DE1198401B - Ausloeseventil fuer Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Ausloeseventil fuer Bremseinrichtungen von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 61h
Deutsche Kl.: 2Of-31
BlBUOTHFK
DESOEUTSCUEN
PATENTAMTES
1198 401
C26946 11/20f
9. Mai 1962
12. August. 1965
C26946 11/20f
9. Mai 1962
12. August. 1965
Die Erfindung betrifft ein Auslöseventil für Bremseinrichtungen
von Schienenfahrzeugen zum Lösen von Bremsen und zum Beseitigen von Überladungen
der Bremseinrichtung, bestehend aus einem mittels einer Handauslöseeinrichtung entgegen einer Federkraft
betätigbaren Stößel zum Öffnen eines in der Verbindung von der Kammer konstanten Druckes
eines Dreidruckventils und/oder vom Hilfsluftbehälter einer Zweidruckbremseinrichtung zur Atmosphäre
angeordneten federbelasteten Entlüftungsventils, wobei in der Leitung zur Atmosphäre eine Drossel vorgesehen
ist, mit einem durch den Druck in der Hauptluftleitung entgegen der Federkraft und dem
Atmosphärendruck beaufschlagbaren Kolben, der in einer zentrischen Bohrung der Kolbenstange den
Stößel aufnehmend mit dem Entlüftungsventil zusammenwirkt.
Bei einem'bekannten, zwischen dem Steuerbehälter
und der Atmosphäre eingebauten Entlüftungsventil kann letzteres durch den Schaft eines durch
den Druck im Steuerbehälter entgegen dem Druck in der Hauptluftleitung beaufschlagbaren Kolbens in
einer Verbindung zwischen Steuerbehälter und Atmosphäre offenhaltenden Lage gehalten werden, und
zwar nach Handauslösung des Entlüftungsventils und Absenken des Druckes in der Hauptluftleitung
und/oder nach Überladung des Steuerbehälters. Befinden sich aber die Hauptluftleitung und die daran
angeschlossene Kolbenoberseite unter Druck, so ist bei der Handauslösung, d. h. beim öffnen des Entlüftungsventils
eine durch den auf den Kolben wirkenden Hauptluftleitungsdruck bedingte große Gegenkraft zu überwinden, was für die Betätigung
des Entlüftungsventiles von Nachteil ist, namentlich dann, wenn es sich um eine große Anzahl derartiger
Ventile handelt.
Bei einem der eingangs erwähnten Bauart ähnlichen Entlüftungsventil ist ein in der Verbindung
zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder angeordnetes Ventil mit Hilfe eines Stößels steuerbar, der
mit einem vom Hauptluftleitungsdruck entgegen dem Druck im Bremszylinder bzw. der Atmosphäre beaufschlagbaren
Kolben zusammenwirkt. Der Stößel ist verhältnismäßig leicht betätigbar, wenn kein
nennenswerter Druck in der Hauptluftleitung herrscht.
Es ist naheliegend, an dieses Entlüftungsventil an Stelle des Bremszylinders einen Steuerbehälter anzuschließen.
Wenn eine Überladung dieses Steuerbehälters bei Regeldruckhöhe in der Hauptluftleitung über
das Entlüftungsventil abgebaut werden soll, so muß bei der Handauslösung des letzteren ebenfalls eine
Auslöseventil für Bremseinrichtungen von
Schienenfahrzeugen
Schienenfahrzeugen
Anmelder:
Compagnie des Freins et Signaux Westinghouse,
Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Polzer, Patentanwalt,
Hannover, Königstr. 23
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Andre Rouillon, Gagny, Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. Februar 1962 (889 136) - -
große Gegenkraft überwunden werden, was nachteilig ist.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der eingangs erwähnten Bauart eines Entlüftungsventils ist
eine zwischen dem Steuerbehälter und der Atmosphäre liegende, durch einen Stößel dichtend überschleifbare
Bohrung an die Atmosphäre anschließbar, wobei der Stößel entgegen der Wirkung von Federn
betätigbar ist, und zwar ohne Verschieben des auf ihn in anderen Fällen einwirkenden Kolbensatzes,
der normalerweise mit Hauptluftleitungsdruck einseitig beaufschlagt wird. Da bei Abbau von Überladungen,
ζ. B. im Steuerbehälter, der Kolbensatz, auf welchem sich die Rückstellfedern des Stößels abstützen,
infolge seiner Druckbeaufschlagung aus der Hauptluftleitung in diesem Falle jedoch als fest angeordnet
betrachtet werden muß, ist zur Betätigung des Stößels ebenfalls eine erhebliche Kraft notwendig.
Die beiden letztgenannten Ausführungsarten bekannter Bauart weisen außerdem den Nachteil auf,
daß das Entlüftungsventil nicht selbstregelnd ist und somit beim Abbau einer Überladung der Druck, z. B.
des Steuerbehälters nicht automatisch an den Regeldruck der Hauptluftleitung angepaßt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auslöseventil zu schaffen, mit welchem überladene
Bremsen nach kurzer Handauslösung unter Vermeiden der genannten Nachteile selbsttätig auf Regeldruck
zurückgeführt werden können.
509 630/23
3 4
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch Dreidrucksteuerventils D angeschlossenen Kammer 2
gelöst worden, daß das als Ventilteller ausgebildete auf seinen Ventilsitz 5 gedrückt. Die Kammer 3
Entlüftungsventil bei in Ruhestellung befindlichem steht über eine Drosselbohrung 9 mit der freien At-Stößel
nach der Handauslösung, bei abgesenktem mosphäre in Verbindung. Weiterhin enthält das Aus-Druck
in der Hauptluftleitung und/oder bei Über- 5 löseventil einen Kolben 10 mit einer damit zusamladung
der an das Entlüftungsventil angeschlossenen menhängenden hohlen Kolbenstange U, durch deren
Bremseinrichtung in an sich bekannter Weise durch zentrale Bohrung 17 ein ebenfalls den Kolben 10
den Kolbenschaft in der die Verbindung offenhalten- durchsetzender Stößel 12 verläuft. Die Kolbenstange
den Lage zu halten ist, und daß der mit der Atmo- 11 sowie der Stößel 12 können sich beide mit ihrem
sphäre verbundene Kolbenraum mit dem auf der io oberen Ende an den Ventilteller 4 anlegen und die-Atmosphärenseite
des Entlüftungsventils liegenden sen von seinem Sitz 5 abheben, so daß die Kam-Ventilraum
über einen den Stößel umgebenden mern 2 und 3 miteinander verbunden werden. Der Ringraum und in diesen mündende Querbohrungen Kolben 10 ist auf seiner Oberseite vom Druck in
ständig in Verbindung steht. einer an die Hauptluftleitung CG angeschlossenen
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedan- 15 Kammer 13 beaufschlagbar und steht auf der Unterkens
ist das in der Verbindung des Hilfsluftbehälters seite unter der Wirkung einer Feder 14 in einer
zur Atmosphäre vorgesehene Entlüftungsventil als Kammer 15 sowie unter dem in der Kammer 15
federbelasteter Ventilteller ausgebildet, wobei zum herrschenden Druck. Über Querbohrungen 16 in dem
Öffnen dieses Ventils in an sich bekannter Weise Kolben 10, die zentrale Bohrung 17 und Querbohein
mit dem Ventilteller des ersten Entlüftungsven- 20 rangen 18 in der Kolbenstange des Kolbens 10
tils in fester Verbindung stehender Stößel angeord- steht die Kammer 15 mit der Kammer 3 in Verbinnet
ist, dessen Länge so bemessen ist, daß ein Öffnen dung,
des zweiten in der Verbindung des Hilfsluftbehälters Der Stößel 12 ist an seinem unteren Ende mit
zur Atmosphäre vorgesehenen Entlüftungsventils · einem Druckteller 19 versehen. Er wird durch eine
nur mit Hilfe des handbetätigbaren Stößels nach 25 Feder 20 in der unteren Stellung in Verbindung mit
vollständigem Öffnen des ersten Ventils möglich ist. dem Teller eines Hebels 21 gehalten. Mit Hilfe des
Das erfindungsgemäße Auslöseventil ermöglicht Hebels ist eine Betätigung des Stößels von Hand
das Beseitigen einer gelegentlichen Überladung der möglich.
zu der Bremseinrichtung gehörenden verschiedenen Weiterhin enthält das Ventilgehäuse 1 im Oberteil
Behälter durch den gleichen Vorgang, wie er zum 30 zwei weitere, durch ein Tellerventil 24 voneinander
vollständigen Entlüften des Bremszylinders nach getrennte Kammern 22 und 23. Das Tellerventil 24
einer voraufgegangenen Bremsung erforderlich ist, wird unter der Wirkung einer Feder 26 und des
d. h. also durch eine kurzzeitige Betätigung des Ven- Druckes in der an den Hilfsluftbehälter RA ange-
tilhebels ohne die Notwendigkeit einer längeren Be- schlossenen Kammer 22 in Schließstellung auf seinem
tätigungsdauer, wobei das Entlüftungsventil nach 35 Ventilsitz 25 gehalten. Die Kammer 23 steht über
Unterschreiten der Regeldruckhöhe selbsttätig eine Drosselbohrung 27 mit der freien Atmosphäre
schließt. in Verbindung. Der Öffnungsstab des Tellerventils 24
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von wird durch einen mit dem Tellerventil 4 zusammen-
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt hängenden Stößel 28 bewirkt, wobei die Länge des
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Auslöse- 40 Stößels 28 und der Kolbenstange 11 derart bemessen
ventils nach der Erfindung für mehrlösige Brems- sind, daß in der oberen Stellung des Kolbens 10 nur
einrichtungen mit einem Dreidrucksteuerventil und das Ventil 4 von seinem Sitz abgehoben ist, während
Steuerbehälter, wenigstens einem Hilfsluftbehälter demgegenüber beide Tellerventile 4 und 24 erst
und Bremszylindern, wobei die beweglichen Teile durch eine Aufwärtsbewegung des Stößels 12 geöff-
des Auslöseventils in Normalstellung bei gelösten 45 net werden.
Bremsen dargestellt sind, Die Spannung der sich gegen den Kolben 10 ab-
Fig.2 das Auslöseventil gemäß Fig. 1 in der stützenden Feder 14 wird bei einem bestimmten
Stellung, die seine Einzelteile während der Betäti- Druckunterschied in den Kammern 13 und 15 bei-
gung des Hebels zum Entlüften nach einer Voll- derseits des Kolbens überwunden. Die Kammer 3 ist
bremsung einnehmen, 50 gegen die Kammer 13 mittels eines Dichtringes 29
Fig. 3 das gleiche Auslöseventil in der einer abgedichtet, die Kammer 23 gegen die Kammer 2
selbsttätigen, von Hand ausgelösten Beseitigung mittels eines Dichtringes 30 und die Kammern 13
einer Überladung entsprechenden Stellung, und 15 gegeneinander mittels eines Kolbendicht-
Fig.4 das gleiche Auslöseventil in der Stellung ringes31.
zu Beginn des Füllvorganges der Bremseinrichtung 55 Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen
und Auslöseventils ist wie folgt: In der normalen Fahrt-
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines stellung des Steuerventils nehmen die beweglichen
Auslöseventils nach der Erfindung für einlösige Teile des Auslöseventils die in Fig. 1 wieder-Bremseinrichtungen
mit einem Zweidrucksteuerventil gegebenen Stellungen ein. Die unterschiedlichen Bean
Stelle eines Dreidrucksteuerventils mit Steuer- 60 hälter der Bremseinrichtung sind mit Druckluft bebehälter.
aufschlagt. Die Tellerventile 4 und 24 liegen auf den
Das Auslöseventil für mehrlösige Bremseinrichtun- zugehörigen Ventilsitzen 5 bzw. 25 auf. Da die
gen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel enthält Hauptlüftleitung CG unter Druck steht und die
in einem Gehäuse 1 zwei normalerweise durch ein Kammer 15 zur Atmosphäre entlüftet ist, befindet
Tellerventil 4 voneinander getrennte Kammern 2 65 sich der Kolben 10 in seiner unteren Stellung. Bei
und 3. Das Tellerventil 4 wird unter der Wirkung Teil- und selbst auch bei Vollbremsungen bleibt der
einer Feder 6 und des Druckes in der über eine Boh- Kolben 10 in seiner unteren Stellung, soweit die
rung 7 und Leitung 8 an den Steuerbehälter RC eines Hauptluftleitung nicht zur Atmosphäre entlüftet
5 6
wird. Sinkt der Druck in der Hauptluftleitung auf des Regeldruckes erhalten und muß zum Lösen der
den Druck der Außenatmosphäre, so bewegt sich der Bremsen auf einen Wert unterhalb des Hauptluft-Kolben
10 unter der Kraft der Feder 14 bis zum leitungsdruckes vermindert werden. Anliegen der Kolbenstange 11 mit der oberen Stirn- Um eine Drucksenkung im Steuerbehälter RC
fläche an dem Tellerventil 4 nach oben. Da jedoch 5 herbeizuführen, ist der Hebel 21 nur kurzzeitig zu
die Summe der Gegenkräfte auf das Tellerventil 4 betätigen. Mit dem Verschwenken des Hebels wird
die Spannung der Feder 14 überwiegt, bleibt das das Tellerventil 4 geöffnet und verbindet den Steuer-Ventil
4 auf seinem Sitz 5 und hält die Kammern 2 behälter RC mit der Außenatmosphäre und gleich-
und 3 weiterhin voneinander getrennt. Zum Lösen zeitig mit der Kammer 15 an der Unterseite des
der Bremsen bei Atmosphärendruck in der Haupt- 10 Kolbens 10. Nach der Freigabe des Ventilhebels 21
luftleitung (beispielsweise wenn das Fahrzeug von kehrt der Stößel 12 wieder in seine untere Stellung
dem übrigen Zugverband abgekuppelt ist) genügt es, zurück, während dagegen der Kolben 10 unter der
den Hebel21 kurzzeitig zu betätigen (Fig.2). Wirkung des Steuerbehälterdruckes mittels der KoI-Mit
der Hauptluftleitung ist auch die Kammer 13 benstange 11 das Tellerventil 4 angehoben hält
zur Atmosphäre entlüftet, während die an den Steuer- 15 (F i g. 3), Sobald der Druck in der Kammer 15 auf
behälter RC angeschlossene Kammer 2 normaler- einen dem Hauptluftleitungsdruck in der Kammer
weise einen Druck in Höhe des Regeldruckes (im 13 entsprechenden Druck, vermindert um die Spanallgemeinen 5 atü) aufweist und die Kammer 22 mit nung der Feder 14 abgesunken ist, bewegt sich der
dem Hilfsluftbehälterdruck bzw. mit einem Druck Kolben 10 wieder nach unten, so daß sich das TeI-zwischen
dem Hilfsluftbehälter- und dem Steuer- ao lerventil 4 auf seinen Sitz 5 auflegt. Die Kammer 15
behälterdruck beaufschlagt" ist. Ein Verschwenken wird anschließend auf Atmosphärendruck entlüftet,
des Hebels 21 bewirkt ein Aufwärtsbewegen des Stö- Im Hauptsteuerventil des Dreidrucksteuerventils
ßels 12 und damit Abheben des Tellerventils 4 von bewirkt das Wiederherstellen des Steuerbehälterseinem
Sitz 5 in die Öffnungsstellung und nach druckes auf einen Wert unterhalb des in der Haupteinem
weiteren Aufwärtshub ebenfalls ein Abheben 25 luftleitung CG herrschenden Druckes ein vollständes
Tellerventils 24 von seinem Sitz 25 mit Hilfe diges Entlüften des Bremszylinders CF.
des Stößels 28. Ein Öffnen der Tellerventile 4 und Durch eine kurze Auslösebewegung am Hebel 21
24 hat ein Entlüften des Steuerbehälters RC über die ist daher ohne Rücksicht auf die Höhe der Über-Drosselbbhrung
9 zur Atmosphäre zur Folge, wobei ladung im Steuerbehälter RC das selbsttätige Lösen
der Steuerbehälterdruck über die Querbohrungen 18, 30 der Bremsen zu erreichen.
den Ringraum 17 zwischen dem Stößel 12 und der Das Umsteuern des Ventils nach dem Entlüften
zentralen Bohrung in der Kolbenstange 11 sowie die der Bremszylinder CF und des Steuerbehälters RC
Querbohrungen 16 im Kolben 10 auf die Unterseite wird durch Druckbeaufschlagen der Hauptluftleides
Kolbens 10 zur Wirkung gebracht wird. Außer- tung CG bewirkt. Nach dem Ansteigen des Druckes
dem wird der Hilfsluftbehälter RA zur Atmosphäre 35 in der Kammer 13 auf einen die Spannung der Feder
entlüftet. 14 überwiegenden Wert wird die Kammer 2 von der
Nach der Freigabe des Hebels 21 bewegt sich der Atmosphäre und der Kammer 15 abgesperrt, wobei
Stößel 12 unter der Kraft der Feder 20 wieder in letztere weiterhin in Verbindung mit der Außenseine
untere Stellung. Auf Grund des Druckes unter- atmosphäre bleibt (F i g. 4). Das Auffüllen der zu der
halb des Kolbens 10 aus dem Steuerbehälter RC 40 Bremseinrichtung gehörenden Behälter erfolgt dann
bleibt der letztere jedoch bei entlüfteter Hauptluft- auf übliche Weise. Die Kammern 2 und 3 sowie auch
leitung bis zur vollständigen Entlüftung des Steuer- die Kammer 13 sind von der Atmosphäre und gegenbehälters
in seiner oberen Stellung. einander abgesperrt und werden mit den Drücken der
Das Tellerventil 24 kehrt dagegen auf seinen Sitz angeschlossenen Einrichtungen beaufschlagt.
25 zurück, da der Stößel 28 infolge seiner abgepaß- 45 Das in F i g. 5 dargestellte Auslöseventil, das ein
ten Länge nur in der oberen Stellung des Stößels 12 zweites Ausführungsbeispiel nach der Erfindung im
.mit dem Tellerventil 24 in Berührung tritt. Hinblick auf die Verwendung für einlösige Brems-
Der Steuerbehälter RC wird daher vollständig zur einrichtungen mit Zweidrucksteuerventilen an Stelle
Atmosphäre hin entlüftet, während der Hilfsluft- eines Dreidrucksteuerventils mit Steuerbehälter
behälter RA nicht drucklos wird. 50 bildet, enthält in einem Gehäuse la zwei durch ein
In der Bremsstellung des Hauptsteuerteiles im Tellerventil 4 a voneinander getrennte Teilkammern
Dreidrucksteuerventil öffnet die Ventileinrichtung 2 a und 3 a. Das Tellerventil Aa liegt unter der Kraft
eine Verbindung vom Hilfsluftbehälter RA zum einer Feder 6 a und des Druckes in der über eine
Bremszylinder CF, das Entlüftungsventil für den Bohrung 7 a und Leitung 8 a an ein Zweidruck-Bremszylinder
CF ist dagegen geschlossen. Beim 55 Steuerventil TV und einen Hilfsluftbehälter RA
Entlüften des Steuerbehälters RC bewegt sich der angeschlossenen Kammer 2 a auf einem Ventilsitz 5 a
Hauptsteuerteil in die Lösestellung, wobei der Hilfs- auf. Die Kammer 3 a steht über eine Drosselbohluftbehälter
RA vom Bremszylinder CF abgesperrt rung 9 a mit der Außenatmosphäre in Verbindung,
und letzterer zur freien Atmosphäre hin entlüftet Weiterhin enthält das Auslöseventil einen Kolben
wird. 60 10 a mit einer daran befestigten hohlen Kolbenstange
Falls die Bremseinrichtung auf beispielsweise 11a, durch die ein Stößel 12 a geführt ist. Die KoI-atü
gegenüber einem Regeldruck von 5 atü über- benstange lla und auch der Stößel 12 a können mit
laden ist, läßt sich der Druck in der Hauptluftleitung ihrem Oberteil am Tellerventil 4 a zur Anlage ge-
CG durch Umstellen eines Führerbremsventils RM bracht werden. Durch Abheben des letzteren von
zwar auf den Regeldruck zurückführen; diese Um- 65 seinem Sitz sind die beiden Kammern 2α und 3 a mitstellung
hat jedoch ein Bremsenanlegen zur Folge. einander verbunden. Der Kolben 10 a ist auf seiner
Der Druck im Steuerbehälter RC bleibt nämlich in Oberseite vom Druck in einer an die Hauptluftleidiesem
Falle im wesentlichen in der Höhe oberhalb tung CG angeschlossenen Kammer 13 a beaufschlagt
und steht auf der Unterseite unter der Kraft einer Feder 14 a in einer Kammer 15 a einerseits und andererseits
unter dem in der Kammer 15 a unter dem Kolben 10 a herrschenden Druck.
In den Ringraum der zentralen Bohrungen der Kolbenstange lla münden Querbohrungen 16a im
Kolben 10 a, während Querbohrungen 18 a in der Kolbenstange lla eine Verbindung des Ringraumes
mit der Kammer 3 a herstellen. An ihrem unteren Ende trägt der Stößel 12 a einen Druckteller 19 a,
der durch einen Hebel 21a entgegen der Kraft einer Feder 20 a betätigbar ist.
Die Wirkungsweise dieses Auslöseventils entspricht der des bereits beschriebenen Ventils. Durch
eine kurze Auslösebewegung am Hebel 21a wird eine selbsttätig ablaufende Drucksenkung in dem an
die Kammer 2 a angeschlossenen Kreis auf eine geringfügig unterhalb (0,2 bis 0,4 kg/cm2) des Hauptluftleitungsdruckes
liegende Druckhöhe erreicht.
Bei auf Atmosphärendruck entlüfteter Hauptluftleitung CG ermöglicht eine Auslösebewegung am
Hebel 21a die vollständige Entlüftung der Bremseinrichtung. Steht die Hauptluftleitung CG unter einem
beliebigen Druck, wie er sich nach einer Überladung eingestellt hat, so läßt sich die Entlüftung des Hilfsluftbehälters
RA auf einen Druck unter die Höhe des Hauptluftleitungsdruckes auf die gleiche Weise erreichen.
Claims (2)
1. Auslöseventil für Bremseinrichtungen von "Schienenfahrzeugen zum Lösen von Bremsen und
zum Beseitigen von Überladungen der Bremseinrichtung, bestehend aus einem mittels einer
Handauslöseeinrichtung entgegen einer Federkraft betätigbaren Stößel zum Öffnen eines in der
Verbindung von der Kammer konstanten Druckes eines Dreidruckventils und/oder vom Hilfsluftbehälter
einer Zweidruckbremseinrichtung zur Atmosphäre angeordneten federbelasteten Entlüftungsventils,
wobei in der Leitung zur Atmosphäre eine Drossel vorgesehen ist, mit einem durch den Druck in der Hauptluftleitung
entgegen der Federkraft und dem Atmosphärendruck beaufschlagbaren Kolben, der in einer zentrischen
Bohrung der Kolbenstange den Stößel aufnehmend mit dem Entlüftungsventil zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß das als Ventilteller (4) ausgebildete Entlüftungsventil,
bei in Ruhestellung befindlichem Stößel (12) nach der Handauslösung, bei abgesenktem
Druck in der Hauptluftleitung (CG) und/oder bei Überladung der an das Entlüftungsventil
angeschlossenen Bremseinrichtung in an sich bekannter Weise durch den Kolbenschaft in der
die Verbindung offenhaltenden Lage zu halten ist, und daß der mit der Atmosphäre verbundene
Kolbenraum (15) mit dem auf der Atmosphärenseite des Entlüftungsventils liegenden Ventilraum
über einen den Stößel umgebenden Ringraum und in diesen mündende Querbohrungen (16) ständig in Verbindung steht.
2. Auslöseventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Verbindung des
Hilfsluftbehälters (RA) zur Atmosphäre vorgesehene Entlüftungsventil als federbelasteter
Ventilteller (24) ausgebildet ist und daß zum Öffnen dieses Ventils in an sich bekannter Weise
ein mit dem Ventilteller (4) des ersten Entlüftungsventils in fester Verbindung stehender
Stößel (28) angeordnet ist, dessen Länge so bemessen ist, daß ein Öffnen des zweiten in der
Verbindung des Hilfsluftbehälters zur Atmosphäre vorgesehenen Entlüftungsventils nur mit
Hilfe des handbetätigbaren Stößels (12) nach vollständigem Öffnen des ersten Ventils möglich
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 599 949, 847 919;
französische Patentschrift Nr. 1185 216;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 75 719.
Deutsche Patentschriften Nr. 599 949, 847 919;
französische Patentschrift Nr. 1185 216;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 75 719.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 630/23 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR889136A FR1323595A (fr) | 1962-02-26 | 1962-02-26 | Valve de purge automatique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1198401B true DE1198401B (de) | 1965-08-12 |
Family
ID=8773441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC26946A Pending DE1198401B (de) | 1962-02-26 | 1962-05-09 | Ausloeseventil fuer Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1198401B (de) |
FR (1) | FR1323595A (de) |
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DE599949C (de) * | 1931-05-19 | 1934-07-12 | Julius Hiltscher Ing | Fuer Druckluftbremseinrichtungen beliebiger Art geeignetes Ausloeseventil |
DE847919C (de) * | 1950-12-19 | 1952-08-28 | Oerlikon Buehrle Ag | Ausloesevorrichtung fuer indirekt wirkende Druckluftbremsen |
FR1185216A (fr) * | 1959-05-15 | 1959-07-31 | Westinghouse Freins & Signaux | Valve de purge pour le desserrage des freins automatiques à fluide sous pression |
-
1962
- 1962-02-26 FR FR889136A patent/FR1323595A/fr not_active Expired
- 1962-05-09 DE DEC26946A patent/DE1198401B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1323595A (fr) | 1963-04-12 |
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