DE1195979B - Vorrichtung zur Konstanthaltung des statischen Drucks in einer Leitung - Google Patents
Vorrichtung zur Konstanthaltung des statischen Drucks in einer LeitungInfo
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Description
- Vorrichtung zur Konstanthaltung des statischen im Drucks in einer Leitung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Konstanthaltung des statischen Drucks in einer Leitung für ein strömendes gasförmiges Medium, beispielsweise in der Zufuhrleitung einer Hochdrucklüftungsanlage, mit einem Gehäuse, das an jedem Ende mit der Leitung verbunden ist, und einem innerhalb des Gehäuses gleichachsig zu dessen Einlaß und Auslaß angeordneten Leitungsteil, dessen freier Durchtrittsquerschnitt durch eine von einem Druckfühler betätigte Drosseleinrichtung einstellbar ist.
- Bei den in steigender Zahl zum Einbau kommenden Ventilationen und Klimaanlagen sind derartige Druckregler ein notwendiges Zubehör, um in jedem Raum eine konstante Luftzufuhr sicherstellen zu können. Man hat bisher zu diesem Zweck Regler mit verschiedenartigen Drosselorganen verwendet, und zwar z. B. solche mit federbelasteten Ventiltellem oder mit dreh- oder schwingbaren Drosselklappen. Die bekannten Regler der ersterwähnten Art verursachen aber mit ihren im Luftstrom gelegenen Drosselorganen erhebliche Wirbelbildungen und Strömungsstörungen mit einem daraus sich ergebenden hohen Geräuschpegel. Sie sind daher für Ventilations- bzw. Klimaanlagen nicht besonders geeignet. Andererseits haben die mit einer aus dem Luftstrom ausschwenkbaren Drosselklappe ausgestatteten Regler gewöhnlich relativ große Abmessungen und können daher vor allem in Hochdrucklüftungsanlagen mit den dort vorgesehenen kleinen Rohrleitungen wegen Raummangel nicht verwendet werden.
- Ziel der Erfindung ist daher, diese Nachteile bei Druckreglem zu vermeiden und einen kleinen einfachen, aber zuverlässig arbeitenden Druckregler zu schaffen, der gerade für Hochdruckventilations- und Klimaanlagen besonders geeignet ist.
- Ein dieses Ziel erreichender Druckregler ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine parallel mit dem Leitungsteil verlaufende, in der Eintrittsöffnung des Leitungsteils fest eingesetzte Platte und durch zwei gekrümmte, in entgegengesetzten Richtungen bewegliche Drosselelemente, die unmittelbar vor der Einlaßöffnung des Leitungsteils angeordnet sind und in ihrer Schließstellung in Anlage mit der Platte stehen und die, wie an sich bekannt, mit Hilfe von Hebeln und Achsen schwenkbar sind, welche sich in den Krümmungsmittelpunkten der Drosselelemente befinden und sich rechtwinklig zur Strömungsrichtung erstrecken.
- Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung einer Vorrichtung zur Konstanthaltung des statischen Drucks sind mit einfachsten Mitteln die bei Hochdrucklüftungsanlagen auftretenden besonderen Probleme hinsichtlich der Regelung und der Geräuschbildung gelöst. Die Unterteilung der Strömung durch die in der Eintrittsöffnung des Leitungsteils eingesetzte Platte gewährleistet eine rasche Wiederherstellung der normalen Strömungseigenschaften, die an der Regelstelle gestört werden. Dies hat einen niedrigen Geräuschpegel und eine erhöhte Anpassungsfähigkeit bei der Wahl der Anordnung oder Lage des Reglers in der Lüftungs- bzw. Klimaanlage zur Folge, da ohne jeden Nachteil der Regler beispielsweise unmittelbar benachbart einer Anzapfstelle im Leitungssystem angeordnet werden kann.
- Die Unterteilung der Drosseleinrichtung in zwei gekrümmte Drosselelemente, die in entgegengesetzte Richtungen beweglich sind, führt zu einer kurzen Regelstrecke. Dies trägt dazu bei, den Druckregler mit kleinen Abmessungen auszubilden, welche denjenigen der Leitung angepaßt sind, und ferner eine Verringerung der Größe der zu betätigenden Druckfühleinrichtung-und gleichzeitig eine Vereinfachung der übertragung der Regelkräfte von der Druckfühleinrichtung zu den Drosselelementen zu erzielen. Durch die entgegengesetzte Bewegungsrichtung der Drosselelemente wird ein gewisser gegenseitiger Ausgleich der Drosselwirkung gewährleistet.
- Es sind zwar bereits Regeleinrichtungen bekanntgeworden, mit welchen eine Verminderung des Geräuschpegels erzielt werden soll. Bei diesen Einrichtungen handelt es sich aber entweder um Volumenregler und nicht um Druckregler oder um von Hand einstellbare Drosseleinrichtungen. Auch ist bei einem Volumenregler die Unterteilung der Strömung in zwei Teilströme bereits bekannt, welche durch in entgegengesetzte Richtungen schwenkbare Klappen geregelt werden. Dieser bekannte Volumenregler ist aber in seinem Aufbau äußerst kompliziert und erfordert einen relativ großen Platzbedarf, der insbesondere bei Hochdrucklüftungsanlagen äußerst nachteilig ist.
- Auch hat man als Drosselelement bereits eine gekrümmte Platte verwendet die mit Hilfe von Hebeln um Achsen schwenkbar sind, welche sich etwa in den Krümmungsmittelpunkten der Drosselelemente befinden und sich rechtwinklig zur Strömungsrichtung erstrecken. Derartige gekrümmte Platten sind aber bisher nur bei Volumenreglern, nicht aber bei automatisch arbeitenden Druckreglern bekanntgeworden. Sie dienen bei den Volumenreglem dazu, die öffnungen in einer Zwischenwand mehr oder weniger weit abzudecken, um dadurch den freien Durchtrittsquerschnitt in der Zwischenwand für das Strömungsmittel zu regeln. Um den Einfluß der Verringerung des statischen Drucks, der an der Drosselstelle stattfindet, auszuschalten, sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die zwei einander zugekehrten Seitenkanten der beiden Drosselelemente so ausgebildet, daß sie eine scharfe Kante an ihrer der Unterteilungsplatte zugekehrten Fläche haben, welche sich zwischen den beiden Drosselelementen befliidlich in der Eintrittsöffnung des Leitungsteiles der Vorrichtung fest eingesetzt ist. Ohne eine derartige Ausbildung würden die Drosselelemente durch eine die Regelung störende Kraft beeinflußt werden, da auf die entgegengesetzten Randflächen der unverminderte statische Druck wirkt, der den Druckunterschied erzeugt, welcher die Drosselelemente in ihre Schließstellung zu bewegen sucht. Bei dem verhältnismäßig hohen Drosselungsgrad kann diese Kraft so groß werden, daß sie ausreicht, die Genauigkeit der Regelung sowie ihre Stabilität in Frage zu stellen.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 3 bis 5. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Druckregler und F i g. 2 eine Ansicht iin Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1.
- In den Zeichnungen bezeichnet 1 eine Rohrleitung für ein strömendes gasförmiges Medium, während mit 2 eine Vorrichtung bezeichnet ist, die in der Leitung eingeschaltet ist und dazu dient, den statischeu Druck innerhalb der Leitung konstant zu halten. Mit 3 ist ein Gehäuse für die Vorrichtung bezeichnet, während 4 und 5 einen Einlaß und einen Auslaß bezeichnen, die an diametral entgegengesetzten Enden des Gehäuses vorgesehen sind. 6 bezeichnet einen Leitungsteil, der gleichachsig innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und bei der dargestellten Ausführungsform so ausgebildet ist, daß er eine Querschnittsfläche hat, welche genau die gleiche ist, wie die der Rohrleitung. Mit 7 ist eine Platte bezeichnet, die in die öffnung 6a des Leitungsteils eingesetzt ist und bei der dargestellten Ausführungsform eine Verkleidung aus Gummi oder einem anderen schalldämpfenden Material 8 trägt und mit abgerundeten, oberstromseitigen und unterstromseitigen Kanten ausgebildet ist. 9 und 10 bezeichnen zwei gekrümmte Drosselelemente, die vor der Einlaßöffnung 6a des Leitungsteils 6 angeordnet und zueinander beweglich sind und deren der Platte 7 zugekehrte Kanten als scharfe Kanten ausgebildet sind. Die Drosselelemente sind mit Hilfe von Hebeln 11 und 12, welche außerhalb des Leitungsteils angeordnet sind, schwenkbar um Achsen 13 und 14 gelagert, die im Krümmungsmittelpunkt der Drosselelemente angeordnet sind. 15 bezeichnet eine Zugfeder, die zwischen einem auf dem Leitungsteil angeordneten Haltering 16 und den Hebeln der Droselelemente angeordnet ist. Zum Ausgleich der Drosselelemente sind Gewichte 19 auf den Hebeln der Drosselelemente befestigt. Zur Dämpfung des bei der Betätigung der Drosselelemente auftretenden Geräusches ist der Leitungsteil 6 mit durchbrochenen Wänden versehen und mit einer Füllung 21 umgeben, die aus schalldämpfendem Material besteht. Mit 22 ist ein Gehäuse bezeichnet, das die Füllung umgibt und einschließt. 23 bezeichnet einen Balg, der über einen Schlauch 24 mit dem Teil der Rohrleitung 1 in Verbindung steht, der sich unterstromseitig der Vorrichtung 2 befindet. Der Balg befindet sich in einer am Gehäuse angebrachten gesonderten Kammer 25 und ist so angeordnet, daß er eine in dieser Kammer befindliche Scheibe 26 betätigt, wobei 27 und 28 zwei Stangenpaare sind, welche die Scheibe 26 mit den vorerwähnten Hebeln 11 und 12 verbinden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Konstanthaltung des statischeu Drucks in einer Leitung für ein strömendes gasfönniges Medium, beispielsweise in der Zufuhrleitung einer Hochdrucklüftungsanlage, mit einem Gehäuse, das an jedem Ende mit der Leitung verbunden ist, und einem innerhalb des Gehäuses gleichachsig zu dessen Einlaß und Auslaß angeordneten Leitungsteil, dessen freier Durchtrittsquerschnitt durch eine von einem Druckfühler betätigte Drosseleinrichtung einstellbar ist, gekennzeichnet durch eine parallel mit dem Leitungsteil (6) verlaufende, in der Eintrittsöffnung des Leitungsteils (6) fest eingesetzte Platte (7) und durch zwei gekrümmte, in entgegengesetzten Richtungen bewegliche Drosselelemente (9, 10), die unmittelbar vor der Einlaßöffnung des Leitungsteils (6) angeordnet sind und in ihrer Schließstellung in Anlage mit der Platte (7) stehen und die, wie an sich bekannt, mit Hilfe von Hebeln um Achsen schwenkbar sind, welche sich in den Krümmungsmittelpunkten der Drosselelemente befinden und sich rechtwinklig zur Strömungsrichtung erstrecken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seitenkanten der beiden Drosselelemente so ausgebildet sind, daß sie eine scharfe Kante an der der Unterteilungsplatte zugekehrten Fläche der Drosselelemente bilden. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsteil mit Doppelwänden versehen ist, deren Innenwand durchbrochen ist, und der Raum zwischen den Wänden mit einem schalldämpfenden Material gefüllt ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Öffnung des Leitungsteils eingesetzte Unterteilungsplatte eine Verkleidung aus Gummi oder einem anderen schalldämpfenden Material trägt und mit oberstromseitig und unterstromseitig abgerundeten Kanten ausgebildet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfühlorgan aus einem Balg besteht, der mit demjenigen Teil der Leitung in Verbindung steht, der unterstromseitig zum Druckregler angeordnet ist, und der dazu dient, eine bewegliche Scheibe zu betätigen, die innerhalb einer am Gehäuse des Druckreglers angebrachten gesonderten Kammer angeordnet ist und mechanisch mit den Hebeln der beiden Drosselelemente verbunden ist und dazu dient, bei der Ausdehnung des Balgs die beiden Drosselelemente in ihre Schließstellung gegen die Wirkung einer Feder oder eines Gegengewichts zu bewegen, die das Bestreben haben, die Drosselelemente in ihrer voll offenen Stellung zu halten. In Betracht gezogene, Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1132 813, 1163 945, 1195 178; USA.-Patentschrift Nr. 2 598 208.
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