DE1200188B - Verfahren zur Herstellung von glasartigen poroesen Formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von glasartigen poroesen Formkoerpern

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DE1200188B
DE1200188B DEW33516A DEW0033516A DE1200188B DE 1200188 B DE1200188 B DE 1200188B DE W33516 A DEW33516 A DE W33516A DE W0033516 A DEW0033516 A DE W0033516A DE 1200188 B DE1200188 B DE 1200188B
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DE
Germany
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powder
glass
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glass powder
sand
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DEW33516A
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English (en)
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Alois Seidl
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Wasag Chemie AG
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Wasag Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C11/00Multi-cellular glass ; Porous or hollow glass or glass particles
    • C03C11/007Foam glass, e.g. obtained by incorporating a blowing agent and heating

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von glasartigen porösen Formkörpern Im Hauptpatent 1154 752 werden verschäumte glasartige poröse Formkörper beschrieben, die niedriges Raumgewicht aufweisen, mechanisch fest und unbrennbar sind. Obwohl sie für den Einsatz im Bauwesen durch eine aufgebrachte Verputzschicht vor Beschädigung durch Stoß geschützt werden können, konnte eben dieser lästige Arbeitsgang des Verputzens nicht erspart werden.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents wurde nun gefunden, daß auf die beschriebenen Formkörper während ihrer Herstellung gleichzeitig sehr harte und glatte Deckschichten aufgesintert werden können, deren Oberflächenhärte so groß ist, daß ein Verputzen beim Einsatz der Formkörper im Bauwesen wegfallen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß in den Herstellformen oder auf dem laufenden Band zur Fabrikation der verschäumten glasigen Formkörper Schichten aus hitzebeständigen anorganischen Stoffen in Pulver-, Grieß- oder Kornform und Glaspulver aufgebracht werden. Diese Schichten können beispielsweise etwa 1 bis 5 mm dick gewählt werden. Erst auf diese Grundschicht wird das zu verschäumende Material aufgetragen. Die Grundschicht wird durch das bei etwa 600 bis 900° C erweichende Glaspulver, das keinerlei Treibwirkung entfaltet, zu einer nach dem Abkühlen sehr harten Oberflächenschicht gebunden. Gleichzeitig verschmilzt sie mit dem Schaumglaskörper.
  • Vorzugsweise verwendet man zur Herstellung der harten Deckschicht gewöhnlichen gewaschenen Sand in einer Körnung bis zu etwa 2 mm Durchmesser. Es kann jedoch auch Metallgrieß, z. B. Al, Fe u. a. oder anderes Material in Grieß- oder Kornform, das bei diesen Temperaturen beständig ist, eingelagert werden. Nur als Beispiele seien hierfür genannt: Glasgrieß, Schamottegrieß, Tongrieß, Ziegelabfälle u. dgl. Das zur Bindung verwendete Glaspulver kann niedriger oder bei gleicher Temperatur schmelzen als der Schaumglaskörper. Auch Abfall von Schaumglas kann vorteilhaft zu brauchbarem Glaspulver vermahlen werden. Unter Umständen kann es sogar höherschmelzend sein, wenn man in die aufgetragene Grundschicht aus z. B. Sand und Glaspulver noch feines Metallpulver mischt, z. B. AI-Pulver, so daß ein Thermitgemisch entsteht. Das Metallpulver verbrennt bei der Herstellung des Schaumglaskörpers und erzeugt in der Grundschicht eine höhere Temperatur als zur Verschäumung des Schaumglases nötig ist.
  • Diese Einmischung von Metallpulver bewirkt auf Grund der kurzzeitig höheren Temperatur in der Grundschicht aus z. B. Sand und Glaspulver, daß diese Sinterschicht gas- und wasserdicht wird, besonders dann, wenn Glaspulver verwendet wird, das schon bei etwa 600 bis 650° C schmilzt. Die Eindruckhärte dieser Deckschicht liegt je nach Beschaffenheit und Dicke zwischen 20 und 80 kg/cm2, ist also bemerkenswert hoch.
  • Die Schaumglasformkörper stellen mit der harten Oberfläche auf Grund des niedrigen Gesamtraumgewichtes von 0,10 bis 0,25 g/cms, der hervorragenden Wärmedämmung und der Unbrennbarkeit ein ideales Bauelement dar.
  • Beispiele zur Herstellung der Sinterschicht: 1. 750 g Glaspulver und 2000 g Sand in der Korngröße bis 2 mm Durchmesser werden gemischt und in einer Form von 1 qm Fläche in gleichmäßiger Schichtdicke verteilt. Auf diese Schicht wird das Vorprodukt, hergestellt nach dem Verfahren des Hauptpatentes, gebracht, die Form verschlossen und dann 15 Minuten in einem Ofen bei 730° C gehalten. Nach dem Abkühlen der Form kann ein Schaumglasformkörper, z. B. eine Platte, mit einseitig harter Oberfläche entnommen werden.
  • 2. Auf ein laufendes flaches Band, das eine Temperaturzone von 750° C in 12 Minuten durchläuft, wird auf eine Länge von 1 m eine Mischung aus 1200 g Sand, 600 g Glaspulver und 10 g AI-Pulver gleichmäßig dick aufgetragen. Das Vorprodukt gemäß dem Hauptpatent 1154 752 und dem Zusatzpatent 1182 577 läuft über der Grundschicht auf das Band. Nach dem Verschäumen in der Hochtemperaturzone tritt ein endloses Band Schaumglas mit einseitig verfestigter Oberfläche aus dem Ofen aus und wird in einen Kühlofen eingeleitet. Vor dem Eintreten in den Kühlofen oder in der Kühlstrecke kann der endlose Strang auf Längen geschnitten und gestapelt werden, um an Kühlofenlänge zu sparen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von glasartigen porösen Formkörpern gemäß Hauptpatent 1154 752 mit gehärteter Oberfläche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Erhitzung des Vorproduktes auf Temperaturen zwischen 700 und 900° C auf den Formkörper eine Deckschicht aus einem oder mehreren anorganischen bei diesen Temperaturen hitzebeständigen Materialien in Pulver-, Sand- oder Grießform und Glaspulver aufgeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als hitzebeständiges Material Sand, gegebenenfalls unter Zusatz von Metallpulver, insbesondere Aluminiumpulver verwendet wird.
  3. 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Glaspulver vermahlener Abfall des Fertigproduktes verwendet wird.
  4. 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß niedrigschmelzendes Glaspulver verwendet wird.
DEW33516A 1962-12-13 1962-12-13 Verfahren zur Herstellung von glasartigen poroesen Formkoerpern Pending DE1200188B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1646559B1 (de) * 1967-10-13 1971-10-21 Gruenzweig & Hartmann Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus thermisch geblaehten Granalien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1646559B1 (de) * 1967-10-13 1971-10-21 Gruenzweig & Hartmann Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus thermisch geblaehten Granalien

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