in Fig.2 bereits beschriebenen Weise zueinander angeordnet, sie sind mit ihren Einspannflächen 5 mit dem Gehäuse 21 durch Ein schrumpfen einer Lastmembran 22 fest verbunden. Mit den Einspannflächen 4 sind sie über die Schrumpfringe 23/1 und 23/2 mit einem Druckstück 24 fest- verbunden.
  • Die Lastmembran22 trägt in der Mitte einen Gewindebolzen 25, mit dem eine mit dem Druckstück 24 verbundene Mutter 26 zusammenwirkt. Mit Hilfe dieser Anordnung können die beiden Verformungselemente 7 und 8 entgegen der Kraftwirkungsrichtung und gegen die zwischen Druckstück 24 und der Lastmembran 22 angeordnete - Feder 28 vorgespannt werden. Der einstellbare Boden 27 verschließt wiederum die Vorrichtung nach unten und dient gleichzeitig in der bei Fig. 2 beschriebenen Weise als Überlastsicherung im Zusammenwirken mit dem Bolzen 25. Da durch Walil einer geeigneten Übersetzung, bedingt durch die Spannweiten der Lastmembran 22 und die Winkel der Krafteinleitungsrohransätze 2 und 3, der Verformungsgrad der zylindrischen Rohrstücke 1 in weitem Rahmen eingestellt werden kann, wird bei gleicher Materialbeanspruchung der zylindrischen Rohransätze 1 die doppelte Ausgangsleistung erzielt, wenn die Vorspannung entgegen der Kraftwirkung um die halbe maximal zulässige Kraft erfolgt. Bei Belastung der Lastmembran 22 durch die Kraft werden die Verformungselemente 7 und 8 zunächst bis zum Erreichen des mechanischen Nullpunktes (spannungsfreier Zustand) entlastet, um sodann bei weiterer Belastung der Membran 22 über das elastische Glied 28 wieder belastet zu werden. Diese Maßnahme hat zwar den Verlust der linearen Kennlinie zur Folge, bringt jedoch andererseits den Vorteil mit sich, daß eine Ausgangsleistung von dem doppelten Betrag gegenüber einer nicht vorgespannten Ausführung erzielt wird, was für viele Anwendungszwecke von großer Wichtigkeit ist.
  • Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei erfindungsgemäße Verformungselemente mechanisch in Reihe geschaltet, indem die einander zugewandten Krafteinleitungsglieder der zylindrischen Rohrstücke 29 und 30 zum Krafteinleitungsteil 31 zusammengefaßt sind. Die anderen Krafteinleitungsglieder 32 und 33 der Rohrstücke 29 und 30 sind in der bereits bei den vorherigen Ausführungsbeispielen beschriebenen Form mit Einspannflächen 34 und 35 versehen. Bei ortsfester Einspannung der Einspannfläche 35 und in Richtung des Pfeils P geführter Belastung der Einspannfläche 34 wird der Durchmesser des zylindrischen Rohrstückes 29 parallel verkleinert und der Durchmesser des Rohrstückes 30 parallel vergrößert.
  • Die in F i g. 5 dargestellte Ausführungsform besitzt im wesentlichen die gleiche spiegelbildliche Anordnung der Verformungselemente 7, 8 wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Jedoch sind an Stelle der dortigen Einspannflächen 4, 5 mit den zugehörigen Einspannmitteln als Kraftaufnahmeteile auf der einen Seite Körper 36 und 37 vorgesehen, die gegeneinander von Verspannelementen, die im dargestellten Beispiel durch eine Einstellschraube 38 verkörpert werden, in einstellbarem Maß verspannbar sind. Dadurch können die Verformungselemente 7, 8 so gegeneinander verspannt werden, daß sie diejenige Vorspannung erhalten, bei der sie die gewünschte, vorzugsweise geringste, Hysterese besitzen.
  • Bei den in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsformen mit paarweise verwendeten Verformungsgliedern kann der Vorteil einer gleich großen Verformung der in ihrem Durchmesser verringerten bzw. vergrößerten Verformungselemente und damit verbunden eine Symmetrie der Meßbrückenschaltung und hohe Nullpunktsstabilität erreicht werden. Weiterhin erfolgt die Leitung der Kraft an die Stellen optimaler Verformung so, daß eine kontinuierliche Meßkurve entsteht und Unregelmäßigkeiten durch Materialverformungen an den Einspannflächen vermieden werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung für Kraftmessungen mit einem rotationssymmetrischen Verformungselement, bestehend aus einem Hohlkörper mit in Kraftwirkungsrichtung verlaufender Mittelachse und an seinen axialen Enden angeordneten - vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten -Krafteinleitungsgliedern, die mit einander entgegengesetzter Steigung schräg zur Körperwandung verlaufen, dadurch gekennz e i c h n e t, daß das eine Krafteinleitungsglied innerhalb, das andere außerhalb der verlängert gedachten Körperwandung verläuft und jedes Krafteinleitungsglied an seinem freien Ende einen in Kraftwirkungsrichtung beweglich geführten Kraftaufnahmeteil besitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verformungselemente spiegelbildlich zu einer senkrecht zur Richtung der zu messenden Kraft verlaufenden Ebene angeordnet und mechanisch parallel geschaltet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verformungselemente derart mechanisch in Reihe geschaltet sind, daß ein Krafteinleitungsglied des einen Verformungselementes in ein Krafteinleitungsglied des anderen einen größeren Durchmesser als das erstgenannte Verformungselement besitzenden Verformungselementes ohne Richtungswechsel übergeht.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft über einen elastisch verformbaren Körper auf den Kraftaufuahmetell des/der Krafteinleitungsglieder einwirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Verformungselemente gegen den elastisch verformbaren Körper und entgegen der Kraftwirkungsrichtung vorgespannt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung etwa mit der Hälfte der maximal zulässigen zu messenden Kraft erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Überlastsicherung vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kalibrierung eine der Kraftwirkung entgegengerichtete einstell- und vorzugsweise auswechselbare Feder vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Öffnungen vorgesehen sind, die eine allseitig gleichmäßige Druckbeaufschlagung des/der Verformungsglieder gewährleisten.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Verspannelemente vorgesehen sind, mit deren Hilfe die beiden Verformungselemente in einstellbarem Maß jedes für sich oder beide gegeneinander vorgespannt werden können.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Verformungselemente aus Kupfer beryllium bestehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschritten Nr. 2 814 946, 3 036 283, 3088083.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1 155 922, 1 158 284, 1204850.
DESCH33830A 1963-09-05 1963-09-05 Vorrichtung fuer Kraftmessungen Pending DE1247696B (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE652634D BE652634A (de) 1963-09-05
DESCH33830A DE1247696B (de) 1963-09-05 1963-09-05 Vorrichtung fuer Kraftmessungen
CH1055564A CH423299A (de) 1963-09-05 1964-08-10 Vorrichtung für Kraftmessungen
NL6409507A NL6409507A (de) 1963-09-05 1964-08-18
GB35907/64A GB1071610A (en) 1963-09-05 1964-09-02 Apparatus for measuring forces
US394248A US3320802A (en) 1963-09-05 1964-09-03 Device for measuring force
AT763664A AT257198B (de) 1963-09-05 1964-09-04 Vorrichtung für Kraftmessungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH33830A DE1247696B (de) 1963-09-05 1963-09-05 Vorrichtung fuer Kraftmessungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1247696B true DE1247696B (de) 1967-08-17

Family

ID=7432940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH33830A Pending DE1247696B (de) 1963-09-05 1963-09-05 Vorrichtung fuer Kraftmessungen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3320802A (de)
AT (1) AT257198B (de)
BE (1) BE652634A (de)
CH (1) CH423299A (de)
DE (1) DE1247696B (de)
GB (1) GB1071610A (de)
NL (1) NL6409507A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3714613A1 (de) * 1987-05-01 1988-11-17 Helmut Dr Ing Gassmann Waegezelle

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3548650A (en) * 1969-05-13 1970-12-22 Campbell Dean Boadle Load cells
DE1949924B2 (de) * 1969-10-03 1970-08-20 Schenck Gmbh Carl Elektromechanische Kraftmessdose
US3757573A (en) * 1972-01-25 1973-09-11 V Pechuk Load cell with resistance strain gauges
EP0271832A1 (de) * 1986-12-15 1988-06-22 Asea Ab Magnetoelastisches Kraftmessgerät
US5036286A (en) * 1988-06-03 1991-07-30 The Research Corporation Of The University Of Hawaii Magnetic and electric force sensing method and apparatus

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2814946A (en) * 1955-05-27 1957-12-03 Revere Corp America Load measuring cells
US3036283A (en) * 1960-05-27 1962-05-22 Lockheed Aircraft Corp Load cell transducer
US3088083A (en) * 1960-12-02 1963-04-30 Task Corp Transducer

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3199057A (en) * 1963-05-03 1965-08-03 Lockheed Aircraft Corp Load cell transducer

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2814946A (en) * 1955-05-27 1957-12-03 Revere Corp America Load measuring cells
US3036283A (en) * 1960-05-27 1962-05-22 Lockheed Aircraft Corp Load cell transducer
US3088083A (en) * 1960-12-02 1963-04-30 Task Corp Transducer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3714613A1 (de) * 1987-05-01 1988-11-17 Helmut Dr Ing Gassmann Waegezelle

Also Published As

Publication number Publication date
BE652634A (de)
GB1071610A (en) 1967-06-07
AT257198B (de) 1967-09-25
NL6409507A (de) 1965-03-08
US3320802A (en) 1967-05-23
CH423299A (de) 1966-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2924886C2 (de)
DE1648365C3 (de) Kraftmeß wandt er
EP2803954B1 (de) Füllstandmessvorrichtung
DE2117477C3 (de) Kraftmeßwertwandler
CH399007A (de) Kraftmessdose
DE1247696B (de) Vorrichtung fuer Kraftmessungen
DE2121357B2 (de) Lastmessvorrichtung
CH375160A (de) Transformationsdehnungsmessstreifengeber
DE2200211B2 (de) Kraftmeßdose
DE2826581B1 (de) Druckkolbenbetaetigtes Druckmessgeraet
DE2401360A1 (de) Elektromechanischer messumformer
DD151808A1 (de) Einrichtung zur messung von geringen gewichten
DE1447344B2 (de) Mechanismus zur Verstellung eines Ob jekttragers um geringe Strecken in einer vorgegebenen Verstellrichtung
EP0483912A1 (de) Scheibenförmiger Scherkraft-Messwertaufnehmer für eine Wägezelle
DE3534608C2 (de) Anordnung zum Umwandeln von Kräften in elektrische Signale
DE2223159C3 (de) Vorrichtung zum Messen der Unwucht von Kraftfahrzeugrädern an Kraftfahrzeugen
EP0477423A1 (de) Rahmenverbundsystem
DE1156580B (de) Messzelle fuer Kraftmessungen und Waegungen
DE1027940B (de) Federndes Gelenk
DE2808041A1 (de) Messwertaufnehmer zur erfassung von zug- und/oder druckbelastung eines kraftuebertragungsgliedes
EP0207240B1 (de) Kraftmesszelle mit einem Kraftsensor in Form eines Biegeträgers
DE102017203039A1 (de) Schaltstange für einen Leistungsschalter
CH417147A (de) Kraftmessglied
EP0584652A2 (de) Sensor zum Erfassen mechanischer Belastungen
DE1158284B (de) Messkoerper fuer Lastmessungen