DE1199194B

DE1199194B - Federkoerper aus gummielastischem Werkstoff zur Aufhaengung des Schleuderaggregats einer Waeschezentrifuge od. dgl.

Info

Publication number: DE1199194B
Application number: DEW28254A
Authority: DE
Inventors: Franz Walterscheid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-27
Filing date: 1960-07-27
Publication date: 1965-08-19
Also published as: CH386784A; BE606625A

Description

Federkörper aus gummielastischem Werkstoff zur Auffiängung des Schleuderaggregats einer Wäschezentrifuge od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Federkörper aus gummielastischem Werkstoff zur Aufhängung des Schleuderaggregats einer WäschezentrAge od. dgl., der aus zwei halbringförinigen Stegen besteht, die an zwei Befestigungsstellen zusammen- laufen und eine kreisförmige Ausnehmung umschlie-ßen.
Es sind Federkörper zum Aufhängen eines Schleuderaggregats bekannt, die in der Wirkungsebene der Beanspruchung zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Befestigungsstellen eine Durchbrechung aufweisen, so daß sich zwischen den Befestigungsstellen zwei strangförmige Verbindungsglieder ergeben. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die im wesentlichen säulenartigen Glieder am oberen und unteren Ende durch einen Querbalken aus elastischem Werkstoff verbunden sind, der zur Achse der Glieder etwa ini rechten Winkel angeordnet ist. Ferner ist es bekannt, zwei Gummiblöcke von zylindrischer Gestalt durch einen oberen und unteren Querbalken aus Flacheisen miteinander zu verschrauben, wobei die Gummiblöcke zwischen den Flacheisen eingeklemmt gehalten werden. Solche Aufhängeelemente können im Wesentlichen nur auf Zug beansprucht werden; eine wirksame Verwindungssteifigkeit ist bei ihnen nicht vorhanden.
Es sind auch Aufhängeelemente bekannt, die aus einem länglichen, mit einem Längsschlitz versehenen Gummikörper bestehen. Zum Aufhängen in Bolzen an seinen Enden sind zum Längsschlitz offene Hülsen, z. B. Halbschalen, angeordnet. Auch diese Federkörper stellen nur zugelastische Laschen dar. Durch den schmalen Schlitz liegen die Zuglaschen so dicht aneinander, daß das Zugband weder auf Druck noch auf Verwindung beansprucht werden kann.
Zur elastischen Aufhängung eines Schleuderaggregats ist noch die Verwendung eines Schlauches bekannt, der am oberen Befestigungsmittel umgestülpt ist und das Lagergehäuse des Antriebsmotors ringförmig umschließt. Auch ein solcher Federkörper läßt sich nur auf Zug beanspruchen. Eine Druckbeanspruchung ist nicht möglich, weil der Schlauch durch Ausbauchen leicht nachgeben würde.
Bei einer Wäschezentrifuge ist auch die Verwendung von elastischen Gummi-Metall-Stehbolzen zur Aufhängung des Schleuderaggregats bekannt. Diese stabartigen Bolzen weisen an den Enden Bunde auf, die zur Befestigung dienen. Die Bunde sind an den eigentlichen Bolzenteil angesetzt.
Als Pufferkörper für Verpackungszwecke sind schließlich noch Federkörper aus gummielastischem Werkstoff bekannt, die aus zwei halbringförmigen Stegen bestehen, welche an zwei Befestigungsstellen zusammenlaufen und eine kreisförmige Ausnehmung umschließen. Bei diesen Federkörpern ist zur Verbindung der beiden halbringförnügen Stege ein im Querschnitt dreieckförmiges Metallstück vorgesehen, wobei die Stege mit dem Stahlteil durch Vulkanisation verbunden sind. Durch die in die Stege eingelagerten Stahlteile, die einen nicht unerheblichen Teil des Federkörpers ausmachen, ergibt sich eine wesentliche Beeinträchtigung der Elastizität des Federkörpers im ganzen und aber auch der Widerstandsfähigkeit gegen Verwinden. Die Stahlteile dringen so tief in den Federkörper bzw. die halbringförmigen Stege ein, daß praktisch keine unmittelbare Verbindung zwischen den Stegen vorhanden ist, die eine elastische übertragung ermöglichen kann. Die Elastizität wird weiterhin dadurch vermindert, daß die Randzonen des an dem Stahl anvulkanisierten Gummis eine gewisse Verhärtung aufweisen und ebenfalls nicht mehr elastisch sind. Ein solcher Federkörper ist im wesentlichen nur zur Aufnahme von Druckkräften bestimmt. Zur Aufnahme von Zugkräften und Verwindungsspannungen kann er nicht verwendet werden.
Ausgehend von einem Federkörper aus gummielastischem Werkstoff mit zwei halbringförmigen Stegen, die an den beiden Befestigungsstellen zusammenlaufen und eine kreisförmige Ausnehmung umschließen, zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die sich verzweigenden Stege bei den Befestigungsstellen des Federkörpers durch an sich bekannte zylindrische Verstärkungsbunde aus gununielastischem Werkstoff innerhalb des durch die Stege gebildeten Ringgebildes verbunden sind. Auf diese Weise ergibt sich ein Federkörper, der universal beansprucht werden kann und ringsherum eine ausreichende Elastizität aufweist. Durch die zylindrischen Verstärkungsbunde wird eine Verstärkung an gummielastischem Material in der Nähe der Befestigungsstellen erzielt, so daß der Federkörper auf Zuo, und Verwindung gut beanspruchbar ist. Der Federkörper weist trotzdem ringsum eine hohe Elastizität auf, er besitzt zugleich eine ausreichende Gegensteifigkeit hinsichtlich der angreifenden Kräfte, um sowohl bei Zug, bei Druck und auch bei einer Verwindung dämpfend wirken zu können. Die zylinderförmigen Bunde an den Befestigungsstellen unterstützen eine elastische Verteilung bei Zug- und Druckbelastung, so daß die auf den Federkörper wirkende Beanspruchung ausgleichend verteilt ist. Der Federkörper gemäß der Erfindung ist einer Dauerbeanspruchung ohne Gefahr einer Rissebildung gewachsen. Die bei Vibrationen erforderliche Rückstellkraft ist in Verbindung mit einer durch die Federung einerseits und die Steifigkeit andererseits günstig in dem ganzen Federkörper verteilt.
Wenn in dem Federkörper an den Befestigungsstellen Bohrungen zur Aufnahme von Schraubenbolzen vorgesehen sind, erlauben die zylindrischen Verstärk-ungsbunde in diesen Bohrungen eine gute Unterbrin g ung von Buchsen aus Metall bzw. Kunststoff, ohne daß die Eigenschaften des Federkörpers leiden.
Der Federkörper gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Wäschezentrifuge mit einem am Zwischenboden mit Hilfe des erfindungsgemäß ausgebildeten Federkörpers auf-Crehängten Schleuderaggregat; Z> F i -. 2 ist ein Schnitt nach der strichpunktierten Linie in F i g. 1; F i g. 3 zeigt den Federkörper in Ansicht, und F i g. 4 ist ein Schnitt nach der strichpunktierten Linie in F i g. 3.
Am Zwischenboden 11 einer Wäschezentrifuge 10 ist das den Antriebsmotor 12 und die Schleudertrommel 22 enthaltende Schleuderaggregat aufgehängt, das einen Flansch 13 aufweist. In dem Flansch 13 sind mehrere symmetrisch am Umfang verteilte, nicht dargestellte Bohrungen vorgesehen, durch welche Bolzen 21 durchsteckbar sind, die zur Befestigung der Federkörper 14 dienen, welche in F i g. 3 und 4 im größeren Maßstab dargestellt sind.
Die Federkörper 14, deren Querschnitt kreisförmig, ellipsenförmig od. dgl. sein kann, bestehen aus gummielastischem Werkstoff und weisen zwei halbringförmige Stege 15 auf, bei denen an den Befestigungsstellen zylindrische Bunde 19 angeordnet sind. In den Bunden 19 sind Bohrungen 20, 20' vorgesehen, die fluchtend zueinander liegen. Die Bohrungen können durch Buchsen 16 und 17 versteift sein. Sie werden zweckmäßigerweise in den Bohrungen 20, 20' einvulkanisieft Die Buchsen können aus Metall oder einem harten, verschleißfesten Kunststoff bestehen.

Claims

Patentansprüche: L Federkörper aus gummielastischem Werkstoff zur Aufhängung des Schleuderaggregats einer Wäschezentrifuge od. dgl., der aus zwei halbringförmigen Stegen besteht, die an zwei Befestigungsstellen zusammenlaufen und eine kreisförmige Ausnehmung umschließen, d a - durch gekennzeichnet, daß die sich verzweigenden Stege (15) bei den Befestigungsstellen C des Federkörpers (14) durch an sich bekannte zylindrische Verstärkungsbunde (18, 19) aus gummielastischem Werkstoff innerhalb des durch die Stege gebildeten Ringgebildes verbunden sind.
2. Federkörper nach Anspruch 1, bei dem an den Befestigungsstellen Bohrungen zur Aufnahme von Schraubenbolzen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet., daß in den Bohrungen Buchsen (16, 17) aus Metall, Kunststoff u. dgl. angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 908 127, 972 897, 1060 325; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1732 918, 1762 013, 1790 025; britische Patentschrift Nr. 609 928.