DE1196761B - Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage - Google Patents

Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage

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DE1196761B
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DE
Germany
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insulating body
voltage switchgear
insulating
voltage
bore
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Pending
Application number
DES76740A
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Olsen
Heinz Beer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/57Recuperation of liquid or gas

Landscapes

  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Metallgekapselte Hochspannungssehaltanlage Die Erfindung befaßt sich mit einer metallgekapselten Hochspannungsschaltanlage, deren Hochspannung führende Teile mit einer Umhüllung aus verfestigtein Isoliermaterial, vorzugsweise aus Gießharz, versehen sind. Zur Belüftung und/oder Entlüftung der Teile im Inneren der Umhüllung, z. B. zur Ab- fuhr von Schaltgasen aus den Schaltkammern von Leistungsschaltern, ist es notwendig, einen oder mehrere Kanäle durch die Umhüllung von den Hochspannung führenden Teilen zu der ini allgemeinen geerdeten Metallkapselung zu führen. Um hierbei längs der Kanäle die erforderliche elektrische Festigkeit, beispielsweise einen ausreichenden Kriechweg, zu erhalten, hat man die Umhüllung im Bereich der Kanäle verstärkt und dadurch den Kanal verlängert. Diese geradlinige Verlängerung der Kanäle führt: aber zu Ausbuchtungen an der Schaltanlage, die unerwünscht viel Raum beanspruchen.
  • Man hat ferner versucht, durch eine Spannungssteuerung die erforderliche Länge der Kanäle herabzusetzen. Eine sichere Festlegung der Spannung längs des Kanals erfordert aber aufwendige Steuermittel. Dies gilt besonders dann, wenn mit einer Verschmutzung der Kanäle zu rechnen ist. Werden die Kanäle z. B., wie erwähnt, zur Entlüftung von Schaltkammem für Leistungssehalter verwendet, dann können die aus diesen Kanälen austretenden Schaltgase, die Metalldämpfe oder Kohlenstoff mit sich führen, eine leitende Schicht im Inneren des Kanals ablagern. Dadurch können unter ungünstigen Umständen Überschläge eingeleitet werden, zumal eine Reinigung der bekannten Kanäle, wenn überhaupt, dann nur mit großen Schwierigkeiten möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein Kanal von den insbesondere wendelförmig verlaufenden Rillen eines nachgiebigen (plastischen oder elastischen) Isolierstoffkörpers gebildet, der in eine Bohrung der Umhüllung eingesetzt ist. Dadurch wird eine leichte Überwachung und Reinigung des Kanals ermöglicht. Der Isolierstoffkörper wird zu diesem Zweck aus der BohrungderUmhüllungherausgenommen. Dann liegen die den Kanal bildenden Rillen frei. Soweit die Bohrung in der Umhüllung selbst einen Teil der Kanalwand bildet, kann sie ebenfalls leicht gereinigt werden, da sie einen weitaus größeren Querschnitt besitzt als der Kanal.
  • Außerdem ist es bei der Erfindung ohne weiteres möglich, Kanäle mit einerwesentlichgrößerenLänge als der Abstand zwischen Hochspannung führenden Teilen und der Umhüllung, z. B. wendelförmige Kanäle, auch solche mit einem sehr kleinen Querschnitt, herzustellen. Die Rillen können z. B. durch Drehen, Gießen oder Pressen des Isolierstoffkörpers hergestellt werden. In der Umhüllung wird nur eine glatte Bohrung benötigt. Die Bohrung kann im einfachsten Falle bereits beim Gießen der Umhüllung durch einen Kein in der Gußform erhalten werden.
  • Um einen einwandfreien dichten Sitz des Isolierstoffkörpers in der Umhüllung zu erhalten und Spalten zu vermeiden, in denen ein Glimmen auftreten könnte, empfiehlt es sich, den Isolierstoffkörper und die Bohrung zuzuspitzen. Besonders vorteilhaft ist eine konische Ausbildung. Der Winkel des Konus kann verhältnismäßig klein sein und beispielsweise 5 bis 101' betragen. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, den Isolierstoffkörper mit einem leichten ölfilm. einzusetzen.
  • Um einen gleichmäßig dichten Sitz des Isolierstoffkörpers in der Umhüllung auch bei den z. B. durch Temperaturschwankungen verursachten Ausdehnungen der Umhüllung zu sichern, kann der Isolierstoffkörper unter der Wirkung einer Feder stehen. Die Feder sorgt für einen vorgegebenen Anpreßdruck. Man kann aber auch solche Isolierstoffe verwenden, die selbst genügend elastisch sind, um bei Temperaturschwankungen auftretende Ausdehnungen auszugleichen.
  • Bei sehr hohen Anforderungen an die elektrische Festigkeit im Bereich des Kanals kann man den Isolierstoffkörper in ein Isolierstoffrohr einsetzen, das seinerseits so in die Umhüllung eingefügt ist, daß ein Ringraum entsteht. Dieser Ringraum kann mit Isolierflüssigkeit ausgefüllt werden. In diesem Fall kann man den Isolierstoffkörper in der Fabrik in das Rohr einsetzen und die Anordnung dann als Ganzes auf ihre elektrische Festigkeit hin prüfen. Beim Einbau der Anordnung in die Umhüllung können wegen der Isolierflüssigkeit keine zusätzlichen Spalten entstehen. Bei der Wartung kann der Isolierstoffkörper zusammen mit dem Rohr ausgewechselt werden.
  • Da der Kanal bei der Erfindung zweckmäßig einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt aufweist, empfiehlt es sich, an dem im Inneren der Umhüllung liegenden Ende ein Ventil oder Filter vorzusehen. Durch ein Ventil kann z. B. bei einem Belüftungskanal unterbunden werden, daß der Kanal durch unter überdruck stehende Schaltgase verschmutzt wird. Für einen Entlüftungskanal wird man in diesem Fall ein Filter vorsehen. Ein Filter ist ferner dann vorteilhaft, wenn der Kanal zur Belüftung einer Anlage dient, die in staubiger Atmosphäre aufgestellt ist. Das Filter wird in diesem Fall auf der Außenseite der Umhüllung vorgesehen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung werden ün folgenden zwei Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung beschrieben. Für übereinstimmende Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Mit 1 ist ein Hochspannung führender Metallteil einer Hochspannungsschaltanlage bezeichnet, der mit einer Gießharzumhüllung 2 isoliert ist. Der Metallteil 1 bildet beän Ausführungsbeispiel die Wand der Schaltkammer eines nicht näher dargestellten Leistungsschalters. Außen auf der Umhüllung 2 sitzt eine Metallkapselung 3. Die Metallkapselung ist geerdet, wie bei 4 angedeutet ist.
  • Wie F i g. 1 zeigt, ist in der Umhüllung 2 eine Bohrung 6 vorgesehen, in die ein Isolierstoffkörper 7 dicht eingesetzt ist. Der Isolierstoffkörper 7 besteht aus einem elastischen Isolierstoff, beispielsweise aus flexibilisiertem Gieftarz. Er ist ebenso wie die Bohrung 6 konisch ausgebildet. Der Flankenwinkel,% beträgt etwa 61.
  • Der Isolierstoffkörper ist an seinem Umfang mit Rillen 8 versehen, die in Form eines eingängigen WendeIs verlaufen. Die Rillen haben einen halbkreisförmigen Querschnitt. Der Durchmesser des Halbkreises beträgt 2 mm. Die Rillen 8 bilden zusammen mit der Wand der Bohrung 6 einen Kanal, der von dem Hochspannung führenden Teil 1 durch die Umhüllung 2 in den Bereich der geerdeten Kapselung 3 führt. Der Kanal dient zur Belüftung der Schaltkammer.
  • Das untere Ende 10 des Isolierstoffkörpers 7 ragt in eine Ausnehmung 11 des Metallteiles 1. Unterhalb der Ausnehmung 11 ist ein Rückschlagventil 12 angeordnet, das aus einer Kugel 13 und einem Kugelsitz 14 besteht. Das Ventil steht über eine kleine Bohrung 15 mit dem Inneren 16 der Schaltkammer in Verbindung. Das obere Ende 22 des Isolierstoffkörpers 7 steht ebenfalls aus der Umhüllung 2 vor und ragt in einen rohrförmigen, der Umhüllung abgekehrten Vorsprung 26 der Metallkapselung 3. In das obere Ende 22 des Isolierstoffkörpers 7 ist ein Schraubenbolzen 20 eingelassen. Der Bolzen ist von einer Schraubenfeder 21 umgeben, die sich mit dem unteren Ende gegen die Oberseite 22 des Isolierstoffkörpers 7 abstätzt. Das obere Ende der Feder stützt sich gegen ein Filtergehäuse 24 ab, das mit einem Gewinde 25 in den Vorsprung 26 eingeschraubt ist. Die Feder 21 sorgt dafür, daß der Isolierstoffkörper7 stets mit ausreichendemDruck dicht in der Bohrung 6 sitzt.
  • Im Filtergehäuse 24 ist ein Staubfilter 27 untergebracht. Das Staubfilter besteht aus mehreren konzentrischen Zylindern aus einem fein vermaschten Stoff. Die Zylinder sind mit Hilfe eines Schraubdeckels 28 festgelegt, der in ein Gewinde 29 des Filtergehäuses eingeschraubt ist.
  • Durch eine Bohrung 30 des Filtergehäuses kann bei einem Unterdruck irn Inneren 16 der Schaltkammer Luft eintreten. Die Luft gelangt durch das Filter, wo sie vom Staub befreit wird, und einen ringförinigen Kanal 31 in den Raum 32 innerhalb des Vorsprunges 26. Dort tritt die Luft in den durch die Rillen 8 des Isolierstoffkörpers 7 gebildeten Kanal ein und gelangt dann durch die Ausnehmung 11 am unteren Ende des Isolierstoffkörpers und das Rückschlagventil 12 in das Innere 16 der Schaltkammer.
  • Wie aus der F i g. 1 -ohne weiteres ersichtlich ist, wird durch die Wendelform der Rillen eine wesentlich größere Länge des Kanals erreicht als der Ab- stand zwischen den Metallteilen 1 und 3 ausmacht. Statt in Wendelform können die Rillen auch in Zick-Zack-Forni geführt sein oder mäanderförinig verlaufen, wodurch sich ebenfalls bei kleinem Raumbedarf eine große Länge des Kanals erreichen läßt. Solche Formen lassen sich durch Pressen ohne Schwierigkeiten herstellen.
  • Für den Fall, daß trotz der großen Länge des Kanals infolge von Verschmutzung mit einer Verschlechterung der elektrischen Festigkeit längs des Kanals zu rechnen ist, kann der Isolierstoffkörper7 nach dem Abschrauben des Filtergehäuses24 nach oben ausgebaut werden. Zum Herausnehmen kann auf das Gewinde 35 des Bolzens 20 eine öse od. dgl. aufgeschraubt werden, womit der Isolierstoffkörper7 aus der Bohrung 6 herausgezogen wird. Wenn der Körper 7 herausgezogen ist, sind die Rillen 8 frei zugänglich. Sie können genau überprüft und erforderlichenfalls gereinigt werden. Nach dem Ausbau des Körpers 7 kann auch das Innere der öffnung 6 mit einem geeigneten Werkzeug gesäubert werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 besitzt der Isolierstoffkörper 7 eine zylindrische Form und ist in ein zylindrisches, zweckmäßigerweise durchsichtiges Isolierstoffrohr 37 eingesetzt. Der Zusammenbau von Isolierstoffkörper und Rohr erfolgt durch Kleben und/oder Aufschrumpfen in der Fabrik und wird durch eine elektrische Prüfung kontrolliert. Der Körper 7 wird dann zusammen mit dem Rohr 37 in die öffnung 6 in die Umhüllung 2 eingelassen. Der Innendurchmesser der Bohrung 6 ist in diesem Fall, wie die F i g. 2 zeigt, größer als der Außendurchmesser des Rohres. Dadurch entsteht ein Ringraum 38. Der Ringraum ist an der unteren Stirnseite des Rohres 37 mit einer Dichtung 39 verschlossen und bis zum Spiegel 40 mit Isolieröl gefüllt. Dadurch ist die Möglichkeit ausgeschlossen, daß beim Einbau in die Umhüllung 2 zusätzliche Spalten od. dgl. entstehen, die die elektrische Festigkeit verringern. Vielmehr ist für die gesamte Anordnung im Bereich des Isolierstoffkörpers zwischen den Metallteilen 1 und 3 die gleiche Festigkeit gewährleistet, wie sie für den mit dem Rohr 37 zusammengebauten Isolierstoffkörper 7 erreicht und geprüft wurde.
  • Der Verlauf der Luftströmung bei Belüftung der Schaltkammer ist der gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1. Die Luft tritt bei 29 in das Filtergehäuse 24 ein. Sie durchströmt das Filter 27 und tritt durch die Bohrung 31 des Filtergehäuses in den Raum 32 zwischen dem unteren Ende des Filtergehäuses und dem oberen Ende des Isolierstoffkörpers 7. Von dort kann die Luft durch den von den Rillen 8 gebildeten Kanal in den Raum 11 am unteren Ende des Isolierstoffkörpers 7 und weiter in das Innere 16 der Schaltkamräer gelangen. Bei Entlüftung verläuft die Strömung umgekehrt, wie ohne weiteres ersichtlich ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage, deren Hochspannung führende Teile mit einer Umhüllung aus verfestigtem Isoliermaterial, vorzugsweise aus Gießharz, versehen sind, durch die ein Kanal zur Belüftung und/oder Entlüftung führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal von den insbesondere wendelförinigverlaufendenRillen(8) eines nachgiebigen Isolierstoffkörpers(7) gebildet wird, der in eine Bohrung (6) der Umhüllung (2) eingesetzt ist.
  2. 2. Hochspannungssehaltanlage nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (7) und die Bohrung (6) in Richtung auf die Hochspannung führenden Teile (1) zugespitzt sind. 3. Hochspannungsschaltanlage nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (7) und die Bohrung (6) konisch ausgebildet sind. 4. Hochspannungsschaltanlage nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (7) unter der Wirkung einer Feder (21) steht. 5. Hochspannungsschaltanlage nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (7) in einem in die Umhüllung (2) eingesetzten Isolierstoffrohr (37) angeordnet ist und daß zwischen dem Rohr (37) und der Umhüllung (2) ein mit Isolierflüssigkeit gefüllter Ringraum (38) vorgesehen ist. 6. Hochspannungsschaltanlage nachAnsprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffrohr (37) durchsichtig ist. 7. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Hochspannung führenden Teilen (1) zugekehrten Ende des Isolierstoffkörpers (7) ein Rückschlagventil (13, 14) vorgesehen ist. 8. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kanal ein Filter (27) zugeordnet ist.
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