DE1200231B - Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien - Google Patents

Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien

Info

Publication number
DE1200231B
DE1200231B DEM54891A DEM0054891A DE1200231B DE 1200231 B DE1200231 B DE 1200231B DE M54891 A DEM54891 A DE M54891A DE M0054891 A DEM0054891 A DE M0054891A DE 1200231 B DE1200231 B DE 1200231B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrostatic
pump
extraction
hydraulic fluid
conveying device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM54891A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BEIEN MASCHFAB
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Original Assignee
BEIEN MASCHFAB
Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BEIEN MASCHFAB, Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien filed Critical BEIEN MASCHFAB
Priority to DEM54891A priority Critical patent/DE1200231B/de
Publication of DE1200231B publication Critical patent/DE1200231B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C29/00Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
    • E21C29/04Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
    • E21C29/14Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains by haulage cable or chain pulling the machine along the working face

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Gewinnungs- und Fördereinrichtung für Kohle und andere Mineralien Die Erfindung betrifft eine Gewinnungs- und Fördereinrichtung für Kohle und andere Mineralien im untertägigen Grubenbetrieb mit hydraulischem Antrieb, bei welcher sowohl die insbesondere schälend arbeitende Gewinnungseinrichtung als auch die insbesondere als Strebförderer ausgebildete Fördereinrichtung mit jeweils mindestens einem hydrostatischen Motor ausgerüstet sind, welche durch mindestens zwei motorisch angetriebene hydrostatische Pumpen mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden. Bei einer zum Stande der Technik gehörenden Einrichtung dieser Art ist jedem hydrostatischen Förderer- und Gewinnungsmaschinenmotor jeweils ein besonderes Antriebsaggregat zugeordnet, welches aus einer hydrostatischen Pumpe und einem diese Pumpe antreibenden Elektromotor besteht.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Gewinnungs- und Fördereinrichtung besteht darin, daß die den einzelnen hydrostatischen Motoren zugeordneten Antriebsaggregate jeweils erheblich überdimensioniert werden müssen, um alle während des Betriebes auftretenden Belastungsspitzen aufnehmen zu können, was naturgemäß eine erhebliche Erhöhung der Anlagekosten nach sich zieht. Die installierte Motor- und Pumpenleistung dieser Antriebsaggregate wird daher lediglich während der in größeren Zeitabständen sowie jeweils nur kurzzeitig auftretenden Belastungsspitzen voll ausgelastet, während sie bei Normalbetrieb nur zu einem Teil ausgenutzt wird. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, bei einer vollhydraulisch angetriebenen Gewinnungs- und Fördereinrichtung dieser Art Regelorgane vorzusehen, die bei einer Entlastung eines der hydrostatischen Motoren ein Überleiten eines Teiles der Druckmittelfärderung, die von der diesen Motor speisenden hydrostatischen Pumpe stammt, zu dem anderen, höher belasteten Motor ermöglichen, Die hierzu benötigten Regelorgane besitzen jedoch eine komplizierte Ausbildung und sind überdies sehr störungsanfällig, so daß sie für den praktischen Einsatz unter den rauhen Bedingungen des untertägigen Grubenbetriebes nicht geeignet sind. Außerdem läßt sich ein solcher begrenzter Druckfltissigkeitsaustausch zwischen den im übrigen voneinander getrennten hydrostatischen Antriebssystemen nur auf Kosten erheblicher Drosselverluste erreichen. Derartige Drosselverluste wirken sich jedoch insbesondere bei höheren Förderdrucken und größeren Fördermengen, wie sie bei hydraulischen Antrieben für Gewinnungs- und Fördereinrichtungen des Untertagebetriebes benötigt werden, außerordentlich nachteilig aus. Ein besonderer Nachteil dieser bekannten Gewinnungs- und Fördereinrichtung besteht jedoch darin, daß jede Überleitung eines Teiles der Druckmittelförderung eines der Pumpenaggregate zu dem anderen Pumpenaggregat zwangläuftg zu einer Veränderung, und zwar zu einer entgegengerichteten Veränderung der Antriebsgeschwindigkeiten der den beiden Pumpenaggregaten zugeordneten hydrostatischen Motoren führt. Wird beispielsweise bei stärkerer Belastung des oder der hydrostatischen Förderermotoren ein Teil der Druckmittelförderung der an sich der Gewinnungseinrichtung zugeordneten hydrostatischen Pumpe dem oder den Förderermotoren zugeführt, so wird zwangläufig die Antriebsgeschwindigkeit des Förderers vergrößert, während gleichzeitig die Antriebsgeschwindigkeit der Gewinnungseinrichtung verringert wird. Umgekehrt führt bei dieser bekannten Einrichtung eine erhöhte Belastung der hydrostatischen Motoren der Gewinnungseinrichtung zu einer Erhöhung der Antriebsgeschwindigkeit der Gewinnungseinrichtung, während die Antriebsgeschwindigkeit des Förderers entsprechend verkleinert wird.
  • Eine solche, von der jeweiligen Belastung abhängige und überdies entgegengerichtete Änderung der Antriebsgeschwindigkeit der Gewinnungs- und Fördereinrichtung ist jedoch insbesondere bei an einem Strebförderer mit wechselnder Bewegungsrichtung entlangbewegten schälenden Gewinnungsgeräten (Kohlenhobeln) äußerst unerwünscht. Beispielsweise würde eine Überlastung der Hobelmotoren zu einer Erhöhung der Hobelgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Verringerung der Förderergeschwindigkeit führen mit dem Erfolg, daß der Förderer überladen wird und nicht mehr in der Lage ist, die hereingewonnene Haufwerksmenge abzufördern. Umgekehrt hätte eine Überlastung des Förderers die unerwünschte Folge, daß die Förderergeschwindigkeit vergrößert wird, während die Antriebsgeschwindigkeit des Hobels sich vermindert, was wiederum die Folge hätte, daß der Förderer nur in unzureichendem Maße ausgenutzt wird. Eine in einem Abbaubetriebspunkt installierte Gewinnungs- und Fördereinrichtung, beispielsweise ein mit einem Strebförderer zusammenarbeitender Kohlenhobel, läßt sich jedoch nur dann in optimaler Weise ausnutzen, wenn für jede Bewegungsrichtung der Gewinnungseinrichtung, d. h. sowohl für die Bergfahrt als auch für die Talfahrt des Kohlenhobels, ein genau vorbestimmtes, von der Ladekapazität des Förderers und der Schälleistung des Kohlenhobels abhängiges Verhältnis zwischen der Antriebsgeschwindigkeit des Kohlenhobels und der Umlaufgeschwindigkeit des Förderers eingehalten wird. Das für jede Fahrtrichtung des Hobels günstigste Verhältnis läßt sich hierbei rechnerisch für jede Schälleistung bzw. Fördererkonstruktion in einfacher Weise ermitteln, wobei eine optimale Ausnutzung der verfügbaren maschinellen Einrichtungen eines Abbaubetriebspunktes in der Regel dann erzielt wird, wenn die Kapazität des Strebförderers voll ausgenutzt ist.
  • Da bei der vorstehend behandelten bekannten Gewinnungs- und Fördereinrichtung mit hydraulischem Antrieb ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen der Arbeitsgeschwindigkeit des Gewinnungsgerätes und der Umlaufgeschwindigkeit des Förderers sich auch nicht annähernd einhalten läßt, sondern Hebel- und Förderergeschwindigkeit in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Belastung ständigen, und zwar erheblichen Schwankungen unterliegen, läßt sich bei ihr nur eine höchst unzulängliche Ausnutzung der installierten Gewinnungs- und Fördereinrichtung erreichen. Dies gilt um so mehr, als zur Vermeidung von überladungen des Förderers bei stärkerer Belastung des Hobelmotors und hieraus resultierender Erhöhung ihrer Antriebsgeschwindigkeit das bei Normalbelastung vorhandene Geschwindigkeitsverhältnis so eingestellt werden muß, daß die Ladekapazität des Förderers nur teilweise ausgenutzt wird und eine ausreichende Reserve für den Fall einer besonders starken Belastung der Hobelantriebsmotore vorhanden ist.
  • Die bei dieser bekannten Bauart erforderliche Überdimensionierung der hydraulischen Antriebsaggregate führt naturgemäß zu erheblichen Abmessungen und Gewichten derselben mit der für die Verwendung im untertägigen Grubenbetrieb äußerst unangenehmen Folge, daß sich derart sperrige und schwere Antriebsaggregate bei den beengten Raumverhältnissen in den untertägigen Abbaubetriebspunkten nur schwer unterbringen sowie nur unter erheblichen Schwierigkeiten transportieren lassen. Außerdem wird durch derart große Antriebsaggregate der an den Enden der Abbaufront verfügbare freie Querschnitt in solchem Maße versperrt, daß der gesamte Arbeits- und Betriebsablauf in erheblichem Maße behindert wird. Vor allem bei geringeren Flözmächtigkeiten sowie etwas größerem Einfallen bereitet die Unterbringung und der Transport der bei der bekannten Gewinnungs- und Fördereinrichtung benötigten schweren und sperrigen hydraulischen Antriebsaggregate derartige Schwierigkeiten, daß sie in den meisten Fällen überhaupt nicht eingesetzt werden können.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen vollhydraulischen Antrieb für eine Gewinnungs- und Fördereinrichtung des untertägigen Grubenbetriebes, insbesondere für einen mit einem Strebförderer zusammenarbeitenden Kohlenhobel zu schaffen, der unter Vermeidung der vorstehend geschilderten, der bekannten Bauart anhaftenden Nachteile eine optimale Ausnutzung der installierten Motor- und Pumpenleistung ermöglicht, hierbei aber auf jegliche komplizierte und störungsanfällige Steuer- und Regeleinrichtung verzichtet und außerdem gegenüber der bekannten Bauart mit erheblich geringeren installierten Leistungen und infolgedessen mit kleineren Abmessungen und Gewichten der Antriebsaggregate und niedrigeren Anlagekosten auskommt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei hydrostatische Pumpen und mindestens zwei hydrostatische Motoren an einen gemeinsamen, geschlossenen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossen und in diesen in abwechselnder Reihenfolge derart hintereinander eingeschaltet sind, daß sie von dem Förderstrom des Druckflüssigkeitskreislaufes nacheinander durchflossen werden. Bei einer derartigen Reihenschaltung der hydrostatischen Motoren und hydrostatischen Pumpen findet innerhalb des gemeinsamen Förderstromes des geschlossenen Druckflüssigkeitskreislaufes eine selbsttätige Leistungsverteilung auf die von diesem nacheinander sowie alternierend mit den hydrostatischen Pumpen durchflossenen hydrostatischen Motoren statt, derart, daß die verfügbare hydraulische Gesamtleistung des Druckflüssigkeitsstromes sich laufend etwa dem jeweiligen Leistungsbedarf der einzelnen hydrostatischen Motoren entsprechend auf diese verteilt. Die hydrostatischen Pumpen und die vorzugsweise als Elektromotore ausgebildeten Pumpenmotoren brauchen daher nicht mehr, wie bei der bekannten Bauart, eine wesentlich über ihrer Nennleistung liegende installierte Leistung zu besitzen, um die im Betrieb auftretenden Belastungsspitzen aufnehmen zu können. Vielmehr können die hydrostatischen Pumpen und Pumpenmotoren im wesentlichen nach der im Betrieb auftretenden Normalleistung ausgelegt werden, da alle auftretenden Belastungsschwankungen sich innerhalb des hydraulischen Systems selbsttätig dadurch ausgleichen, daß die von der jeweils weniger belasteten Einrichtung nicht verwertete Antriebenergie selbsttätig zu der stärker belasteten Einrichtung übergeleitet wird.
  • Infolgedessen können die hydrostatischen Pumpen und Pumpenmotoren wesentlich kleiner als bei der bekannten Gewinnungs- und Fördereinrichtung mit vollhydraulischem Antrieb dimensioniert werden, was nicht nur zu einer erheblichen Verringerung der Anlagekosten führt, sondern vor allem den Vorteil hat, daß sich der erfindungsgemäß vorgeschlagene vollhydraulische Antrieb auch bei besonders beengten Raumverhältnissen, beispielsweise in besonders geringmächtigen Flözen sowie auch in der halbsteilen und steilen Lagerung anwenden läßt, wo bislang ein Einsatz hydraulischer Antriebe infolge ihrer großen Abmessung und Gewichte auf kaum zu überwindende Schwierigkeiten stieß.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Reihenschaltung der hydrostatischen Motoren und hydrostatischen Pumpen der Gewinnungs- und Fördereinrichtung eröffnet ferner die Möglichkeit, in den Fällen, in denen es auf besonders geringe Abmessungen und Gewichte der Antriebsaggregate ankommt, an Stelle von hydrostatischen Motoren und Pumpenaggregaten größerer Leistung eine entsprechend größere Anzahl von Motoren und Pumpenaggregaten kleinerer Leistung zu verwenden, die naturgemäß auch entsprechend geringere Abmessungen und Gewichte aufweisen. Während es z. B. bei besonders geringen Flözmächtigkeiten und/oder größerem Flözeinfallen in der Regel nicht möglich ist, ein aus einer hydrostatischen Pumpe und einem Pumpenmotor bestehendes Antriebsaggregat mit einer installierten Leistung von z. B. 80 bis 100 PS im Streb unterzubringen bzw. zu transportieren, dürfte ein Einsatz von zwei Pumpenaggregaten mit jeweils etwa der halben Leistung von 40 bis 50 PS in vielen Fällen auch unter derartigen besonders schwierigen Bedingungen noch durchaus möglich sein. Eine solche Aufteilung der installierten Leistung auf eine größere Anzahl von Pumpenaggregaten und hydrostatischen Motoren führt bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausbildung und Schaltung der hydraulischen Antriebe hinsichtlich ihrer Ausnutzung zu keinerlei Nachteilen bzw. keinerlei Leistungsverlusten, da unabhängig von der an den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossenen Anzahl von Motoren und Pumpenaggregaten die von letzteren insgesamt an den geschlossenen Druckflüssigkeitskreislauf abgegebene hydraulische Gesamtleistung sich völlig selbsttätig sowie praktisch verlustlos dem jeweiligen Leistungsbedarf der einzelnen, an den gemeinsamen Kreislauf angeschlossenen hydrostatischen Motoren entsprechend auf diese verteilt.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die hydrostatischen Motoren der Gewinnungs- und Fördereinrichtung durch ihre Hintereinanderschaltung in bezug auf den sie nacheinander durchfließenden gemeinsamen Förderstrom des geschlossenen Druckflüssigkeitskreislaufes hinsichtlich ihrer Antriebsgeschwindigkeiten in ein strenges Abhängigkeitsverhältnis zueinander gebracht werden, was auch durch unterschiedliche Belastungen des Gewinnungsgerätes und/oder des Förderers in keiner Weise verändert werden kann. Vielmehr wird zufolge dieser Hintereinanderschaltung der hydrostatischen Motoren der Gewinnungseinrichtung und der Fördereinrichtung ein einmal eingestelltes Verhältnis zwischen ihren Antriebsgeschwindigkeiten mit großer Genauigkeit eingehalten, und zwar völlig unabhängig davon, ob der Förderer oder die Gewinnungseinrichtung stärker oder weniger stark belastet sind. Infolgedessen ist es unter Verzicht auf jegliche komplizierte Steuer- und Regeleinrichtungen möglich, ein der optimalen Ausnutzung der Gewinnungs-und Fördereinrichtung entsprechendes Verhältnis zwischen Förderer- und Hobelgeschwindigkeit beliebig lange exakt einzuhalten und hierdurch die Leistungsfähigkeit der installierten Einrichtung in optimaler Weise auszunutzen. Irgendwelche Reserven für den Fall von besonders hohen Belastungen des Förderers und/oder des Gewinnungsgerätes brauchen dabei nicht vorgesehen zu werden, da ungewollte Änderungen des einmal eingestellten Geschwindigkeitsverhältnisses ausgeschlossen sind.
  • Auch für den Fall, daß die in der Zeiteinheit umgewälzte Fördermenge des gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislaufes - beispielsweise durch Veränderung des Kolbenhubes der hydrostatischen Pumpen - verändert wird, ändert sich das Verhältnis zwischen den Antriebsgeschwindigkeiten der Förderer- und Gewinnungsmaschinenmotoren nicht. Vielmehr erfahren die Motoren des Förderers einerseits und die der Gewinnungseinrichtung andererseits eine einander verhältnisgleiche Geschwindigkeitsänderung, während das Geschwindigkeitsverhältnis unverändert bleibt.
  • In aller Regel empfiehlt es sich, alle an einem Strebende angeordneten hydrostatischen Motoren und hydrostatischen Pumpen der Gewinnungs- und Fördereinrichtung an einen gemeinsamen und ungeteilten Druckflüssigkeitskreislauf anzuschließen. Es steht jedoch nichts im Wege, in besonderen Fällen von dieser Regel abzuweichen, beispielsweise in der Form, daß für die an beiden Strebenden vorgesehenen hydrostatischen Motoren und hydrostatischen Pumpen der Gewinnungs- und Fördereinrichtung nur ein einziger, geschlossener Druckflüssigkeitskreislauf vorgesehen wird.
  • Bei hydrostatischen Getrieben, und zwar auch solchen für den Antrieb von Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für den untertägigen Grubenbetrieb, ist es an sich bekannt, den hydrostatischen Pumpen Leistungsregler zuzuordnen. Diese Leistungsregler sind jedoch sämtlich so ausgebildet, daß sie nur in Abhängigkeit von dem in der Druckleitung der Pumpe herrschenden Druckmitteldruck gegen die Rückstellkraft eines Federelementes gesteuert werden und somit nur in Abhängigkeit vom Druck in der Druckleitung der Pumpe deren Fördermenge verändern und hierdurch deren abgegebene Leistung regeln. Zu diesem Zweck verstellen sie über geeignete Schalt- und Steuermittel das die Fördermenge der Pumpe verändernde Pumpenorgan in solcher Weise, daß das Produkt aus dem jeweiligen Druck in der Druckleitung der Pumpe und der jeweiligen Fördermenge (in der Zeiteinheit) im wesentlichen konstant gehalten wird.
  • Etwaige Druckänderungen bzw. -schwankungen in der Saugleitung der Pumpe werden durch diese bekannten Leistungsregler jedoch nicht erfaßt, so daß sie nur dann in der Lage sind, die von der Pumpe abgegebene Leistung im wesentlichen konstant zu halten, wenn der in der Saugleitung der Pumpe herrschende Druckmitteldruck ständig gleichbleibt.
  • Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen alternierenden Hintereinanderschaltung mehrerer hydrostatischer Pumpen und hydrostatischer Motoren in einem gemeinsamen geschlossenen Druckflüssigkeitskreislauf treten jedoch infolge unterschiedlicher Belastung der einzelnen hydrostatischen Motoren in den Saugleitungen der einzelnen hydrostatischen Pumpen erhebliche Druckschwankungen auf. Dies ist darauf zurückzuführen, daß jede hydrostatische Pumpe die Druckflüssigkeit jeweils aus einer Saugleitung ansaugt, die zu einem nicht von dieser, sondern von einer anderen Pumpe mit Druckflüssigkeit gespeisten hydrostatischen Motor führt. In den Fällen, in denen beispielsweise ein hydrostatischer Motor infolge zeitweilig geringer Belastung die ihm durch den gemeinsamen Förderstrom zugeführte hydraulische Leistung nur teilweise verbraucht, tritt die Druckflüssigkeit in die von diesem Motor zu der nächstfolgenden Pumpe führende Saugleitung noch mit einem relativ hohen und bei wechselnder Motorbelastung entsprechend unterschiedlichen Druckmitteldruck ein. Würde man bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten hydraulischen Getriebe die hydrostatischen Pumpen mit den bekannten, nur in Abhängigkeit von dem jeweiligen Druck in der Druckleitung arbeitenden Leistungsreglern ausstatten, so würde dies nicht im entferntesten dazu führen, daß die von den einzelnen hydrostatischen Pumpen jeweils tatsächlich an den Druckflüssigkeitskreislauf abgegebenen Einzelleistungen auch nur annähernd konstant gehalten werden.
  • Von der Erfindung wurde indessen erkannt, daß sich auch bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gewinnungs- und Fördereinrichtung eine allen praktischen Bedürfnissen gerecht werdende Leistungsregelung der einzelnen an den gemeinsamen Kreislauf angeschlossenen Pumpenaggregate dadurch erreichen läßt, daß jeder der den hydrostatischen Pumpen zugeordneten Leistungsregler in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Druckleitung und dem Druck in der Saugleitung der zugehörigen Pumpe gegen eine Rückstellkraft derart gesteuert ist, daß er die von dieser Pumpe jeweils tatsächlich an den Druckflüssigkeitskreislauf abgegebene Leistung im wesentlichen konstant hält. Auf diese Weise ist es möglich, auch bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reihenschaltung mehrerer hydrostatischer Pumpen und Motoren sowohl überlastungen der einzelnen Pumpen und Pumpenantriebe als auch eine unvollständige Ausnutzung der jeweils verfügbaren Pumpen- und Motorleistungen zu vermeiden.
  • Dieser erfindungsgemäß vorgeschlagene Leistungsregler wird zweckmäßig in bekannter Weise mindestens mit einem Reglerkolben ausgerüstet, der in der einen Richtung von dem jeweiligen Druck in der Druckleitung der zugehörigen Pumpe und in der entgegengesetzten von der vorzugsweise durch ein Federelement gebildeten Rückstellkraft belastet ist. Hierbei wird die Anordnung jedoch erfindungsgemäß derart weiterentwickelt, daß auf den Reglerkolben des Leistungsreglers in derselben Richtung wie die Rückstellkraft der jeweilige Druck in der Saugleitung der zugehörigen Pumpe einwirkt.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung der Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach der Erfindung im Streb, F i g. 2 einen Leistungsregler nach der Erfindung, schematisch im Längsschnitt, F i g. 3 und 4 Schaltbilder der hydrostatischen Motoren und Pumpen der Gewinnungs- und Fördereinrichtung gemäß F i g. 1.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Gewinnungs- und Fördereinrichtung handelt es sich um einen Kohlenhobel 1, der mit einem als Doppelkettenkratzerförderer ausgebildeten Strebförderer 2 zusammenarbeitet. Der Kohlenhobel 1 wird mittels eines als Kette ausgebildeten endlosen Zugmittels 3 in Längsrichtung des Förderers 2 bzw. in Pfeilrichtung x-y hin- und herbewegt und schält hierbei jeweils einen schmalen Streifen von dem Abbaustoß 4 ab. Im Bereich der Kopfstrecke 5 und der Ladestrecke 6 ist der Strebförderer 2 jeweils mit einem unmittelbar am Förderer 2 befestigten hydrostatischen Förderermotor 7 bzw. 7a ausgerüstet. Außerdem ist im Bereich der Kopfstrecke 5 bzw. der Ladestrecke 6 jeweils ein weiterer hydrostatischer Motor 8 bzw. 8 a für den Antrieb des Kohlenhobels 1 vorgesehen. Die hydrostatischen Hobelmotoren 8 bzw. 8a sind ebenfalls am Strebförderer 2 befestigt.
  • Die am oberen bzw. unteren Strebende angeordneten hydrostatischen Motoren 7, 8 bzw. 7 a, 8 a werden durch hydrostatische Pumpen 9,10 bzw. 9 a,10 a mit Druckflüssigkeit gespeist. Die hydrostatischen Pumpen 9,10 bzw. 9 a,10 a werden jeweils durch als Eelektromotoren ausgebildete Antriebsmotoren 11, 12 bzw. 11 a,12 a mit im wesentlichen gleichbleibender Drehzahl angetrieben.
  • Als hydrostatische Motoren und hydrostatische Pumpen können beispielsweise Axial- oder Radialkalbenmaschinen sowie auch Drehkolben- oder Drehflügelmaschinen verwendet werden.
  • Die hydrostatischen Motore 7, 7a des Strebförderers 2 einerseits und die hydrostatischen Motoren 8, 8 a des Kohlenhobels 1 andererseits sind vorzugsweise unabhängig voneinander in ihrer Drehzahl zwischen Null und einem Maximalwert regelbar, was aus F i g. 1 nicht ersichtlich ist. Hierbei wird in der Regel ferner eine derartige Ausbildung getroffen, daß mindestens der oder die hydrostatischen Motoren 8, 8 a, der Gewinnungseinrichtung 1 in ihrer Drehrichtung umkehrbar sind. Die am oberen bzw. unteren Strebende vorgesehenen hydrostatischen Motoren 7, 8 bzw. 7 a, 8 a sind mit den hydrostatischen Pumpen 9 bzw. 9 ä lediglich über vorzugsweise als armierte Schläuche ausgebildete Druckmittelleitungen 13,14 bzw. 13 a,14 a verbunden, wobei eine derartige Anordnung getroffen ist, daß die hydrostatischen Pumpen 9,10 bzw. 9 a,10 a an einen gemeinsamen, geschlossenen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossen sind und in diesen in abwechselnder Reihenfolge derart hintereinandergeschaltet sind, daß sie von dem Förderstrom des Druckflüssigkeitskreislaufes 13,14,15,16 bzw. 13a,14 a,15 a, 16a nacheinander durchflossen werden.
  • Die Förderrichtung des Druckflüssigkeitskreislaufes kann entweder durch Änderung der Förderrichtung der hydrostatischen. Pumpen oder mit Hilfe von in den Druckflüssigkeitskreislauf eingeschalteten Schalt- und Steuerorganen umgekehrt werden. Bei der in der Zeichnung dargestellten Förderrichtung wird der gemeinsame Förderstrom der beiden an den entgegengesetzten Strebenden vorgesehenen, geschlossenen Druckflüssigkeitskreisläufe von der Pumpe 9 bzw. 9 a zunächst über die Leitung 13 bzw. 13a dem hydrostatischen Motor 7 bzw. 7a des Strebförderers 2 zugeführt, von welchem er über die Leitung 14 bzw. 14 a der hydrostatischen Pumpe 10 bzw. 10 a zugeführt wird. Von der hydrostatischen Pumpe 10 bzw. 10a fließt der gemeinsame Förderstrom über die Leitung 16 bzw. 16a dem hydrostatischen Motor 8 bzw. 8 a des Kohlenhobels 1 zu, von welchem er über die Leitung 15 bzw. 15a wieder zu der hydrostatischen Pumpe 9 bzw. 9 a zurückgelangt. Innerhalb der geschlossenen Druckflüssigkeitskreisläufe erfolgt eine selbsttätige Leistungsverteilung auf die einzelnen, von dem gemeinsamen Förderstrom angetriebenen hydrostatischen Motoren, wobei die gesamte hydraulische Leistung des gemeinsamen Förderstromes im Bedarfsfalle auch einem einzelnen hydrostatischen Motor zuführbar ist.
  • Im Bereich der Antriebsstationen der Gewinnungs- und Fördereinrichtung 1, 2 sind jeweils in den Fahrweg des Kohlenhobels 1 hineinragende Endanschläge 40, 40 a vorgesehen, mittels welcher durch aus der Zeichnung nicht erkennbare Steuer- und Schaltorgane die Hobelmotore 7, 7 a in Abhängigkeit von der Fahrbewegung des Kohlenhobels gleichzeitig und gleichsinnig abgeschaltet, auf entgegengesetzte Drehrichtung umgesteuert und in dieser Drehrichtung wieder eingeschaltet werden können.
  • Jeder der hydrostatischen Pumpen 9, 9 a bzw.10, 10 a ist ferner ein Leistungsregler 17,17 a bzw.17 b, 17c zugeordnet, welcher in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckdifferenz zwischen dem Druck in der jeweiligen Druckleitung und dem Druck in der jeweiligen Saugleitung der zugehörigen Pumpe gegen die Rückstellkraft eines Federelementes derart gesteuert ist, daß er die von der zugehörigen Pumpe jeweils tatsächlich an den Druckflüssigkeitskreislauf abgegebene Leistung im wesentlichen konstant hält. In F i g. 2 ist der der Pumpe 9 zugeordnete Leistungsregler 17 dargestellt, während der die gleiche Ausbildung besitzende Leistungsregler 17 a in F i g. 2 lediglich schematisch angedeutet ist.
  • Jeder Leistungsregler besitzt eine Regelvorrichtung 18, die bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 zwei Reglerkolben 19, 19a enthält, die mit bundartigen Ansätzen 19 b, 19 c in Zylindern 19 d,19 e längsverschieblich und dichtend geführt sind. Die Reglerkolben 19, 19 a sind innerhalb der Reglervorrichtung 18 etwa parallel und im Abstand zueinander angeordnet.
  • Wie F i g. 2 erkennen läßt, sind die Zylinder 19 d, 19 e an die jeweilige Druck- und Saugseite 13,16 der Pumpe 9 derart angeschlossen, daß die Reglerkolben 19,19a ständig in der einen Richtung durch den jeweiligen Druck in der Druckleitung und in der entgegengesetzten Richtung durch den jeweiligen Druck in der Saugleitung 16 beaufschlagt sind. Dabei ist eine derartige Anordnung getroffen, daß bei der angenommenen Förderrichtung der Pumpe 9 und 10 der Reglerkolben 19 bzw. dessen bundartiger Ansatz 19 b durch den Druck in der Druckleitung 13 in Richtung k und durch den Druck in der Saugleitung 16 in Richtung v beaufschlagt wird, während der Reglerkolben 19 a bzw. dessen bundartiger Ansatz 19 c umgekehrt in Richtung k durch den Druck in der Saugleitung 16 und in der Richtung v durch den Druck in der Druckleitung 13 beaufschlagt ist. Infolge der Druckdifferenz zwischen Druck- und Saugleitung 13,16 wird der Reglerkolben 19 in Richtung k und der Reglerkolben 19 a in Richtung v verschoben. Der Reglerkolben 19 a wirkt bei dieser Druckbeaufschlagung mit seinem freien Ende auf einen Druckteller 20 ein, der auf seiner entgegengesetzten Seite gegen eine Druckfeder 21 abgestützt ist, die somit der Verschiebung des Reglerkolbens 19a in Richtung v entgegenwirkt. Der Reglerkolben 19 hebt sich demgegenüber auf Grund seiner Verschiebung in Richtung k von dem für beide Reglerkolben 19,19a gemeinsamen Druckteller 20 ab.
  • Bei Umkehr der Förderrichtung des Druckflüssigkeitskreislaufes wird umgekehrt der Reglerkolben 19 gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 21 in Richtung v bewegt, während der Reglerkolben 19 a sich in Richtung k von dem Druckteller 20 abhebt. Somit wirkt auf den für beide Reglerkolben 19,19 a gemeinsamen Druckteller 20 jeweils nur einer der beiden Reglerkolben 19,19a ein.
  • Die ebenfalls für beide Reglerkolben 19,19 a gemeinsame Druckfeder 21 besitzt eine Federkennlinie, die der Kennlinie der Pumpe 9 bei konstant bleibender Leistung (nach der Gleichung N = d p - Q = konstant) für die gewünschte Leistung der Pumpe 9 zumindest angenähert ist. Hierzu ist es meist erforderlich, daß - was in F i g. 2 nicht dargestellt ist - die Druckfeder 21 aus mehreren mit einander kombinierten Federn mit linearer oder annähernd linearer Federcharakteristik besteht, deren Gesamtkennlinie als aus mehreren Linien bzw. Kurvenabschnitten zusammengesetzter Kurvenzug ausgebildet ist, der sich weitgehend an die Pumpenkennlinie bei der gewünschten Leistung der Pumpe 9 anschmiegt. Außerdem sind in aller Regel Mittel vorgesehen, um die Federkennlinie an unterschiedlichen Pumpenkennlinien für verschiedene Pumpenleistungen anpassen zu können. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der stirnseitige Deckelflansch 22 der Reglervorrichtung 18 mit einem Verstellgewinde versehen sein, um die gegebenenfalls aus mehreren miteinander kombinierten Teilfedern bestehende Druckfeder 21 unter unterschiedliche Vorspannung setzen zu können.
  • Wie F i g. 2 erkennen läßt, ist mit dem gemeinsamen Druckteller 20 ein Regelkörper 23 verbunden, der derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er bei beiden Förderrichtungen der Pumpe 9 eine Regelung ihrer Fördermenge ermöglicht. Der Regelkörper 23 ist hierzu als quer zur Verstellachse des Drucktellers 20 angeordneter und dazu symmetrisch ausgebildeter Balken ausgebildet, welcher je nach der eingestellten Förderrichtung der Pumpe 9 auf das eine oder andere Ende eines in seiner Verstellebene schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebels 24 einwirkt, von dessen Schwenkbewegung die Verstellung des die Fördermenge der Pumpe 9 verändernden Pumpenorgans 9 b abgeleitet ist. Im Gegensatz zu der Darstellung in F i g. 2, die weder die räumliche Anordnung der einzelnen Teile richtig wiedergibt, noch maßstabgerecht gehalten ist, befindet sich das die Fördermenge der Pumpe 9 verändernde Regelorgan 9 b selbstverständlich an der Pumpe 9 selbst und ist über die Achse 9 c mit demjenigen Teil der Pumpe verbunden, durch dessen Verstellung die Fördermenge der Pumpe 9 verändert werden kann. Für den Fall, daß die hydrostatische Pumpe 9 als Axialkolbenpumpe mit einer in ihrer Winkelstellung veränderbaren Taumel- bzw. Schiefscheibe ausgebildet ist, wird durch das Regelorgan 9 b die Winkelstellung der Taumel- bzw. Schiefscheibe und damit die Fördermenge der Pumpe verändert.
  • Der Leistungsregler wirkt auf das die Fördermenge der Pumpe 9 veränderne Regelorgan 9 b unter Zwischenschaltung eines Servomotors 25 ein, der durch den Leistungsregler ein- und abgeschaltet sowie umgesteuert werden kann.
  • Mit dem einen Ende des um die Achse 24a schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebels 24 ist ein den Servomotor 25 steuernder Schieber 26 gekuppelt. Mit dem anderen Ende des zweiarmigen Hebels 24 ist ein Schaltgestänge 27 gekuppelt, durch welches sowohl die Förderrichtung der Pumpe 9 als auch ihre Leistung, auf welche sie durch den Leistungsregler eingeregelt werden soll, eingestellt werden kann. Die durch den Leistungsregler betätigten Schalt-, Steuer- und Verstellmittel für das die Fördermenge verändernde Regelorgan 9 b sind ferner derart ausgebildet, daß dieses Regelorgan 9 b auch unabhängig von der jeweiligen Arbeitsstellung des Leistungsreglers von Hand verstellbar ist.
  • Das Schaltgestänge 27 urnfaßt ein Federgehäuse 27a, das an dem einen Ende mit dem zweiarmigen Hebel 24 gekuppelt ist. Innerhalb des Federgehäuses 27a ist eine Druckfeder 28 angeordnet, die zwischen den Federtellern 30, 30 a derart eingespannt ist, daß das Gehäuse 27a sich gegen die Federspannung der Feder 28 nach beiden Richtungen w; w1 bewegen kann. Die Schaltstange ist an ihrem freien Ende mit einem Handhebel 31 gekuppelt, der in Pfeilrichtung z1 geschwenkt und in mehreren Schwenkstellungen festgestellt werden kann. Eine Schwenkung des Handhebels 31 in Richtung z1 bewirkt eine Verstellung des Schaltgestänges 27 in Pfeilrichtung W1 bzw. eine Schwenkung des zweiarmigen Hebels 24 um die Achse 24 a um den Winkel ß. Auf diese Weise kann mittels des Handhebels 31 die Pumpe 9 unterschiedliche Leistungen sowie auf eine der beiden Förderrichtungen eingestellt werden. Zur Feststellung des Handhebels 31 sind Rasten 31a, 31b, 31c vorgesehen, von denen die Rasten 31a und 31c der Normalleistung der Pumpe 9 in der einen bzw. anderen Förderrichtung und die Raste 31b der Nullstellung der Pumpe 9 entsprechen.
  • Die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem Leistungsregler 17 der Pumpe 9 gelten entsprechend für die den Pumpen 10 sowie 9 a,10 a zugeordneten Leistungsregler, die vorzugsweise den gleichen Aufbau besitzen.
  • Die Wirkungsweise der den einzelnen hydrostatischen Pumpen zugeordneten Leistungsregler ist folgende: Nach beendetem Anlaufen der die hydrostatischen Pumpen 9,10 bzw. 9 a, 10 a antreibenden Motoren 11,12 bzw. 11 a,12 a wird zunächst der Handhebel 31 der einzelnen Leistungsregler durch Schwenken in Richtung z oder z1 in eine der gewünschten Förderrichtung der Pumpen entsprechende Stellung bewegt und auf die jeweils gewünschte Förderleistung der Pumpen, z. B. mittels der Raste 31 e, eingestellt. Selbstverständlich können die einzelnen Handhebel 31 der an einen gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossenen hydrostatischen Pumpen derart miteinander gekuppelt werden, daß durch Verstellung eines Handhebels die Förderrichtung und Förderleistung sämtlicher Pumpen gleichzeitig eingestellt werden kann.
  • Durch das Schwenken des Handhebels in Richtung z1 wird das Schaltgestänge 27 in Richtung w1 verschoben, wodurch der damit gekuppelte zweiarmige Hebel 24 aus der Nullstellung um einen entsprechenden Winkel ß geschwenkt wird. Diese Schwenkung des Hebels 24 bewirkt eine entsprechende Verschiebung des Steuerschiebers 26 in Richtung u. Hierdurch wird der Servokolben 32 des Servomotors 25 über eine Steuerleitung 25a, die zu einer nicht dargestellten Steuerpumpe führt, und nicht näher bezeichnete Steuerkanäle gleichfalls in Richtung u mit Druckflüssigkeit beaufschlagt und in dieser Richtung verschoben. Dabei verstellt der Servokolben 32 über die Kolbenstange 33 das Regelorgan 9 b der Pumpe 9 in Richtung t um den Winkel a. Da dieses Regelorgan 9 b - wie bereits erwähnt - mit dem die Fördermenge der Pumpe 9 verändernden Pumpenorgan, beispielsweise mit der Taumelscheibe oder aber dem Schwenkrahmen einer Axialkolbenpumpe verbunden ist, wird durch diese Schwenkung des Reglerorgans 9 b in Richtung t einmal die Pumpe 9 auf eine bestimmte Förderrichtung eingestellt und zum zweiten die Fördermenge der Pumpe auf einen bestimmten, von der Größe des Schwenkwinkels a abhängigen Betrag eingeregelt. Der Servokolben 32 und der Steuerschieber 26 bzw. die ihnen zugeordneten Steuerkanäle sind hierbei so ausgebildet, daß der Servokolben 32 jede Bewegung des Steuerschiebers 26 in Richtung u bzw. ui mitmacht bzw. einer Bewegung des Steuerschiebers 26 so lange folgt, bis beide Teile wieder ihre ursprüngliche Relativstellung zueinander eingenommen haben.
  • Wird der Handhebel 31 in Pfeilrichtung z geschwenkt, so wird über das Schaltgestänge 27 der zweiarmige Hebel 24 in entgegengesetzter Richtung um den Winkel ß1 über die Nullage hinausgeschwenkt, was eine entsprechende Verschiebung des Steuerschiebers 26 in Richtung u1 zur Folge hat. Der Servokolben 32 folgt auch in diesem Fall wieder der Verstellung des Steuerschiebers 26 in Richtung u1 und schwenkt über die Kolbenstange 33 das Reglerorgan 9 b der Pumpe 9 in entgegengesetzter Richtung t1 um den Winkel «l über die Nullstellung der Pumpe 9 hinaus. Hierdurch wird die Pumpe 9 auf die entgegengesetzte Förderrichtung umgesteuert sowie eine bestimmte, von der Größe des Schwenkwinkels @xl abhängige Fördermenge eingeregelt.
  • Der Handhebel 31 kann, soweit dies zweckmäßig und wünschenswert ist, gegebenenfalls außer in den beiden äußeren Raststellungen 31a, 31c auch in einer oder mehreren Zwischenstellungen festgestellt werden. Auf diese Weise kann die Pumpe 9 auf mehrere unterschiedliche Leistungen eingestellt werden. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Förderrichtung der hydrostatischen Pumpen ständig gleich zu halten und die Umkehr der Förderrichtung des gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislaufes durch gesonderte Schalt- und Steuerorgane vorzunehmen. In diesem Falle genügt selbstverständlich eine Einrichtung, die nur eine Veränderung der Fördermenge der Pumpen bei gleichbleibender Förderrichtung ermöglicht.
  • Nach Einstellung der jeweils gewünschten Betriebsleistung der Pumpen übernimmt der jeder Pumpe zugeordnete Leistungsregler selbsttätig die weitere Regelung der Pumpen in der Art, daß die von jeder Pumpe jeweils tatsächlich an den Druckflüssigkeitskreislauf 13, 14, 15, 16 abgegebene Leistung ständig zumindest angenähert gleich der durch den Handhebel 31 einmal eingestellten Leistung gehalten wird, und zwar unabhängig von allen Änderungen des Druckmitteldruckes in der jeweiligen Saug- und Druckleitung. Steigt beispielsweise die Druckdifferenz zwischen Druck- und Saugleitung an, so wird bei der in F i g. 2 dargestellten Anordnung der Reglerkolben 19a durch den Differenzdruck in Richtung v gegen den Druckteller 20 angedrückt, welcher unter Zusammenpressung der Druckfeder 21 über den Reglerbalken 23 den zweiarmigen Hebel 24 um ein dieser Erhöhung der Druckdifferenz entsprechendes Maß in Richtung u1 schwenkt. Die Folge hiervon ist eine entsprechende Verschiebung des Steuerschiebers 26 und damit des Servokolbens 32 in Richtung u1 sowie eine entsprechende Schwenkung des Regelorgans 9 b der Pumpe in Richtung t1. Der Schwenkwinkel des Regelorgans 9 b gegenüber der Nullage wird auf diese Weise verkleinert, was eine entsprechende Verringerung der Fördermenge der zugehörigen Pumpe zur Folge hat. Das Regelorgan 9 b wird hierbei durch den Leistungsregler über den Servomotor 25 so lange in Pfeilrichtung t1 geschwenkt, bis das Produkt aus der Fördermenge der Pumpe und dem Diflerenzdruck zwischen Druck-und Saugleitung 13,16 wieder der durch die Stellung des Handhebels 31 eingestellten Leistung entspricht. Wird die Druckdifferenz zwischen Druck- und Saugleitung 13,16 kleiner, so wird der Reglerkolben 19 a durch die Druckfeder 21 in Richtung k zurückgedrückt. Gleichzeitig bewegt sich der Reglerbalken 24 ebenfalls in Richtung k. Der zweiarmige Hebel 24, der bei der Schwenkung in Richtung ui die Druckfeder 18 gespannt hat, wird durch die sich nunmehr entspannende Feder 18 wieder in Richtung u bis zur Anlage am Reglerbalken 23 zurückbewegt. Durch die hieraus erfolgende Verschiebung des Steuerschiebers 26 und des Servokolbens 32 in Richtung u wird das Reglerorgan 9 b wieder in Pfeilrichtung t unter Vergrößerung der Fördermenge der Pumpe geschwenkt, und zwar so lange, bis das Produkt aus Fördermenge und Druckdifferenz wieder der jeweils durch den Handhebel 31 eingestellten Pumpenleistung entspricht.
  • Der Handhebel 31 behält bei der automatischen Regelung der Fördermenge der Pumpe 9 durch den Leistungsregler seine einmal eingestellte Raststellung bei. Infolgedessen wird bei Vergrößerung der Druckdifferenz und der dadurch bewirkten Schwenkung des zweiarmigen Hebels 24 in Richtung u1 durch den Regelbalken 23 die Feder 28 zusammengedrückt, während sie sich bei einer Verringerung der Druckdifferenz und einer entsprechenden Rückbewegung des Regelbalkens 23 in Richtung k entspannt und den zweiarmigen Hebel 24 in seine Ausgangslage zurückdrückt. Die Kennlinie der Druckfeder 28 ist daher z. B. so auf die Kennlinie des Federelementes 21 abgestimmt, daß dessen hyperbolische Federkennlinie durch die Druckfeder 28 nicht verändert wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Feder 28 so mit der Feder 21 bzw. dem aus mehreren Teilfedern bestehenden Federelement 21 zu kombinieren, daß diese zusammen eine der Kennlinie der Pumpe 9 bei der jeweils gewünschten Leistung möglichst weitgehend angenäherte hyperbolische Kennlinie aufweist.
  • Dem Regelorgan 9 b ist mindestens eine Rückstellfeder zugeordnet, die aus F i g. 2 nicht ersichtlich ist und die das Regelorgan 9 b nach Abschalten des Pumpenmotors 11 in seine Nullstellung zurückbewegt, so daß bei erneutem Anfahren die Pumpe 9 stets mit der Förderleistung Null anfährt.
  • F i g. 3 zeigt das Schaltbild einer Antriebsstation, wobei für Teile gleicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind. Der hydrostatische Motor 8 der Gewinnungseinrichtung 1 und der hydrostatische Motor 7 der Fördereinrichtung 2 sind unabhängig voneinander ein- und abschaltbar sowie in ihrer Drehzahl regelbar und gegebenenfalls umsteuerbar ausgebildet. Hierzu sind an den hydrostatischen Motoren 7, 8 geeignete Schaltorgane 34, 35 vorgesehen, die in F i g. 3 lediglich schematisch angedeutet sind. Mittels dieser Schaltorgane läßt sich für den Fall, daß die hydrostatischen Motoren der Gewinnungs- und Fördereinrichtung als Axialkolbenmotoren ausgebildet sind, beispielsweise der Schwenkwinkel der Taumel- bzw. Schiefscheibe oder des Schwenkrahmens verändern, wodurch die Drehzahl der hydrostatischen Motore verändert und gegebenenfalls auch ihre Drehrichtung umgekehrt wird.
  • In den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf 13, 14,15,16 sind ferner Mehrwegesteuerorgane 36, 37 eingeschaltet, durch welche der gemeinsame Druckflüssigkeitskreislauf 13,14,15,16 in eine der Anzahl der angeschlossenen hydrostatischen Pumpen 9, 10 entsprechende Anzahl von Teilkreisläufen aufgeteilt werden kann. Diese Teilkreisläufe sind so ausgebildet, daß an jeden Teilkreislauf nur eine hydrostatische Pumpe und nur ein hydrostatischer Motor angeschlossen ist.
  • Das Mehrwegesteuerorgan 36 besitzt zwei Schaltstellungen 36 a und 36 b. In der Schaltstellung 36 b sind - wie in F i g. 3 dargestellt - sämtliche hydrostatischen Pumpen und hydrostatischen Motoren in alternierender Reihenfolge in bezug auf den gemeinsamen Förderstrom des Druckflüssigkeitskreislaufes 13,14,15,16 in Reihe (hintereinander) geschaltet. In der Stellung 36a wird der gemeinsame Druckflüssigkeitskreislauf in zwei getrennte Teilkreisläufe unterteilt.
  • Das Mehrwegesteuerorgan 37 besitzt drei Schaltstellungen und ermöglicht das wahlweise Ein- oder Abschalten oder Umschalten des hydrostatischen Motors 8 der Gewinnungseinrichtung 1. In den Fällen, in denen in den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf mehrere hydrostatische Hobelmotoren eingeschaltet sind, wird die Anordnung so getroffen, daß sämtliche Hobelmotore durch ein derartiges Mehrwegesteuerorgan gleichzeitig und gleichsinnig ein- oder abgeschaltet bzw. umgesteuert werden können.
  • Das Mehrwegesteuerorgan 37 besitzt drei Schaltstellungen 37 a, 37 b, 37 e. In der in F i g. 3 veranschaulichten Stellung 37a ist der hydrostatische Motor 8 der Gewinnungseinrichtung 1 in den gemeinsamen Förderstrom des Druckflüssigkeitskreislaufes 13,14,15,16 eingeschaltet, während in der Stellung 37 b der hydrostatische Motor 8 von dem gemeinsamen Förderstrom abgeschaltet ist. Diese Schaltstellung wird beispielsweise dann gewählt, wenn die Gewinnungseinrichtung stillgesetzt und lediglich der Förderer angetrieben werden soll, beispielsweise zum Materialtransport. In der Stellung 37 c wird die Strömungsrichtung des Förderstromes für den hydrostatischen Hobelmotor 8 umgekehrt, so daß dieser mit entgegengesetzter Drehzahl umläuft und das Gewinnungsgerät 1 in der entgegengesetzten Schälrichtung antreibt, während im übrigen die Strömungsrichtung des Druckflüssigkeitskreislaufes, d. h. auch die Antriebsrichtung des Förderermotors 7, unverändert bleibt.
  • Das in F i g. 4 dargestellte Schaltbild zeigt vor allem die Schaltung der den beiden in ihrer Drehrichtung jeweils umkehrbaren hydrostatischen Pumpen 9,10 zugeordneten Leistungsregler 17,17a. Jeder der Leistungsregler 17,17a ist für jede Förderrichtung der Pumpen 9 bzw. 10 jeweils mit einem gesonderten Reglerkolben 19, 19a ausgerüstet, von denen nur der der jeweiligen Förderrichtung zugeordnete Reglerkolben in der einen Richtung durch den jeweiligen Druck in der Druckleitung und in der entgegengesetzten Richtung sowohl durch die Rückstellkraft des Federelementes 21 als auch durch den jeweiligen Druck in der Saugleitung der zugehörigen Pumpe beaufschlagt ist. Bei jeder Förderrichtung der Pumpen 9 bzw. 10 vermögen nur die der jeweiligen Förderrichtung zugeordneten Reglerkolben der Leistungsregler 17,17a auf die die Veränderung der Fördermenge der Pumpen 9,10 bewirkenden Regelorgane einzuwirken, während die der anderen Förderrichtung zugeordneten Reglerkolben hierauf ohne Einfluß sind. Mit 38 ist eine Speisepumpe bezeichnet, die über Leitungen und Rückschlagventile 39 die Leckölverluste des gemeinsamen Kreislaufes 13, 14, 15,16 ersetzt.
  • An Hand eines Zahlenbeispiels wird nachfolgend der Leistungsaustausch innerhalb des gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislaufes näher erläutert.
  • Die beiden hydrostatischen Pumpen 9,10 sollen z. B. bei 100 atü je etwa 2001/min und bei einem Druck von 200 atü durch selbsttätige Regelung nur etwa die Hälfte, also 1001/min fördern. Es sei weiterhin angenommen, daß der hydrostatische Motor 7 zur Zeit 100 atü für den Antrieb des Strebförderers 2 benötigt, während der hydrostatische Hobelmotor 8 zur gleichen Zeit 200 atü benötigt, um einen erhöhten Schälwiderstand des Kohlenhobels 1 zu überwinden. Da die hydrostatischen Pumpen 9,10 alternierend mit den hydrostatischen Motoren 7, 8 innrhalb eines gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislaufes 13,14,15,16 hintereinander geschaltet sind, muß die Fördermenge (in der Zeiteinheit) an jeder Stelle des Druckflüssigkeitssystems jeweils gleich groß sein.
  • Infolge des im hydrostatischen Hobelmotor 8 herrschenden höheren Druckes würde sich die hydrostatische Pumpe 10 - sofern diese lediglich mit dem Hobelmotor 8 verbunden wäre - selbsttätig durch den zugehörigen Leistungsregler 17 a auf eine Fördermenge von 1001/min zurückregeln. Da der Druck im hydrostatischen Förderermotor 7 nur 100 atü beträgt, würde - sofern die Pumpe 9 lediglich mit dem Förderermotor 7 verbunden wäre - diese Pumpe 2001/min fördern. Da die Pumpe 9 und 10 sowie die Motoren 7 und 8 jedoch an einen gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossen sind, innerhalb dessen an jeder Stelle die Fördermenge jeweils gleich groß sein muß, baut sich in der Verbindungsleitung 14 zwischen dem geringer belasteten hydrostatischen Motor 7 und der höher belasteten hydrostatischen Pumpe 10 der Flüssigkeitsdruck so lange auf, bis sich ein Gleichgewicht zwischen der Förderleistung der stärker belasteten hydrostatischen Pumpe 10 und der zunächst geringer belasteten hydrostatischen Pumpe 9 hergestellt hat. Die Erhöhung des Druckmitteldruckes in der Leitung 14 führt zu einer Erhöhung des Drehwiderstandes des hydrostatischen Motors 7 und damit auch zu einer Druckerhöhung in der Druckleitung 13 der Pumpe 9. Dies hat zur Folge, daß der der Pumpe 9 zugeordnete Leistungsregler 17 die Fördermenge dieser Pumpe selbsttätig verringert. Da die Leitung 14 gleichzeitig als Saugleitung der hydrostatischen Pumpe 10 dient, führt die Erhöhung des Druckmitteldruckes in dieser Leitung dazu, daß der der Pumpe 10 zugeordnete Leistungsregler 17a infolge der eingetretenen Verringerung der Druckdifferenz zwischen der Saugleitung 14 und der Druckleitung 15 der Pumpe 10 die Fördermenge dieser Pumpe selbsttätig vergrößert. Auf diese Weise werden beide Pumpen 9 und 10 durch die ihnen zugeordneten Differentialdruck-Leistungsregler so lange geregelt, bis ihre Fördermenge gleich groß ist und etwa dem Mittelwert zwischen 200 und 1001/min, d. h. 1501/min, entspricht.
  • Bei einer Förderleistung von 150 1/min würde jedoch die Leistungsfähigkeit der hydrostatischen Pumpe 10 für den Antrieb des augenblicklich besonders stark belasteten Hobelmotors 8 nicht ausreichen, der einen Druckflüssigkeitsdruck von 200 atü benötigt. Die fehlende Leistung wird jedoch der hydrostatischen Pumpe 10 aus dem Förderstrom der Saugleitung 14 dadurch zugeleitet, daß dieser Förderstrom die hydrostatische Pumpe 10 mit als Motor antreibt.
  • Sofern man annimmt, daß die hydrostatische Pumpe 10 bei einer Fördermenge von 150 1/min nur 150 atü aufbringen kann, so muß der dem Motor 8 noch fehlende Druck von 50 atü der Leitung 14 bzw. der hydrostatischen Pumpe 9 entnommen werden. Da die Pumpen 10 und 9 gleiche Ausbildung besitzen, liefert auch die Pumpe 9 bei einer Fördermenge von 150 1/min einen Druckmitteldruck von 150 atü.
  • Der zur Zeit nur gering belastete Förderermotor# verbraucht von den ihm von der zugeordneten Pumpe 9 zur Verfügung gestellten 150 atü nur 100 atü, so daß der überschüssige Druck von 50 atü zusätzlich zu dem von der hydrostatischen Pumpe 10 erzeugten Druck von 150 atü dem zur Zeit besonders stark belasteten Hobelmotor 8 zur Verfügung gestellt werden kann. Infolgedessen wird der Hobelmotor 8 - obwohl die ihm unmittelbar zugeordnete hydrostatische Pumpe 10 bei einer Fördermenge von 150 1/min nur 150 atü zu erzeugen vermag - mit einem unter einem Druck von 200 atü stehenden Druckflüssigkeitsstrom gespeist. Da die Fördermenge dieses Druckflüssigkeitsstromes um 500/a größer ist, als sie der Fördermenge der Pumpe 10 bei 200 atü entspricht (1501/min an Stelle von 1001/min), arbeitet der Hobelmotor 8 mit einer um 500/a größeren Geschwindigkeit, als es bei dieser Belastung dann möglich wäre, wenn er durch eine ihm allein zugeordnete hydrostatische Pumpe mit Druckflüssigkeit gespeist würde. Der auf diese Weise sich einstellende Leistungsaustausch zwischen den einzelnen hydrostatischen Motoren und Pumpen erfolgt völlig selbsttätig mit Hilfe der Leistungsregler 17,17a, die die Fördermenge der zugehörigen Pumpen in der vorstehend beschriebenen Weise in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen Druck- und Saugseite jeder Pumpe so lange regeln, bis sämtliche an denselben Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossenen Pumpen dieselbe Fördermenge liefern und - sofern sie auf dieselbe Betriebsleistung eingestellt sind -auch denselben Förderdruck erzeugen.
  • Die Ausbildung, Schaltung und Wirkungsweise der hydrostatischen Motoren 7 a, 8 a und der hydrostatischen Pumpe9a,10a der am entgegengesetzten Strebende vorgesehenen Antriebsstation der Gewinnungs- und Fördereinrichtung ist dieselbe, wie sie in den F i g. 3 und 4 dargestellt und vorstehend beschrieben worden ist.
  • Selbstverständlich läßt sich der Erfindungsgedanke auch dann verwirklichen, wenn mehr als zwei hydrostatische Pumpen und mehr als zwei hydrostatische Motoren an einen gemeinsamen und geschlossenen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossen sind. Hierbei ist es ferner nicht unbedingt erforderlich, daß die Anzahl der hydrostatischen Motoren genau der Anzahl der hydrostatischen Pumpen entspricht. Beispielsweise wäre es unter Umständen möglich, die Anzahl der hydrostatischen Motoren größer, beispielsweise doppelt so groß wie die der hydrostatischen Pumpen, zu wählen, so daß beispielsweise an den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf vier hydrostatische Motoren und nur zwei hydrostatische Pumpen angeschlossen sind. In diesem Falle wird jedoch ebenfalls eine alternierende Reihenfolge gewählt, derart, daß zwischen zwei hydrostatischen Pumpen jeweils mindestens ein hydrostatischer Motor angeordnet ist, während gegebenenfalls zwei (oder sogar drei) hydrostatische Motoren unmittelbar hintereinander in den gemeinsamen Druckfiüssigkeitskreislauf eingeschaltet werden können. Vorzugsweise wird jedoch die Anzahl der hydrostatischen Motoren gleich der Anzahl der hydrostatischen Pumpen gewählt, so daß beispielsweise bei drei an den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossenen hydrostatischen Motoren auch drei hydrostatische Pumpen, und zwar in abwechselnder Reihenfolge mit den Motoren, vorgesehen werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Gewinnungs- und Fördereinrichtung für Kohle und andere Mineralien im untertägigen Grubenbetrieb mit hydraulischem Antrieb, bei welcher sowohl die insbesondere schälend arbeitende Gewinnungseinrichtung als auch die insbesondere als Strebförderer ausgebildete Fördereinrichtung mit jeweils mindestens einem hydrostatischen Motor ausgerüstet sind, welche durch mindestens zwei motorisch angetriebene hydrostatische Pumpen mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichn e t, daß mindestens zwei hydrostatische Pumpen (9, 10) und mindestens zwei hydrostatische Motoren (7, 8) an einen gemeinsamen, geschlossenen Druckflüssigkeitskreislauf (13, 14, 15, 16) angeschlossen und in diesen in abwechselnder Reihenfolge derart hintereinander eingeschaltet sind, daß sie von dem Förderstrom des Druckflüssigkeitskreislaufes (13, 14, 15, 16) nacheinander durchflossen werden.
  2. 2. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle an einem Strebende angeordneten hydrostatischen Motoren (7, 8) und hydrostatischen Pumpen (9, 10) der Gewinnungs- und Fördereinrichtung (1, 2) an einen gemeinsamen und ungeteilten Druckflüssigkeitskreislauf (13, 14, 15, 16) angeschlossen sind.
  3. 3. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher jeder an den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf angeschlossenen hydrostatischen Pumpe ein vom Druck in der Druckleitung der Pumpe gegen eine Rückstellkraft beaufschlagter Leistungsregler zugeordnet ist, welcher durch Veränderung der Fördermenge der Pumpe die von dieser abgegebene Leistung regelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsregler (17 bzw. 17a) in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Druckleitung (z. B.13) und dem Druck in der Saugleitung (z. B. 16) der zugehörigen Pumpe (9) gegen die Rückstellkraft derart gesteuert ist, daß er die von dieser Pumpe (9) jeweils tatsächlich an den Druckflüssigkeitskreislauf (13, 14,15,16) abgegebene Leistung im wesentlichen konstant hält.
  4. 4. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 3, bei welcher jeder Leistungsregler mindestens einen Reglerkolben besitzt, der in der einen Richtung von dem jeweiligen Druck in der Druckleitung der zugehörigen Pumpe und in der entgegengesetzten Richtung von der Rückstellkraft belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Reglerkolben (z. B. 19a) des Leistungsreglers (z. B. 17) in derselben Richtung (k) wie die Rückstellkraft der jeweilige Druck in der Saugleitung (z. B. 16) der zugehörigen Pumpe (9) einwirkt.
  5. 5. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislaufes (13,14,15,16) eine selbsttätige Leistungsverteilung auf die an diesen angeschlossenen hydrostatischen Motoren (7, 8) erfolgt, derart, daß die verfügbare Gesamtleistung aller an den Druckflüssigkeitskreislauf (13, 14, 15, 16) angeschlossenen hydrostatischen Pumpen (9,10) sich laufend etwa dem jeweiligen Leistungsbedarf der einzelnen hydrostatischen Motoren (7, 8) entsprechend auf dieser verteilt.
  6. 6. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtleistung der an den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf (13, 14, 15, 16) angeschlossenen hydrostatischen Pumpen (9,10) auch einem einzelnen hydrostatischen Motor (z. B. 8) zuführbar ist.
  7. 7. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruchl oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung des gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislaufes (13, 14, 15,16) umkehrbar ist. B.
  8. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden mit in ihrer Förderrichtung umkehrbaren hydrostatischen Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Pumpen (9,10) zugeordneten Leistungsregler (17 bzw. 17a) für jede Förderrichtung der Pumpen (9 bzw. 10) jeweils mit mindestens einem gesonderten Reglerkolben (z. B. 19, 19a) ausgerüstet sind, von denen nur der bzw. die der jeweiligen Förderrichtung zugeordneten Reglerkolben in der einen Richtung (v) durch den jeweiligen Druck in der Druckleitung (z. B. 13) und in der entgegengesetzten Richtung (k) sowohl durch die Rückstellkraft als auch durch den jeweiligen Druck in der Saugleitung (z. B. 16) der zugehörigen Pumpe (9) beaufschlagt sind.
  9. 9. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Leistungsregler (17, 17a) daß bei jeder Förderrichtung der Pumpen (9,10) nur die der jeweiligen Förderrichtung zugeordneten Reglerkolben (z. B. 19a) auf die die Veränderung der Fördermenge der Pumpen (9, 10) bewirkenden Regelorgane (9 b) einzuwirken vermögen, während der bzw. die der anderen Förderrichtung zugeordneten Reglerkolben (z. B. 19) hierauf ohne Einfluß sind.
  10. 10. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der oder die hydrostatischen Motoren (8) der Gewinnungseinrichtung (1) in den gemeinsamen Druckflüssigkeitskreislauf (13, 14, 15, 16) wahlweise ein- bzw. abschaltbar sind.
  11. 11. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Druckflüssigkeitskreislauf (13,14,15,16) in eine der Anzahl der angeschlossenen hydrostatischen Pumpen (9,10) entsprechende Anzahl von Teilkreisläufen aufteilbar ist.
  12. 12. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Teilkreisläufe, daß an jeden Teilkreislauf nur eine hydrostatische Pumpe (z. B. 9) und nur ein hydrostatischer Motor (z. B. 7) angeschlossen sind.
  13. 13. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die hydrostatischen Motoren (8) der Gewinnungseinrichtung (1) einerseits und der oder die hydrostatischen Motoren (7) der Fördereinrichtung (2) andererseits unabhängig voneinander ein- und abschaltbar, in ihrer Drehzahl regelbar und gegebenenfalls umsteuerbar ausgebildet sind.
  14. 14. Gewinnungs- und Fördereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens sämtliche hydrostatischen Motoren (8) der Gewinnungseinrichtung (1) und/oder mindestens sämtliche hydrostatischen Motoren (7) der Fördereinrichtung (2) mittels geeigneter Steuer- und Schaltorgane (z. B. 36, 37) gleichzeitig und gleichsinnig ein- und abschaltbar sowie umsteuerbar sind.
DEM54891A 1962-11-21 1962-11-21 Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien Pending DE1200231B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM54891A DE1200231B (de) 1962-11-21 1962-11-21 Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM54891A DE1200231B (de) 1962-11-21 1962-11-21 Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1200231B true DE1200231B (de) 1965-09-09

Family

ID=7308142

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM54891A Pending DE1200231B (de) 1962-11-21 1962-11-21 Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1200231B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2855945B2 (de) Verfahren zum betrieb eines hydrauliksystems
EP3190865B1 (de) Hydraulische stelleinrichtung
DE3202015C2 (de) Hydraulisches Antriebssystem
EP0144788B1 (de) Leistungs-Regelvorrichtung für einen hydrostatischen Antrieb mit Fördermengeneinstellung
DE4036720C2 (de) Steuerschaltung für die lastunabhängige Aufteilung eines Druckmittelstromes
DE2521939A1 (de) Drehmomentbegrenzende steuerung
DE3729495C2 (de)
DE3120937A1 (de) Hydraulische logikschaltung fuer eine pumpe mit einstellbarer foerdermenge
EP2171289A1 (de) Steuervorrichtung für mindestens zwei hydraulische antriebe
DE102008000093B4 (de) Antriebssystem für Hydraulikmotoren zum Antrieb der Holzbeschickungselemente des Entästungs- und Trennkopfes einer Forsterntemaschine
DE3321443A1 (de) Vibrationswalze mit leistungsbegrenzungsvorrichtung
DE1200231B (de) Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien
EP3135924B1 (de) Hydrauliksteuerung
DE2532768B2 (de) Hydraulische Servomotoranlage
DE19542275A1 (de) Vorzugsstromschaltung
DE3146513C2 (de)
DE3146561A1 (de) Hydrostatischer antrieb mit drucksteuerung
CH650558A5 (de) Messerschild-steuerung.
DE2652274A1 (de) Hydraulisches antriebssystem, insbesondere fuer schaufelbagger und dergleichen erdbewegungsgeraete
DE2052303A1 (de) Hydraulikanlage für Planiermaschinen, Lademaschinen, Bagger und dergl
DE2606394C2 (de) Hobelandrucksteuerung für eine Bergbau-Gewinnungsanlage
DE2623016C2 (de) Hobelandrucksteuerung
WO2004055274A1 (de) Steuereinrichtung für ein arbeitsgerät mit einer an einem ausleger gehaltenen schaufel
DE1280179B (de) Gewinnungs- und Foerdereinrichtung fuer Kohle und andere Mineralien
DE3146540A1 (de) Hydrostatisches antriebssystem mit einer einstellbaren pumpe und mehreren verbrauchern