DE1196543B - Abschlussmasse fuer Pastenroehrchen von Kugelschreibern - Google Patents

Abschlussmasse fuer Pastenroehrchen von Kugelschreibern

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Publication number
DE1196543B
DE1196543B DEM42301A DEM0042301A DE1196543B DE 1196543 B DE1196543 B DE 1196543B DE M42301 A DEM42301 A DE M42301A DE M0042301 A DEM0042301 A DE M0042301A DE 1196543 B DE1196543 B DE 1196543B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paste
liquid
threads
ballpoint pens
particles
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Pending
Application number
DEM42301A
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English (en)
Inventor
Ernst Roesler
Dr Phil Heinz Guenth Herrnring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montblanc Simplo GmbH
Original Assignee
Montblanc Simplo GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K7/00Ball-point pens
    • B43K7/02Ink reservoirs; Ink cartridges
    • B43K7/08Preventing leakage

Landscapes

  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Abschlußmasse für Pastenröhrchen von Kugelschreibern Es ist bekannt, das Pastenröhrchen von Kugelschreibern an dem der Schreibspitze abgewandten offenen Ende durch einen Schwimmer aus festem Werkstoff oder durch einen elastischen Kolben aus Gelatine oder Polyäthylen gegen die Außenluft abzuschließen, um das Ausfließen der Farbpaste oder das Abreißen des Tintenfadens zu verhüten. Diese Kolben verhindern jedoch nicht das Klettern der Farbpaste an den Wandungen des Pastenröhrchens. Außerdem waren die Reibungskräfte zwischen Kolben und Gefüßwandung groß, so daß der Kolben dem Farbpastenstand häufig nicht folgen konnte. Daher hat man plastische Abschlußmassen verwendet, wie Vaseline, die jedoch in der Kälte zu steif und in der Wärine zu flüssig wird. Die als Abschlußmasse bekannten Paraffinöle und anderen flüssigen Kohlenwasserstoffe hatten eine zu geringe Wichte und Viskosität und mußten durch Zusatz von Siliconen oder wasserfreien Solen der Kieselsäure, des Aluminiumhydrats oder von Schwennetallen beschwert werden. Jedoch setzten diese sich mit der Zeit ab, so daß die Festigkeit des Meniskus, insbesondere bei Erschütterungen, ungenügend war.
  • Es ist auch bekannt, gallertartige Laufpfropfen aus einem öl und gelatinierenden Teilchen sehr geringer Teilchengröße unter 1 Mikron, vorzugsweise geringer als 1/io Mikron, zu verwenden. Diese unter Verwendung von z. B. Kieselsäure hergestellten kolloidalen Gele sind keine Newtonschen Flüssigkeiten, sondern thixotrope Systeme, die sich unter Erschütterung verflüssigen. Dadurch wird aber der Zweck des Abschlußpfropfens verhindert, weil dann Schreibpaste zwischen Pfropfen und Röhrchenwandung treten kann, ein wirksamer Abschluß also verhindert wird.
  • Man ist bestrebt, die lichte Weite der Farbpastenröhrchen weit über das zur Wirksamkeit der Kapillarkräfte bisher übliche Maß von 2 bis 3 mm Durchmesser, z. B. auf 6 mm und mehr, zu erhöhen. Es gilt dabei, nicht nur das Auslaufen der Farbpaste beim Neigen des Kugelschreibers zu verhüten, sondem auch dem Meniskus bei Erschütterungen durch Stoß und Schlag und bei höheren Luftemperaturen eine genügende Festigkeit zu verleihen und gleichzeitig eine genügende Adhäsion der Abschlußmasse an der Behälterwandung und eine genügende Kohäsion an der Grenzfläche der Farbpaste zu erzielen, damit die Farbpaste im Röhrchen nicht kriecht und der Zusammenhalt zwischen Abschlußmasse und Farbpaste gewahrt bleibt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe einwandfrei gelöst wird, wenn bei einer mit dem Pastenspiegel beim Verbrauch absinkenden Abschlußmasse für Patentröhrchen von Kugelschreibern, die aus dem Gemisch einer sich mit der Schreibpaste nichtmischenden Flüssigkeit und weder in dieser noch in der Schreibpakte merklich löslichen Festteilchen besteht, erfindungsgemäß die Festteilchen ein Gemisch aus polyedrischen oder sphärischen und fadenförmigen Teilchen darstellen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsfonn ist die Flüssigkeit hydrophob und weist einen Gehalt von etwa 5 bis 15 1/o Kieselgur und bzw. oder 15 bis 30 1/9 Stärke, wie Weizenstärke, einer Teilchengröße von etwa 2 bis 20 Mikron und von etwa 0,5 bis 5 % an natürlichen oder künstlichen Textilfäden, wie Holz-, Baumwollcellulose-, Zellwoll-, Polyesterfäden od. dgl., einer Fadenlänge von etwa 20 bis 500 Mikron auf. Die Flüssigkeit der Abschlußmasse enthält zweckmäßig einen flüssigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff, wie Paraffinöl, Chlorparaffin, Diphenyl, Chlordiphenyl od. dgl. Beispiel 1 Eine vorzügliche Abschlußmasse für Farbpastenröhrehen von Kugelschreibern besteht aus: Diphenyl ............................. 55 Teile Chlordiphenyl (35 % CI) ............... 30 Teile Kieselgur ............................. 14 Teile Holzeellulosefäden, etwa 60 Mikron lang 1 Teil Beispiel 2 Eine andere Paste hat folgende Zusammensetzung: Chlorparaffin ......................... 68 Teile Maisstärke ........... ................. 30 Teile Polyamidfäden, etwa 40 Mikron lang 2 Teile Bei den erfindungsgemäßen Abschlußmassen werden die festen, polyedrischen, sphärischen und fadenförmigen Teilchen von der Flüssigkeit gut benetzt und durchdrungen, ohne sich in ihr kolloldal zu lösen oder in der Flüssigkeit zu gelatinieren. Vielmehr behalten sie ihre Form. Es ist weiter erforder-, lieh, daß man sphärische oder polyedrische Teilchen mit fadenförmigen Teilchen vermischt. Würde man nur fadenförmige Teilchen als Verdickungsmittel benutzen, so lagern sich diese dicht, aneinander. Die F'äden verfilzen teilweise, und die Anpassungsfähigkeit des Pfropfens an das Kaliber, also die lichte Weite des Pastenröhrehens, beim Sinken des Schreibpastenspiegels leidet darunter.
  • Alle Mengenangaben bedeuten Gewichtsmengen. Wendet man andererseits nur feste polyedrische oder sphärische" nicht kol,loidale Teile an, so wird in der Suspension 'zwar eine echte Newtonsche Flüssigkeit erzielt. Beim Sinken des Schreibpastenspiegels gleiten die Teile des Propfens jedoch mit abnehmender Geschwindigkeit von innen nach außen und haften infolge der Reibung an der Innenwand des Pastenröhrchens als Film, so daß der Pfropfen sich zu einem Rotationsparaboloid verformt.
  • - Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Mischung vermieden. Es werden ganz neue Eigenschaften erzielt. Bei starker Bewegung der Abschlußmasse wird eine starke Dämpfung der Stoßwellen erzielt so daß die Abschlußmasse auch bei großen lichten Weiten des Pastenröhrehens 'nicht bricht und sich nicht auftrennt. Andererseits besitzt die Abschlußmasse infolge des Gehalts an Fäden eine gute Anpassungsfähigkeit, Änderungen in der lichten Weite des Behälters so weit zu folgen, daß sir, stets den ganzen Umfang ausfüllt., Die fadenförmigen Teile erhöhen, den Zus-amin enhang der Ab- schlußmasse. Es handelt sich also bei der erfindungsgemäßen Mischung weder um eine Paste noch um einen festen Werkstoff, sondern um eine Masse, die zwischen beiden Aggregatzuständen liegt. Von einer Paste unterscheidet sie sich durch ihre höhere Heterogenität und Anisotropie, von einem festen. Werkstoff durch geringere Festigkeit der Haftstellen und dadurch gute Anpassungsfähigkeit.
  • Infolge Erhöhung des inneren Zusammenhanges der Flüssigkeit durch die Feststoffe wird auch die Temperaturempfindlichkeit wesentlich herabgesetzt, und die neuen Abschlußmassen können mit Vorteil für Pastenröhrehen von größerem lichten Durchmesser bis zu 6 mm und sogar darüber erfolgreich verwendet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Mit dem Pastenspiegel beim Verbrauch absinkende Abschlußmasse für Pastenröhrchen von Kugelschreibern, bestehend aus einem Gemisch einer sich mit der Schreibpaste nichtmischenden flüssigkeit und weder in dieser noch in der Schreibpaste merklich löslichen Festteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Festteilchen ein Gemisch aus polyedrischen oder sphärischen und fadenförmigen Teilchen darstellen.
  2. 2. Abschlußmasse nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit hydrophob ist und einen Gehalt von etwa 5 bis 15 1/o Kieselgur und bzw. oder von 15 bis 30 Olo Stärke, wie Weizenstärke, einer Teilchengröße von etwa 2 bis 20 Mikron, und von etwa 0,5 bis 5 % an natürlichen oder künstlichen Textilfäden, wie Holz- oder Baumwollcellulosefäden, Zellwollfäden, Polyesterfäden od. dgl., einer Fadenlänge von etwa 20 bis 500 Mikron aufweist. 3. Abschlußmasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit einen flüssigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff, wie Paraffinöl, Chlorparaffin, Diphenyl, Chlordiphenyl od. dgl., enthält.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 335 107.
DEM42301A 1959-07-29 1959-07-29 Abschlussmasse fuer Pastenroehrchen von Kugelschreibern Pending DE1196543B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH335107A (de) * 1954-07-23 1958-12-31 Sheaffer W A Pen Co Kugelschreibereinsatz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH335107A (de) * 1954-07-23 1958-12-31 Sheaffer W A Pen Co Kugelschreibereinsatz

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