DE1200562B

DE1200562B - Magnettongeraet mit HF-Vormagnetisierung des Aufzeichnungstraegers und Einrichtung zum Einblenden zusaetzlicher Aufzeichnungen in die vorhandene Aufzeichnung

Info

Publication number: DE1200562B
Application number: DET13741A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Limpert; Karl Puchmueller
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1957-06-19
Filing date: 1957-06-19
Publication date: 1965-09-09

Description

Magnettongerät mit HF-Vormagnetisierung des Aufzeichnungsträgers und Einrichtung zum Einblenden zusätzlicher Aufzeichnungen in die vorhandene Aufzeichnung Die Erfindung betrifft ein Magnettongerät mit HF-Vormagnetisierung des Aufzeichnungsträgers und Einrichtung zum Einblenden zusätzlicher Aufzeichnungen in die vorhandene Aufzeichnung und mit einem, die Amplitude der HF-Vormagnetisierung verändernden Regelglied. Bei einem solchen bekannten Gerät, das jedoch ohne Regler für die HF-Vormagnetisierung arbeitet, wird zum Einblenden einer zusätzlichen Aufnahme in eine vorhandene Aufzeichnung der Löschkopf des Gerätes abgeschaltet, der sonst bei dem Betriebszustand »Aufnahme« eingeschaltet ist.
Bei dem Betriebszustand »Aufnahme«, d. h. also auch bei der zusätzlichen Einblendung, wirkt die Vorinagnetisierungs-HF des Sprechkopfes löschend auf den Aufzeichnungsträger. Der Pegel der vorhandenen Aufzeichnung wird dadurch plötzlich herabgesetzt und steigt nach Beendigung derEinblendung plötzlich wieder auf seinen alten Wert. Es ist vorgeschlagen worden, im Zuge der Verbindung zwischen dem HF-Oszillator und dem Sprechkopf ein betriebsmäßig veränderliches Regelorgan zur Veränderung des Vormagnetisierungsstromes anzuordnen. Es ist weiter vorgeschlagen worden, die Kapazität - des Speisestrom-Speicherkondensators des HF-Oszillators so zu bemessen, daß sich eine solche Zeitkonstante für die Änderung der Vorinagnetisierung ergibt, daß die Lautstärke des übersprochenen Magnetogramms deutlich an- und abschwillt. Es ist ferner bekannt" einen Regler für die Amplitude einer einzublendenden Tonfrequenz vorzusehen und diesen Regler mit einem gleichartigen zu kuppeln. Wenn die Einblendung nun mit zu geringer HF-Vormagnetisierungsamplitude erfolgt, können Verzerrungen auftreten. Das wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß mit dem die Amplitude der Vorinagnetisierungs-HF verändernden Regelglied ein weiteres Regelglied in bekannter Weise gekuppelt ist, welches in bekannter Weise die Amplitude der einzublendenden Aufzeichnungs-NF verändert. Es kann dadurch außer der stetig verlaufenden Abblendung und Aufblendung der vorhandenen Aufzeichnung die zusätzliche Aufzeichnung stetig verlaufend ein- bzw. ausgeblendet werden. Zweckmäßig wird das Regelglied für die zusätzliche Aufzeichnung negativ-logarithmische, das Regelglied für die Vorinagnetisierungs-HF lineare Charakteristik haben. Dadurch erhält man bei normaler NF-Aussteuerung einen genügenden Regelbereich für die Vormagnetisierungs-HF.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In F i g. 1 ist als Ordinate die Amplitude IJIF der Vormagnetisierungs-HF und 'NF, die einzustellende NF-Amplitude aufgetragen, während die Abszisse dem-Verstellwinkel des Regelgliedes für beide Größen entspricht. Es ist ersichtlich, daß die Vormagnetisierungs-HF linear von einem Minimalwert zu ihrem Maximalwert steigt, während die einzublendende NF zunächst stark ansteigt, dann unwesentlich weiter steigt, z. B. nach einer negativ-logarithmischen Funktion, verläuft. Entsprechend ist die löschende Wirkung der Vorinagnetisierungs-HF in bezug auf die vorhandene Aufzeichnung stetig von einem Minimalwert zu einem Maximalwert veränderlich, so daß die vorhandene Aufzeichnung stetig abgeblendet und bei rückwärtiger Veränderung des Regelgliedes stetig aufgeblendet wird. Entsprechend erfolgt eine stetige Aufblendung der zusätzlichen Aufzeichnung bis zu ihrem Maximalwert. Man kann die NF-AmplitÜde durch den außerdem vorhandenen, an sich bekannten Aussteuerungsregler so einstellen, daß der Aufzeichnungsträger optimal ausgesteuert wird.
Gemäß F i g. 2 ist der den Löschkopf 1 von dem HF-Oszillator 2 abtrennende Schalter 3 mit den Schaltern 4 und 5 gekuppelt, die den Leitungszug zwischen dem NF-Eingang 7 des Aufsprechverstärkers 9 und dem Sprechkopf 6 auftrennen und dafür ein Regelglied 8 an die Sprechkopfleitung legen, das einen Regler für die einzublendende NF und einen Regler für die Vormagnetisierungs-HF enthält. Beide Regler sind miteinander gekuppelt. Zur Einblendung der zusätzlichen Aufzeichnung wird durch Umlegen der Schalter 3, 4, 5, die auch als sogenannte Tricktaste ausgebildet sein können, der in der F i g. 2 dargestellte Schaltzustand hergestellt. Alsdann ist das Gerät bereit zur Aufnahme der zusätzlichen Aufzeichnung. Zur Aufnahme selbst ist ein nicht dargestellter Schalter, Taste »Aufnahme«, zu drücken. Die Einstellung von IEF bzw. Ix , 1, erfolgt durch den durch öffnen der Schalter 4 und 5 in den Leitungszug zum Sprechkopf 5 geschalteten Regler 8, der in der zur F i g. 1 beschriebenen Weise wirkt. Die Aussteuerung der NF erfolgt durch den in dem Aufsprechverstärker 9 vorhandenen, an sich bekannten Aussteuerungsregler 10.
In der Zeichnung sind der HF-Oszillator 2, das Regelglied 8 sowie der Schalter 3, 4 und 5 der einfachen Darstellung halber getrennt von dem Aufsprechverstärker 9 gezeichnet. In der praktischen Ausführung sind sie ein Teil des Aufsprechverstärkers. Die Darstellung bezieht sich auf den Betriebszustand bei der Einblendung einer zusätzlichen Aufnahme in eine vorhandene Aufnahme. Bei dem normalen Betriebszustand» Aufnahme« ist der Löschkopf 1 eingeschaltet und eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Sprechkopf 6 und dem Aufsprechverstärker 9 hergestellt, d. h., das Regelglied 8 ist dann unwirksam.
Die beiden Regler des Regelgliedes 8 können an einer beliebigen Stelle in die Schaltung des Aufsprechverstärkers eingefügt werden, z. B. auch derart, daß der eine Regler die Amplitude des Oszillators 2 regelt, während der andere vor dem Gitter der letzten Röhre des Aufsprechverstärkers angeordnet ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Magnettongerät mit HF-Vormagnetisierung des Aufzeichnungsträgers und Einrichtung zum Einblenden zusätzlicher Aufzeichnungen in die vorhandene Aufzeichnung und mit einem die Amplitude der HF-Magnetisierung veränderndem Regelglied, dadurch gekennzeichnet, daß mit diesem Regelglied ein weiteres Regelglied in bekannter Weise gekuppelt ist, welches in bekannter Weise die Amplitude der einzublendenden NF verändert.
2. Magnettongerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler für die Vormagnetisierungs-HF eine lineare, der Regler für die einzublendende NF eine gekrümmte Charakteristik hat. 3. Magnettongerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied für die HF und NF durch ein Schaltorgan in den Sprechkopfstromkreis eingeschaltet wird, das mit einem den Löschkopf von dem HF-Oszillator abtrennenden Schalter gekuppelt ist. 4. Magnettongerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Regler die Amplitude des HF-Oszillators, der andere Regler die Verstärkung des Aufsprechverstärkers beeinflußt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 690474. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1028 795.