DE1198149B

DE1198149B - Radialdichtung fuer Rotationskolbenmaschinen

Info

Publication number: DE1198149B
Application number: DED42090A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Scherenberg
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1963-07-25
Filing date: 1963-07-25
Publication date: 1965-08-05

Description

Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen, deren Dichtleisten in achsparallelen Nuten des Kolbens angeordnet und mit Schwingungsdämpfern versehen sind, derart, daß jede Dichtleiste als an sich bekannter Hohlkörper ausgebildet ist und in dem Hohlkörper ein Kern größerer Masse in vorzugsweise Öl, z. B. Silikonöl, schwimmend angeordnet ist, nach Patentanmeldung D 41900 XII/47 f.
Bei Drehkolbenmaschinen ist es bereits bekannt, die Arbeitsschieber hohl auszubilden und sie mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, zu füllen, um die Arbeitsschieber zu kühlen. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, eine Dichtleiste hohl, jedoch einseitig offen, auszubilden und zur Schwingungsdämpfung einen als Gegenschwinger wirkenden Kern vorzusehen, der teilweise in der Dichtleiste und teilweise in einer Nut geführt ist und der durch eine über ihm angeordnete Feder gegen die Dichtleiste, durch eine unter ihm angeordnete Feder gegen die Nut abgefedert ist.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine weitere Ausgestaltung der in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagenen Maßnahme und besteht darin, daß in dem Hohlkörper über dem Kern eine Feder angeordnet ist, die den Kern zumindest bis in eine Mittellage drückt.
Es wird nur für die Vereinigung aller im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale Patentschutz beansprucht.
Bei Rotationskolbenmaschinen wirken auf die Dichtleisten überwiegend Zentrifugalkräfte ein, so daß der in einer Dichtleiste angeordnete Kern die Bewegung der Dichtleiste nur ungenügend dämpfen könnte, da er immer an der radial äußeren Wandung des Hohlkörpers anliegen würde. Durch die einfache Anordnung einer Feder, welche den Kern zumindest bis in eine Mittellage drückt, gelingt es dagegen, eine gute Dämpfungswirkung des Kernes beizubehalten.
Damit bei sehr langen Dichtleisten gewährleistet ist, daß die Wände des Hohlkörpers sich nicht ein-oder ausbeulen und dadurch die Dämpfungswirkung des Kernes in Frage gestellt wird, können in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes innerhalb des Hohlkörpers dessen Seitenwände gegenseitig abstützende Querstege angeordnet sein, und der Kern kann Schlitze od. dgl. aufweisen, -durch welche die Querstege ragen, derart, daß die Bewegung des Kernes nicht behindert ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Querschnitt durch eine Dichtleiste dargestellt. Die Dichtleiste ist als ein aus Stahlblech bestehender Hohlkörper 1 ausgebildet, der vollständig mit Silikonöl angefüllt ist. Innerhalb des Hohlkörpers 1 ist ein Kern 2 größerer Masse angeordnet. Die Höhe dieses Kernes 2 ist geringer als die Höhe des Raumes im Hohlkörper, so daß bei der gezeichneten Mittellage des Kernes im Hohlkörper sowohl über dem Kern als auch unter dem Kern ausreichend große Dämpfungsräume bleiben. Die Breite des Kernes ist nur wenig geringer als die Breite des Raumes im Hohlkörper. An den beiden Stirnseiten der Dichtleiste sind zwischen dem Kern und der Wandung des Hohlkörpers ebenfalls nur schmale mit Öl gefüllte Räume vorhanden. In dem Hohlkörper 1 ist über dem Kern 2 eine Feder 3 angeordnet (schematisch als Schraubenfeder gezeichnet), durch welche der Kern 2 in einer Mittellage gehalten wird, so daß dieser sich unter dem Einfluß der Fliehkraft nicht an der oberen Begrenzung 4 des Hohlkörpers anlegen kann. Die Feder 3 verhindert demnach, daß der Kern 2 seine Dämpfungswirkung verliert.
Zur Erhöhung der Steifigkeit des Hohlkörpers 1 sind dessen Seitenwände 5 gegenseitig durch einen Quersteg 6 abgestützt, der durch einen in dem Kern angeordneten Schlitz 7 ragt. Der Schlitz 7 ist groß genug, die Beweglichkeit des Kernes 2 innerhalb des Hohlkörpers nicht zu behindern.

Claims

Patentansprüche: 1. Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen, deren Dichtleisten in achsparallelen Nuten des Kolbens angeordnet und mit Schwingungsdämpfern versehen sind, derart, daß jede Dichtleiste als Hohlkörper ausgebildet und in den Hohlkörper ein Kern größerer Masse in vorzugsweise Öl, z. B. Silikonöl, schwimmend angeordnet ist, nach Patentanmeldung D 41900 XII/47 f, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlkörper (1) über dem Kern (2) eine Feder (3) angeordnet ist; die den Kern zumindest bis in eine Mittellage drückt.
2. Radialdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Hohlkörpers (1) dessen Seitenwände (5) gegenseitig abstützende Querstege (6) angeordnet sind und der Kern (2) Schlitze (7) od. dgl. aufweist, durch welche, die Querstege ragen, derart, daß die Bewegung des Kernes nicht behindert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 175 764. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1169 739.