DE1197186B - Fuer Elektroisolation bestimmte Drahtlacke - Google Patents

Fuer Elektroisolation bestimmte Drahtlacke

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DE1197186B
DE1197186B DEC26505A DEC0026505A DE1197186B DE 1197186 B DE1197186 B DE 1197186B DE C26505 A DEC26505 A DE C26505A DE C0026505 A DEC0026505 A DE C0026505A DE 1197186 B DE1197186 B DE 1197186B
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Germany
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terephthalic acid
electrical insulation
wire
equivalent percent
wire enamels
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DEC26505A
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English (en)
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Heinz Boettger
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Cella-Lackfabrik Dr C Schleussner GmbH
Original Assignee
Cella-Lackfabrik Dr C Schleussner GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/685Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen
    • C08G63/6854Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/42Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes polyesters; polyethers; polyacetals

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Description

  • Für Elektroisolation bestimmte Drahtlacke Es sind elektrische Leiter mit einer Polyesterharzisolierung bekannt, die aus dem Reaktionsprodukt von Terephthalsäure, Isophthalsäure, einer Mischung dieser beiden Säuren oder eines Derivates dieser Säuren mit Äthylenglycol und einem gesättigten, aliphatischen, mehrwertigen Alkohol mit wenigstens drei Hydroxylgruppen besteht. Auch kennt man harzartige Polyester der Terephthalsäure, die durch Umesterung von Terephthalsäureestern mit mehrwertigen Alkoholen, Polykondensation und anschließende Veresterung mit Dicarbonsäuren gewonnen werden, indem man als alkoholische Komponenten zwei-, drei- und vier- oder mehrwertige aliphatische Alkohole in solchen Mengen verwendet, daß die Hydroxylgruppen im überschuß zu den Carboxylgruppen der Terephthalsäure vorhanden sind, und das erhaltene hydroxylgruppenhaltige Polyesterharz mit einem Gemisch aus einer ungesättigten aliphatisehen Dicarbonsäure und einer gesättigten aliphatisehen und/oder aromatischen Dicarbonsäure teilweise verestert. Derartige für die Elektroisolation geeignete Drahtlacke sind von beachtlicher Bedeutung, da sie Lackdrähte liefern, die einer Dauerwärmebeanspruchung von Temperaturen bis zu 155°C widerstehen. Auch ist es bekannt, daß bei der Herstellung von Elektroisolierlacken für Drahtüberzüge auf Basis von Terephthalsäurepolyestern sich primäre Hydroxylgruppen gegenüber sekundären und tertiären verbessernd auf die Isolationswirkung und Wasserfestigkeit auswirken.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, daß einerseits der Lackfilm nicht genügend sauerstoffundurchlässig ist und andererseits sich im Lackfilm Stoffe bilden, die gemeinsam mit dem Luftsauerstoff eine Korrosion des metallischen Leiters hervorrufen. Die Korrosion äußert sich in einer Verfärbung des Lackdrahtes bei Wärmealterung, dem Verlust der Haftfestigkeit des Lackfilms auf dem Leiter und der Abnahme der dielektrischen Festigkeit durch den Aufbau leitender Korrosionsprodukte. Aus diesen Gründen wird durch Verwendung von Trimethylolmethan an Stelle von Glycerin bei der Herstellung von Drahtlacken zwar die Qualität im Hinblick auf eine Wärmeschockbehandlung verbessert, die Alterungshaftfestigkeit des Lackfilmes dagegen wird auf diese Weise überhaupt nicht erhöht. Aufgabe. der vorliegenden Erfindung war es daher, Drahtlacke für die Elektroisolation zu schaffen, die bekannten dauerwärmebeständigen Lakken durch eine wesentlich verbesserte Alterungshaftfestigkeit auch bei erhöhten Temperaturen sowie durch einen erhöhten Isolationswiderstand gerade bei einer Warmbehandlung überlegen sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Drahtlacke für Lackdrähte mit einer Dauerwärmebeständigkeit bis zu Temperaturen von 180°C und einer überraschenden Korrosionsinhibitionswirkung herstellen kann, indem man einen Terephthalsäurepolyester, der Oxazolinringe aufweist, nach dem an sich bekannten Umesterungsverfahren von Terephthalsäuredimethylester herstellt, jedoch als zusätzliche Reaktionskomponente für den Terephthalsäuredimethylester Trishydroxymethylaminomethan (Tris-amino) verwendet. Zur Erzielung bestimmter Effekte, wie z. B. hoher Elastizität (für Lackdrähte mit großem Querschnitt), wird als weitere Reaktionskomponente ein zweiwertiger Alkohol und zur Steuerung des Vernetzungsgrades gegebenenfalls ein mehr als zweiwertiger Alkohol, z. B. Glycerin oder Pentaerythrit, mitverwendet. Für den zur Grundlage dieser Erfindung gemachten Effekt der Erhöhung der Dauerwärmebeständigkeit und der Verhütung von Korrosion ist es vorteilhaft, daß der Anteil an Trishydroxymethylaminomethan über 5 Äquivalentprozent liegt. Im Sinne von Oxazolinestern wird dabei das Trisamino als dreiwertige Verbindung betrachtet. Es reagiert mit dem Terephthalsäuredimethylester unter Kondensation zu einem Oxazolinring nach folgender Formelgleichung:
    Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Polyester werden in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise einer Mischung aus Kresol, Solventnaphtha und Isophoron, aufgelöst und mit einem Katalysator, vorzugsweise polymeres Butyltitanat, versehen. Diese 20- bis 450%igen Lacke lassen sich nach den üblichen Methoden auf bekannten Drahtlackiermaschinen verarbeiten.
  • Die Erfindung betrifft somit zur Elektroisolation bestimmte Drahtlacke auf der Basis von Terephthalsäurepolyester, der aus Terephthalsäuredimethylester unter Zusatz eines zweiwertigen und gegebenenfalls eines mehrwertigen Alkohols hergestellt ist mit Zusatz organischer Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie Terephthalsäurepolyester enthalten, die als Alkoholreste zusätzlich solche des Trishydroxymethylaminomethans aufweisen.
  • Der Wert der Erfindung wird durch den folgenden Vergleich deutlich A. Polyester aus 45 Aquivalentprozent Terephthalsäuredimethylester, 33 Aquivalentprozent Athylenglycol, 22 Aquivalentprozent Glycerin.
  • B. Oxazolinpolyester aus 42 Aquivalentprozent Terephthalsäuredimethylester, 15 Aquivalentprozent Trishydroxymethylaminomethan, 32 Aquivalentprozent Athylenglycol, 11 Aquivalentprozent Glycerin.
  • C. 48 Aquivalentprozent Terephthalsäuredimethylester, 30 Aquivalentprozent Athylenglycol, 22 Aquivalentprozent Trishydroxymethylaminomethan. Diese Polyester wurden je für sich wie folgt zu einem Lack verarbeitet.
  • 35 Gewichtsprozente Polyester, 40 Gewichtsprozente Kresol, 24 Gewichtsprozente Solventnaphtha, 1 Gewichtsprozent Butyltitanat, polymer.
  • In dieser Zusammensetzung sind diese Lacke in ihrer Anwendungsbreite für Drähte bis 3 mm Durchmesser verwendbar.
  • Die nach Beispiel A, B und C hergestellten Lacke wurden auf 0,6 mm Cu-Drähten bei einer Temperatur von 400°C, einer Abzugsgeschwindigkeit von 5 m/Min. bei einem Lackauftrag von 0,04 mm in einen 2-m-Ofen gefahren.
  • Zur Prüfung wurden von den zu untersuchenden Drähten mehrere Proben bei 200°C in einem Umluftofen gelagert und nach verschiedenen Zeiträumen, beispielsweise in Abständen von je 10 Stunden, auf den Haftfestigkeitsverlust untersucht. Die Prüfung erfolgt, nachdem die Drähte aus dem Umluftofen herausgenommen und 24 Stunden unter Normalklima gelagert wurden in der Weise, daß die einzelnen Drähte in eine Zerreißprüfmaschine gespannt und linear bis zum Bruch gedehnt werden. Beim Dehnen bis zum Bruch entsteht an dem Reißkinkel des Drahtes beim Verlust der Haftfestigkeit des Lackfilms ein Schlupf. Dies bedeutet, daß die Rückfederungselastizität des Lackfilmes ein Zurückschieben des Schlauches ermöglicht, was nicht möglich ist, wenn die Haftfestigkeit zwischen Lackfilm und Kupferdraht intakt ist.
  • Es wurden folgende Ergebnisse erhalten
    Lackdraht A Lackdraht B Lackdraht C
    Dehnbar bis zum Bruch ohne Schlupf nach
    Temperung bei 200°C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zwischen 20 und zwischen 100 und 110 Stunden
    50 Stunden 150 Stunden
    Isolationswiderstand in Megohm - Kilometer
    ohne Wärmebehandlung ................... 20000 25000 23000
    nach 100 Stunden bei 200°C . . . . . . . . . . . . . . . 3000 15000 16000
    KupferoberUehe des Leiters nach 100 Stunden
    bei 200°C . . . . . . . .. . . . . .. .. .. . ... .. .... . . . graugrüne keine Verfärbung keine Verfärbung
    Korrosion

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Zur Elektroisolation bestimmte Drahtlacke auf der Basis von Terephthalsäurepolyester, der aus Terephthalsäurefümethylester unter Zusatz eines zweiwertig und gegebenenfalls eines mehr-Aikohols hergestellt ist mit Zusatz ofganiar Läsunfitte d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß sie Terephthalsäurepolyester enthalten, die als Alkoholreste zusätzlich solche des Trishydroxymethylaminomethans aufweisen.
  2. 2. Drahtlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trishydroxymethylaminomethan in einer Menge von über 5 Aquivalentprozent, beispielsweise 15 bis 25 Aquivalentprozent, -vorhanden ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche AuslegeschriftenNr. 1033 291, 1047429; Kunststoff Rundschau, 1958, S. 284 und 285.
DEC26505A 1962-03-16 1962-03-16 Fuer Elektroisolation bestimmte Drahtlacke Pending DE1197186B (de)

Priority Applications (2)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3366591A (en) * 1965-02-16 1968-01-30 Mobil Oil Corp Thixotropic solutions of copolyesters based on 2-amino 2-methylol 1, 3-propane diol utilizing dimethyl amide solvents

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1033291B (de) * 1954-12-10 1958-07-03 Gen Electric Isolierte elektrische Leitung
DE1047429B (de) * 1957-03-29 1958-12-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von harzartigen Polyestern der Terephthalsaeure

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