DE1197370B - Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen oder Isoliermassen mit chemischer Bindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen oder Isoliermassen mit chemischer Bindung

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DE1197370B DEC22887A DEC0022887A DE1197370B DE 1197370 B DE1197370 B DE 1197370B DE C22887 A DEC22887 A DE C22887A DE C0022887 A DEC0022887 A DE C0022887A DE 1197370 B DE1197370 B DE 1197370B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen oder Isoliermassen mit chemischer Bindung Für die Herstellung von feuerfesten Leichtsteinen, also porösen, keramischen Produkten, sind Ausbrenn-, Lösungs-, Sublimations-, Verdampfungs-, Quellungs- und Schaumverfahren bekannt. Auf Grund vorliegender Erfahrungen stellen die klassische Ausbrennmethode und das moderne Schaumverfahren die zweckmäßigsten Arbeitsmethoden dar, während man das Lösungs-, Sublimations- und Verdampfungsverfahren als überholt ansieht, das Quellungsverfahren als nur wenig wirksam und das Gastreibeverfahren als ziemlich schwierig durchführbar hält. Beim Ausbrennverfahren hat man Braunkohle, Steinkohle, Torf, Haare, Lumpen usw., auch vorbehandelten Koks oder wässerige Lösungen von Torf und verseiftem Harz oder Pech und schließlich auch Petrolkoks als Ausbrennstoffe genommen.
  • Die Schaumverfahren wenden Kondensationsprodukte als Porenbildner an, z. B. Fettalkohol, Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylacrylsulfonate USW.
  • Mit diesen bekannten Verfahren hat man Leichtsteine mit Porositäten von bis 44 bzw. 67 °/o bei Raumgewichten von 0,6 bis 1,40 kg/dms und Kaltdruckfestigkeiten von 15 bis 75 kg/cm2 als Bestwerte erzielt, wobei sich die unteren Werte auf Schaumverfahren und die oberen Werte auf Ausbrennverfahren mit Petrolkos beziehen. Aus diesen Werten ist jedoch ersichtlich, daß sie keineswegs als besonders günstig anzusprechen sind. Sie erklären auch die Tatsache, daß die Technik von diesem bekannten Verfahren nur einen beschränkten Gebrauch gemacht hat.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen und Isoliermassen mit chemischer Bindung für den Einsatz bei Temperaturen oberhalb 300° C, bestehend aus geblähtem Polystyrol als Porenträger, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoff.
  • Die Lösung der Erfindung besteht darin, daß das geblähte Polystyrol als Ausdampfstoff und Porenträger in einer Körnung zwischen 0,1 bis 0,3 mm, einer Toleranz von ± 0,2 mm und einem Raumgewicht von 0,04 bis 0,015 kg/dma verwendet wird mit der Maßgabe, daß das geblähte Polystyrol bei einer späteren Verarbeitung volumenbeständig bleibt und deshalb vor seiner Weiterverwendung etwa 8 bis 14 Tage zur Alterung gelagert ist, die Kornverteilung des Gemisches von Polystyrol, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoff nach den Gesetzen der dichtesten Packung in der Weise gewählt ist, daß die Stege zwischen den Polystyrolkörnern eine Dicke von 5 bis 200 [, aufweisen und daß die so hergestellten Formlinge auf Temperaturen von 200 bis 300° C erhitzt werden. Es werden somit keine Ausbrenne temperaturen, sondern lediglich Verdampfungstemperaturen für den Porenträger, das geblähte Polystyrol, angewendet.
  • Einem weiteren Merkmal zufolge werden für das zugesetzte Bindemittel Zement, feuerfester Zement, Wasserglas, kaustischer Magnesit oder Sintermagnesit in Verbindung mit Wasser und/oder Magnesiumsulfat bzw. Natriumsulfat oder wässeriger Sulfitablauge oder deren Kombinationen verwendet. Als Füllstoff werden nach der Erfindung Leichtschamotte mit einem Volumgewicht von 0,5 bis 0,8 kg/dms eingesetzt, daneben auch Quarz oder Schlackensand.
  • Derartige Mischungen werden unter Beimischung von geblähtem Polystyrol zu einer teigigen oder gießförmigen Masse angemacht und Formlinge daraus hergestellt, sei es durch Pressen oder einfaches Gießen. Nach dem Wirksamwerden der chemischen Bindung werden die Formlinge einem Wärmeprozel3 unterworfen, der bei etwa 200 bis 300° C eine Verdampfung der zugesetzten Blühstoffe zur Folge hat. Es hinterbleibt ein poröser Körper mitVolumgewichten von 0,4 bis 0,8 kg/dms und Kaltdruckfestigkeiten von 50 bis 150 kg/cm2; entsprechend den Volumgewichten von 0,4 bis 0,8 kg/dms ergeben sich Porositäten von 80 bis 600/0.
  • Das Blähen des Polystyrols selbst geschieht nach bekannten Verfahren, wie Kochen im Wasser, Behandeln mit Dampf oder auch Behandeln mit Warmluft oder Infrarotstrahlung in einem Wärmekanal. Je nach der angewandten Methode --- in Sonderheit der Zeit, während der man das Blähen vornimmt --- ergeben sich viele kleine Zellen in Wabenstruktur beim langsamen Blähen, die um so größer werden, je rascher die oberen Blühtemperaturen erreicht werden.
  • Die einzelnen Porenträger werden nach Korngrößen klassiert. Für die erfindungsgemäße Weiterverwendung kommt an sich ein Bereich von 0,1 bis 3 nun in Frage, der wieder in einzelne Bereiche mit einer Toleranz von ± 0,2 mm unterteilt wird, d. h. es wird z. B. eine Korngröße von 1 mm ausklassiert, und die einzelnen Korngrößen liegen hierbei zwischen 0,8 und 1,2 mm. Die Klassierang erfolgt zweckmäßigerweise mit Luftsichtern. Vor der Weiterverwendung, gegebenenfalls auch schon vor der Klassierung, müssen erfindungsgemäß die Körner eine gewisse Zeit gelagert werden, damit diese für die Verarbeitung volumenbeständig bleiben, einen pseudostabilen Zustand erreichen. Die Wände der Porenträger haben eine Dicke von 3 bis 6 lt. Diese Wanddicke muß so bemessen sein, damit sich die Körner bei der Weiterverarbeitung nicht zusammendrücken lassen.
  • Durch die Lagerung wird eine Verfestigung dieser Körner erreicht. Sie soll erfindungsgemäß bis zu 14 Tagen, vorzugsweise bis zu 8 Tagen betragen.
  • Für die eigentliche- Herstellung der Leichtsteine werden nun die Porenträger mit den chemischen Bindemitteln allein oder mit chemischen Bindemitteln und Zusatzstoffen, wie oben dargelegt, vermischt. Für die Ermittlung der Korngrößenverteilung innerhalb des Gemisches Porenträger, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoff gelten die Gesetze der dichtesten Packung.
  • An den engsten Stellen zwischen den Porenträgern sollen noch Stege von 5 bis 200 1,, vorzugsweise 20 1. und mehr, vorhanden sein. Die Porenträger liegen also nicht unmittelbar aneinander, sondern dazwischen bestehen Wände aus feinsten Bindemittelstoffen oder Füllstoffen, die erhalten bleiben, wenn die Porenträger verdampft sind:- Sie bestimmen die mechanische Festigkeit entscheidend.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist kein Ausbrennverfahren, da die angewendeten Temperaturen unterhalb des Flammpunktes des verdampfenden Porenbildners liegen. Es hat gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß die beim Ausbrennen nicht zu vermeidenden Schwierigkeiten mit dem Nachschwinden und Reißen der Formlinge vermieden werden, so daß absolut rißfreie und maßhaltige Formkörper resultieren.
  • Darüber hinaus vermeidet die niedrige Behandlungstemperatur explosionsartige Verdampfungserscheinungen, die zur Sprengung und zur Rißbildung führen können. Außerdem führt die Verwendung des Polystyrols als Porenbildner dazu, daß gewichtsmäßig gesehen nur ganz geringfügige Mengen verdampft werden müssen.
  • Die so hergestellten Leichtsteine können je nach Wahl der Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoffe für Temperaturen über 300 bis zu 1200° C Verwendung finden. Infolge der Vorausbestimmung in der Zusammensetzung in der Korngrößenverteilung sowie in der Vorbehandlung des Materials ist ein gezielter Aufbau möglich, so daß keinerlei Schwierigkeiten eintreten mit der Verteilung von Porenbildnern und Füllstoffen. Die Methode der Herstellung der Mischung und der Formlinge gestattet ohne Schwierigkeiten die Fabrikation von sehr komplizierten Formsteinen, weil in diesem Falle mit dem Gießverfahren gearbeitet werden kann. Des weiteren hat das Polystyrol keine Aschenrückstände. Die resultierende Temperaturbeständigkeit des Leichtsteines wird also nicht durch Aschenbestandteile herabgesetzt, wie sie sich ergeben, wenn man beim Ausbrennverfahren Kohlen, Textilien oder dergleichen brennbare Stoffe anwendet. Die vorgeschlagene Masse eignet sich zur Herstellung von Formlingen durch Verarbeitung auf entsprechenden Maschinen.
  • Sie kann aber ebenso als Rohmasse an der Einbaustelle verarbeitet werden, wobei für die Verarbeitung dann jene Gesichtspunkte wichtig sind, wie sie bei Verwendung von normalem Beton eine Rolle spielen.
  • Wird eine solche Isoliermasse Temperaturen ausgesetzt, die über 300° C liegen, so erfolgt eine nachträgliche Verdampfung des zugefügten Polystyrols, und zwar in der verfestigten Isoliermasse. Um den so entstehenden Gasen ein Entweichen aus dieser Isoliermasse zu gestatten, ohne die Festigkeit dieser Masse zu gefährden, muß dafür gesorgt werden, daß durchgehende Kanäle, wenn auch in geringer Zahl, in der Isoliermasse enthalten sind. Aus diesem Grunde werden erfindungsgemäß Füllstoffe angewendet, die den damit versehenen Körpern Gasdurchlässigkeit bis zu einem gewissen Grade verleihen. Als solche Füllstoffe kommen die aus der Herstellung von Isoliersteinen bekannten Stoffe, wie Kieselgur, Asbest, Asche von Reisstroh, Vermiculit, Diatomeenerde u. ä. in Betracht.
  • Um denselben Zweck, nämlich die Herstellung einer Verbindung über den Querschnitt der Isoliermasse mit der Außenhaut zu erreichen, kann auch zusätzlich Polystyrol in geblähtem oder ungeblähtem Zustand verwendet werden, wobei eine zweckentsprechende Form, z. B. Faden- oder Röhrchenform, dieses Polystyrols gewählt werden muß.
  • Die so hergestellten Steine bzw. Leichtmassen dienen der Herstellung von Mauerwerk, das isolierend wirkt, so daß sie z. B. zwischen den feuerfesten Steinen und der Außenwand eingesetzt werden können, um den Wärmeverlust auf ein Minimum zu reduzieren. Zwischen dem Raumgewicht des sich aus der Mischung und der weiteren Behandlung ergebenden Leichtsteins und dem zugesetzten Prozentsatz an Porenträger besteht ein echter Zusammenhang. Die Höhe des Zusatzes an Porenträger, die das Raumgewicht des fertigen Steines bestimmt, ist nach vier Seiten beeinfiußbar: 1. Durch das Maximalkorn der Massebestandteile. Berücksichtigung findet hierbei die Korngrößenverteilung, wie sie in bezug auf die dichteste Packung in der keramischen Industrie durch die drei Kurven von Litzow, Andreas en und F u 11 e r für verschiedene Maximalkorngrößen unter Anwendung des Exponenten q von z. B. =1/2 oder 1/a charakterisiert ist. Im einzelnen braucht auf die Bedeutung und die Folgerungen, die aus diesen Kurven gezogen werden, nicht näher eingegangen zu werden, es sei lediglich auf Harders-Kienow »Feuerfestkunde«, S. 81 ff., 1960, Springer-Verlag, Berlin, Göttingen, Heidelberg, verwiesen.
  • 2. Durch die Veränderung der Wahl des Korngrößenbereiches des Porenträgers. Beim Zusatz eines großen Porenträgeranteils fällt das Raumgewicht des Leichtsteines niedriger aus, während bei einem geringeren Porenträgeranteil sich das Raumgewicht des Steines erhöht. Einen geringeren Anteil an Porenträger bekommt man im Rahmen der Gesamtkornverteilung nach 1. durch Wahl eines engen Korngrößenbereiches für den Porenträger, einen größeren Anteil andererseits erhält man durch einen weiten Korngrößenbereich. 3. Änderung der Wahl der Füllstoffe. Je nachdem, ob ein poröser oder ein dichter Füllstoff verwendet wird, ist bei einem bestimmten Raumgewicht des fertigen Leichtsteines ein niedrigerer oder höherer Anteil an Porenträger notwendig.
  • 4. Ausblähzustand des Porenträgers, gekennzeichnet durch sein Raumgewicht. Je nachdem, ob der Ausblähzustand des Porenträgers an der unteren Grenze von 0,004 kg/dm3 oder an der oberen Grenze von 0,015 km/dm3 liegt, wird für ein bestimmtes Raumgewicht des fertigen Leichtsteines ein niedrigerer Gewichtsprozentsatz an Porenträger oder ein höherer notwendig sein.
  • Das Verfahren sei an einem Beispiel beschrieben: Aus einem Polystyrolpulver mit einem Korndurchmesser von 0 bis 2,0 mm wurden durch Blähung Porenträger von 0,1 bis 25,0 mm Durchmesser erzeugt. Die Blähung erfolgte in kochendem Wasser bei einer Temperatur von 100° C. Nach dem Blähen wurden die Porenträger 10 Tage gelagert. Alsdann erfolgte eine Windsichtung und eine Klassierung in die verschiedenen Kornklassen. Die Porenträger hatten ein Raumgewicht von 0,015 kg/dm3.
  • Auf 3 Volumteile Porenträger kam etwa 1 Volumteil Zement und Schamottemehl, das sich in 0,60 Volumteile Zement und 0,40 Volumteile Schamottemehl aufteilte. Das Anmachwasser führte zu einem Feuchtigkeitsgehalt der Masse von 3011/o. Nach Mischung der Masse in einem Eirichmischer, nach der Verformung und Abbindung wurde alsdann der Formling getrocknet. Das Polystyrol wurde bei 250° C ausgedampft. Es ergab sich ein Leichtstein mit einer Porosität von 7511/o und einem Raumgewicht von 0,75 kg/dm3 und einer Druckfestigkeit von 70 kg/dm2.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen und Isoliermassen mit chemischer Bindung, die aus Porenträgern, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoffen bestehen zur Verwendung bei Temperaturen oberhalb 300° C, gekennzeichnet d u r c h die an sich bekannte Verwendung von geblähtem Polystyrol als Ausdampfstoff in einer Körnung zwischen 0,1 bis 3 mm und einer Toleranz von ± 0,2 mm und einem Raumgewicht von 0,004 bis 0,015 kg/dm3 mit der Maßgabe, daß das geblähte Polystyrol bei einer späteren Verarbeitung volumenbeständig bleibt und deshalb vor seiner Weiterverwendung etwa 8 bis 14 Tage zur Alterung gelagert ist, daß die Kornverteilung des Gemisches von Polystyrol, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoff nach den Gesetzen der dichtesten Packung in der Weise gewählt wird, daß die Stege zwischen Porenträgern eine Dicke von 5 bis 200 R, aufweisen, und daß die so hergestellten Formlinge auf Temperaturen von 200 bis 300° C erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das zugesetzte Bindemittel Zement, feuerfester Zement, Wasserglas, kaustischer Magnesit oder Sintermagnesit in Verbindung mit Wasser und/oder Magnesiumsulfat bzw. Natriumsulfat oder wässeriger Sulfitablauge oder deren Kombination verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoffe Leichtschamotte mit einem Volumgewicht von 0,5 bis 0,8 kg/dm3 eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoffe solche Materialien Verwendung fmden, die der Fertigmasse eine Gasdurchlässigkeit verleihen, z. B. Kieselgur, Asbest, Asche von Reisstroh, Vermiculit, Diatomeenerde oder geblähtes oder ungeblähtes Polystyrol in Faden- oder Röhrchenform. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 964 217; Zeitschrift »Zement-Kalk-Gips«, 1959, S. 253.
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