DE1197594B

DE1197594B - Zeltplanenoese aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1197594B
Application number: DEN24650A
Authority: DE
Inventors: Peter Nawrath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-03-19
Filing date: 1964-03-19
Publication date: 1965-07-29

Description

Zeltplanenöse aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf Zeltplanenösen, insbesondere auf solche, die beispielsweise an Lastfahrzeugen zur Verbindung des Wagenkastens mit der Zeltplane Verwendung finden.
Zeltplanenösen aus Kunststoff sind bereits bekannt. Diese haben aber hinsichtlich der Befestigung an der Zeltplane einige Nachteile, da sie entweder angenäht, angeklebt, oder mit zusätzlichen Nieten angenietet werden müssen.
Trotz dieser Nachteile ist die Zeltplanenöse aus Kunststoff der Metallöse überlegen, da bei ihr die bei Metallösen notwendige Lederunterlage eingespart werden kann. Darüber hinaus kann die Zeltplanenöse aus Kunststoff nicht verrotten und nicht oxydieren.
Bei den bisher bekannten Zeltplanenösen bestand - wie bereits erwähnt - die Schwierigkeit, daß sich ihre Anbringung an die Zeltplane nicht wirtschaftlich durchführen läßt.
Während die Zeltplanenöse aus Metall in einfacher Weise an die Zeltplane angeklemmt werden kann, läßt sich dies bei der Zeltplanenöse aus Kunststoff nicht erreichen, da alle thermoplastischen Kunststoffe der Kaltflußwirkung unterliegen. Kunststoffe, die unter Spannung stehen, geben dieser Spannung nach, und somit würde sich eine Kunststofföse, die - wie eine Metallöse - durch Anklemmung befestigt ist, in kurzer Zeit lösen.
Es ist zwar bereits bekannt, Kunststoffösen an die Zeltplane anzunähen. Dieser Vorschlag ist durchführbar, jedoch gibt es keine geeignete Nähapparatur, um den Nähvorgang so schnell durchzuführen, daß der wirtschaftliche Vorteil der Kunststofföse gegenüber der Metallöse erhalten bleibt.
Die Zeltplanenöse gemäß der Erfindung stellt im Prinzip eine Weiterentwicklung der bereits bekannten Zeltplanenösen aus Kunststoff dar.
Diese Weiterentwicklung besteht erfindungsgemäß darin, daß in die bisher üblichen Annähösenlappen einer Zeltplanenöse aus Kunststoff ein Armierungsblech eingebracht ist, welches mit ausgebogenen zahnförmigen Spitzen versehen ist. Die Zeltplanenöse gemäß der Erfindung kann einfach an die Zeltplane angedrückt werden, um damit hinreichend befestigt zu sein.
Die Funktion einer Metallarmierung ist bereits bekannt. Diese kennzeichnet sich dadurch, daß aus einem Blech ausgebogene Zähne in Stotffteile eingreifen und dort wie Heftklammern umgebogen werden.
Bei der Zeltplanenöse gemäß der Erfindung, sind solche Armierungsbleche durch spritztechnische Maßnahmen mit den Ösenlappen verbunden. In der Zeichnung ist an Hand der Figuren die erfindungsgemäße Zeltplanenöse erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine an einer Zeltplane befestigte Kunststofföse in Vorderansicht, F i g. 2 die Seitenansicht dazu, F i g. 3 die Zeltplanenöse in Seitenansicht, und zwar vor der Befestigung an der Zeltplane, Fi g. 4 ein Armierungsblech in der Draufsicht und F i g. 5 einen Schnitt durch einen Zeltplanenösenlappen mit eingebrachtem Armierungsblech.
Die Zeltplanenöse 1 wird am Rand der Zeltplane 3 angebracht. Sie besteht aus einem Stück und ist in der unteren Hälfte mit einem Durchbruch versehen, durch den der Befestigungsbügel 2 geführt wird, der üblicherweise am Wagenkasten befestigt ist. In der oberen Hälfte ist die Zeltplanenöse in zwei Ösenlappen 4 und 5 geteilt, zwischen denen die Zeltplane 3 zwecks Befestigung eingelegt wird. Mit den Ösenlappen 4 und 5 ist ein Armierungsblech 6 verbunden. Dieses ist mit halbkugelförmigen Vertiefungen 8 und Durchbrüchen 9 versehen. Zudem sind die Ränder 10 zweier Seiten oder auch alle Ränder aus der Blechebene heruntergedrückt. So kann die thermoplastische Kunststoffmasse, aus der die Zeltplanenöse 1 gespritzt wird, beim Spritzvorgang das in die Gußform eingebrachte Armierungsblech hinter- und umfließen. Dadurch entsteht eine ausreichend feste Verbindung zwischen dem Armierungsblech 6 und den ösenlappen 4 und 5.
Aus dem Armierungsblech 6 sind zahnförmige Spitzen 7 hochgebogen, und zwar in der Weise, daß beim Zusammenbiegen der Ösenlappen die Spitzen nicht aufeinandertreffen, sondern jede Spitze auf der Gegenseite gegen die Blechebene gerichtet ist.
Beim Befestigen der Zeltplanenöse mit der Zeltplane 3 klemmen die beiden Ösenlappen die Zeltplane zwischen sich ein. Dabei durchdringen die Spitzen 7 die Zeltplane und biegen sich auf der Gegenseite um.

Claims

Patentansprüche: 1. Zeltplanenöse aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß in die ösenlappen (4, 5) ein Armierungsblech (6) eingebracht ist welches mit ausgebogenen, zahnförmigen Spitzen(7) versehen ist.
2. Zeltplanenöse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Armierungsblech (6) mit Durchbrüchen (9) und Vertiefungen (8) versehen, die von der Kunststoffmasse ausgefüllt sind.
3. Zeltplanenöse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (7) auf auf der einen, dem ösenlappen (4) anliegenden Hälfte des Armierungsblechs (6) auf die Ebene der anderen, dem ösenlappen (5) anliegenden Armierungsblechhälfte treffen, wobei jedoch Spitze an Spitze liegen kann, indem jede Spitze in den Rücken der korrespondierenden Spitze trifft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1765 519, 1779129; österreichische Patentschrift Nr. 70 254.