DE119759C - - Google Patents

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DE119759C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 39 b.
Trotz vielseitiger Versuche ist es bisher noch nicht gelungen, eine billige Imprägnirungsmasse zu gewinnen, mittelst der man Faserstoffe, wie Cellulose, Holzmehl, Spinnabfälle und dergl., in ein hartes, homogenes Material umwandeln kann, das sich nicht nur drehen, schneiden und raspeln läfst, sondern das auch der Einwirkung halten und heifsen Wassers völlig und ohne weich zu werden widersteht. Das neue Product kann für manche Isolationszwecke als billiger Ersatz für Hartgummi und dergl. benutzt werden.
Die Herstellung eines solchen Materials zerfällt in zwei Theile:
1. Gewinnung der Imprägnirungsmasse,
2. Verarbeitung derselben mit dem Faserstoff.
Die Imprägnirungsmasse besteht aus einem Gemisch von Steinkohlentheer, Kolophonium, Asbest, Kaolin, Infusorienerde und Kalk. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dafs die gute Wirkung dieser Masse nicht nur darauf beruht, dafs der flüssige Theer durch den Harzkalk einerseits und durch beliebige Mineralien andererseits fest gemacht wird, sondern dafs es nur durch Auswahl ganz bestimmter Silicate gelingt, eine Masse zu erzielen, die sich nachher in Verbindung mit dem Faserstoff zu einem wirklich brauchbaren Material vereinigt.
Für Herstellung des Imprägnirungsmittels diene folgendes Beispiel: Käuflicher Steinkohlentheer wird durch längeres Erhitzen auf 1400C. von Feuchtigkeit und von den leichten Kohlenwasserstoffen befreit. 63 pCt. dieses Theeres werden dann mit 16,5 pCt. Kolophonium und 8 pCt. gelöschtem Kalk versetzt, worauf man 5,5 pCt. gemahlenen Asbest, 2,5 pCt. Kaolin und 4,5 pCt. Infusorienerde hinzusetzt. Das Mischen dieser Materialien mit dem Theer erfolgt zweckmäfsig bei bis zu 140° C. ansteigender Temperatur.
Die so erhaltene Masse wird bei 140 bis. 1500C. mit etwa dem gleichen Gewicht gepulverter Fasermasse (Holzmehl, Cellulose u. s. w.) versetzt und gut durchgearbeitet. Hierauf wird die sich ergebende knetbare Masse möglichst heiis und unter hohem Druck in Metallformen gepreist, worauf sich nach dem Erkalten ein festes einheitliches Material ergiebt, in dem die Structur der Faserstoffe mit freiem Auge nicht erkenntlich ist und das sich wie Hartgummi verarbeiten läfst.
Man kann übrigens auch die beiden Operationen derart vereinigen, dafs man gleich nach dem Mischen und Durchkneten der Imprägnirungsmasse den Faserstoff langsam hinzugiebt und das Kneten fortsetzt, bis die Substanz für die Presse genügend vorbereitet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Herstellung von Prefslingen durch Mischen einer aus'Steinkohlentheer, Kolophonium, Asbest, Kaolin, Infusorienerde und Kalk gebildeten Imprägnirungsmasse mit Faserstoffen (Cellulose, Holzmehl, Spinnabfälle und dergl.) und heifses Pressen der so gewonnenen knetbaren Masse unter hohem Druck.
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