DE1203621B

DE1203621B - Doppelkonusbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1203621B
Application number: DESCH35180A
Authority: DE
Inventors: Leopold F Schmid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-05-19
Filing date: 1964-05-19
Publication date: 1965-10-21

Description

Doppelkonusbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung einer Doppelkonusbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit V-förmig profilierten, auf einer Scheibe befestigten Bremsbacken, die durch axiales Verschieben in Reibungsschluß gebracht werden.
Bei einer bekannten Ausführungsform solcher Bremsen werden zwei mit einem Abstand nebeneinander angeordnete Scheiben, auf deren -Außenseite mehrere V-förmig profilierte, konzentrisch angeordnete und sich axial erstreckende, ringförmige Bremsbacken angebracht sind, zum Zwecke des Bremsens auseinandergespreizt und in Reibungsschluß mit den Gegenreibflächen des Bremsgehäuses gebracht. Diese Ausführungsform ist mit zwei sehr wesentlichen Nachteilen behaftet. Erstens passen die ringförmigen Bremsbacken infolge der unvermeidbaren Herstellungstoleranzen nie genau in die V-förmig profilierten Nuten des Bremsgehäuses, so daß im Neuzustand meistens nur ein kleiner Teil der Reibflächen arbeitet. Zweitens werden durch die ungleiche Erwärmung und Abkühlung der Scheibe mit den ringförmigen Bremsbacken und des Bremsgehäuses Durchmesserunterschiede erzeugt, die ebenfalls dazu führen, daß nur ein Teil der Reibflächen arbeitet, und die außerdem noch gefährliche Verklemmungen verursachen können.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine Doppelkonusbremse mit V-förmig profilierten, auf einer Scheibe befestigten Bremsbacken, die durch axiales Verschieben in Reibungsschluß gebracht werden, vorgeschlagen, bei der auf der Scheibe mehrere in Sektoren aufgeteilte Bremsbacken in radialer Richtung schwimmend angeordnet sind.
Ein weiteres Kennzeichen von Doppelkonusbremsen gemäß der Erfindung ist, daß das axiale Verschieben der Scheibe in an sich bekannter Weise über einen hydraulisch beaufschlagten Ringzylinder erfolgt, und daß zwischen der Scheibe und dem Ringzylinder nachgiebige Mittel angeordnet sind, welche der Scheibe eine Taumelbewegung erlauben. Hierdurch wird nicht nur eine die räumlichen Verhältnisse am besten ausnutzende zentrale Betätigungseinrichtung erreicht, sondern auch die Sicherheit, daß ein eventueller Planschlag der Bremstrommel kompensiert wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Doppelkonusbremse gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt die Bremsbacken mit der Scheibe, auf der sie befestigt sind, von der Seite gesehen; F i g. 3 zeigt einen Teilschnitt durch die Befestigung der Bremsbacken auf der Scheibe.
Das Rad 1 und die eine V-Nut 23, 24 und großflächige Kühlrippen 22 aufweisende Bremstrommel 2 sind mit der Radnabe 3 zu einer lösbaren Einheit verbunden. Die einen inneren Bremsbelag 20 und einen äußeren Bremsbelag 21 aufweisenden Bremsbacken 19 sind mit der Scheibe 6 über Vierkantzapfen 16, entsprechende Löcher 15 und Federn 18 in radialer Richtung schwimmend, aber in Umfangsrichtung fest verbunden. Die Scheibe 6 greift mit ihrer Innenverzahnung in eine Außenverzahnung 5, die am Innenzylinder 13 angebracht ist. Der mit Dichtungen 11 versehene Ringkolben 10 befindet sich zwischen dem Innenzylinder 13 und dem Außenzylinder 14, die zusammen einen Raum 12 umschließen, der hydraulisch beaufschlagt wird und der bei zunehmender Abnutzung der Bremsbeläge größer wird. Die Scheibe 6 wird in der Lösestellung durch eine Feder 4 gegen einen geschlitzten und federnden Ring 8 gedrückt, der mit Reibungsschluß mit dem Innenzylinder 13 verbunden ist und der in einer Nut 9 sitzt, die um das Bremslüftspiel breiter ist als der Ring B. Das als Tellerfeder ausgebildete nachgiebige Mittel 7 sorgt für eine ballige Lagerung, mit deren Hilfe ein möglicher Planschlag der Bremstrommel 2 während des Bremsens durch eine Taumelbewegung der Scheibe 6 kompensiert werden kann. Durch die mit Kühlrippen versehene Deckscheibe 17 wird die Bremstrommel wasserdicht verschlossen.

Claims

Patentansprüche: 1. Doppelkonusbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit V-förmig profilierten, auf einer Scheibe befestigten Bremsbacken, die durch axiales Verschieben in Reibungsschluß gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Scheibe (6) mehrere in Sektoren aufgeteilte Bremsbacken (19) in radialer Richtung schwimmend angeordnet sind.
2. Doppelkonusbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Verschieben der Scheibe (6) in an sich bekannter Weise über einen hydraulisch beaufschlagten Ringzylinder (10) erfolgt, und daß zwischen der Scheibe (6) und dem Ringzylinder (10) nachgiebige Mittel (7) angeordnet sind, welche der Scheibe (6) eine Taumelbewegung erlauben. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 975 379; britische Patentschrift Nr. 601998; USA.-Patentschriften Nr. 1749 745, 2 205 521.