DE1195389B - Nullschiene mit Isolierverkleidung fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents

Description

• Nullschiene mit Isolierverkleidung für elektrische Schaltgeräte In Schaltanlagen und elektrischen Schaltgeräten werden die Stromschienen, ebenso wie die Nullschiene, meist ohne Isolierung verlegt. Da die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zwischen den einzelnen Schaltgeräten eingehalten werden müssen, so erfordert eine solche Anordnung viel Platz. Vor allem ist die Unterbringung einer Nullschiene bei nebeneinander angeordneten Sicherungssystemen, wie z. B. Niederspannungssicherungen, schwierig, da die an den Sicherungseinsätzen befindlichen Messerkontakte mit ihren Befestigungsflanschen die gesamte Breite der Sicherungseinsätze einnehmen.
• Es ist bereits bekannt, die Nullschiene parallel zu den Phasenschienen zu verlegen. Hierbei ergibt sich eine große Breite der Anlage. Eine andere bekannte Ausführung verlegt die Nullschiene hinter die Befestigungstafel. Dies erfordert eine entsprechend größere Tiefenausdehnung. Ferner ist eine Anordnung für Schraubsicherungen bekanntgeworden, bei der die Stromschienen und die Nullschiene in Kanälen des Sockels verlegt sind. In diesem Fall wird zwar keine größere Fläche auf der Befestigungswand benötigt, aber die Festigkeit der aus keramischem Material bestehenden Sicherungssockel herabgesetzt. Eine solche Anordnung ist bei den für höhere Stromstärken ausgelegten Niederspannungssicherungen wegen der großen Leiterquerschnitte und der starken mechansichen Beanspruchung der Kontakte nicht anwendbar. Des weiteren gibt es eine Anordnung für Schraubsicherungen, bei der die Stromschienen und die Nullschiene vollständig in Isoliermasse eingebettet sind. Hier tritt der Nachteil auf, daß gießbare Isoliermassen keine so hohe Wärme- und Durchschlagfestigkeit wie keramisches Material besitzen und daß bei einer Reparatur oder sonstigen Änderung die gesamte Anschlußleiste ausgetauscht werden muß.
• Die Erfindung beseitigt den Nachteil der bekannten Einrichtungen. Sie bezieht sich auf eine Null- , schiene von rechteckigem Querschnitt mit Isolierverkleidung für elektrische Schaltgeräte, die aus nebeneinander auf einer Befestigungswand mit Abstand angeordneten elektrischen Bauelementen, wie Unterteile für Trennmesser oder Sicherungseinsätze, , bestehen. Das kennzeichnende Merkmal wird darin gesehen, daß die hochkant zwischen den elektrischen Bauelementen hindurchgeführte Nullschiene durch ein mindestens zweiteiliges, hülsenförmiges Formstück aus Isoliermaterial eingeschlossen und mittels ; dessen an der Befestigungswand befestigt ist und daß die Anschlußenden der ein anschlußfertiges Bauteil bildenden Nullschiene in an sich bekannter Weise um 90° verdreht sind.
• Die Formstücke aus Isoliermaterial können nach Fertigstellung der Stromschiene aufgebracht und abgenommen werden. Mindestens eines der Formstücke weist einen U-förmigen Querschnitt auf und umgibt die Nullschiene von drei Seiten. Unter Verwendung eines Formstückes von U-förmigem Querschnitt erfolgt die Abdeckung der vierten Seite der Nullschiene mittels eines Distanzstückes aus Isoliermaterial, das ebenfalls im Formstück Aufnahme findet.
• Eine andere Möglichkeit der Ausführung besteht darin, daß zwei Formstücke aus Isoliermaterial mit U-förmigem Querschnitt vorgesehen sind, von denen das eine das offene Ende des anderen Teiles umgreift. Die einzelnen Formstücke und das Distanzstück werden gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung durch Schrauben aus Isoliermaterial zusammengehalten. Zur Befestigung der Nullschiene sind beispielsweise im Distanzstück und/oder in den Formteilen Aussparungen zur Aufnahme von Muttern vorgesehen, in welche von der Rückseite der Befestigungswand eingeführte Schrauben eingreifen. Die Formstücke können gleichzeitig Laschen zur Befestigung der Nullschiene auf einer Befestigungswand mit von der Vorderseite eingeführten Schrauben enthalten.
• Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Nullschiene der erfindungsgemäßen Art auch nachträglich in bestehenden Anlagen eingebaut werden kann.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen F i g. 1 eine Draufsicht auf ein dreipoliges Sicherungssystem, F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-I der F i g. 1, F i g. 4 eine isolierte Nullschiene im Schnitt wie F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie II-11 der F i g. 4, F i g. 6, 7 Querschnitt durch andere Ausführungen von Nullschienen.
• Auf einer Befestigungstafel 1 gemäß F i g. 1 bis 3 ist ein dreipoliges Sicherungssystem angeordnet, dessen Sicherungseinsätze 2, 3, 4 in Aufnahmekontakte 5 bis 10 eingelegt sind. An den Aufnahmekontakten 5 bis 10 befinden sich die Anschlußlaschen 11, 12, 13 bzw. 14, 15, 16. Zwischen den Sicherungseinsätzen 3, 4 ist eine Nullschiene 17 hochkant durchgeführt, wobei die Anschlußlaschen 18, 19 der Schiene um 90° gedreht sind, so daß sie mit den übrigen Anschlußlaschen auf gleicher Höhe liegen.
• Der gerade Teil der Nullschiene 17 ist gemäß F i g. 5 von einem U-förmigen Formstück 20 aus Isoliermaterial umgeben. Die vierte Seite der Nullschiene 17 schließt ein Distanzstück 21 aus Isoliermaterial ab. Ein weiteres Formstück 22 aus Isoliermaterial umgreift das offene Ende des Formstückes 20. Quer durch die Teile 20, 21, 22 sind Schrauben 23, 24 aus Isoliermaterial, vorzugsweise aus Kunststoff, gelegt.
• Nach dem Zusammenbau bildet die Nullschiene 17 mit den Teilen 20, 21, 22 ein Bauteil. Die Befestigung des Bauteiles erfolgt gemäß F i g. 3 und 4 dadurch, daß Muttern 25, 26 in Aussparungen der Teile 20, 21 eingelegt werden, in die von der Rückseite der Befestigungswand 1 eingeführte Schrauben 27, 28 eingreifen.
• Um das Bauteil an der Vorderseite der Befestigungswand 1 anbringen zu können, kann gemäß F i g. 6 und 7 verfahren werden. Nach F i g. 6 wird ein weiteres Formteil 29 mit seitlichen Laschen 30, 31 verwendet. Die Befestigung erfolgt mittels der Schrauben 32, 33. Die Anordnung nach F i g. 7 verwendet ebenfalls ein Formstück 34 mit Laschen 35, 36, die mittels Schrauben 37, 38 an der Befestigungswand festgeschraubt werden.

Claims (7)

1. Patentansprüche: 1. Nullschiene von rechteckigem Querschnitt mit Isolierverkleidung für elektrische Schaltgeräte, die aus nebeneinander auf einer Befestigungswand mit Abstand angeordneten elektrischen Bauelementen, wie Unterteile für Trennmesser oder Sicherungseinsätze, bestehen, d adurch gekennzeichnet, daß die hochkant zwischen den elektrischen Bauelementen (Sicherungseinsätze 2, 3, 4) hindurchgeführte Nullschiene (17) durch ein mindestens zweiteiliges, hülsenförmiges Formstück (20, 21, 22) aus Isoliermaterial eingeschlossen und mittels dessen an der Befestigungswand (1) befestigt ist und daß die Anschlußenden (18,19) der ein anschlußfertiges Bauteil bildenden Nullschiene in an sich bekannter Weise um 90° verdreht sind.
2. 2. Nullschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (20, 22) aus Isoliermaterial nach Fertigstellung der Schiene aufgebracht oder abgenommen werden können.
3. 3. Nullschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formstück (20) aus Isoliermaterial einen U-förmigen Querschnitt aufweist und die Nullschiene (17) von drei Seiten umgibt.
4. 4. Nullschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, unter Verwendung eines Formstückes (20) von U-förmigem Querschnitt, die Abdeckung der vierten Seite der Schiene mittels eines Distanzstückes (21) aus Isoliermaterial erfolgt, das ebenfalls in dem Formstücke (20) Aufnahme findet.
5. 5. Nullschiene nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Formstücke (20, 22) aus Isoliermaterial von U-förmigem Querschnitt vorgesehen sind, wobei das eine das offene Ende des anderen Teiles umgreift.
6. 6. Nullschiene nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (20, 22) und das Distanzstück (21) durch Schrauben (23, 24) aus Isoliermaterial an der Schiene gehalten werden.
7. 7. Nullschiene nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Distanzstück (21) und/oder im Formstück (20) Aussparungen zur Aufnahme von Muttern (25, 26) vorgesehen sind, in welche von der Rückseite der Befestigungswand (1) eingeführte Schrauben (27, 28) eingreifen. B. Nullschiene nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (20, 22, 34) gleichzeitig Laschen (35, 36) zur Befestigung der Schiene auf einer Befestigungswand mit von der Vorderseite eingeführten Schrauben enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 335 328; britische Patentschrift Nr. 636490; Zeitschrift »Elektrotechnik«, Nr. 52/53, 1956, Inseratseite 6.