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Haftetiketten Die Erfindung betrifft Haftetiketten, die von einem
auf beiden Seiten mit Haftklebstoff versehenen und mit einem nicht klebenden Band,
insbesondere einem Silikonband, in Rollenforin aufgewickelten Band abtrennbar sind.
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Die erfindungsgemäßen Haftetiketten sollen z. B. dazu dienen, Photographien,
Bilder, z. B. Ansichtskarten, Werbekarten u. dgl., auf einem flachen Träger, z.
B. auf einer Papptafel, auf den Blättern eines Albums oder Buches usw., festzuhalten.
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Bekannt sind bereits schräg abgeschnittene Klebeecken, die eine Tasche
bilden, unter welche je eine Ecke des zu befestigenden Photos oder Bildes
u. dgl. untergesteckt wird. Diese Ecken sind üblicherweise auf einem einseitig mit
Haftklebstoff versehenen Ban«d der Reihe nach aufgeklebt, so daß sie beim Abwickeln
eines solchen Bandes von einer Rolle einzeln abgenommen werden können.
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Man hat auch bereits zwecks Herstellung von Haftetiketten ein Band
auf beiden Seiten mit Haftklebstoff versehen und mit einem nichtklebenden Band in
Rollenform aufgewickelt.
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Es war auch bereits bekannt, ein einseitig mit Haftklebstoff versehenes
Etikettenband durch querverlaufende Perforationen in Abschnitte zu unterteilen.
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Es ist aber auch bekannt, ein mit einem Schutzband versehenes Etikettenband
mit Einschnitten zu versehen, die lediglich das Abtrennen der Einzelfelder des Etikettenbandes
ermö-lichen, das Schutzband aber nicht durchschneiden.
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Es war ferner ein in Rollenform aufgewickeltes Klebstoffband bekannt,
dessen unter Druck klebende Schicht mittels einer besonders stark klebenden Polyvinyllatexmischung
mit einem Zelluloseband verbunden war.
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Nach der Erfindung wird eine neue Ausbildungsform von Haftetiketten,
insbesondere für Photos, Bilder u. dgl., die von einem auf beiden Seiten mit Haftklebstoff
versehenen und mit einem nicht klebenden Band, insbesondere einem Silikonband, in
Rollenform aufgewickelten Band abtrennbar sind, vorgeschlagen, die sich durch besonders
einfache Handhabung und wenig kostspielige Ausgestaltung auszeichnet.
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Demgemäß ist ein in Rollenform aufgewickeltes Haftetikettenband der
vorstehend erläuterten bekannten Art gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß das
mit dem Schutzband aufgewickelte Etikettenband Init Einschnitten, eingedrückten
Querlinien, Perforationen od. doi. versehen ist, die lediglich das Ab-C trennen
der Einzelfelder des Etikettenbandes ermöglichen, das Schutzband aber nicht berühren,
wobei einseitige Haftung des Etikettenbandes am Schutzband dadurch erzielt wird,
daß die beidseitigen Klebstoffschichten des Etikettenbandes unterschiedliche Klebkraft
z. B. durch verschiedene Größe der mit Klebstoff bedeckten Flächen auf beiden Seiten
aufweisen. Die unterschiedliche Klebkraft kann auch durch Verwendung eines stark
haftenden Klebstoffs auf der einen Seite und eines schwächer haftenden Klebstoffs
auf der anderen Seite des Etikettenbandes erreicht werden.
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Beim Abziehen eines solchen auf beiden Seiten mit Haftklebstoff versehenen,
durch Querlinien in einzelne, vorzugsweise rechteckige Felder unterteilten Etikettenbandes
zeigt sich nämlich, daß ein Teil der Etiketten auf der einen Seite des in der Rolle
zwischen zwei Lagen des Etikettenbandes gelegten Abdeckbandes, der andere Teil der
Etiketten auf der anderen Seite dieses Abdeckbandes haftet. Diese Erscheinung, die
ein gesondertes umständliches Ablösen der einzelnen Etiketten einmal von der einen
Seite des Abdeckbandes, dann von der anderen Seite erforderlich macht, wird durch
die Ausführungsform nach der Erfindung, bei welcher die Klebkraft der Haftklebeschichten
auf beiden Seiten des Etikettenbandes unterschiedlich gestaltet ist, vermieden.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen eines nach der
Erfindung ausgebildeten Haftetikettenbandes sowie eine zum Herstellen desselben
dienende Vorrichtung, beispielsweise und schematisch veranschaulicht.
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F i g. 1 zeigt ein in Form einer Rolle aufgewickeltes Haftetikettenband
nach der Erfindung in Seitenansicht; F i g. 2 zeigt das Band in Draufsicht;
F i g. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B in F i g. 5
F i g. 4
zeigt das Haftetikettenband in Draufsicht auf die eine Seite ohne Schutzband; F
i g. 5 zeigt die andere Seite; F i g. 6 zeigt die Befestigung eines
Bildes, z. B. einer Photographie, auf einer Unterlage mit Hilfe der Haftetiketten
nach der Erfindung;
F i g. 7 zeigt schematisch eine Vorrichtung
zum Herstellen eines nach der Erfindung ausgebildeten Haftetikettenbandes.
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Im einzelnen bezeichnet in Fig. 1 das Bezugszeichen
1 eine mit Zwischenschaltung eines nicht klebenden Silikonbandes gebildete
Rolle eines Haftetikettenbandes. Das Bezuaszeichen2 bezeichnet ein Haftetikettenband,
das auf beiden Seiten mit Klebstoif versehen und gemäß F i g. 2 mit an sich
bekannten Quereinteilungen 3, z. B. Einschnitten, eingedrückten Querlinien,
Perforationen u. dgl., versehen rein kann, die eine leichtes Abtrennen der einzelnen
Etiketten in bestimmter Größe von dem Band ermögl;chen.
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Das Band 2 wird zusammen mit einem Silikonhand 4 od. dgl. in Rollenform
aufgewickelt, so daß in der gebildeten Rolle beide Seiten des Klebstoffbandes 2
mit dem Silikonband 4 bedeckt sind.
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Die Querfinien 3 dienen dazu, um die einzelnen 1-lafteti.#-ctten
in bestimmter Größe leicht ablösen zu können. Das Band 2 kann an diesen Querlinien
vollständ41 durchschnitten oder auch nur eingeschnitten schl# die Querlinien
können eingedrückt sein, sie kön-11.c11 in llerforationen bestehen oder auch nur
aufgedruckt sein, so daß die einzelnen Etikettenfelder 1;*%,i"-!; Linie k#Mi! abgerissen
oder abgeschnitten werder können.
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In der Draufsicht -emäß F i2.2 ist das Silikonband 4 zunn Teil fortgenommen,
so daß das Etikettenzi band 1- sichtbar ist.
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#'%jic mus dein Querschnitt gemäß F i g. j ersichtlich ist#
ist d'as Etikettenband 2 auf beiden Seiten mit Haftklebstoffschichten
5 bzw. 6 versehen. Um ein ahwechselndes stärkeres Haften des Etikettenbandu,
2 einm#al mit seiner einen Klebstoffseite 5 Lind v:leder mit seiner
Klebstoffseite 0 an dem Abt'#c-ji « band 4 zu \ erhind,--rn#
ist, wie aus F i g. 4 und 5
ersichtlich. die Klebstoffschicht auf beiden
Seiten des B#anJet7, %-;-t-seliiedeii ausaestaltet. In dem Beispiel gemiffl, F i
2. -4 und 5 ist die eine Seite des Etikettenbande-, vollstiinditt
mit Haftklebstoff 5 bedeckt, während die Klebstoffschicht 6 auf der
anderen Seite des Bandes in der Mitte einen ausgesparten, klebstofftreten
StrLifen 7 zeigt.
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Fi g. 6 .cranschaulicht schematisch das Festkleben eines Photos
8 au.f einer Unterlaae, z. B. auf einem Karton oder einem Papierblatt
9. Das Photo wird einfach zuf der beiderseitig mit Haftetiketten
10, 11
verschenen Unterlage 9 festgeklebt. Anzahl und Größe der Haftetiketten
10, 11 usw. sind dabei beliebig. Beim Festkleben eines viereckigen Photos
können die Haftetiketten etwa in den vier Ecken des Photos mit geringem Abstand
vom Rand des Photos untergelegt %\,erden. Das hat den Vorteil, daß, nachdem das
Photo an«eheftet ist, die Haftetiketten nicht sichtbar sind. Die Ablösuna eines
auf diese Weise angehefteten Gegenstandes, z. B. eines Bildes, kann in mehrfacher
Weise durch Abziehen des Bildes von den Haftetiketten oder Abziehen des Bildes samt
Haftetiketten von der Unterlage erfolgen. In derselben Weise kann man solche Bilder,
z. B. Photos, auch an einer Wand, einer Glastafel u. dgl. befestigen. Verwendet
man Haftetiketten eines Transparentmaterials mit transparentem Haftklebstoff, so
wird bei dieser Art der Befestigung die Durchsicht eines transparent oder durchscheinend
gestalteten Bildes nicht beeinträchtigt.
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F i g. 7 zeigt schematisch eine beispielsweise zum Herstellen
eines Etikettenbandes nach der Erfindung dienende Vorrichtung. Von einer Rolle 12
wird ein z. B. aus Papier, Pergaminpapier, faserverstärktem Papier, Kunststoff u.
dgl. bestehendes Band 13 ab---eführt, das gegebenenfalls zwischen Walzen
14, 15 in bestimmten Abständen, welche der Länge der einzel-nen Etiketten
entsprechen, mit Perforationen, aufgedruckten Querlinien. Einschnitten od. dgl.
versehen wird. Das Band wird dann auf der oberen Fläche mittels einer Sprühvorrichtung
16 od. dgl. vollständig mit Klebstofl, auf der Unterseite mittels einer Walze
17 nur in Randstreiien unter Freilassun- eines klebstofffreien, ausgesparten
Längsstreifens mit Klebstoff bedeckt. Von einer das Abdeckband enthaltenden Rolle
18 wird dann das Abdeckband 19 mit dem Band 13 zwischen den
Walzen 20, 21 zusammeno,eführt und zu der fcrti,-,-eii Rolle 22 des Haftetikettenbandes
aufeewickelt.
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Das beschriebene Haftetikettenband wie die Haftetiketten selbst können
in verschiedener Weise im Rahmen der wesentlichen Merkmale auseestaltet
werden.
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Ein Vorteil der beschriebenen Ausführungsforrn von Haftetiketten besteht
einmal darin, daß besondere Unterstecketik-etten oder andere Halteteile gespart
werden. Ferner sind die nach der Erfindung ausgebildeten Haftetiketten im Gebrauch
vollständig un-ichtbar. da. sie ganz von der Fläche des aufgeklebten Bildes
od. dgl. bedeckt werden. Ein weiterer Vortc-11 besteht darin, daß sie auch rückstandslos
wieder abzelöst werden können, ohne daß die Phototyrarhie oder die Ränder derselben
ir-endwie beschädigt 'können.
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Dazu noch die besonders einfache Art ihrer Handhabune.